DE461365C - Backofen, bei dem die Backware mittels eines endlosen Foerderbands durch den Backraum gefuehrt und nach dem Aufsetzen behufs Dampfeinwirkung ueberdeckt wird - Google Patents
Backofen, bei dem die Backware mittels eines endlosen Foerderbands durch den Backraum gefuehrt und nach dem Aufsetzen behufs Dampfeinwirkung ueberdeckt wirdInfo
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- DE461365C DE461365C DEC35006D DEC0035006D DE461365C DE 461365 C DE461365 C DE 461365C DE C35006 D DEC35006 D DE C35006D DE C0035006 D DEC0035006 D DE C0035006D DE 461365 C DE461365 C DE 461365C
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
- A21B1/00—Bakers' ovens
- A21B1/42—Bakers' ovens characterised by the baking surfaces moving during the baking
- A21B1/48—Bakers' ovens characterised by the baking surfaces moving during the baking with surfaces in the form of an endless band
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- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
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- A21B3/04—Air-treatment devices for ovens, e.g. regulating humidity
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Description
- Backofen, bei dem die Backware mittels eines endlosen Förderbands durch den Backraum geführt und nach dem Aufsetzen behufs Dampfeinwirkung überdeckt wird. Bei stetig arbeitenden Backöfen, bei welchen die Backware mittels eines endlosen Förderbands durch den Backraum, geführt wird, ergab sich die Notwendigkeit, zur Herstellung eines guten Backwerks das Backgut gleich nach dem Aufsetzen auf dem Förderband einer kurzen Dampfeinwirkung auszusetzen. Um dies zu ermöglichen, hat man schon Vorrichtungen erdacht, bei denen auf jedes einzelne Brot oder auf jede einzelne Brotreihe an Ketten hängende Hauben mechanisch übergestülpt und nach einiger Zeit wieder abgehoben «-erden, während welcher Dampf an der Stelle, wo die Brote eintreten, unter die Haube geführt wird. Abgesehen davon, daß diese Einrichtungen eine viel zu geringe Ausnützung der Backfläche zulassen, ist es auch erwünscht, eine möglichst große Backfläche auf einmal der Dampfeinwirkung auszusetzen, weil die Brote in ihrer Form und Größe nicht immer gleich sind. Außerdem erfordert die Gleichmäßigkeit des Backens, beim Eintritt in den Ofen eine möglichst große Brotmenge der Dampfeinwirkung auszusetzen.
- Ein weiterer Nachteil ist, daß auch unter diesen Aufstülphauben der zur Anwendung gebrachte Dampf höchstens unter Atmosphärendruck gehalten werden kann, während es nötig ist, Dampf unter einem gewissen Leberdruck anzuwenden, -um die Außenhaut der Backware trotz der hohen Anfangshitze weich zu halten und dabei glänzend zu machen und zu diesem Zweck die kräftige Dampfeinwirkung auch zeitlich scharf zu begrenzen.
- Um diese Nachteile zu beheben, ist bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Backofen mit endlosem Förderband eine große, einen Teil der Backware überdeckende mit Einrichtungen zur Dampfzuführung und zur Dampfabführung ausgestattete Dampfhaube vorgesehen, die nach dem Überdecken der Backware eine Zeitlang von dem Förderband mitbewegt, dann aber von dem Förderband und der Backware abgehoben und zurückbewegt wird. Um das Abheben zu vermeiden, kann die Haube auch an ihren beiden Enden mit verschließbaren Türen versehen sein, die bei der Zurückführung der Dampfhaube geöffnet und hiernach für den Vorwärtsgang wieder geschlossen werden.
- Gleich nach dem Aufsetzen der Dampfhaube auf das Förderband wird, wie beim Brotbacken erforderlich, Dampf in diese geleitet und nach einer bestimmten Zeit, die sich nach dem Zustande der Gärung und der Art des Teiges richtet, dieser Dampf abgestellt und wieder abgezogen, so daß das Brot gegebenenfalls noch eine Zeitlang unter der Haube trocken liegenbleiben kann.
- Da die Brote beim Dampfgeben fast ausnahmslos auch eine starke Oberhitze benötigen, so wird diese wandernde Dampfhaube vorteilhaft von oben geheizt, während durch die Heizung von unten, unter dem Förderband, die nötige Unterhitze erzeugt wird.
- In den Zeichnungen sind in Abb. i bis 6 und 7 bis 8 zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
- Abb. i ist ein Längsschnitt durch den Backofen mit der wandernden Dampfhaube, Abb. 2 ein Längsschnitt durch die Dampfhaube in größerem Maßstab.
- Abb. 3 und 4 zeigen einen Querschnitt und einen Grundrißschnitt durch die Dampfhaube, Abb. 5 und 6 eine Seiten- und Vorderansicht der Dampfhaube.
- .Abb. 7 zeigt ähnlich der Darstellung nach Abb. 2 eine zweite-Ausführungsform.
- Abb. 8 zeigt diese Ausführungsform in der angehobenen Stellung.
- Durch den Backofen i wandert ein aus Latten :2 und endlosen Ketten 3 bestehendes Förderband als Backwarenträger. Das Backgut wird an der Stirnseite bei 4 aufgesetzt und verläßt an der Rückseite bei 5 gebacken den Ofen. An der Stirnseite des Ofens, der durch Röhren g (Abb. 2) Unterhitze erhält, ist eine Blechhaube 6 mit isolierten Wänden auf Rädern 7 (Abb. 3 bis 6) fahrbar gelagert, die im Innern durch Gasröhren 8 beheizt wird. Statt der Gasheizung könnte natürlich auch eine andere Heizung, z. B. eine elektrische, vorgesehen sein. In das Innere der Haube kann durch ein ein Absperrmittel enthaltendes Rohr io (Abb. i) Dampf eingelassen werden, der durch ein teleskopartig in der Decke des Backofens verschiebbares Rohr ii (Abb. 2) wieder ausgelassen werden kann, wenn die eingeschaltete Verschlußklappe geöffnet wird.
- Bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 6 sind an der Vorder- und Rückseite der Haube durch ein Gestänge 15 (Abb. 4, 5) verschiebbare Verschlußtüren 13 und 14 angebracht, die mittels des Handhebels 16 gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden.
- Die Arbeitsweise dieser wandernden Dampfhaube ist folgende: Ist der Ofen in Betrieb gesetzt und die Dampfhaube 6 zusammen mit dem Lattenband :2 aus der in. Abb. i punktiert angedeuteten Stellung in die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage, wie sie noch in Abb.2 und 5 dargestellt ist, gewandert, so wird durch den Handhebel 16 (Abb. 4, 5) mittels des Gestänges 15 die vordere und hintere Tür 13 und 14 geöffnet und die Haube 6 mittels der Handgriffe 17 (Abb. 4) über die Back-Ware hinweg so weit zurückgezogen, bis die hintere Tür 14 an die Stelle gelangt, wo sich zuvor die vordere Tür 13 befand. Hierauf werden beide Türen geschlossen und die Haube 6 wieder vom Lattenband 2 in der Richtung des Pfeiles durch ein Klinkengesperre oder ähnliches Mittel mitgenommen. In dem Augenblick, wo die Türen wieder geschlossen sind, wird auch das Dampfabzugsrohr 11, I2 geschlossen und die Dampfleitung io geöffnet, so daß die Haube 6 sich schnell mit Dampf füllt. Nach einiger Zeit, während des Wanderns der Haube 6, wird die Dampfleitung io wieder geschlossen und das Auslaßrohr i i, 12 1v ieder geöffnet, um die Dampfeinwirkung genau nach der Art des Teiges und der Gärung zu regeln. Wenn die Haube 6 wieder in die Endstellung (Abb. 2 und 5) gelangt ist, werden die Türen 13 und 14. von neuem geöffnet und die Haube zurückgezogen.
- Statt den Abschluß durch die Türen 13 und 14 zu bewerkstelligen, kann die Haube auch derart heb- und senkbar ausgeführt werden, daß sie beim Zurückziehen über die Backware gehoben und bei Erreichung der vordersten Stellung wieder auf das Lattenband gesenkt wird.
- Eine hierzu geeignete Einrichtung ist in den Abb. 7 und 8 dargestellt.
- Hier sind die Laufrollen 7 der Dampfhaube nicht in den Seitenwänden gelagert, sondern an Hebelarmen 18 befestigt. Diese Hebelarme sind an der Seitenwand der Dampfhaube auf Zapfen 21 schwingbar gelagert und miteinander kämmenden Zahnsegmenten ig starr verbunden. Um die Hebelarme hin und her zu schwingen, ist an dem vorderen Arm ein Handhebel 2o starr befestigt.
- Bei der Stellung der Teile 18, ig, 2o gemäß Abb. 7 legt sich die Dampfhaube 6 auf das Lattenband auf und macht, eine Anzahl von Backwarenreihen überdeckend, mit ihm die Bewegung in der Richtung der eingesetzten Pfeile mit.
- Durch Herabdrücken des Hebels 2o im Sinne des in Abb.7 eingezeichneten Pfeiles werden die Hebel 18 mit den Laufrollen 7 gegeneinanderbewegt. Dadurch wird die Dampfhaube 6 angehoben, so daß sie, ohne die Backware zu berühren und entgegen der Vorwärtsbewegung des Lattenbandes auf den Laufrollen fahrend, aus dem Ofen herausgefahren werden kann, wie dies in Abb.8 veranschaulicht ist. Ist sie so über dem frisch aufgesetzten Backgute angekommen, so kann sie durch Hochziehen des Hebels 2o und Auseinanderspreizen der Laufrollenhebel wieder über die Backwaren gestülpt werden, wobei letztere natürlich so gesetzt sein müssen, daß sich die Vorder- und Hinterwand der Haube zwischen je eine Brotreihe einfügt. Nach dem Senken der Haube wird Dampf in den Kasten gelassen, während vor dem Wiederanheben und Zurückfahren der Haube der Dampf durch die Rohrleitung i i, 12 ausgelassen wird. Letztere Leitung ist derartig teleskopartig ausgebildet, daß sie sowohl die senkrechte wie wagerechte Bewegung der Haube gestattet.
- Um die Dampfhaube weniger hoch anheben zu müssen, könnte sie auch entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 6 mit Türen ausgestattet sein. Hierdurch braucht man sie, -wenn die Türen geöffnet sind, nur noch ein wenig mit ihrem unteren Rand vom Lattenband abzuheben.
- Schließlich kann die Vorrichtung auch mit einer selbsttätigen Steuerung ausgestattet sein, durch welche sämtliche Bewegungen der wandernden Dampfhaube und ihren Türen einschließlich des Einlasses und Auslasses des Dampfes mechanisch erfolgen.
Claims (1)
- hATRIi TANSI?R(ICIi1's: i. Backofen, bei dem die Backware mittels eines endlosen Förderbands durch den Backraum geführt und nach dem Aufsetzen behufs Dampfeinwirkung überdeckt wird, gekennzeichnet durch eine einen Teil der Backware überdeckende, selbst heizbare oder mit Dampfein- und -auslaß versehene, von Hand oder mechanisch bewegte, gegebenenfalls an den Enden mit Verschlußtüren versehene Dampfhaube (6), die nach dem Überdecken der Backware eine Zeitlang von dem Förderband (Z, 3) mitbewegt, dann aber wieder zurückgeführt wird, wobei sie entweder von der Backware abgehoben wird oder die Verschlußtüren an ihren beiden Enden geöffnet gehalten werden. z. Backofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren Türen (13 und 14) der Dampfhaube zwecks gemeinsamer Betätigung durch ein Hebelgestänge (15, 16, Abb. 5) o. dgl. verbunden sind. 3. Backofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfhaube mit einer Heizeinrichtung für Gas, Elektrizität, Heißluft o. dgl. ausgestattet ist. q.. Backofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfhaube mit regelbarer Dampfein- und -auslaßvorrichtung versehen ist. . 5. Backofen nach Anspruch i bis 4., gekennzeichnet durch eine selbsttätige Steuerung für sämtliche Bewegungen der Dampfhaube und ihrer Türen einschließlich des Einlasses und Auslasses für den Dampf.
Priority Applications (4)
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Cited By (2)
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