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Handgerät zum Schreiben von Noten Die Erfindung bezieht sich auf ein
Handgerät zum Schreiben von Noten, bei dem ein drehbares Typenrad senkrecht zur
Papierfläche und in der Richtung der Notenlinien verschiebbar ,ist. Sie besteht
darin, daß die Einstellung des Gerätes senkrecht zu den Notenlinien mit Hilfe eines
in eine Zahnstange des Typenladhalters eingreifenden Zahnrades erfolgt, dessen Drehknopf
gleichzeitig zur Verschiebung des Gerätes auf einer mit Skala und Notenlinien versehenen
Schiene in Richtung der Notenlinien dient.
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Das Gerät nach der Erfindung zeichnet sich durch große Einfachheit
aus und ermöglicht eine sichere und leichte Herstellung von 'Notenschrift.
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In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und. zwar zeigt
Abb. i das Gerät von hinten gesehen, Abb. z die Draufsicht und Abb. 3 und 4 Einzelheiten.
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Das Gerät besteht aus einem Typenrad i, welches Typen entsprechend
den Notenzeichen hat. Dieses Typenrad wird durch eine Taste 4 angedrückt, welche
durch eine Feder 8 an dem Träger g des Farbkissens so aufgehängt ist, daß beim Loslassen
der Taste 4 eine Type an das Farbkissen gedrückt und mit Druckerschwärze versehen
wird.
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Das Typenrad ist außerdem mit einem Zahnrad 5 ausgestattet, in welches
eine Klinke z eingreift, so äaß beim Bewegen der Taste 4 die Klinke ein- und ausschnappt,
so daß das Typenrad in seiner Lage festgestellt wird. Da nun die Notenzeichen verschieden
lang sind, so kann sich das Typenrad in vier verschiedenen Höhenlagen befinden,
damit entsprechend der Länge der Zeichen diese gut eben gegen das Papier drücken.
In oberster Höhenlage liegt es an, wenn die Type mit dem Notenschlüssel, @d. h.
dein längsten Typenzeichen, an das Farbkissen herangedrückt ist. Bei derselben Stellung
der übrigen Typenzeichen liegt das Typenrad in zweiter Höhenlage. Die dritte Höhenlage
ergibt sich durch Drehen des Typenrades, wobei die oberste Type vom Druckkissen
abgedrückt wird, um ein Schleifen der Typen am Kissen zu verhindern; die vierte,
das ist die unterste Lage des Typenrades, ist die der -Papierebene, die beim Niederdrücken
der Taste 4 erreicht wird. Das Zahnrad 5 hat schließlich auch noch den Zweck, jede
Type waagerecht auf das Papier und an das Farbkissen heranzubringen.
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Auf der Welle des Typenrades sitzt nun ein kleineres Rad z, welches
dieselben Notenzeichen hat wie das Typenrad, nur mit dem Unterschied, daß sie gegenüber
dem Typenrad i um i 8o' versetzt sind. Auf der Scheibe z sind also die Typen derart
sichtbar, daß, wenn auf der Scheibe a eine Type oben steht, .dieselbe unsichtbare
Type auf dem Typenrad i unten, bereit in Druckstellung, sich befindet. Man weiß
also ohne weiteres
durch einen Blick auf die Scheibe welche Type
von dem Typenrad auf das Papier gedruckt wird.
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Das Gerät muß nun aber auch noch entsprechend den Nptenlinien senkrecht
zu diesen eingestellt werden können, und zwar innerhalb und auch außerhalb der fünf
Notenlinien. Zu dem Zwecke hat das Gerät eine Einrichtung, welche aus einem Knopf
3 mit Ritzel 6 besteht, welches in den als Zahnstange 7 ausgebildeten Typenradhalter
eingreift.
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Die ganze Einrichtung ist auf eine Schiene i i (Abb. i und a) aufgesetzt,
welche in der Mitte mit den fünf Notenlinien versehen ist. Diese Schiene ist mit
einem Zeiger a versehen, und der Typenradhalter hat ferner einen Zeiger b, wobei
die Stellungen beider Zeiger übereinstimmen. Es wird also durch Einstellung des
Zeigers b auf eine entsprechende Notenlinie das Typenrad dieselbe Notenlinie treffen,
deren Notenlinienreihe der Zeiger a anzeigt.
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Die Handhabung des Gerätes ist folgende: Auf .einem Brett wird das
Notenlinienblatt auf irgendeine Weise aufgespannt. Darauf wird die Schiene mit dem
Gerät aufgeschoben, so ungefähr, wie man eine Reißschiene anlegt (Abb. r). Nachdem
das geschehen' ist, schiebt man die Schiene in Richtung senkrecht zu . den Notenlinien
$o, daß der Zeiger a auf die mittelste der fünf Notenlinien der zu bedruckenden
Notenzeile zeigt. Nunmehr bringt man durch Schieben des Gerätes mit Hilfe des Knopfes
3 nach rechts oder links das Typenrad in die richtige Lage in Richtung der Notenlinien.
Durch Drehen desselben Knopfes 3 wird das Typenrad in die gewünschte Lage senkrecht
zu den Notenlinien gebracht, welche der Zeiger b anzeigt. Daraufhin dreht- man die
kleine Scheibe a, bis das gewünschte Notenzeichen zu oberst genau in waagerechter
Läge sichtbar ist. Das bedeutet, daß .sich das gewünschte Zeichen am Typenrad zu
unterst, also genau über der zu bedruckenden Stelle befindet. Jetzt braucht man
nur auf die Taste zu drücken, dann druckt die Type das Zeichen. Darauf rückt man
weiter -und hat nur, wenn in derselben Höhe gedruckt werden soll, das Rad
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zu drehen, bis das gewünschte Zeichen oben erscheint, und auf die Taste
¢ zu drücken. Soll auf eine andere Notenlinie gedruckt werden, dann stellt man den
Zeiger b entsprechend ;ein.
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Man kann schließlich auch so viele Tasten benutzen, wie Typen sind,
so daß dann das Gerät genau wie eine Schreibmaschine zu bedienen ist.