DE637403C - Rechenapparat, insbesondere fuer die Multiplikation - Google Patents
Rechenapparat, insbesondere fuer die MultiplikationInfo
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- DE637403C DE637403C DEC49737D DEC0049737D DE637403C DE 637403 C DE637403 C DE 637403C DE C49737 D DEC49737 D DE C49737D DE C0049737 D DEC0049737 D DE C0049737D DE 637403 C DE637403 C DE 637403C
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- Multi-Process Working Machines And Systems (AREA)
Description
Rechenapparate mit endlosen Ketten oder Bändern sind bekannt. Jedoch sind diese in
erster Linie nur für Additionen und Subtraktionen verwendbar. Um mit derartigen Apparaten
auch Multiplikationen oder Divisionen durchführen zu können, ist es bekannt, besondere Rahmen auf das Gehäuse zu legen,
um die am Gehäuse vorgesehene Bezifferung entsprechend den Produkten des kleinen Einmaleins
zu ändern. Da aber durch diese Anordnung die Ziffern nicht mehr der Reihenfolge
nach aufgebracht werden können, ist das Aufsuchen des Ergebnisses erschwert und
kann leicht zu Irrtümern Anlaß geben.
Der Gegenstand der Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem von den endlosen
Ketten durch die Schlitze des Gehäuses 81 Glieder sichtbar werden. Hierbei werden die
Ergebnisse des kleinen Einmaleins in Tabellenform entsprechend den Kettengliedern
neben den Schlitzen angebracht und können unmittelbar eingestellt werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Abb. ι eine Draufsicht auf den Apparat,
Abb. 2 eine schematische Darstellung der Zahlenwerte der sichtbaren Kettenglieder,
Abb. 3 die Ansicht einer endlosen Kette,
Abb. 4 die Ansicht des Apparates ohne den Gehäusedeckel,
Abb. 3 die Ansicht einer endlosen Kette,
Abb. 4 die Ansicht des Apparates ohne den Gehäusedeckel,
Abb. 5 einen Schnitt gemäß C-D der Abb. 4,
Abb. 6 einen Schnitt gemäß G-H der Abb. 4.
In Abb. ι sind die Schlitze in dem Gehäuse I bis VII bezeichnet, hinter denen die
81 Glieder (Abb. 2) der Transportketten sichtbar sind. Links neben dem Schlitz VII sind
in senkrechter Richtung in neun Kolonnen die Zahlen ο bis 9 aufgetragen. Jede Kolonne
ist einer der Zahlen 1 bis 9 zugeordnet und mit dieser Zahl am Fuße bezeichnet.
Diese Zahlen entsprechen dem Multiplikator und die senkrecht darüberstehenden dem
Multiplikanden. Die Multiplikandenzahlen sind gemäß den Kettengliedern angeordnet,
so daß in der Multiplikatorkolonne 1 die Multiplikandenziffern 1 bis 9 in Kettengliedabstand
stehen. In der Multiplikatorkolonne 2 erfolgt die Bezifferung im Abstände
von zwei Kettengliedern usf.
Die Multiplikandenziffern sind durch waagerechte Striche mit den Schlitzen verbunden
(Abb. 1), so daß das Auffinden des richtigen Kettengliedes gewährleistet ist.
Zur Ausführung von Subtraktionen sind am oberen Ende der Tabelle entsprechend
der Kolonne 1 die Zahlen in umgekehrter Reihenfolge angebracht und ebenfalls durch
waagerechte Striche mit den Schlitzen verbunden.
Die Ketten werden um Räder c und d (Abb. 3) geführt. Mit jedem Rade c ist ein
Ziffernrad mit den Zahlen ο bis 9 fest verbunden, dessen Ziffern durch ein Fenster,- s,£
(Abb. 1) des Gehäuses abgelesen werden könnein; ί
Die Zehnerschaltungeri werden in bekannt
ter Weise durch einen Zapfen I (Abb. 5) be-' wirkt, der über ein Zwischenrad k, das durch
eine Schnappfeder m gegen ungewollte Drehung gesichert ist, das nächsthöhere Ziffernrad
c um eine Einheit weiterschaltet (Abb.4). Zur Nullstellung dient ein Hebel f (Abb. 6),
der über eine Zahnstange r ein Zahnrad p um 360 ° drehen kann. Dieses Zahnrad p ist
ttuf der die Führungsräder d lose drehbar tragenden Welle ο befestigt. Die Nullstellung
selbst erfolgt in bekannter Weise durch axiale Verschiebung der Welle 0 mit ihren Stiften«
in die Bahn der an den Rädern d vorgesehenen Stifte d' (Abb. 4) gegen die Spannung
der Feder $.
Es ist zweckmäßig, wenigstens ein Ziffernrad mehr vorzusehen, als Schlitze vorhanden
sind, da in dieses die erforderlichen Zehner der Kette VII übertragen werden müssen.
Mit diesem zusätzlichen Ziffernrade braucht aber keine Kette verbünden zu werden. Es
genügt ein Band ο. dgl., das die Nullstellung von der Welle 0 überträgt.
-3Q Die Handhabung des Apparates soll nun an
Hand von Rechenbeispielen erläutert werden:
a) Addition: Man verwendet hierzu die Multiplikatorkolonne 1 der Tabelle. Beim
Einstellen oder Addieren einer Zahl wird der Transportstift in die Transportkette in der
entsprechenden Zahlenlinie hineingesteckt und bis zum unteren Ende des Schlitzes gezogen,
wodurch die entsprechende Zahl im Schauloch e sichtbar wird. Bei mehrstelligen Zah-
4Q len werden die Einer im Schlitz I1 die Zehner
im Schlitz II usw. eingestellt.
b) Subtraktion: Hierzu dient die Teilung am oberen Ende der Tabelle. Im übrigen
wird die Subtraktion genau wie die Addition
+5 ausgeführt, nur daß die Transportketten nach
oben geführt werden.
c) Multiplikation: Die Multiplikation wird entsprechend der Addition ausgeführt
mit, dem Unterschiede, daß auch die Multiplikatorkolonnen
2 bis 9 zum Aufsuchen verwendet werden.
Beispiel 1: 6-7. Der Transportstift
wird an der Zahl 6 der Multiplikatorkolonne 7 im Schlitz I hineingesteckt und bis zum unteren
Schlitzende gezogen; im Schauloch e des Schlitzes I erscheint alsdann die Zahl 2 und
im Schauloch des Schlitzes II die Zahl 4, da das Ziffernrad vier vollständige Umdrehungen
ausgeführt hat, so daß in den beiden Schaulöchern das Produkt == 42 erscheint.
Beispiel 2: 76-4. In der Multiplikatorkolonne
4 wird die Zahl 6 aufgesucht und im »"^schlitz I nach unten geführt. Im ersten
,iäljßhauloch erscheint alsdann die Zahl 4 und
' % zweiten die Zahl 2. Darauf wird in der ^■fültiplikatorkolonne 4 die Zahl 7 aufgesucht
und im Schlitz II nach unten geführt, so daß auf das zweite Ziffernrad die Zahl 8
und auf das dritte die Zahl 2 übertragen wird. Da aber das Ziffernrad bereits auf 2
stand, so zeigt dieses eine ο an (8-j-2 = io),
und das dritte ändert seine Anzeige in 3. In den drei Schaulöchern ist alsdann das Produkt
= 304 zu lesen.
Beispiel 3: 45*32. In der Kolonne 2 wird die Zahl 5 aufgesucht und im Schlitz I,
und die Zahl 4 in derselben Kolonne im Schlitz II nach unten geführt. Daraufhin wird in der Kolonne 3 die Zahl 5 im Schlitz II
und die Zahl 4 im Schlitz III nach unten geführt. In den Schaulöchern e ist alsdann das
Produkt = 1440 zu lesen,
d) Division:
d) Division:
Beispiel 1: 56:8. Zunächst wird die Zahl 56 in den Fenstern e, wie bei Addition
eingestellt, dann wird der Transportstift vom unteren Ende des Schlitzes I so lange nach
oben geführt, bis die eingestellte Zahl = ο oder kleiner als der Divisor wird; man lese
dann in der Kolonne 8 die Zahl ab, auf weleher man haltgemacht hat; im vorliegenden
Falle also 7.
Beispiel 2: 552 : 24. Der Dividend552
wird in den Fenstern e eingestellt, dann wird der Transportstift vom unteren Ende des
Schlitzes III nach oben geführt, bis die erste Zahl kleiner als 2 wird. Die in der Kolonne 2
stehende Zahl wird aufgeschrieben, also 2, dann beträgt die noch sichtbare Zahl =152;
darauf wird der Stift ins untere Ende des Schlitzes II gesteckt und bis zur Zahl 2 der
Kolonne 4 geführt, dann beträgt die noch sichtbare Zahl = 72. Nun wird der Stift
wiederum ins untere Ende des Schlitzes II gesteckt, aber so lange aufwärts geführt, bis
die Zahl kleiner als 2 wird. Die in· der Kolonne 2 entsprechende Zahl wird aufgeschrieben,
also 3. Dann beträgt die sichtbare Zahl noch 12. Darauf wird der Stift ins untere
Ende des Schlitzes I gesteckt und bis zur Zahl 3 der Kolonne 4 geführt. Die Ziffernräder stehen dann alle auf o, und die beiden
aufgeschriebenen Zahlen lauten 2 und 3, also beträgt der Quotient = 23.
Zur Erleichterung der Handhabung kann die Bewegungsrichtung des Transportstiftes
durch Pfeile bezeichnet werden, die das Zeichen der zugehörigen Rechenart aufweisen,
wie in Abb. 1 an der rechten Seite des. Gehäuses angedeutet ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Rechenapparat mit endlosen Ketten, die die Ziffernräder antreiben, insbesondere für die Multiplikation, dadurch gekennzeichnet, daß von den endlosen Ketten 81 Glieder durch die Schlitze des Gehäuses sichtbar sind, so daß die Ergebnisse des kleinen Einmaleins, das in Tabellenform, entsprechend den Kettengliedern neben den Schlitzen angebracht ist, unmittelbar eingestellt werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49737D DE637403C (de) | 1934-10-14 | 1934-10-14 | Rechenapparat, insbesondere fuer die Multiplikation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC49737D DE637403C (de) | 1934-10-14 | 1934-10-14 | Rechenapparat, insbesondere fuer die Multiplikation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637403C true DE637403C (de) | 1936-10-28 |
Family
ID=7027032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC49737D Expired DE637403C (de) | 1934-10-14 | 1934-10-14 | Rechenapparat, insbesondere fuer die Multiplikation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637403C (de) |
-
1934
- 1934-10-14 DE DEC49737D patent/DE637403C/de not_active Expired
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