DE574454C

DE574454C - Schienenbefestigung auf Holzschwellen mittels Unterlagplatten und durch die Holzschwelle hindurchgehende Befestigungsbolzen

Info

Publication number: DE574454C
Application number: DE1930574454D
Authority: DE
Inventors: Franz Kunath
Original assignee: Siemens Bauunion GmbH
Current assignee: Siemens Bauunion GmbH
Priority date: 1930-12-20
Filing date: 1930-12-20
Publication date: 1933-04-13

Description

Schienenbefestigung auf Holzschwellen mittels Unterlagplatten und durch die Holzschwelle hindurchgehende Befestigungsbolzen Die Erfindung betrifft eine Schienenbefestigung auf Holzschwellen mit Unterlegplatte unter Verwendung von durch die Holzschwellen hindurchgehenden Bolzen.
Bei den bekannten Schienenbefestigungen unter Verwendung von durch die Holzschwellen hindurchtretenden Bolzen, treten insofern Schwierigkeiten auf, als die Bolzen an der Unterseite der Holzschwellen beispielsweise mittels Schraubenmuttern gesichert werden müssen. Zu diesem Zweck ist es nötig, unter jeder Bolzendurchtrittsstelle Boden wegzunehmen, damit man an die Schraubenmutter herankommt. Im Laufe der Zeit lockern sich die Verbindungen, so daß von Zeit zu Zeit jeder einzelne Bolzen am unteren Ende freigelegt und nachgezogen werden muß. Beim Stopfen der Bettung besteht die Gefahr, daß die Bolzensicherungen mit fortgeschlagen oder beschädigt werden, so daß Unsicherheiten in der Befestigung der Schienen entstehen. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, <lie Bolzen von unten her in die Holzschwellen einzusetzen und an der Oberseite der Holzschwelle zu verschrauben. Diese Schienenbefestigungen haben den Nachteil, daß die Unterseite der Holzschwellen in jedem Falle freigelegt werden muß.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Befestigung von Schienen auf Holzschwellen dadurch verbessert, daß die Bolzen von oben her in die Holzschwellen eingesetzt werden und in mit Schraubengewinde in die Unterseite der Holzschwellen als Bolzenmutter eingelassene, mit Krallen versehene Dübelscheiben eingreifen.
Als Bolzenmutter in der Unterseite eingelassene Krällenscheiben zu verwenden, bietet den Vorteil, daß die Krallenscheiben vor dem Verlegen der Holzschwellen in diese eingeschlagen werden können und fest in ihnen haften. Beim Verlegen der Schienen müssen lediglich die Unterlegplatten aufgelegt und die Bolzen durch die für sie vorgesehenen Löcher eingeführt und verschraubt werden. Ein Freimachen der Unterseite der Holzschwellen ist nicht erforderlich, und beire Stopfen besteht nicht die Gefahr, daß der Bolzenkopf oder die Bolzenmutter beschädigt oder zerstört wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i zeigt einen Querschnitt durch die neue Schienenbefestigung, Fig. 2 die dazugehörige Draufsicht.
Die Schiene i liegt mit der Unterlegplatte 2 auf der Holzschwelle 3.
An der Unterseite der Holzschwelle 3 sind Krallenplatten 7 eingelassen. Von oben her werden die Bolzen 5 unter Zwischenlegen eineg> Federringes 6 in die Krallenscheibe eingeschraubt. Um die Bolzen am oberen Teil in der Querrichtung zu entlasten, kann man unter der Unterscheibe noch eine Krallenscheibe q. anordnen.
Die neue Schienenbefestigung bietet den Vorteil, daß eine Lockerung der Schwellenschrauben überhaupt nicht mehr zu befürchten ist, selbst wenn von der Anbringung einer Gegenmutter am unteren Ende der Schwellenschraube abgesehen wird. Die neue Schienenbefestigung ist so zuverlässig, daß man die Unterlegplatten mit einer Mindestzahl von Schwellenschrauben befestigen kann und ein Ausreißen der Schwellenschrauben ausgeschlossen ist. Wie Fig. a zeigt, sind für die normalspurige Schwelle nur drei Befestigungs schrauben 8, g und io vorgesehen.
Besonders vorteilhaft ist es, als Dübelscheiben Krallenplatten zu verwenden, deren zwischen pyramidenförmigen Zähnen befindliche Lücken tangential zu einem gedachten einbeschriebenen Kreise verlaufen, da alsdann mit einem Mindestmaß an Werkstoffaufwand die bestmögliche Verbindung zwischen eisernen Bolzen und Holzteilen gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schienenbefestigung auf Holzschwellen mit Unterlegplatten unter Verwendung von durch die Holzschwellen hindurchgehenden Befestigungsbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die von oben her in die Holzschwellen (3) eingesetzten Bolzen (5) in mit Schraubengewinde versehene und in die Unterseite der Holzschwellen (3) eingelassene, mit Krallen ausgerüstete Dübelscheiben (7) eingreifen. a. Schienenbefestigung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Dübelscheiben Krallenscheiben (7) Verwendung finden, deren zwischen pyramidenförmigen Zähnen befindliche 'Lücken tangential zu einem gedachten einbeschriebenen Kreise verlaufen.