CH341454A - Verfahren und Einrichtung zur Bildung von Dreherleisten beim Weben auf einem Webstuhl, insbesondere auf einem schützenlosen Webstuhl - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Bildung von Dreherleisten beim Weben auf einem Webstuhl, insbesondere auf einem schützenlosen Webstuhl

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CH341454A
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CH
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warp thread
warp
leno
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loom
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Inventor
Opletal Robert
Svaty Vladimir
Kubelka Alois
Original Assignee
Vyzk Ustav Tvarecich Stroju
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description


  Verfahren und Einrichtung     zur    Bildung von     Dreherleisten    beim Weben auf einem     Webstuhl,     insbesondere auf einem schützenlosen     Webstuhl       Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine  Einrichtung zur Bildung von     Dreherleisten    auf einem  Webstuhl, insbesondere auf einem schützenlosen  Webstuhl.  



  Bei auf solchen Webstühlen hergestellten Gewe  ben ist bekanntlich üblicherweise der am Rande lie  gende     Kettfaden    vom     Schussfaden    nicht umschlossen  und daher im Gewebe nicht in der Weise festgehalten,  wie dies bei auf Schützenwebstühlen hergestellten  Geweben normalerweise der Fall ist. Die     Randkett-          fäden    können vielmehr entweder bereits bei der Her  stellung des Gewebes oder bei seiner Verwendung  mit Rücksicht auf die am Geweberand abgeschnit  tenen     Schussfäden    leicht herausgezogen werden,  ebenso wie dies etwa der Fall ist, wenn ein Gewebe  durchgeschnitten wird und seine Ränder nicht durch  Einsäumen gegen Ausfransen gesichert werden.

   Zur  Verhinderung dieses     übelstandes    und als Ersatz für  einen echten Geweberand ist es bekannt, insbeson  dere wenn die Gewebe auf schützenlosen Webstühlen  hergestellt werden, mittels einer besonderen Einrich  tung eine     Dreherleiste    anzubringen.  



  Die Sicherung durch eine     Dreherleiste    erfolgt da  bei zum Beispiel durch mindestens zwei     Kettfäden,     die sich gegenseitig und gemeinsam einen     Schussfaden     umfassen, wodurch dieser letztere verklemmt wird.  



  Ein solches bekanntes Verfahren besteht darin,  zwei     Dreherkettfäden,    die sich ständig     im    untern  Fach befinden, und einen     Bindekettfaden    zur Bildung  der Leiste zu verwenden. Wenn das Fach     offen    ist  und der     Bindekettfaden    im obern Fach liegt, wird  der     Schussfaden    eingelegt. Ist das Fach geschlossen,  bewegt sich der     Bindekettfaden    aus dem obern     in    das    untere Fach, wobei er unter die Ebene der zwei sich       verkreuzenden,    ständig im untern Fach befindlichen       Kettfäden    zu liegen kommt.

   Nun     verkreuzen    sich die  beiden     Kettfäden,    worauf der     Bindekettfaden    wieder  in das obere Fach gelangt. Auf solche Weise entsteht  die in der     Fig.    1 dargestellte bekannte     Dreherleiste,     in der der     Bindekettfaden    mit 1, die     Dreherkettfäden     mit 2, 2' und die     Schussfäden    mit 3 bezeichnet sind.  



  Diese Leiste hat den Nachteil, dass die Ränder  des Gewebes infolge einer grösseren Anzahl von  Bindeknoten gegenüber dem mittleren Gewebeteil  dicker werden. Ein noch grösserer Nachteil liegt  darin, dass während einer jeden Fachbildung, wäh  rend sich die     Kettfäden    aus dem Oberfach in das  Unterfach bewegen, der     Bindekettfaden    zuerst eine  Bewegung nach unten und dann nach oben ausführen  muss, was erhöhte Anforderungen an den Mechanis  mus stellt.     Hierbei    verkürzt sich die Zeit des Offen  haltens des Faches, was besonders bei     raschlaufenden     Webstühlen hinderlich ist.  



  Das in     Fig.    2 dargestellte Diagramm lässt diesen  Nachteil erkennen und zeigt die Bewegung der nor  malen     Kettfäden    4, 4' und des     Bindekettfadens    5.  Die Fachhöhe v ist als Ordinate aufgetragen, wobei  die Ebene m das Oberfach vorn Unterfach trennt.  Die Abszisse ist ein Mass für die Zeit. So zeigt der  Abstand t die für das Einlegen des Schusses normal  - also ohne     Bindekettfaden    - zur Verfügung ste  hende Zeit, während der Abstand t' die durch die  Bewegung des     Bindekettfadens        verkürzte    Zeit erken  nen lässt.

   Infolge dieser Zeitverkürzung ist das Zu  rückziehen des eingelegten     Schussfadens,    das bei ge  schnittenen     Schussfäden    nötig ist, beträchtlich er  schwert.      Das Verfahren nach der Erfindung, bei dem eben  falls ein Paar     Kettfäden    miteinander     verkreuzt    und  zusammen mit einem     Bindekettfaden    mit den     Schuss-          fäden    so verbunden werden, dass die     Schussfäden    an  das     Kettfadenpaar    durch den     Bindekettfaden    fest  gezogen werden, beseitigt diese Nachteile und besteht  darin,

   dass die Bewegung des     Kettfadenpaares    und des       Bindekettfadens    zwecks Farbwechsels synchron mit  der Blattbewegung erfolgt, wobei die nacheinander  eingelegten     Schussfäden    abwechselnd oberhalb und  unterhalb des     Kettfadenpaares    liegen und jeder zweite       Schussfaden    durch eine Kreuzungsstelle des     Kett-          fadenpaares    mit dem     Bindekettfaden    hindurchgeht.  



  Die ebenfalls Gegenstand der Erfindung bildende  Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens  zeichnet sich dadurch aus, dass der Träger der     Dre-          herkettfäden    mit einem sich synchron mit einem Blatt  des Geschirres bewegenden Hilfsrahmen und der Trä  ger des     Bindekettfadens    mit einem zweiten Blatt des  Geschirres des Webstuhls verbunden ist, wobei die  Kreuzung der     Dreherkettfäden    durch eine hin und  her gehende Bewegung von Leisten senkrecht zur  Richtung der Kette bewirkt wird.  



  Die Bildung einer     Dreherleiste    nach der Erfin  dung ist beispielsweise in     Fig.    3 dargestellt, in der die       Dreherkettfäden,    ebenso wie in     Fig.    1, mit 2 und 2'  und der     Bindekettfaden    mit 1 bezeichnet sind. Die  aufeinanderfolgenden     Schussfäden    tragen die Ziffern  3 und 3'. Aus der Figur ist ersichtlich, dass die     Schuss-          fäden    abwechselnd auf zwei verschiedene Arten ein  gebunden sind.

   In einer Stellung des Faches erfolgt  das Einbinden des     Schussfadens    3 ebenso wie nach       Fig.    1, wobei der     Schussfaden    oberhalb des     Kett-          fadenpaares    2, 2' liegt, während nach der nächsten  Umkehrung des Faches der     Schussfaden    3' so ein  gebunden wird, dass er sich zwischen den gekreuzten       Kettfäden    2, 2', die oben liegen, und dem     Bindekett-          faden    1 befindet, und zwar an der Kreuzungsstelle  der     Kettfäden    2, 2', so dass der     Schussfaden    3' fest  eingeklemmt ist.  



  Eine erfindungsgemässe Einrichtung zur Durch  führung des Verfahrens nach der Erfindung ist in  den     Fig.    4 und 5 beispielsweise und schematisch dar  gestellt.  



       Fig.    4 zeigt einen Aufriss der Einrichtung in der       Schussrichtung    gesehen und     Fig.    5 ein Detail im Auf  riss in der     Kettrichtung    gesehen.  



  Die Blätter des Geschirres sind mit 6 und 6', die  normalen     Kettfäden    mit 7 und 7' bezeichnet. An  einem Blatt ist die Nadel 8 mittels eines Trägers 24  angebracht, welche den     Bindekettfaden    1 trägt. Am  Rahmen des Webstuhls ist der Kasten 9 mit der  Welle 10 gelagert, die von der Kurbelwelle des Web  stuhls angetrieben wird. An der Welle 10 ist ein  Exzenter 11     aufgekeilt,    das vermittels seiner     _    Stange  12 eine Zahnstange 13, deren Verzahnung nicht  sichtbar ist, in horizontaler Richtung hin und her    bewegt. Die Zahnstange greift in ein auf dem untern  Ende einer genuteten Spindel 14     aufgekeiltes    Zahnrad  20 ein, wodurch die Spindel hin und her gedreht  wird.

   Auf der Spindel ist ein Träger 15 verschieb  bar, der mittels einer Konsole 23 mit einem sich  synchron mit dem Blatt 6 bewegenden Hilfsrahmen  26 starr verbunden ist, sich also mit diesem Rahmen  auf und ab bewegt. Im Träger 15 ist ein Zahnrad 16  so gelagert, dass es dessen Bewegungen folgt. Das  Zahnrad ist auf der Spindel 14 verschiebbar und  wird mit dieser gedreht, da sich in seiner Bohrung  eine Feder befindet, die in eine Nute der Spindel ein  greift. Das Zahnrad 16 greift in eine Verzahnung 21       (Fig.    5) ein, die an einer Leiste 17 angebracht ist.  Diese Figur zeigt jenen Teil der Einrichtung deut  licher, der zur Kreuzung der     Dreherkettfäden    dient.

    Die Leiste 17 besitzt eine zweite Verzahnung 22,  mittels der sie in ein Zahnrad 19 eingreift, das sich  frei auf einem Bolzen 18 hin und her dreht, dessen  Achse senkrecht zur Achse des Zahnrades 16 ange  ordnet ist. In das Zahnrad 19 greift die Verzahnung  einer zweiten Leiste 17' ein. Die auf diese Weise  gegenläufig und senkrecht zur Richtung der Kette  hin und her bewegten Leisten 17, 17' bewirken das  Kreuzen der     Dreherkettfäden    2, 2', die bei 25 an die  Leisten angehängt sind.

   Das Kreuzen erfolgt beim  Einlegen eines jeden zweiten     Schussfadens,    das heisst,  wenn sich die     Dreherkettfäden    im obern Fach befin  den. und die Bewegung der     Dreherkettfäden    2, 2'  ,und des     Bindekettfadens    1 zwecks Farbwechsels er  folgt synchron mit der Bewegung der Blätter 6 und 6'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Bildung von Dreherleisten beim Weben auf einem Webstuhl, insbesondere auf einem schützenlosen Webstuhl, bei dem ein Paar Kettfäden miteinander verkreuzt und zusammen mit einem Bindekettfaden mit den Schussfäden so verbunden werden, dass die Schussfäden an das Kettfadenpaar durch den Bindekettfaden festgezogen werden, da durch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Kett- fadenpaares (2, 2') und des Bindekettfadens (1)
    zwecks Farbwechsels synchron mit der Blattbewegung erfolgt, wobei die nacheinander eingelegten Schuss- fäden (3, 3') abwechselnd oberhalb und unterhalb des Kettfadenpaares liegen und jeder zweite Schuss faden (3') durch eine Kreuzungsstelle des Kettfaden- paares mit dem Bindekettfaden hindurchgeht.
    II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (15) der Dreherkettfäden (2, 2') mit einem sich synchron mit einem Blatt (6) des Geschirres be wegenden Hilfsrahmen (26) und der Träger (24) des Bindekettfadens (1) mit einem zweiten Blatt (6') des Geschirres des Webstuhls verbunden ist, wobei die Kreuzung der Dreherkettfäden durch eine hin und her gehende Bewegung von Leisten (17, 17') senk recht zur Richtung der Kette bewirkt wird.
    UNTERANSPRUCH Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die Bewegung der Leisten (17, 17') von einer genuteten Spindel (14) abgeleitet wird, längs welcher sich der Träger (15) der Dreherkett- fäden (2, 2') in Abhängigkeit von der Bewegung des Hilfsrahmens (26) verschieben kann.
CH341454D 1954-08-30 1955-06-22 Verfahren und Einrichtung zur Bildung von Dreherleisten beim Weben auf einem Webstuhl, insbesondere auf einem schützenlosen Webstuhl CH341454A (de)

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