DE622127C

DE622127C - Schienenbefestigung fuer leicht verlegbare Gleise

Info

Publication number: DE622127C
Application number: DEE44725D
Authority: DE
Inventors: Hermann Muennich
Original assignee: ELEKTROWERKE AG
Current assignee: ELEKTROWERKE AG
Priority date: 1933-09-27
Filing date: 1933-09-27
Publication date: 1935-11-21

Description

Schienenbefestigung für leicht verlegbare Gleise Es ,sind Schienenbefestigungen für leicht v erlegbare Gleise auf Unterlegplatten mit diese untergreifenden, durch Keile gesicherten Klauen bekannt.
Ferner kennt man nachgiebige Schienenbefestigungen auf Querschwellen, bei denen die Schiene sich mittels eines auf der Oberfläche eben gestalteten Gleitstückes gegen eine Klemme verschiebt und bei denen die Berührungsflächen zwischen dem Rücken des Gleitstückes und des Klemmstückes nach gekrümmten Linien verlaufen.
Gegenüber diesen bekannten Schienenbefestigungen besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die Klauen in ihrem mittleren Teil zylindrisch gestaltet und auf ihrem Rücken gegenüber den Keilen mit nach außen bogenförmig gekrümmten Flächen versehen sind. Die sonst ebenen Flächen der Keile können auch so abgeändert werden, daß sich die gekrümmten Rückenflächen der Klauen gegen entsprechend nach innen gekrümmten Flächen der Keile anlegen.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird der technische Fortschritt erreicht, daß beim Schwenken der Schiene und damit gleichzeitigem Bewegen von Schiene und Klaue diese immer gleichmäßig auf der Schienenfußoberseite aufliegt, was bei den bisher bekannten Schienenbefestigungen mit Unterlegplatten und Klauen nicht eintritt. Bei den bekannten Schienenbefestigungen der an erster Stelle erwähnten Art liegt der obere Klauenhaken auf dem Schienenfuß mit einer gekrümmten Wange auf, berührt also in jeder Lage den Schienenfuß nur in einer Linie. Diese ballige Gestaltung des Klauenhakens gibt der Schiene aber nur für kurze Zeit einen sicheren Halt. Beim Verrücken des Gleises tritt zwischen Schienenfußoberseite und Klaue eine gegenseitige Verschiebung ein, die natürlich einen schnellen Verschleiß nach sich zieht. Um diesen Verschleiß auszugleichen und dem Schienenfuß wieder einen sicheren Halt zu geben, müßte der Klauenhaken durch stärkeres Eintreiben der Keile in die Einstecklöcher der Unterlegplatte vorgetrieben werden, was jedoch nicht möglich ist, da der Klauenhaken mit seinen unteren im Querschnitt vierkantigen Teil dicht an den Flächen der Einstecklöcher in der Unterlegplatte anliegt. Bei den bisher bekannten Schienenbefestigungen mit Klauen und Keilen in Unterlegplatten liegt also die Schiene nach kurzer Zeit locker in der Befestigung und die während des Betriebes von den Radspurkränzen auf'die Schiene ausgeübten Stöße wirken stärker auf die Klauen ein und erhöhen deren Verschleiß noch mehr. Außerdem werden mit der Zeit die Keile von den Klauen aus den Plattenlöchern herausgedrückt, so daß die Keile alsbald ihre Aufgabe, die Klauen in der Unterlegplatte zu sichern, nicht mehr erfüllen. Im Falle deT-än. zweiter Stelle erwähnten bekannten Befestigung finden aber ganz andere Klemmittel Verwendung, und außerdem sind die Befestigungsmittel vielgestaltig.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschäulicht. Abb. i zeigt die neue Anordnung -in Draufsicht, Abb. z im Schnitt quer zur Schiene, Abb. 3 einen weiteren Schnitt parallel zur Schiene und Abb. q. eine Draufsicht bei verschobener Schiene.
Die Unterlegplatte a ist mit zwei Schlitzlöchern b zur Aufnahme der Klauen c und Keile d versehen. Die Klauen c werden von oben in die Schlitzlöcher b eingeführt, da ihre untere Nase nicht breiter ist als ihr gemäß der Erfindung zylindrisch gestaltetes Mittelstück e. Die obere Mise der Klauen c ist breiter und an der Unterseite der oberen Nasen vollständig eben, so daß die Klauen c mit ihren oberen Nasen vollständig auf dem Schienenfuß f aufliegen.
Die Schlitzlöcher b in der Unterlegplatte a sind der Schienenfußbreite entsprechend voneinander entfernt. Die ebenen Flächen im Maule der Klauen .c liegen also bei gedrehter Schiene statt an den lotrechten Seitenflächen des Schienenfußes f. Gegen den gekrümmten Rücken der Klauen c werden Keile d geschlagen, die sowohl in Richtung zur Klaue als auch zu den Seitenflächen der Schlitzlöcher b kegelig gestaltet sind. Deshalb sitzt der Keil d einerseits- stramm zwischen den Seitenflächen des Schlitzloches b, unk anderseits kann ein etwa auftretender Verschleiß am Rücken der Klauen c und an der Hohlfläche des Keiles d durch Nachschlag des Keiles d ausgeglichen werden. Aus Abb. q. ist ersichtlich, daß die Klauen gegenüber der Schiene in jeder Stellung eine lotrechte Lage einnehmen. Durch Vergrößerung der Abschrägungen an den Seiten der Hohlfläche des Keiles kann der Winkel, in dem die Schiene gegenüber der Unterlegplatte verschoben werden kann, vergrößert werden.
Statt der mit Hohlflächen versehenen Keile können selbstverständlich auch einfache Keile mit vollkommen ebenen Flächen verwendet werden, nur wird dann der Verschiebungswinkel zwischen Schiene und Unterlegplatte kleiner.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schienenbefestigung für leicht verlegbare Gleise auf Unterlegplatten mit die Unterlegplatte untergreifenden und den Schienenfuß mit ebener Fläche übergreifenden, durch Keile gesicherten Klauen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (c) mit ihrem mittleren Teil (e) zylindrisch gestaltet und auf ihrem Rücken gegenüber den Keilen (d) mit nach außen bogenförmig gekrümmten Flächen versehen sind. z. Schienenbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Rückenflächen der Klauen (c) an entsprechend nach innen gekrümmten Flächen der Keile (d) anliegen. 3. Schienenbefestigung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (d) allseitig kegelig gestaltet sind.