-
Anzeigevorrichtung für die Stelligkeit einer getasteten Zahl bei Addiermaschinen
mit einem Satz Tasten. Anzeiger für die Stelligkeit der eingesetzten Zahl bestehen
bei Addiermaschinen mit einem Satz Tasten aus einer in einer besonderen Schauöffnung
vorgesehenen Skala, an der ein Zeiger sich entlang bewegt und die Zahl der gesetzten
Ziffern anzeigt. Ein falsches Ablesen der Stellung des Zeigers kann zu Irrtümern
Veranlassung geben.
-
Nach vorliegender Erfindung ist die Anzeigevorrichtung derart eingerichtet,
daß die Anzahl der Dezimalstellen der getasteten Zahl direkt als Nummer erscheint.
Ein Überlegen beim Ablesen ist mithin nicht mehr erforderlich. Ferner kann nach
der Erfindung die Anzeigevorrichtung so ausgebildet werden. daß das Anzeigen der
Stelligkeit in der Zählwerkschauöffnung erfolgt, derart, daß der anzeigende Finger
sich genau vor demjenigen Zählrad einstellt. welches in seiner Dezimalstellung der
Anzahl der Ziffern der getasteten 7ahl entspricht. Diese Einrichtung bietet bei
einigen Rechnungsvorgängen Vorteile, wie sie bisher noch nicht erreicht wurden.
-
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt unter Zugrundelegung der Addiermaschine nach Patent 361896, und zwar
zeigen: Abb. i eine Ansicht der Anzeigevorrichtung von der linken Seite und Abb.
2 eine Aufsicht Addiermaschinen mit einem Satz Tasten besitzen entweder einen Stellstückwagen
oder eine andere Einstellvorrichtung, die bewirkt, (laß bei den zu druckenden Zahlen
sich die Einer selbsttätig unter Einer, Zehner unter Zehner, Hunderter unter Hunderter
usw. stellen. Die bekannten Anzeigevorrichtungen für die Stelligkeit der getasteten
Zahl werden gewöhnlich von diesen Einstellvorrichtungen aus gesteuert, und es wird
auch bei vorliegendem Ausführungsbeispiel die Anzeigevorrichtung von dem Stellstückwagen
aus betätigt. Es ist zweckmäßig, daß das Anzeigen der Stelligkeit der getasteten
Zahl stets an derselben Stelle in der Maschine erfolgt, so daß ein Suchen vermieden
wird, und es ist daher sehr vorteilhaft. (las Anzeigen in der Zählwerkschauöffnung
erfolgen zu lassen, (la auf dieser der Blick des Rechners meistenteils ruht.
-
Zwischen den Seitenrahmen der Maschine wird zwischen Stangen 16 und
17 mittels Rollen der Stellstückwagen 15 geführt. der durch Lenker 14 mit
einem Winkelhebel 13 verbunden ist, der sich auf einem in die Grundplatte i genieteten
Stehbolzen 12 dreht. Der kurze Arm des Winkelhebels ist mit einem Lenker i i verbunden,
der ständig unter Federzug io steht, so daß der Stellstückwagen beim Anschlagen
einer Zifferntaste um eine Teilung nach links (in Pfeilrichtung Abb. 2) bewegt wird.
An dem Lenker i i greift ein um 8 drehbarer Doppelhebel 9 an, der zur Rückbewegung
des Stellstückwagens in die Ruhelage dient und durch einen Lenker 7 beim Rückgang
der Handkurbel betätigt wird. Mit dem oberen Ende dieses Doppelhebels 9 ist ein
Lenker 6 gekuppelt, der »mit dem unteren Arm 5 eines drehbar gelagerten zweistufigen
Sektors 3, 4 in Verbindung steht.
-
Die Zählräder :2 sind auf einer Achse i8 gegelr,2rt und besitzen einen
Zahlenkranz, der _:veilite Stellung durch die Schau-<i1iiiun#, r9 erkennen lügt.
Die Stufe 3 des Sektors ist auf ihrem Umfang ebenfalls mit Zahlen versehen, die
beim schrittweisen Vorspringen des Stellstückwagens in einer Schauöffnung sichtbar
werden. Die Schauöffnung
i9 des Zählwerks ist zu diesem Zwecke nach
der Seite etwas verlängert und so abgedeckt, daß jeweils nur eine Zahl des Sektors
3 zu sehen ist. In der in Abb. i und 2 gezeichneten Stellung befinden sich sämtliche
Teile in Ruhelage. Das Übersetzungsverhältnis der den Sektor 3 durch den Stellstückwagen
antreibenden Hebel ist so gewählt, daß beim Anschlagen einer Zifferntaste die Zahl
i und beim Anschlagen mehrerer Zifferntasten die entsprechende 'Nummer - des Sektors
in der Schauöffnung ersichtlich wird.
-
Die beschriebene Anzeigevorrichtung würde für die meisten Zwecke bereits
genügen, jedoch ist es bei einigen Rechenarbeiten sehr zweckmäßig, daß däs Anzeigen
der Stelligkeit der getasteten Zahl unmittelbar vor den Ziffernrädern der Zahlräder
erfolgt. Zu diesem Zweck ist quer durch die Maschine und parallel zu dem Zählwerk
eine Welle 21 drehbar gelagert, die auf ihrem einen Ende ein aufgekeiltes Zahnrad
31 trägt, welches durch die als Zahnsektor ausgebildete Sttife 4 betätigt wird.
Da 3, .4 und ein Ganzes bilden, wird durch das Vorspringen des Stellstückwagens
die Welle 21 verdreht. Sie ist niit Ansätzen oder Nocken 22 versehen, die seitlich
den gleichen Abstand voneinander hallen wie die Zählräder, und in einer Traverse
23 gelagert, welche an den Lappen 32 der Seitenrahmen 30 der -Maschine mit Schrauben
33 befestigt ist. Diese Traverse trägt auf einer dünnen Achse 2.4 Winkelhebel 25,
26, mit welchen je ein Anzeigefinger 27 verbunden ist. Die Hebel 25, 26 sind seitlich
so gelagert, daß je ein Anzeigefinger 27 genau über ein Zahlrad 2 zu stehen kommt.
Ihr finit einer Rolle ausgerüsteter kurzer Hebelariii 2; wird von den Nocken der
Welle 21 betätigt. Die Maschine ist iostellig und infolgedessen hat die Welle 21
auch io Nocken, die in einer Spirale so angeordnet sind, daß beim Anschlagen einer
Taste stets nur der erste Nocken von rechts und beim Anschlagen mehrerer Tasten
nacheinander die folgenden -Nocken nacheinander in Wirkung treten.
-
Die Wirkungsweise ist folgende: Wird beispielsweise eine dreistellige
Zahl angeschlagen, so bewegt sich der Stellstückwagen i5 um drei Teilungen nach
links, und durch die Übertragungsorgane 13, 11 , 9. 6 und 5 wird der- Zahnsektor
.4 und mit ihm das Zahnrad 31 um drei Zähne gedreht, wodurch der dritte locken
22 von der rechten Seite der «Maschine gegen den Hebel 25 drückt und dadurch den
Anzeigefinger 27 bis zu der Linie 28 niederbewegt. Beim Rückgang der Handkurbel
werden alle Teile wieder in die Ruhelage gebracht und Bier Hebel 25, 20 durch die
Feder 29 ebenfalls in seine in Abl). i gezeichnete Ausgangsstellung. Die Anzeigefinger
27 sind nach der Erfindung von rechts nach links mit laufenden Nummern versehen,
die der Dezimalstellung vier Zählräder entsprechen.
-
Die Welle 2i. Hebel 25, 26 und Zeiger 2; sind der leichteren -Montage
wegen in eine flemeinsanie Traverse 2 3 eingebaut und mit dieser als ein Ganzes
an den Seitenrahmen 30 der Maschine befestigt.