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Österreichische
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ANTON KEIFL IN MÖDLING.
Multiplikationsapparat.
Bei Anwendung des den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Multiplikationsapparates werden die Multiplikationen in der Weise vollzogen, dass die nach entsprechender Einstellung am Apparate sichtbaren Teilprodukte addiert und die Ziffern des Endresultates unmittelbar angeschrieben werden. Es entfällt demnach das Multiplizieren im Kopfe und das Anschreiben der einzelnen Teilprodtikte.
Der Apparat besteht aus folgenden Bestandteilen : l. Den Walzen samt Drchmechanismlls, 2. der Deckplatte,
3. den Lamellen,
4. dem Kasten.
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wobei die Lamellen über der obersten Walzenreihe geschlossen, Deckplatte und Lamellen über der mittleren Walzenreihe entfernt und die Lamellen über der untersten Walzenreihe aufgeschlagen sind. Fig. 2 und 3 zeigen den Längen- und Querschnitt, Fig. 4 ein Produktenblatt.
1. Die W alz e n.
Die aus Holz gefertigten Walzen a sind in Reiben neben-und untereinander derart angeordnet, dass in jeder Reihe gleich viel Walzen vorkommen und jede untere Reihe gegen die obere um eine Walze seitlich gerückt ist. Die Anzahl der Walzen in einer Reihe
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Die Walzen der obersten Reihe sind fest auf den eisernen Achsen b aufgesteckt, die Walzen der übrigen Reihen sind hold, so dass ihre Bewegung von jener der durch- gehenden Achsen unabhängig ist.
Am unteren Ende der obersten Walzen, am oberen Ende der untersten Walzen und an beiden Enden der zwischenliegenden Walzen sind Zahnräder c mit einer Zähnezahl, welche ein Vielfaches von 10 ist, in der Weise angebracht, dass bei Bewegung einer Walze der obersten Reihe die korrespondierende Walze der anderen Reihen mitbewegt wird. Die hohlen Walzen worden durch die Zahnräderscheiben auf den Achsen geführt. Zur Fixierung der Walzen auf einer Achse sind auf dieser kleine Scheiben (1, Fig. 2, befestigt, die ein Verschieben der Walzen und die Lösung der Zahn- rädern erbindung hindern.
Am oberen Ende der Achse sind Sperrvorrichtungen in der Weise angeordnet, dass eine an der Deckplatte befestigte Blattfeder e, Fig. 2, in ein zehuzähniges RÅad/eingreift und den nötigen Widerstand gegen zufällige Verschiebungen der Walzen bietet. Die Achsen, welche die Walzen der obersten Reihe tragen, ragen am unteren Ende aus dem
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gedruckten Produktenblätter, Fig. 4, derart aufgeklebt. dass die Ziffern auf der ersten Reihe des Blattes mit jenen auf der Ziffernscheibe ausserhalb des Kastens korrespondieren.
Die Nullen auf den Produktenblättern und Ziffernscheiben, welche die Normalstellung markieren, sind rot, die Ziffern an den Zehnrfstellen mit einem kleineren Satze gedruckt.
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2. Die Deckplatte.
Die Deckplatte i besteht aus dünnem Messingbleche und besitzt ebenso viele Schlitze,
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gleiche Länge und eine derartige Breite, dass eine Kolonne des Produktenblattes sichtbar wird. Damit die Deckplatte in unmittelbarer Nähe der Walzen liegt, so dass die Ziffern auf diesen deutlich abgelesen werden können, sind die Teile der Deckplatte über den vorstehenden Zahnrädern rechtwinklig ausgebogen, Fig. 2. Links von den einzelnen Schlitzreihen ist eine Drahtachso 1, Fig. 1, befestigt, um die sich die Lamellen bewegen.
3. Die Lame ! l p n.
Die Lamellen m sind gleichfalls aus dünnem Messingbleche gefertigte Streifen, die über die einzelnen Schlitzreihen der Deckplatte reichen und die Breite einer Ziffernreihe der Produktenblätter haben. Am linken Ende bilden die Lamellen eine Hülse o, mit der sie auf die Achse l aufgesteckt sind, so dass sie aufgeklappt und niedergelegt werden können. Zur Fixierung der Lage der einzelnen Lamellen sind auf der Achse t kleine Bleche n befestigt. Am rechten Ende sind die Lamellen mit kleinen Knopfgriffen p versehen und in der Nähe derselben mit den Ziffern 1 bis 9, 10 bis 90 und 100 bis 900 beschrieben.
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nur bis zur Deckplatte. Am oberen Ende derselben ist die Deckplatte aufgelegt und befestigt.
An den Stellen, wo die Achsen aus dem Kasten ragen, befinden sich in beiden Wänden Schlitze q, Fig. 2, zur leichteren Einlegung und Herausnahme der Achsen. Den Abschluss bildet ein Schubdeckel.
Bei Benützung des in der Zeichnung dargestellten, 15walzigen Apparates können alle Produkte aus den Zahlen bis 99999 # 999 durch Addieren der am Apparate erscheinenden Teilprodukte ohne Zwischenoperation unmittelbar angeschrieben werden. Zu diesem Zwecke werden die Ziffernscheiben ausserhalb des Kastens derart gedreht, dass auf denselben die Zahl gebildet wird, welche den grösseren Faktor darstellt. Enthält der grössere Faktor nur 4 bezw. 3 Stellen, so bleibt die erste und bezw. zweite Ziffernscheibe links auf Null gestellt.
Hat der zweite Faktor 3 Stellen, so wird über jeder Walzenreihe die betreffende Lamelle aufgeschlagen und die Addition der übereinander befindlichen Ziffern von rechts angefangen derart vorgenommen, dass die Einheiten, die sich ans der Addition der Einheiten der Teilprodukte ergeben, als Ziffern des Produktes angeschrieben, die Zehner zur Summe der Zehnerstellen übertragen und mit dieser in die Summe der
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die obersten Lamellen geschlossen.
Bei Multiplikationen von grösseren Zahlen bis 99999) \ 999999 wird der sechsstellige Faktor in zwei dreizifferigo Teile geteilt und mit jedem Teile desselben die Multiplikation in der angegebenen Weise vollzogen. Die entstehenden 2 Teilprodukte werden derart untereinander geschrieben, dass das zweite um 3 Stellen nach links gerückt wird, und werden dann addiert.
Bei noch grösseren Zahlen sind entweder Apparate mit entsprechend mehr Walzen zu verwenden oder bei Anwendung des 15walzigen Apparates die Faktoren in fünfstellige bezw. dreistellige Teile zu zerlegen und die entstehenden Teilprodukte entsprechend nebenund untereinander zu schreiben.
Beispiel L
Es sei zu bestimmen: 85427 # 247,
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<tb>
<tb> 16 <SEP> K'8 <SEP> 4 <SEP> 14
<tb> 32 <SEP> 20 <SEP> il <SEP> 8 <SEP> 28
<tb> 56 <SEP> 35 <SEP> 28 <SEP> 14 <SEP> 4 <SEP> !)
<tb>
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<tb>
<tb> 21 <SEP> 1 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 4 <SEP> 6 <SEP> 9
<tb>
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Beispiel 2.
Es sei zu bestimmen: 85427 # 358247. Der zweite Faktor, wird in die zwei Teile 358 und 247 zerlegt und die Multiplikation mit dem zweiten Teile wie bei Beispiel 1 vollzogen. Nun werden die Lamellen mit der Bezeichnung 200,40 und 7 geschlossen und dafür jene mit den Ziffern 300, 50 und 8 aufgeschlagen. Es erscheinen sodann folgende Teilprodukte :
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<tb>
<tb> 24 <SEP> 15 <SEP> 12 <SEP> 6 <SEP> 21
<tb> 40 <SEP> 25 <SEP> 20 <SEP> 10 <SEP> 35
<tb> 64 <SEP> 40 <SEP> 32 <SEP> tH <SEP> H6
<tb> Summa <SEP> : <SEP> 3 <SEP> 0 <SEP> 5 <SEP> 8 <SEP> 2 <SEP> 8 <SEP> 6 <SEP> 6.
<tb>
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<tb>
<tb> 21 <SEP> 100 <SEP> 469
<tb> HO <SEP> 582 <SEP> 866
<tb> 30#603,966. <SEP> 469
<tb>