DE463534C

DE463534C - Selbstaendige Schwenkvorrichtung fuer die Seitenstuetzen von Einschienenwagen

Info

Publication number: DE463534C
Application number: DER70792D
Authority: DE
Original assignee: Robel & Co G
Current assignee: Robel & Co G
Publication date: 1928-07-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Einschienenwagen. Sie betrifft die voneinander unabhängige Lagerung und daher Bewegung der Schubstange und der Seitenstützen. Die Schwenkvorrichtung für die Seitenstützen wird bisher abhängig von der zur Fortbewegung dienenden Schubstange ausgeführt, erschwert jedoch in dies er Anordnung die Handhabung des Wagens, besonders wenn die Festi'o stellung der Schubstange dicht am Wagengestell liegt.

Die selbständige Schwenkvorrichtung für die Seitenstützen nach der Erfindung ist so angeordnet, daß man bei ihrem Gebrauch die Hände von der Schubstange nicht loszulassen braucht. Ein Teil des Hebelwerkes der Schwenkvorrichtung kann in der Schubstange geführt werden, wodurch es gleichzeitig geschützt wird. Ferner ist eine Hebelsperrung so in den Endlagen vorteilhaft.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb.ι ist eine Seitenansicht der Wagenmitte und Abb. 2 eine Stirnansicht teilweise im Schnitt.

Der am Fahrgestell b befestigte Lagerarm α trägt die Schubstange c (Deichsel) in senkrechter Achse schwenkbar gelagert oder fest. Die Seitenstützen d sitzen fest auf einer gemeinsamen waagerechten Achse e, ebenso ein Antriebsmittel, z. B. ein Ketten- oder Seilrad oder Segment/. Auf der" Schubstange c ist ein Umwurfhebel g derart gelagert, daß er von dem angeschlossenen Übertragungsmittel, z. B. einem Seil oder einer Kette h, in den Endstellungen festgehalten wird. Der Teil h wiederum wird von einer Feder i auf der Achse e stets in Spannung gehalten.

Beim Wagenstillstand schwingen die Stützen d über die senkrechte Stellung etwas hinaus, bis der Anschlagt wirkt. Durch diese Maßnahme wird ein besonders guter Kippschutz für den Wagen erreicht. Zu dessen Ergänzung kann außerdem noch eine Feststellung der Stützen in der eben beschriebenen Lage vorgesehen werden. Durch eine Falle I kann die Schubstange c in einer oder mehreren Stellungen festgehalten werden.

Die beweglichen Teile A, i, k können, wenn nötig, ganz oder teilweise eingekapselt werden.

In Abb. 2 ist der Vorgang beim Auf- und Abklappen der Stützen d dargestellt. Die ausgezogenen Linien zeigen die Stützstellung, die strichpunktierten Linien die Fahrstellung. Da sowohl die Achse e der Stützen d wie auch das Hebelwerk g, h, f von der Schubstange c unabhängig ist, kann die Anbringung auch am Wagengestell oder an einer selbständigen Tragestange erfolgen. Am einfachsten wird jedoch die dargestellte Ausführung.

Claims

Patentansprüche:

1. Selbständige Schwenkvorrichtung für die Seitenstützen von Einschienenwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig von der Schubstange (c) beweglichen Seitenstützen (d) durch ein Hebelwerk (g, h, f) unter Festhalten der Schubstange geschwenkt werden können.

2. Selbständige Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelwerk (§·, h, f) für die Seitenstützen (rf) teilweise in der Schubstange (c) geführt ist.

3. Selbständige Schwenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelwerk in den Endlagen durch eine Feder (i) gesperrt ist.

4. Selbständige Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenstützen (d) in ihrer Stützstellung gegen Anschläge oder Rasten (/>) legen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen