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Backofenanlage Es sind Backöfen mit umlaufenden Backplatten bekannt,
bei denen die Backware in dem Ofen während des brnanzenBackprozesses oder eines
Teiles desselben einer Bedampfung ausgesetzt :ist (vgl. auch z. B. idie (britische
Patentschrift 248 3r5). Diese Ofen sind nur für Weizengebäck .brauchbar. Ferner
sind Backöfen mit umlaufenden Backplatten bekamt, bei denen d ie Backware unter
einer im Ofen angeordneten, wechselweise hin und her geführten Haube -bedampft wird,
wobei die Backware während derBedampfung und des anschließen-,den Backprozesses
.auf der gleichenBackunterlage verbleibt. Diese Art Backöfen is-ind für Roggen-
und größeres Weizengebäck verwendbar, jedoch nicht für Weizenkleingebäck.
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Bekannt sind ferner getrennt von Iden. Backöfen aufgestellte Gersteleinrichtungen,
in denen durch Einwirkung von Flammen die geformten Teigstücke gegerstelt und dann,
von Hand oder auf andere Weise zum Backen in die Ofen übergesetzt werden.
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Die Erfindung bezweckt nun, insbesonders in Großbäckereien nicht nur
Weizengebäcke, sondern auch alle Arten von reinere Roggengebäck und Mischgebäck,
z. B. Gebäck aus Weizen- und Roggenmehl, in dem gleichen Backofen backen ,zu können.
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Es wird dies dadurch erreicht, daß das Bedampfen der Backware zur
Krustenbildung nicht, wie bekannt, im Backofen selbst, sondern in einem besonderen
Bedampfu.ngsofen erfolgt, der derart ausgebildet isst, daß die Fortbewegung der
Backware durch diesen Bedampfungsofen unabhängig von der Fortbewegung der Backware
durch den Backofen erfolgt.
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Bei Benutzung dieses Bedampfungsofens in Verbindung mit einem Backofen
mit umlaufenden Backplatten kann eine dichtere Besetzung der Backplatten im Backofen
erfolgen, wodurch die Leistungsfähigkeit der Gesamtanlage erhöht wird. Um Backware,
die einer Dampfbehandlung in dem Bedampfungsofen nicht bedarf, in der bisher bekannten
Weise in einem Backofen, der mit ,demBedampfungsofen in Verbindung steht, backen
zu können, kann letzterer auch vordem Backofen oder an irgendeiner anderen Seite
desselben ortsveränderlich angeordnet sein.
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In der Zeichnung ist in Abb. r beispielsweise ein solcher Bedampfungsofen
in Verbindung mit einem Backofen bekannter Bauart mit umlaufenden Backplatten dargestellt,
von dem nur der Stirnteil nebst Kanal für das umlaufende Backgut gezeichnet ist.
Abb. 2 zeigt -den Bedampfungsofen im Grundriß.
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In dem Bedampfungsofen o wird .die zu bedampfende Teigware a an der
Beschickungsöffnung b auf eineFörderbahn gesetzt, welche, wie in Abb. 2 angedeutet
ist, z. B. aus fünf nebeneinander angeordneten .endlosen Bändern c bestehen kann.
Die aufgesetzte Backware wandert unter eine auf- und abwärts bewegbare, mit einer
Dampfzuleitung versehene Haube d, wo sie die erforderliche Bedampfung erhält, um
die r.i.ssefreie Krustenbildung bei
dem nachfolgenden Backprozeß
zu erzielen, der in =-einem Backofen i mit umlaufenden Backplatten erfolgt.
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Dann wandert die Teigware einen Schritt «-eiter in eine nach Erfordernis
entweder beheizte oder gekühlte Kammer e, um schließlich beim nächsten Schritt aus
dieser heraus in die durch f angedeutete Lage zu gelangen. Hier kann die Teigware
abgenommen und von Hand einem Backofen zugeführt oder; wie in Abb. i beispielsweise
angegeben ist, mechanisch durch eine hin und her gehende Fördervorrichtung g auf
die Backfläche lt eines Backofens i beliebiger Bauart .abgesetzt und in diesem in
Vekannter Weist mit oder ohne Schwa-:denbehan.dlunggebacken werden.
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Das Heben und Senken der Haube kann von Hand oder maschinell erfolgen.
Auch, kann an Stelle der Haube eine Kammer mit feststehenden Wänden vorgesehen sein,
die beiderseits mit aufklappbaren Türen versehen ist. An Stelle einer schrittweisen
Vorwärts-und Huhbewegung kann .die Bewegung der Teile selbstverständlich fortlaufend
erfolgen.
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Der Bedampfun.gsofen kann .mit allen erforderlichen Hilfseinrichtungen,
wie beispielsweise maschineller Antriebsvorrichtung für die Bewegung der Backunterlagen,
einer Einrichtung zum Verschieben des Ofens selbst, Instrumenten zum Ablesen der
Temperaturen, Bediampfeinrichtung, Dampferzeuger mit und ohne Üiberhitizung :des
Dampfes, selbsttätiger Vorrichtung zum Niederschlagen und Zurückgewinnen des Dampfes,
Gebläsevorrichtung zumAbschr ecken derWare und allen sonstigen Vorrichtungen, ausgerüstet
werden.
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Die Beheizung des Bedampfungsofens kann ebenfalls in verschiedenster
Weise, z. B, durch Gasbrenner k, erfolgen.