DE237346C - - Google Patents
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- DE237346C DE237346C DENDAT237346D DE237346DA DE237346C DE 237346 C DE237346 C DE 237346C DE NDAT237346 D DENDAT237346 D DE NDAT237346D DE 237346D A DE237346D A DE 237346DA DE 237346 C DE237346 C DE 237346C
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- 230000007246 mechanism Effects 0.000 claims description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims 1
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C11/00—Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
- D05C11/18—Shuttles ; Shuttle holders; Shuttle driving arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237346 KLASSE 52 b. GRUPPE
Schiffchenstickmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Lösung der Aufgabe dar, die Nadeln einer Schiffchenstickmaschine
wahlweise mit dem einen oder dem andern benachbarten Schiffchen zusammen arbeiten zu lassen. Dadurch werden wesentliche
Vorteile für den Betrieb der Schiffchenstickmaschine erreicht. Er gestaltet sich zu
einem möglichst ununterbrochenen, weil das Wiederfüllen leer gewordener Schiffchen mit
ίο neuen Bobinen nicht mehr, wie bisher, ganz
allgemein notwendig war während einer Stillstandpause der Maschine, sondern während
ihres ungestörten Betriebes geschehen kann. Man hat schon bisher, während die Maschine
läuft, einzelne Schiffchen herausgenommen, wenn der Faden gerissen oder das Schiffchen
leer geworden war. Dieser Ausnahmefall wird durch die vorliegende Erfindung nicht berührt.
Es handelt sich hier, vielmehr darum, daß die
ao Gesamtheit, also mehrere Hundert Schiffchen einer und derselben Maschine ihren Faden
ganz oder nahezu ganz aufgebraucht haben und durch neugefüllte ersetzt werden sollen.
Ein anderer Vorteil, den eine gute Lösung der genannten Aufgabe zur Folge hat,, besteht
darin, daß man benachbarte Schiffchen mit verschiedenartigem, z. B. verschiedenfarbigem
Garn füllen und durch wechselweises Benutzen des einen oder des anderen Schiffchens für dieselbe
Nadel eine auf der Rückseite buntfarbige Stickerei herstellen kann.
Die genannte Aufgabe ist durch vorliegende Erfindung in der Weise gelöst worden, daß die
Treibschienen der wagerecht bewegten Schiffchen in der Maschinenlängsrichtung verstellbar
sind und die Schiffchenbahnen doppelt oder dreimal so viele Schiffchen tragen, als auf der
Vorderseite der Maschine Nadeln vorhanden sind. Infolgedessen arbeitet immer nur jedes
zweite bzw. jedes dritte Schiffchen; die anderen Schiffchen werden zwar mitbewegt, finden
aber keine Fadenschleifen vor, durch welche sie hindurchschlüpfen könnten, bleiben also
wirkungslos. Ist während des Arbeitens der Maschine der Augenblick gekommen, wo alle
Schiffchen, die schleifenfangend gearbeitet haben, leer oder nahezu leer geworden sind,
so hat man nur nötig, die Schiffchentreiber umzustellen, und sofort beginnen diejenigen
Schiffchen weiterzuarbeiten, welche bis dahin zwar mit Faden gefüllt waren, aber wegen ihrer
eingestellten Totlage nicht mitarbeiten konnten. Die Unterbrechung des Maschinenlaufes durch
diese Umstellung der Schiffchentreibschienen und das Abschneiden der alten und das Anlegen
der neuen Fäden ist eine kaum nennenswerte. Die leer gewordenen Schiffchen können
nun, während die Maschine weiterläuft, einzeln herausgenommen und durch frischgefüllte sofort
wieder ersetzt werden.
In welcher Weise die . vorstehend in allgemeinen Umrissen skizzierte Erfindung verkörpert
werden kann, dafür sind in der Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele angegeben.
Die Figuren sind als Vorderansichten eines kurzen Teiles· vom linken Ende einer Schiffchenstickmaschine
zu verstehen, wobei die vorderen Mechanismen, d. h. diejenigen Teile, welche vor dem Stickereirahmen liegen, fortgenommen
zu denken sind.
Fig. ι zeigt den oberen, Fig. 2 den unteren Teil zweier verschiedener Maschinen. Fig. 3
veranschaulicht in einem kleineren Maßstabe, als die beiden ersteren eine Maschine in ganzer
Höhe. Vier weitere Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 4 bis 7 dargestellt.
Senkrechte Gestellwände α sind durch kräftige
wagerechte Balken b, c zu einem feststehenden Maschinengerüst vereinigt. Zwischen den beiden
Balken b und c sind in bestimmten Zwischenräumen aufrechte Streben d angeordnet, von
denen die Fig. 1, 2 und 3 den der Maschinenstirnwand a am nächsten befindlichen zeigen
und an welchen die einzelnen Schiffchenbahnen e starr befestigt sind. In den Schiffchenbahnen
β sind bekanntermaßen auch die Schiffchentreiblineale f verschiebbar gelagert
und am linken Ende mit einem Böckchen g ausgestattet, an welchem die Stange h gelenkig
angeschlossen ist.
In Fig. ι und 2 sind alle Lenkerstangen h
an Winkelhebel gelenkig angeschlossen, welche um feststehende Bolzen i schwingbar gelagert
und durch eine gemeinsame senkrechte Stange k angetrieben werden. Die Stange k wird von
einer Feder m abwärts gezogen, so daß die an ihr drehbar befestigte Rolle η beständig den
Umfang einer Hubscheibe 0 berührt, die auf der Hauptwelle fi der Maschine starr befestigt
ist. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die kurzen Verbindungsstangen h zunächst
an eine gemeinsame Triebstange q gelenkig angeschlossen, deren oberes und unteres Ende
durch je eine besondere Verbindungsstange r mit den um i schwingbaren Winkelhebeln gelenkig
verbunden sind. Die Stange k kann wieder wie in Fig. 2 oder auf irgendeine andere
Weise ihre auf und nieder gehende Bewegung von der Hauptwelle f aus empfangen.
Die in der Einleitung angegebene Verstellbarkeit der Schiffchentreiblineale f wird in
den sieben Figuren der Zeichnung in siebenfach verschiedener Weise bewirkt. In Fig. 1 besitzt
die Schiffchentreibschiene f an ihrem linken Ende ein Verlängerungsstück f, welches mit
Gewindelöchern für die beiden Schrauben s versehen ist, so daß man das Böckchen g von
dort, wo es in den beiden oberen Reihen der Fig. ι gekennzeichnet ist, losschrauben und
auf das Verlängerungsstück f wieder festschrauben kann. Die beiden Anschlußstellen
des Böckchens g auf der Schiffchentreiberschiene f sind genau ebensoweit voneinander
entfernt wie zwei Schiffchen voneinander.
In den beiden oberen Schiffchenreihen der Fig. ι ist die eine Einstellung, in der unteren
Schiffchenreihe (Fig. 1) die andere Einstellung gezeichnet. Man denke sich, daß in den beiden
oberen Schiffchenreihen der Fig. 1 nur das zweite, vierte, sechste, achte usw. Schiffchen t
schleifenfangend in Tätigkeit sei, während das erste, dritte, fünfte usw. Schiffchen t' unwirksam
mitläuft. Nach geschehener Verstellung der Treiberschiene f sind die Schiffchen t
außer Wirkung und können nun aus der Maschine entfernt werden, während nur die Schiffchen f weiterarbeiten.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bleibt das Böckchen g ein für allemal fest mit
dem Treiberlineal f verbunden. Die Stange h hat aber an ihrem rechten Ende eine Verlängerung
mit einem Gelenkauge u', welches zum Zwecke der Schiffchenverstellung mit dem ■
Böckchen g dadurch verkuppelt werden kann, daß man den Bolzen u herauszieht, dann das
Treiberlineal f nach rechts verschiebt, bis das Böckchen g bei «' angelangt ist und nun den
Bolzen wieder in das Gelenk hineinschiebt und sichert.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist die Stange r mit zwei Bolzenlöchern u und u'
ausgestattet, um durch Umstecken des Gelenkbolzens mit der Stange q verschieden weit
verbunden zu werden.
Die beiden Ausführungsbeispiele in Fig. 1 und 2 wird man besonders dort anwenden können,
wo, wie es bei bekannten Schiffchenstickmaschinen meist der Fall ist, nur zwei Schiffchenreihen,
eine obere und eine untere, vorhanden sind. Das Ausführungsbeispiel 'nach Fig. 3
\'erdient den Vorzug dort, wo eine größere Anzahl Nadelreihen übereinander vorhanden sind,
wie in Fig. 3 angedeutet ist, wo deren sechs gezeichnet sind. Hier werden alle sechs Schiffchentreibschienen
durch das Umstecken nur zweier Bolzen u verstellt.
In dem Beispiel gemäß Fig. 4 ist das Böckchen g auf der Treibschiene mittels einer prismatischen
Führung längsverschiebbar befestigt und besitzt einen senkrechten Schlitz v, in welchen
hinein ein Stift v' greift, der an einem Stellhebel w starr befestigt ist. Der Hebel w
ist mit dem einen Ende an der Treibschiene f gelenkig befestigt. Am anderen Ende ergreift
man ihn und legt ihn nach der anderen Seite herum, wodurch die Verstellung der Schiffchenreihe
bewirkt wird.
In Fig. 5 wird die Verstellung der Schiffchen durch die Schraubenspindel χ veranlaßt, welche
in ein Muttergewinde des Böckchens g eingreift.
Gemäß Fig. 6 dient diesem Zweck das Zahnrädchen y, welches im Böckchen' g drehbar gelagert
ist und in die Zahnstangenverzahnung der Treibschiene f eingreift. Verschiedenen
Drehstellungen dieses Rädchens y, die durch irgendeine Vorrichtung zu sichern sind, entsprechen
verschiedene Einstellungen der Schiffchenreihe.
Das letzte Beispiel (Fig. 7) zeigt, wie man die Stange k, welche hier dieselbe Bedeutung hat
wie die Stange k in Fig. 1, einmal bei z', das
andere Mal bei z" an das die Treibschiene f
bewegende Rad ζ anlenken kann, um verschiedene Einstellungen der Schiene f zu erreichen.
Mit diesen sieben Ausführungsbeispielen sind aber die Ausführungsmöglichkeiten noch keineswegs
erschöpft. So möge nur kurz darauf verwiesen werden, daß die Verstellbarkeit der
Treibschiene f auch durch Friktionswirkung beispielsweise zwischen g und f vermittelt werden
könnte.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche ίι. Schiffchenstickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffchentreibschienen (f) in der Längsrichtung der Maschine verstellbar sind, so daß die einzelnen Schiffchen, deren Zahl ein Mehrfaches der Nadelzahl der zugehörigen Nadelreihe ist, nach Bedarf mit der einen oder mit der anderen benachbarten Nadel zusammen arbeiten können.
- 2. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schiffchentreibschienen, welche von einem gemeinsamen Antrieb bewegt werden (k, Fig. 3), gleichzeitig durch einen gemeinsamen Einstellmechanismus (u, u', Fig. 3) verstellbar sind.
- 3. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiffchentreibschienen (f) von mehreren Antrieben (h, i, k, Fig. 1 und 2) bewegt werden.
- 4. Schiffchenstickmaschine- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das verstellbare Böckchen (g) auf der Schiffchentreibschiene (f) durch die Vermittlung eines Stellhebels (w) oder einer Schraubenspindel oder eines Zahnrades (y) durch Friktionswirkung oder auf ähnliche Weise eingestellt werden kann.
- 5. Schiffchenstickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Schiffchentreibschiene (f) hin und her bewegendes Rad (z) in verschiedenen Winkelstellungen mit dem Bewegungsübertragungsorgan (k) verkuppelbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE237346C true DE237346C (de) |
Family
ID=496959
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT237346D Active DE237346C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE237346C (de) |
-
0
- DE DENDAT237346D patent/DE237346C/de active Active
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