DE1052918B - Dreherkante bei insbesondere auf schuetzenlosen Webstuehlen hergestellten Geweben und Vorrichtung zu ihrer Herstellung - Google Patents

Dreherkante bei insbesondere auf schuetzenlosen Webstuehlen hergestellten Geweben und Vorrichtung zu ihrer Herstellung

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DE1052918B
DE1052918B DEV8958A DEV0008958A DE1052918B DE 1052918 B DE1052918 B DE 1052918B DE V8958 A DEV8958 A DE V8958A DE V0008958 A DEV0008958 A DE V0008958A DE 1052918 B DE1052918 B DE 1052918B
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DE
Germany
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leno
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thread
weft
carrier
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Pending
Application number
DEV8958A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Opletal
Vladimir Svaty
Alois Kubelka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VYZK USTAV TVARECICH STROJUU A
Original Assignee
VYZK USTAV TVARECICH STROJUU A
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Dreherkante bei insbesondere auf schützenlosen Webstühlen hergestellten Geweben und eine Vorrichtung zu ihrer Herstellung. Bei auf schützenlosen Webstühlen hergestellten Geweben ist in bekannter Weise der am Rande liegende S Kettenfaden vom Schußfaden nicht umschlossen und daher im Gewebe nicht in der Weise festgehalten, wie dies bei auf Schützenwebstühlen hergestellten Ge-weben der Fall ist. Die Randfäden können vielmehr - entweder bereits bei der Herstellung des Gewebes oder bei seiner Verwendung mit Rücksicht auf die am Geweberand abgeschnittenen Schußfäden leicht herausgezogen werden, z. B., wenn ein Gewebe durchgeschnitten und seine -Ränder nicht durch Einsäumen gegen Ausfransen gesichert werden. Zum Verhindern dieses Übelstandes und als Ersatz für einen echten Geweberand wird, insbesondere bei auf schützenlosen Webstühlen hergestellten Geweben, mittels einer besonderen Einrichtung eine Dreherkante angebracht.
Die Sicherung durch eine Dreherkante erfolgt durch mindestens zwei als Dreherfäden bezeichnete Kettenfäden, die sich gegenseitig und gemeinsam mit einem Schußfaden umfassen, wodurch dieser Faden verklemmt wird.
Ein solches bekanntes Verfahren besteht darin, daß a5 für die Dreherkante drei Fäden zur Anwendung kommen, von welchen zwei Dreherfaden sich im unteren Fach befinden und ein Bindefaden, der zwischen den genannten Fäden hindurchgeht, im oberen Fach liegt. Wenn das Fach offen ist, wird der Schußfaden eingelegt. Ist das Fach geschlossen, bewegt sich der Bindefaden aus dem oberen in das untere Fach, wobei er unter der Ebene der zwei ständig im unteren Fach befindlichen Dreherfaden liegt. Nun verflechten sich die Dreherfäden gegenseitig, und bevor ein neues Fach entsteht, läuft der Bindefaden zwischen ihnen durch, worauf er wieder in das obere Fach gelangt. Auf solche Weise entsteht die in Fig. 1 dargestellte bekannte Dreherkante, in der der Bindefaden mit 1, die Dreherfaden mit 2 und 2' und die Schußfäden mit 3 bezeichnet sind.
Diese Dreherkante hat den Nachteil, daß die Ränder des Gewebes infolge einer größeren Anzahl von Bindeknoten gegenüber dem mittleren Gewebeteil, insbesondere bei mehrfach gebundenen Geweben, anwachsen. Ein noch größerer Nachteil liegt darin, daß bei jeder Fachbildung, während sich die Kettenfäden aus dem Oberfach in das TJnterfach bewegen, der Bindefaden zuerst eine Bewegung nach unten und dann nach oben ausführen muß, was erhöhte Anforderungen an den Mechanismus stellt. Hierbei verkürzt sich die Zeit des Offenhaltens des Faches, was besonders bei raschlaufenden Webstühlen hinderlich ist.
Das in Fig. 2 dargestellte Diagramm zeigt die Be-Dreherkante
bei insbesondere auf schützenlosen
Webstühlen hergestellten Geweben
und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
Anmelder:
Vyzkumny ustav tvarecich strojü
a technologie tvafeni,
Brunn (Tschechoslowakei)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt,
Göttingen, Groner Str. 37"
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 30. August 1954
Robert Opletal, Brünn-Komin,
Vladimir Svaty, Liberec,
und Alois Kubelka, Brunn (Tschechoslowakei),
sind als Erfinder genannt worden
wegung der Kettenfäden 4 und 4' und des Bindefadens 5. DieFaicMiöheü ist aJis Ordinate aufgetragen, wobei die Ebene m das Oberfach vom Unterfach trennt. Die Fachtiefe j ist als Abszisse aufgetragen, und die Abszisse ist gleichzeitig auch ein Maß für die Zeit. So zeigt der Abstand t die für das Einlegen des Schusses normal zur Verfugung stehende Zeit, während der Abstand t' die durch die Bewegung des Bindefadens verkürzte Zeit erkennen läßt. Infolge dieser Zeitverkürzung ist das Zurückziehen des eingelegten Schußfadenendes, das bei geschnittenen Schußfäden nötig ist, beträchtlich erschwert.
Die Dreherkante nach der Erfindung beseitigt die angeführten Nachteile und bezieht sich auf eine solche Kante, bei der ein Paar sich kreuzender, den Rand des Gewebes verwebender Dreherfäden und ein Bindefaden den Schußfaden fest verklemmen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die aufeinanderfolgenden Schußfäden abwechselnd oberhalb und unterhalb des Dreherfadenpaares und gleichzeitig unterhalb und oberhalb des Bindefadens liegen, wobei jeder zweite Schußfaden zwischen der Kreuzungsstelle des Dreherfadenpaares und dem Bindefaden hindurchgeht.
809 769/199

Claims (3)

Die Bildung einer Dreherkante nach der Erfindung ist in Fig. 3 dargestellt, in der die beiden Dreherfäden, wie in Fig. 1, mit 2 und 2' und der Bindefaden mit 1 bezeichnet sind, Die aufeinanderfolgenden Schußfäden tragen die Bezugszeichen 3 und 3', Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Schußfäden 3 und 3' abwechselnd auf zwei verschiedene Arten durch die Dreherfäden 2 und 2' eingebunden sind. Bei einer Umkehrung des Faches erfolgt das Einbinden des Schußfadens 3 wie nach Fig. 1, während bei der nächsten Umkehrung der Schußfaden 3' so eingebunden wird, daß er sich zwischen den gekreuzten Dreherfäden 2 und 2', die oben liegen, und dem Bindefaden 1 befindet, so daß der Schußfaden 3' fest eingeklemmt ist. Eine Vorrichtung zur Herstellung von Dreherkanten mit die Dreherfäden führenden Leisten, die in einem Träger zum Kreuzen der Dreherfäden in Richtung der Schußeintragung hin- und herbewegbar sind, und einer Führung des Bindefadens ist bekannt. Demgegenüber besteht die Vorrichtung zum Herstellen von Dreherkanten der vorstehend erwähnten Art darin, daß der die Leisten führende Träger mit einem Hilfsrahmen verbunden ist, der sich mit dem einen Webschaft synchron bewegt, während die Führung des Bindefadens an dem zweiten Webschaft fest angeordnet ist und sich mit diesem bewegt. Auf der Zeichnung ist in Fig. 4 und 5 eine Vorrichtung zur Herstellung von Dreherkanten nach der Erfindung schemaid'sch dargestellt. In Fig. 4, die einen Aufriß in der Kettenrichtung zeigt, ist die ganze Anordnung zur Bildung der Dreherkante in der Kettenrichtung dargestellt. Die Blätter des Geschirres sind mit 6 und 6', die Kettenfäden mit 7 und 7' bezeichnet. An dem Blatt 6' ist die Nadel 8 mittels eines" Trägers 24 angebracht, welche den Bindefaden 1 trägt. Am Rahmen des Webstuhles ist der Kasten 9 mit der Welle 10 gelagert, die von der Kurbelwelle des Webstuhles angetrieben wird. Auf die Welle 10 ist ein Exzenter 11 aufgekeilt, der vermittels seiner Stange 12 eine Zahnstange 13, deren Verzahnung nicht sichtbar ist, in horizontaler Richtung hin- und herbewegt Die Zahnstange 13 greift in ein auf dem unteren Ende einer genuteten Spindel 14 aufgekeiltes Zahnrad 20 ein, wodurch die Spindel 14 hin- und hergedreht wird. Auf der Spindel 14 ist ein Träger 15 verschiebbar angeordnet, der mittels einer Konsole 23 mit einem sich synchron mit dem Blatt 6 bewegenden Hilfsrahmen 26 starr verbunden, ist, sich also mit diesem Rahmen auf- und abbewegt.. Im Träger 15 ist ein Zahnrad 16 so gelagert, daß es dessen Bewegungen folgt. Das Zahnrad 16 ist auf die Spindel 14 aufgeschoben und wird mit dieser gedreht, da sich in seiner Bohrung eine Feder befindet, die in eine Nut der Spindel 14 eingreift. Das Zahnrad 16 greift in eine Verzahnung 21 (Fig. 5) ein, die an einer Leiste 17 angebracht ist. Fig. 5 zeigt jenen Teil der Vorrichtung, der zur Kreuzung der beiden Dreherfäden 2 und 2' dient, im Aufriß und in der Schußrichtung. Die Leiste 17 besitzt eine zweite Verzahnung 22, mittels der sie in ein Zahnrad 19 eingreift, das sich frei auf einem Bolzen hin- und herdreht, dessen Achse senkrecht zur Achse des Zahnrades 16 angeordnet ist. In das Zahnrad 19 greift die Verzahnung einer zweiten Leiste 17' ein. Die auf diese Weise gegenläufig und in Richtung der Schußeintragung hin- und herbewegten Leisten 17 und 17' bewirken das Kreuzen der Dreherfäden 2 und 2', die bei 25 an die Leisten 17 bzw. 17' angehängt sind. Das Kreuzen erfolgt beim Einlegen eines jeden zweiten Schußfadens, d. h., wenn sich die Dreherfäden im oberen Fach befinden. Patentansprüche:
1. Dreherkante bei insbesondere auf schützenlo'sen Webstühlen hergestellten Geweben, bei denen eau Paar sich kreuzender, dien1 Rand des Gewebes verwebender Dreherfäden und ein Bindefaden den Schußfaden fest verklemmen, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Schußfäden (3 und 3') abwechselnd oberhalb und unterhalb des Dreherfadenpaares (2 und 2') und gleichzeitig unterhalb und oberhalb des Bindefadens (1) liegen, wobei jeder zweite Schußfaden (3') zwischen der Kreuzungsstelle des Dreherfadenpaares (2 und 2') und dem Bindefaden (1) hindurchgeht.
2. Vorrichtung zur Herstellung von Dreherkanten nach Anspruch 1 mit die Dreherfäden führenden Leisten, die in einem Träger zum Kreuzen der Dreherfäden in Richtung der Schußeintragung hin- und herbewegbar sind, und einer Führung des Bindefadens, dadurch gekennzeichnet, daß der die Leisten (17 und 17') führende Träger (15) mit einem Hilf sralmien (26) verbunden ist, dar sich mit dem einen. Webschaft (6) synchron bewegt, während die Führung (24) des Bindefadens (1) an dem zweiten Webschaft (6') fest angeordnet ist und sich mit diesem bewegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge^ kennzeichnet, daß der Träger (15) zum Bewegen der Leisten (17 und 17') eine genutete Spindel (14) aufweist, längs welcher sich der Träger (15) in Abhängigkeit von der Bewegung des Hilfsrahmens (26) verschiebt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift JSTr. 466 34O1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809.769/199 3.59
DEV8958A 1954-08-30 1955-05-26 Dreherkante bei insbesondere auf schuetzenlosen Webstuehlen hergestellten Geweben und Vorrichtung zu ihrer Herstellung Pending DE1052918B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013214598A1 (de) * 2013-07-25 2015-01-29 Lindauer Dornier Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Webmaschine mit einer Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE466340C (de) * 1925-05-14 1928-10-06 Grossenhainer Webstuhl Und Mas Vorrichtung zur Herstellung von Drehergeweben

Patent Citations (1)

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DE466340C (de) * 1925-05-14 1928-10-06 Grossenhainer Webstuhl Und Mas Vorrichtung zur Herstellung von Drehergeweben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013214598A1 (de) * 2013-07-25 2015-01-29 Lindauer Dornier Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung Webmaschine mit einer Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante

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