DE466340C - Vorrichtung zur Herstellung von Drehergeweben - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Drehergeweben

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DE466340C
DE466340C DEG64322D DEG0064322D DE466340C DE 466340 C DE466340 C DE 466340C DE G64322 D DEG64322 D DE G64322D DE G0064322 D DEG0064322 D DE G0064322D DE 466340 C DE466340 C DE 466340C
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DEG64322D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Drehergeweben Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Drehergeweben, insbesondere zur Herstellung einer Chenillevorware unter Anwendung eines Stecherbla.ttes zur Führung der Stehfäden und auf und ab bewegter Schäfte für die Dreherfäden. Bei solchen Vorrichtungen äst es bekannt, die in das Stecherblatt in Öre eingezogenen Stehfäden hinter dem Stecherblatt unter scharfer Abbiegung über eine Rolle von unten zuzuleiten. Es ist ferner bekannt, daß die durch die örnadeln des vor dem Geschirr angeordneten Stecherblattes gehenden Stehfäden unmittelbar hinter dem Stecherblatt noch vor dem Geschirr nach unten derart abgeleitet sind, daß sie- aus dem- Bereich der übrigen von den Schäften getragenen Dreherfäden entfernt sind.
  • Die Erfindung geht darauf aus, die erforderliche seitliche Verschiebungsarbeit der für die Bindung in Betracht kommenden Dreherfäden, welche also nicht durch die Nadeln des Stecherblattes geführt werden, mit Hilfe eines einzigen Schaftrahmens zu ermöglichen, indem die mit den Stehfäden zusamm:enwixkenden Dxeherfäden durch zwei oder mehr gelochte, an einem gemeinsamen Schaftrahmen längsverschiebbar gelagerte Schienen hindurchgeführt sind.-Die gelochten Schienen sind in ihrem gemeinsamen Rahmen je an federnden Blattstäben aufgehängt, die bei der zur Herbeiführung der Dreherarbeit erforderlichen Längsverschiebung der Lochschienen durchgebogen werden.
  • Bei dieser Anordnung wird also ein Fach gebildet, welches einmal aus den durch die Örnadeln des Stecherblattes geführten Stehfäden besteht und zum. anderen aus den Dreherfäden, welche durch die zwei oder mehr Lochschienen des einzigen Schaftrahmens hindurchgehen, ohne daß bei feststehendem Stecherblatteine seitliche Verschiebung der ganzen Schäfte erforderlich ist.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abb. i bis 3 der Zeichnung.
  • Abb. i ist .eine `Seitenansicht für diejenigen Teile des Webstuhles, welche für die Fachbildung und Dreherarbeit in Frage kommen.
  • Hierzu ist Abb.2 eine Ansicht von vorn, d.=h. in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles, gesehen.
  • Die Abb.3 zeigt im größeren Maßstabe einen senkrechten Querschnitt durch den Schaftrahmen nach der Linie 3-3 der Abb. 2, wobei auch das Stecherblatt mit angedeutet ist und die Fachbildung gezeigt ist. Die Stehfädenz werden in bekannter Weise durch die Öre der Stechernadeln i hindurchgeführt, wobei sie dann. weiter nach dem Brustbaum laufen. Die Zuleitung geschieht über die rohreiförmige Leitwalze 2, welche unten am Stecherblattrahmen gelagert ist. Der Rahmen besteht aus den beiden ,Querrohren 3 und 4, welche an den Enden durch senkrechte Verbindungsschienen 5 miteinander verbunden sind.
  • Zwischen den von den Rohren 3 und 4 getragenen Stecherblattstäben 6 sind die Stechernadeln i auf dem unteren Rohre 4 angeordnet. Der ganze Rahmen ist bei 7 am Stuhlgestell S befestigt, so daß er also stillsteht.
  • Die Dreheriäden x und y werden durch eines der Löcher 8 bzw. 9 hindurchgeführt, welche in den waagerechten Lochschienen i o bzw. i i vorgesehen sind. Beide Schienen werden von einem gemeinsamen Schaftrahmen 12 getragen.
  • Zur Ausführung der Dreherarbeit findet, wenn sich die Teile in der aus Abb. i ersichtlichen Lage befinden, zunächst eine seitliche Verschiebung der Lochschienen io und ii gegeneinander statt. Dann senkt sich der Schaftrahmen 12 so lange, bis die Stechernadel mit ihrem 6r ,genügend nach oben zwecks Fachbildung durch die Dreherfäden x und y hindurchtritt, wie das in Abb.3 angedeutet ist. Nach Eintragung des Schusses kehrt der Schaftrahmen 12 in. seine angehobene Lage zurück (Abt. i), und @es findet dann von neuem eine gegensätzliche seitliche Verschiebung ,der Lochschienen io und i i statt. Dann senkt sich der Schaftrahmen wieder, und das Spiel beginnt von neuem.
  • Die zwischen den senkrechten Schaftrahmenleisten frei daliegenden Lochschienen io und i i sind bei breiten Webstühlen nicht brauchbar, weil die dünneu Lochschienen, wenn sie sehr lang sind, leicht zu flattern anfangen, d. h. sich durchbiegen, wodurch ein sicheres Arbeiten- ausgeschlossen wird. Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist die aus Abb. 2 ersichtliche Gestaltung des Schaftrahmens angewendet. Der Schaftrahmen besteht oben und unten aus Stangen 14, auf welche Rohrstücke 15 aufgeschoben sind, die als Abstandsstücke dienen und Blattstäbe 16 zwischen sich nehmen, welche ebenfalls auf die Stangen 14 aufgelegt sind. Die Blattstäbe 16 tragen die waagerechten Lochschienen io und i i und sind federnd gehalten. Seitlich werden die Schaftrahmenstangen 14 durch Flachschienen 17 verbunden, gegen deren um 9o` verdrehten Enden 18 sich die Abstandsrohrstücke 15 legen. An den Haltern i9 greifen die bekannten Schaftzüge 2o an. Demnach hängen die Lochschienen i o und i i in dem Schaftrahmen 12, getragen durch die Blattstäbe 16, wobei die freien Enden der Lochschienen unter Zuhilfenahme von. Klammern I( an den Flachschienen 17 geführt werden, wobei die freien Enden der ;Lochschienen io und i i durch den Klamnmerschlitz hindurchtreten. An dem einen Ende 21 jeder Lochschiene greift je eine annähernd senkrecht zur Längsrichtung der Blattstäbe 16 verlegte Zugstange 22 bzw. 23 an. Die Zugstangen 2i sind in an sich bekannter Weise .mit einem Schwingstück 24 verbunden, welches in der Schaftebene eine gesteuerte Schwingung um die durch die Mitte des Schwingstückes gehende Achse 25 ausführt. Die Zugstange 22 ist mit dem einen Ende und die Zugstange 23 mit dem anderen Ende des Schwüigstückes gelenkig verbunden. Die Steuerung des Schwingstückes geschieht von einer Kurvenscheibe aus, welche auf der bekannten Exzenterwelle 26 für die Trittsteuerung befestigt ist, indem ein finit dem Schwingstück 24 verbundener Arm 27 mittels eines Rollenzapfens 28 in die Kurvennut 29 :der Hubscheibe eingreift. Durch die Drehung der Hubscheibe wird also der Arm 27 zur Ausschwingung gebracht, wobei er seine Schwingung auf die Achse 25 überträgt, welche wiederum das Schwingstück 24 in Bewegung setzt. Dieses führt eine Hinundherschwgngung aus, wobei die Zugstangen 22 und 23 eine entsprechende waagerechte und gegenseitige Verschiebung der mit den Führungslöchern für die Dreherfäden x und y versehenen Lochschienen io und ii herbeiführt.
  • Diese Lochschienen. sind nun frei an den Blattstäben 16 aufgehängt und bedürfen deshalb einer weiteren Führung, welche trotz bester Schmierung stets mit Ecken. und Klemmen verbunden ist, nicht. Bei der Verschiebung werden die Blattstäbe 16 leicht durchgebogen, es handelt sich stets nur um eine Verschiebung von kleinstem Ausmaße, während bei der Rückbewegung die Rückfederung der Blattstäbe 16 mithilft: -. Wie ersichtlich, sind. die Maße des Sehaftrahmnens, welcher die Löcfschienen io bzw. @i-z trägt, auf ein ganz geringes Maß herabgesetzt, wobei der Schaftrahmen nicht gezwungen ist, die seitliche Verschiebung der Lochschienen mitzumachen. Infolgedessen kann man, da ja auch das Stecherblatt -feststehend angeordnet ist, nunmehr die Ausführung der Dreherarbeit mittels außerordentlich schnell laufender Stühle durchführen und deshalb diese Arbeit in einer bisher nicht gekannten Wirtschaftlichkeit durchführen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Drehergeweben, insbesondere für die Herstellung einer Chenillevorware unter AnwenduDg eines Stecherblattes zur Führung der Stehfäden und -auf und ab bewegter Schäfte für die Dreherfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Stehfäden (z) zusammenwirkenden Dreherfäden (x, y) durch zwei gelochte, an einem gemeinsamen Schaftrahmen (12) längsverschiebbare Schienen (21) hindurchgeführt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die gelochten Schienen (21) in ihrem gemeinsamen Schaftrahmen (12-) je an federnden Blattstäben (16) aufgehängt sind, die bei der zur Herbeiführung der Dreherarbeit erforderlichen Längsverschiebung der Lochschienen (2r) durchgebogen werden.
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