DE462895C - Verfahren zur Herstellung von Nerol aus Geraniol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nerol aus Geraniol

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DE462895C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C33/00Unsaturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C33/02Acyclic alcohols with carbon-to-carbon double bonds
    • C07C33/025Acyclic alcohols with carbon-to-carbon double bonds with only one double bond

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Nerol aus Geraniol Die Terpenalkohole Geraniol und Nerol sind primäre Alkohole von sehr ähnlichen Eigenschaften, und man nimmt an, daß sie sich nur durch die Cis- und Transstellung der O-xymethylgruppe unterscheiden.
  • Da Geraniol leicht zu gewinnen ist, Nerol aber als gertichlich wertvollerer Alkohol sich nur in geringen Mengen in natürlichen ätherischen ölen findet, so hat es nicht an Versuchen gefehlt, Geraniol in Nerol umzulagern. Erst in neuerer Zeit wurde ein Verfahren zur Darstellung von Nerol mittels jodwasserstoffsäure bekannt.
  • Durch die Verwendung der teueren Jodwasserstoff säure hat das Verfahren aber keine Aussicht, für die Technik ausgenützt zu werden.
  • Es ist ferner bekannt, daß Geraniol gegen die Einwirkung von Alkalien beständig ist. Nur bei hoher Temperatur, i5o' im Autoklaven, wird es durch hochkonzentrierte Lauge unter Bildung von Methylheptenol zerlegt. (Vgl. Berichte der deutschen chernisehen Gesellschaft Bd. 34 S.:2991.) Ferner wurde (vgl. Annales de Chimie et de Physique [g] Bd. 8, S. 145 bis 22-o, bes. S. 194 bis 197) Natriumammonium, auf Geraniol einwirken gelassen und dabei neben Geraiiiolnatriuin vermöge der reduzierenden Wirkung des Natriumammoniums ein Kohlenwasserstoff erhalten. Es wurde nun gefunden, daß man im Gegensatz zu diesen bekannten Verfahren aus Geraniol durch Einwirkung von Metallalkoholaten Nerol in guter Ausbeute und in technisch einfacher und billiger Weise herstellen kann, wenn man unter Ausschluß von Wasser und reduzierenden Mitteln arbeitet. Die Reaktion vollzieht sich im allgemeinen am Rückflußkühler, kann aber nötigenfalls auch im Autoklaven unter Druck- vorgenommen werden.
  • Die Fähigkeit der Metallalkoholate zur Unilagerung ist von verschiedener Stärke. Die Alkoholate der Alkalien wirken am stärksten, Kaliumalkoholat stärker als Natriumalkoholat, dieses aber stärker als Aluminiumalkoholat. je nach der Umlagerungsfähigkeit sind die anderen Arbeitsbedingungen, wie Zeit, Temperatur und Menge des Alkoholates zu wählen. Zu schwache Einwirkung führt zu schlechten Ausbeuten, zu starke zur Bildung von Kohlenwasserstoff en und von hydrierten Produkten, wobei von den nicht hydrierten Kohlenwasserstoffen dann noch ein großer Teil polymerisiert wird.
  • Um die Reaktionszeiten nicht zu groß werden zu lassen, läßt man die Einwirkung der Alkoholate zweckmäßig bei Temperaturen über ioo' vor sich gehen. Ferner empfiehlt es sich, entweder durch Zugabe eines niedrig siedenden Lösungsmittels oder durch Arbeiten im Vakuum die Einwirkung des Luftsauerstoffes auszuschalte-n. -B ei s p iel'i.
  • i oo g Geraniol und 2o g Altiminiumbenzylat werden eine Stunde am Rückflußkuhler erhitzt (Innentemperatur etwa 230'). - Darauf wird mit Wasserdampf das Geraniol und ein Teil des Benzylalkohols, welcher zum großen Teil in den Destillationswässern bleibt, abgetrieben und im Vakuum destilliert.
  • Die Geraniol-Nerol-Fraktion wird mit der gleichen Menge Calciumchlorid angerührt und nach i2stündigem Stehen wird das Nerol von dem auskristallisiertenGeraniol-Calciumchlorid durch Ausziehen mit Benzin getrennt. Beispiel 2.
  • Das Ausgangsgetnisch gemäß Beispieli wird vier Stunden auf 16o0 erhitzt. Bei k' sonst gleicher Aufarbeitung werden -ungefähr 30'1" Geraniol zurückgewonnen und 45'/" Roh-Nerol erhalten.
  • Beispiel 3.
  • ioog Geraniol und 59 Natriumhydroxyd werden im Vakuum erwärmt, bis das Geraniol beginnt überzudestillieren. Dabei bildet sich Natriumgeraniolat und Wasser, welches abtlestilliert. Die so erhaltelle Lösung von Natriumgeraniolat in Geraniol wird eine Stunde im Vakuum (bei iomm) am Rückflußkübler zum Sieden erhitzt (Innentemperatur 1250).
  • Das Reaktionsprodukt wird wie oben aufgearbeitet. Dabei werden etwa 3og Geraniol wiedergewonnen und 5o g Nerol erhalten. Beispiel 4.
  • i oo g Geraniol und 12,5 g 4oprozentige Natronlauge werden im Vakuum erwärmt, bis alles Wasser abdestilliert ist. Darauf werden 2occm Benzol zugegeben und das Gemisch drei Stunden am Rückflußkühler ernitzt. Dann werden mit Wasserdampf Benzol, Nerol und Geraniol abgetrieben und das Produkt wie oben aufgearbeitet.
  • Durch Wahl anderer Metallalkoholate und durch Änderungen der Reaktionstemperatur, der Reaktionsdauer und der reagierenden Menge Alkoholat können obige Beispiele abgewandelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Neroi aus Geraniol, dadurch gekennzeichnet. (laß Geraniol oder geraniolhaltige Öle mit Mctallalkoholaten bei Abwesenheit von Wasser und reduzierend wirkenden Mitteln, gegebenenfalls in Gegenwart wasserfreier Lösungsmittel, erhitzt werden.
DED46443D 1924-10-28 1924-10-28 Verfahren zur Herstellung von Nerol aus Geraniol Expired DE462895C (de)

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