DE956865C - Verfahren zur Herstellung eines Furnierleims fuer die Verleimung ebener und geformter Hoelzer - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Furnierleims fuer die Verleimung ebener und geformter Hoelzer

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DE956865C
DE956865C DEG8825A DEG0008825A DE956865C DE 956865 C DE956865 C DE 956865C DE G8825 A DEG8825 A DE G8825A DE G0008825 A DEG0008825 A DE G0008825A DE 956865 C DE956865 C DE 956865C
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DE
Germany
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glue
gluing
wood
veneer
production
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Expired
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DEG8825A
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English (en)
Inventor
Dr Paul Giger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ed Geistlich Soehne AG fuer Chemische Industrie
Original Assignee
Ed Geistlich Soehne AG fuer Chemische Industrie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J189/00Adhesives based on proteins; Adhesives based on derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H11/00Adhesives based on glue or gelatine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Furnierleims für die Verleimung ebener und geformter Hölzer Es. .ist bekannt, in Wasser gelöste Mischungen von. tierischen, d. h. glutinhaltigen Klebstoffen, wie Knochen.-, Haut- und Lederleimen, mit Harnstoff, Thioharnstoff oder deren Derivaten zum Verleimen zu benutzen.
  • Solche Leime haben jedoch, den Nachteil, daß sie bei der Holzleimung zu langsam abbinden und daß die Verleimungen gegen Feuchtigkeit nicht widerstandsfähig sind.
  • Man hat auch vorgeschlagen, Klebstoffe zu verwenden, die aus Kasein, Harnstoff, Formaldehyd und Wasser bestehen. Diese Klebstoffe sind für die Holzleimung nicht brauchbar, sie dienen vielmehr zur Herstellung von Anstrichen und plastischen Massen.
  • Es ist auch bekannt, Leime oder Gelatine, die durch Einwirkung von Formaldeyd unlöslich geworden sind, durch Harnstoff wieder löslich zu machen. Um dieses Resultat zu erzielen, ist eine so große Harnstoffmenge nötig, daß das lösliche Prod'ükt seine Klebkraft zum größten Teil Eingebüßt hat und infolgedessen für die Furnierleimung nicht im, Frage kommt.
  • Schließlich sind auch Klebstoffe benutzt worden, die aus Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensationsprodukten, gegebenenfalls unter Zusatz geringer Leimmengen (höchstens ioo/o), bestehen. Derartige Klebstoffe sind nur begrenzt haltbar.
  • Ebenso ist bekannt, wäßrige Glutinleimlösungen mit alkalischen Zusätzen zu behandeln, wie beispielsweise mit Ätzkalk, Ätznatron, Pottasche, Soda, Borax, mit dem Zweck, den Leim chemisch abzubauen und zu verflüssigen-. Durch diese Behandlungsweise wird jedoch die Klebkraft der Leime sehr stark beeinträchtigt.
  • Bekannt ist ferner ein Verfahren zum Verleimen von Sperrholz- und Furnierplatten unter Anwendung von Druck und Hitze; bei dem als Klebstoff eine im Wasser gelöste Mischung von tierischem Leim, Harnstoff oder Thioharnstoff oder deren Derivaten und Aldehyden benutzt wird. Insbesondere finden dabei Formaldehyd oder dessen PolyncF.,risationsprodukte Verwendung. Die Aldehydmenge wird dabei so gering bemessen, daß eine Kunstharzbildung nicht eintritt. Bei dem bekannten Vorschlag können an Stelle von Harnstoff oder Thioharnstqff oder' deren Derivaten auch Näphühalinsu@lfosäuren oder deren wasserlösliche Salze verwendet werden. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß Preßtemperaturen von 85 und mehr Grad Celsius aufgewendet werden müssen.
  • Es lag daher das Bedürfnis vor, einen Klebstoff auf--der Grundlage von tierischem Leim zu entwickeln, mit den ohne Rückkühlung bei Pressentemperaturen von 5o bis 6o° C das Verleimen von Furnierhölzern auf Flach- und' Färmenpressän durchgeführt werden kann. Verleimungen bei einer derartigen Pressetemperatur konnten, bisher nur mit Leimen auf Kunstharzbasis durchgeführt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Furnierleims für die Verleimung ebener und geformter Hölzer, bei dem einer schwach sauren Leimlösung ein Alkalikarbonat oder Alkalibikarbonat beigemischt und nasch Auflösen desselben eine bestimmte Menge Paraforrnaldehyd zugesetzt wird.
  • Gemäß dem neuen Verfahren. wird eine mit einem der gebräuchlichen Leimverflüssigungsmittel (z. B. Harnstoff, alphanaphthalinsulfosaures Natrium usw.) haltbar gemachte, schwach sauer reagierende Hautleim-Knochenleim-Lösung, die als Füll- und Streckmittel vegetabilische und mineralische Stoffe enthalten kann, mit einer bestimmten Menge in Wasser gelösten Alkalikarbonats oder Alkalibikarbonats gut vermischt und anschließend mit einer bestimmten Menge Paraforrnaldehyd versetzt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Verleimen von Furnierhölzern, nach dem die zunächst in bekannter Weise mit Leim bestrichenen Holzflächen zusammengefügt und sodann bei einer Pressentemperatwr von 5o bis 6o° C einem Pressendruck von etwa 3 kg pro qcm ausgesetzt werden. Es hatte sich nämlich ergeben, daß bei dein erfindungsgemäßen Zusatz eines Älkalikarbonats oder Alkal.ibikarbonats und des später erfolgenden Zusatzes von P.araformaldehyd .ein beschleunigtes Abbinden des Leimes schon bei Temperaturen von 5o bis 6o° C eintritt, ohne daß die Gebrauchsdauer der Leimlösung stark abgekürzt wird. Diese beträgt bei einer Zimmertemperatur von 2o bis a5° C etwa 5 bis 6 Stunden.
  • Die relativ niedrige AbbIndetemperatur dieses Furnierleims ermöglicht seine Anwendung für Verleimungen auf .heizbaren Pressen, bei welchen, sei es aus Gründen der speziellen technischen Konstruktion oder der besonderen Art der zu verleimenden Hölzer (Bombierungen, geformte Verleimungen), Prressetemperaturen von höchstens 5o bis 6o° C erreicht werden.
  • Die in Anwendung gebrachte,_gegenüber den bekannten Verfahren verringerte Pressetemperatur bedeutet weiter eine starke. Schonung der verwendeten Holzsorten. Zudem weisen die nach dem neuen Verfahren verleimten Hölzer eine gute Feuchtigkeits#beständngkeit auf. Selbst eine kurzfristige Benetzung der Furniere mit Wasser oder wäßrigen Lösungen, die bei der Weiterbehandlung des Furnierguts in vielen Fällen notwendig ist, bleibt ohne nachteiligen Einfluß auf die Verleimung. Beispiel io.kg eines Gemisches, bestehend aus q. kg feinem Knochenleim und 1,2 kg feinem Hautleimpulver, dem zum Verflüssigen 1,5 kg alphanaphthalinsulfosaures Natrium, .zum Strecken z kg Weizenmehl und i,3. kg Kreidepulver zugemischt wurden, wird nie 7o bis 8o Teilen warmern Wasser zu einer .homogenen Leimlösung verrührt. Die Leimlösung soll dabei schwach sauer reagieren. Nach Erkaltender Leimlösung auf Zimmertemperatur gibt man i So g Natriumbikarbonat in Wasser gelöst zu und vermischst das Ganze mit i5o g Paraformaldehyd: Dien so zubereitete Leimlösung soll knollenfrei und :homogen sein.
  • Von dieser Leimlösung werden die zu verleimenden Holzflächen mittels Pinsel oder Leimauftragmaschine mit einem möglichst dünnen und gleichmäßigen Leimfilm bestrichen und nach dem Zusammenfügen der Presse zugeführt. Die Pressetemperatur soll mindestens 5o° C betragen, der Preßdruck ungefähr 3 kg/qcm. Nach 2o Minuten, bei :höheren Temperaturen nach kürzerer Zeit, können die verleimten Hölzer aus der Presse genommen werden,- ohne daß dieselbe vorher abgekühlt werden muß.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Furn.ierleims für die Verleimung ebener und geformter Hölzer, dadurch gekennzeichnet, daß einer schwach sauren Leimlösung, die mit einem der gebräuchlichen' Leimverflüssigungsmittel, wie Harnstoff, alphanaphthalinsulfosaures Natrium od. dgl., verflüssigt ist, ein Alkalikarbonat oder Alkalibikarbonat beigemischt und nach Auflösen desselben Paraformaldehyd zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren zum Verleimen von Furnierhölzern unter Benutzung des nach Anspruch i :hergestellten Leimes, dadurch gekennzeichnet, daB die in bekannter Weise mit Leim bestrichenen Holzflächen zusammengefügt und bei einer Pressetemperatur von 5o bis 6o° C einem Pressendruck von etwa 3 kg/qcm ausgese*t werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Rupp, »Die Klebstoffe«, 1954 S.52, 53 und S. i, ä; deutsche Patentschrift Nr. 661 126.
DEG8825A 1952-05-13 1952-05-13 Verfahren zur Herstellung eines Furnierleims fuer die Verleimung ebener und geformter Hoelzer Expired DE956865C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2781378C1 (ru) * 2021-12-03 2022-10-11 Общество с ограниченной ответственностью "СВЕЗА УРАЛЬСКИЙ" Клеевая композиция для склеивания древесины (с поташем)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE661126C (de) * 1933-10-29 1938-06-11 Geistlich Soehne Ag Verfahren zum Verleimen von Sperrholz- und Furnierplatten

Patent Citations (1)

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