DE240042C - - Google Patents

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DE240042C
DE240042C DENDAT240042D DE240042DA DE240042C DE 240042 C DE240042 C DE 240042C DE NDAT240042 D DENDAT240042 D DE NDAT240042D DE 240042D A DE240042D A DE 240042DA DE 240042 C DE240042 C DE 240042C
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DE
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needles
crank mechanism
pendulum
standstill
drive device
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DENDAT240042D
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English (en)
Publication of DE240042C publication Critical patent/DE240042C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/34Beater, or beat-up, mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240042 KLASSE 25 b. GRUPPE
GOTTFRIED DÜSTER in BARMEN.
Bei dem gebräuchlichen Antrieb der Nadeln der Kronen- oder Nadelschläger durch umlaufende Formexzenter machen sich verschiedene große Übelstände geltend. Zunächst ver-Ursachen die mit beträchtlicher Geschwindigkeit sich drehenden Exzenter starke Stöße und Erschütterungen, die nicht nur schädlich auf die Bewegung der Nadeln, sondern auch auf den Gang der Maschine einwirken und außerdem
ίο einen schnellen Verschleiß der Maschinenteile herbeiführen. Ferner läßt der Antrieb eine Verstellbarkeit in der Größe des Ausschlages der Nadeln nicht zu, und ebensowenig ist eine Einstellung der Zeitdauer möglich, während welcher die von den Nadeln an das Schöllchen oder den Fadensammler herangebrachten Fadenkreuzungen von den Nadeln festgehalten werden.
Die beregten Mängel sind bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Antriebsvorrichtung dadurch beseitigt, daß die Schwingung der Nadeln und die zum Festhalten der gegen das Schöllchen vorgeschlagenen Fadenkreuzungen dienliche Ruhestellung der. Nadeln durch ein von einem Kurbelgetriebe pendelnd oder geradlinig hin und her bewegtes, an einem Ende konzentrisch, am anderen Ende exzentrisch gegen den Pendeldrehpunkt verlaufendes bzw. einen Winkel bildendes Hubstück bewirkt wird, welches infolge der gleichmäßigen Hubbewegungen des Kurbelgetriebes und durch seine geringe unrunde oder fast flache Gestaltung ohne jede Stoß wirkung das den Hin- und j Hergang der Nadeln vermittelnde Gestänge auf und ab bewegt. Durch die Verstellbarkeit der Entfernung des Angriffspunktes des Kurbelgetriebes vom Drehpunkt des Pendelarmes des Hubstückes oder durch die Verstellung des Hubes des Kurbelgetriebes ist es ermöglicht, die Höhe des Auf- und Abganges des Gestänges und somit die Größe des Ausschlages der Nadeln nach Bedarf zu verändern, während eine Verstellbarkeit in der Länge der Lenkstange des Kurbelgetriebes die Einstellung der Zeitdauer des Stillstandes der Nadeln am Schöllchen möglich macht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Antriebsvorrichtung für zwei Nadelgruppen und bei Anbringung der Hubstücke an Pendelarmen in· Fig. ι in der Seitenansicht, in Fig. 2 in der oberen Ansicht dargestellt. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach A-B der Fig. 1, und die Fig. 4 zeigt schematisch die Hubverstellung der Vorrichtung. Die Fig. 5 und 6 veranschau-' liehen die Antriebsvorrichtung mit geradlinig hin und her bewegten Hubstücken in Seiten- und Vorderansicht.
Auf der Unterplatte α der Flecht- oder Klöppelmaschine steht in der Mitte die Säule b, -die den Kronenschläger trägt. Die beiden Nadelgruppen desselben erhalten ihre Schwingung durch die Gestänge c, C1, die, wie bekannt, an den oberen Enden mit den Bewegungsvorrichtungen der Nadeln in Verbindung stehen.
Die erforderliche Auf- und Abbewegung j eder Stange c, C1 wird nun nach vorliegender Erfindung und in der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 durch ein an einem Pendelarm d bzw. d1. angebrachtes Hubstück f bzw. f1 vermittelt, das aus einem gebogenen, konzentrisch zum Pendeldrehpunkt 0 bzw. O1 stehenden Teil und einem daran anschließenden geraden Teil besteht, der also gegen den Drehpunkt eine ex-
Zentrische Lage einnimmt. Die unteren Enden der Stangen c, C1 gehen in einer unter der Maschinenplatte α befestigten, auch den Fuß der Säule b haltenden Führung g und sind mit zwei Rollen i bzw. ix versehen, zwischen welche die Hubstücke f bzw. f1 fassen, so daß bei einem pendelnden Hin- und Hergang der Hubstücke die Gestänge c, C1 auf und ab bewegt werden. Um die Rollen gegen die Hubstücke richtig einstellen zu können und zum Ausgleich eines Verschleißes sind die Rollen auf den Stangen c, C1 verschiebbar befestigt.
Die Pendelbewegung eines jeden Hubstückes wird durch ein von der Maschine aus in Umdrehung versetztes Kurbelgetriebe, nach dem gezeichneten Beispiel durch ein Exzenter k, bewirkt, dessen Lenkstange I an zwei Enden mit den Pendelarmen d, A1 der Hubstücke f, fx verbunden ist. Die Verbindung ist in doppelter Beziehung verstellbar eingerichtet, indem in genannten Armen Schlitze m, Wi1 vorgesehen sind, in welchen die Angriffsbolzen η bzw. M1 der Lenkstangen nach den Drehbolzen 0 bzw. O1 hin und von denselben ab verschoben werden können; außerdem ist die Länge der Lenkstange verstellbar, so daß die Stellung der Hubstücke f bzw. /"j gegen die Längsachsen der Stangen c bzw. C1 veränderlich gemacht ist.
Befindet sich der runde Teil des Hubstückes zwischen den Rollen, so findet eine Übertragung der Bewegung desselben auf die Stange nicht statt, diese wird vielmehr dann in ihrer Höhenlage gehalten. Gelangt dagegen der exzentrische Teil des Hubstückes zwischen die Rollen, so erfolgt beim Hin- und Hergang des Hubstückes ein entsprechender Auf- und Abgang der Stange. Die Anordnung ist so getroffen, daß der runde Teil· zwischen den Rollen steht, nachdem die Schlägernadeln nach dem Schöllchen hin vorgeschlagen wurden, es tritt also in dieser Stellung ein Stillstand der Nadeln ein, wodurch die herangebrachten Fadenkreuzungen eine Zeitlang festgehalten werden.
Durch die Verstellung der Bolzen n, % wird, wie aus der schematischen Darstellung Fig. 4 ersichtlich, der Ausschlag der Hubstücke / größer oder kleiner. Steht der Verbindungsbolzen η näher beim Pendeldrehpunkt 0 (Stellung I), so bringt der Hub h des Kurbelgetriebes einen Auf- und Abgang der Stange c in der Größe χ mit sich, während bei einer Vergrößerung des Abstandes zwischen η und 0 (z. B. Stellung II) der Hub h nur einen Auf- und Abgang in der Höhe y herbeiführt. Man hat es also leicht in der Hand, die Bewegung der Gestänge und damit den Ausschlag der Nadeln zu verändern. Ebenso leicht läßt sich die Zeitdauer, während welcher die Nadeln die Ruhestellung am Schöllchen einnehmen, verlängern oder verkürzen, da durch die Längenänderung der Lenkstange I, die nach der Einrichtung der Zeichnung mittels der Stellschraube ft bzw. ftx vorgenommen werden kann, eine größere oder kürzere Strecke des bogenförmigen Teiles des Hubstückes zwischen den Rollen der Stange geht.
Bei der Einrichtung nach den Fig. 5 und 6 bestehen die Hubstücke f, fx je aus zwei im stumpfen Winkel stehenden Leisten. Dementsprechend werden, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die an Führungsschlitten angebrachten Hubstücke geradlinig in der Richtung des wagerecht liegenden Leistenschenkels hin und her bewegt, wobei dann der Auf- und Abgang der Gestänge c, C1 bewirkt wird. Die Verstellung des Nadelausschlages und der Dauer des Still-Standes der Nadeln in vorgeschlagener Stel-' lung geschieht durch Änderung der Lenkstangenlänge mittels der Stellschrauben ft (Fig. 5 und 6) und durch Veränderung des Hubes der Kurbel kv indem deren Zapfen in dem Schlitze k2 verschoben wird.'
Die beiden sich gegenüberliegend seitlich der Stangenführung angeordneten Hubstücke bringen den bekannten wechselweisen Betrieb der Nadelgruppen bei gleichmäßiger Schwingung zustande, da sie eine entgegengesetzte Stellung einnehmen. Zur Bewegung beider Hubstücke kann daher ein Exzenter oder ein Kurbelgetriebe verwendet werden; es kann aber auch jedes Hubstück für sich einen Antrieb erhalten. In jedem Falle findet ein völlig stoßfreier Betrieb des Kronenschlägers statt, die Arbeit der Nadeln desselben kann dem jeweiligen Flechterzeugnis angepaßt, und bei einem etwaigen Verschleiß kann der Gang der Nadeln und ihre Bewegung so eingestellt werden, daß ein fehlerfreies Arbeiten des Kronenschlägers gewährleistet ist.
Statt des leistenartigen Hubstückes kann auch eine in gleicher Form verlaufende vertiefte Hubbahn Verwendung finden, die dann eine am Gestange angebrachte Rolle umfaßt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Antriebsvorrichtung für Kronenschläger von Flecht- und Klöppelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine stoßfreie Schwingung der Nadeln unter Stillstand derselben in vorgeschlagener Stellung durch ein mittels Kurbelgetriebe pendelnd oder geradlinig hin und her bewegtes, an einem Ende konzentrisch, am anderen Ende exzentrisch gegen den Pendeldrehpunkt verlaufendes bzw. einen Winkel bildendes Hubstück (f) bewirkt wird.
2. Antriebsvorrichtung mit pendelnd bewegten Hubstücken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung des Angriffspunktes des Kurbelgetriebes (n) vom Drehpunkt des Pendelarmes (0) ver- *. stellbar und die Länge der Lenkstange (I) des Kurbelgetriebes veränderlich gemacht ist, zum Zwecke, den Ausschlag der. Nadeln
auf verschiedene Größe und den Stillstand der Nadeln in vorgeschobener Stellung auf eine kürzere oder längere Zeitdauer einstellen zu können.
3. Antriebsvorrichtung mit geradlinig hin und her bewegten winkelförmigen Hubstücken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Nadelausschlages und der Dauer des Stillstandes der Nadeln durch Veränderung der Lenkstangenlänge und durch Veränderung des Hubes des Kurbelgetriebes bewirkt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT240042D Active DE240042C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4909903A (en) * 1987-03-13 1990-03-20 J. M. Voith Gmbh Wet press nip with nonrotating adjustable belt exit guides

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4909903A (en) * 1987-03-13 1990-03-20 J. M. Voith Gmbh Wet press nip with nonrotating adjustable belt exit guides

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