DE464530C

DE464530C - Schienenbefestigungsmittel, bestehend aus einer Unterlegplatte und einem durch die Holzschwelle hindurchgehenden Befestigungsbolzen mit hakenfoermigem Kopf zum Festklemmen des Schienenfusses

Info

Publication number: DE464530C
Application number: DER67530D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-05-11
Filing date: 1926-05-11
Publication date: 1928-08-18

Description

Schienenbefestigungsmittel, bestehend aus einer Unterlegplatte und einem durch die Holzschwelle hindurchgehenden Befestigungsbolzen mit hakenförmigem Kopf zum Festklemmen des Schienenfußes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen von Eisenbahnschienen auf ihren Schwellen. Die Vorrichtung besteht aus Unterlegplatten, Keilen und Bolzen, die die Schienen fest und sicher in ihrer richtigen Sparweibe festhalten.
Durch die Erfindung wird der Gebrauch von Schienennägeln überflüssig. Die Lebensdauer der hölzernen Schwellen wird verlängert, und die Schienen können nach ihrer Abnutzung oder bei einer anderweitig gewünschten Verwendung leicht ausgewechselt oder entfernt werden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel- dar.
Abb. i ist eine Draufsicht auf einen Teil eines Schienenstranges mit einem Stoß, teilweise im Schnitt.
Abb.2 ist ein Querschnitt nach 2-2 der Abb. i.
Abb. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt durch einen Schienenstoß.
Abb.4 ist eine Draufsicht auf eine Unterlegplatte.
Abb. 5 ist eine Draufsicht auf einen waagerechten Schnitt einer Schiene mit den Befestigungsbolzen in offener Stellung.
Nahe jedem Ende 13 der gewöhnlichen hölzernen Schwellen i o werden in der Längsachse derselben je zwei Bohrungen i i und 12 angebracht, die sich mit den mit einer Keilnut 15' versehenen Löchern 15 in den Unterlegplatten 1 4. decken. Die Unterlegplatten 14 sind in der Mitte, rechteckig zur Aufnahme des Fußes der Schiene 18, mit einer breiten Vertiefung 16 versehen. Vor Aufbringung der Schienen 18 werden die Unterlegplatten 14 durch die in einen. hakenförmigen Kopf endigenden Bolzen ig auf den Schwellen befestigt, indem die Bolzen durch die vorgesehenen Löcher 15 in der Platte 14 und den Bohrungen i i und 12 der Schwelle gesteckt werden, worauf auf das mit Gewinde versehene untere Ende der Bolzen i9 je eine Unterlegscheihe 2 ; und eine Schraubenmutter 23' aufgebracht wird. Zwischen der Schraubenmutter und dem Kopf des Bolzens maß ein vorher bestimmter Abstand eingehalten werden, damit der Schienen- bzw. Laschenfuß zwischen den Bolzenkopf und die Schwelle eingeklemmt werden kann. Nachdem die Mutter auf den Bolzen i g aufgeschraubt worden ist, werden die Gewindegänge unterhalb der Mutter verstemmt, damit die Schraubenmutter 23' sich nicht losdrehen kann. Der Bolzenschaft ist in seiner Längsrichtung mit einer Nut 22 versehen, die sich auf der entgegengesetzten Seite 2o des hakenförmigen Kopfes 21 bis zum unteren Ende des Bolzens i9 erstreckt. Die Anbringung der Unterlegplatten 14 für die Schienen und der Bolzen io an die Schwellen io geschieht unmittelbar vor der Einlegung der Schwellen in die Bettung. Diese Arbeit kann jedoch auch an einem entfernt gelegenen Platz, z. B. in einer Eisenbahnwerkstätte, vorgenommen werden, so daß die Schwellen einlegungsfertig zur Baustelle gesandt werden können. Nachdem die Schwellen in einem richtigen Abstand voneinander verlegt worden sind, werden die Köpfe 21 der Bolzen i g parallel zu den Kanten der breiten Vertiefung 16 der Platte 14 gedreht (Abb. 5), und dann werden die Schienen 18 in die Vertiefung 16 gelegt.
An den Stoßstellen wird an beiden Seiten der Schienen je eine Verbindungslasche 24 eingesetzt. Die .oberen und unteren Teile der Laschen passen sich bei 26 und 25 der Form des. Schienenkopfes und des Schienenfußes 17 genau an. Die Laschen haben ferner passende Ausschnitte 27, die genügend groß sind, um dem Bolzen i9 einen gewissen Spielraum zu geben. Durch diese Laschen werden Verbindungsbolzen hindurchgeführt und in bekannter Weise befestigt und gegen Verdrehung gesichert. , Dann werden die hakenförmigen Köpfe 2 i der Bolzen i g so gedreht, bis sie fest auf dem Schienenfuß bzw. dem unteren Flansch der Verbindungslaschen 24 aufliegen und bis die Nut 22 des Bolzens gegenüber dem Keilschlitz 15' der Platte 14 liegt. In die so gebildete Keilnut wird dann der Keil 29 fest eingetrieben, wodurch der Bolzen i9 vor Verdrehung gesichert ist und der Schienenfuß bzw. der untere Flansch der Lasche fest mit dem hakenförmigen Bolzenkopf verspannt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schienenbefestigungsmittel, bestehend aus einer Unterlegplatte und einem durch die Holzschwelle hindurchgehenden Befestigungsbolzen mit hakenförmigem Kopf -zum -Festklemmen des Schienenfußes, dadurch gekennzeichnet, daß ,ein Keil (29) in zwei bei Eindrehung des Bolzenkopfes (2i) in Klemmstellung gegenüberliegende Nuten (22 und i5') des Bolzens (ig) und der Unterlegplatte (14) eingreift.