DE596251C - Backofen mit eine obere und eine untere Backkammer im Vor- und Ruecklauf schrittweise durchwandernden Backplatten - Google Patents

Backofen mit eine obere und eine untere Backkammer im Vor- und Ruecklauf schrittweise durchwandernden Backplatten

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DE596251C
DE596251C DEW86144D DEW0086144D DE596251C DE 596251 C DE596251 C DE 596251C DE W86144 D DEW86144 D DE W86144D DE W0086144 D DEW0086144 D DE W0086144D DE 596251 C DE596251 C DE 596251C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B1/00Bakers' ovens
    • A21B1/42Bakers' ovens characterised by the baking surfaces moving during the baking
    • A21B1/48Bakers' ovens characterised by the baking surfaces moving during the baking with surfaces in the form of an endless band

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

  • Packofen mit eine obere und eine untere Packkammer im Vor- und Rücklauf schrittweise durchwandernden Backplatten Bei Wanderherdbacköfen ist es bekannt, zur Bedampfung des Backgutes in dem Ofen selbst eine Dampfbehandlungszone vorzusehen. Bei solchen Ofen werden die Backwaren in einer einzigen Ebene durch den Backofen, der eine große Länge haben muß, hindurchgefördert. Um die Dampfbehandlungszone scharf von den Vor- und Ausbackzonen zu trennen, hat man im Vorderteil des Backofens bereits eine über die einlaufenden Backwaren überzuklappende Dampfhaube angeordnet, die einen Teil des Weges zusammen mit den durch sie bedeckten Backwaren mitwandert und dann wieder zurückgeführt wird. Die Anordnung einer solchen Backhaube gestattet aber nur einen schrittweisen Betrieb, da der Zeitraum für die Rückführung der Dampfhaube verlorengeht.
  • Des weiteren hat man schon bei Backöfen, bei denen die Backwaren auf Backgutträgern an endlosen Ketten in verschiedenen Ebenen durch die Backräume gefördert werden, vorgeschlagen, unmittelbar am Eintritt der Bacl,#varen in den Ofen einen Dampfraum vorzusehen, der von den übrigen Räumen durch eine Scheidewand getrennt ist. Bei solchen Ofen ist jedoch die Absperrung der Dampfbehandlungszone von den übrigen Backräumen unvollkommen, dazwischen den Räumen so viel Platz bleiben muß, daß neben der Förderkette mit ihren Führungsorganen auch die Backgutträger hindurchgehen können. Außerdem haben diese Ofen den Nachteil, daß bei Störungen im Ofen durch Kettenbruch o. dgl. der ganze Ofen längere Zeit außer Betrieb gesetzt werden muß. .
  • Die Erfindung erstreckt sich nun auf einen Backofen, bei welchem die eine obere und eine untere Backkammer im - Vor- und Rücklauf schrittweise durchwandernden Backplatten an den Wendestellen durch Hebe- und Senkvorrichtungen aus einer Backkammer in die andere gefördert und durch diese Kammern mittels mit den Hebe- und Senkvorrichtungen zwangsläufig gekuppelter Trag- und Stoßbalken bewegt werden.
  • Um in solchen Backöfen Backwaren der verschiedensten Art, sowohl Roggen- wie auch Weizengebäck oder Gemischtbrote, backen zu können, ist gemäß der Erfindung in der Decke des der Beschickungsseite des Ofens zugekehrten Teiles der oberen Backkammer eine Bedampfungsvorrichtungen enthaltene Kammer ausgespart, durch die die einzelnen mittels einer neben der Beschickungsöffnung angeordneten Hebevorrichtung in sie hineingebrachten Backplatten durch den die Backgutträger durch die obere als Vorbackraum dienende Ofenkammer fördernden Trag- und Stoßbalken in waagerechter Richtung hindurchgeführt werden. Der die Backplatten durch den Bedampfungs- und Vorbackraum fördernde Trag- und Stoßbalken ist dabei an seinem der Beschickungsseite des Ofens zugekehrten Ende mit einer ein- oder mehrstufigen, in die Bedampfungskammer hin, einragenden Erhöhung versehen, die als Tragfläche für die durch die Hebevorrichtung in diese Kammer geförderten und in waagerechter Richtung durch diese bewegten Backplatten dient und die Backplatten zwecks Überführung in den Vorbackraum auf eine vor dessen Eintrittsöffnung angeordnete Senkvorrichtung abgibt.
  • In der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung gebauter Backofen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Abb. i bis 4 Längsschnitte durch den Ofen in verschiedenen Arbeitsstellungen der Fördervorrichtungen für die Backplatten, Abb.5 eine andere Ausführungsform des Backofens mit zweistufigem Trag- und Stoßbalken, Abb. 6 und 7 Querschnitte durch den Ofen, Abb. 8 und g Seitenansichten des Ofens, Abb. io einen Grundriß des Backofens und seiner Antriebsorgane.
  • Auf der Welle i sitzt eine durch einen Motor in Drehung versetzte Antriebsscheibe 2 sowie ein Zahnrad 3, das in ein Zahnrad 4 eingreift (Abb. 8 und io). Auf der einen Seite des Zahnrades 4 sitzt eine Kurvenscheibe 5, in die eine an einem Hebel 6 sitzende Rolle 7 eingreift. An dem vorderen Ende des Hebels 6, der in 8 drehbar gelagert ist, ist ein Zwischenstück 9 angelenkt, das mit dem Hebel io gelenkartig verbunden ist. Der Hebel io ist auf einer Welle ii befestigt. Ferner sitzen auf der Welle ii Hebel i2, die durch Lenker 13 mit der Ofentür 14 verbunden sind. Bei jeder Umdrehung des Zahnrades 4 wird die Tür 14 einmal geöffnet und wieder geschlossen.
  • An der Außenseite des Zahnrades 4 ist ein Kurbelzapfen 15 befestigt, der eine Pleuelstange 16 trägt, in deren mit einem Schlitz versehenen Kopf ein Kurbelzapfen 17 eingreift. Dieser Kurbelzapfen sitzt in einem Zahnsegment 18, das seinen Drehpunkt in ig hat. Das Zahnsegment 18 greift in die Zahnräder 2o und 21 ein, die auf einer Welle 22 und einer Welle 23 aufgekeilt sind. Die Wellen ruhen in den Lagern 24 der Backofenwände (Abb. 7). Auf den Wellen 22 und 23 sind innerhalb des Backraumes je zwei Zahnräderpaare 25 aufgekeilt, die in die gezahnten Enden von waagerecht verschiebbaren Stoßbalken 26 und Zugbalken 27 eingreifen (Abb. 7). Die Balken haben, wie Abb. 3 zeigt, am anderen Ende Schlitze, in denen die Rollen 28 laufen, die wiederum auf einer Welle 29 sitzen. Letztere sind in den seitlichen Backofenwänden in geeigneter Weise gelagert.
  • Die Stoßbalken 26, welche die auf ihnen aufruhenden Backplatten 8o von vorn nach hinten stoßen, und die Zugbalken 27, die die untere Reihe der Backplatten von hinten nach vorn ziehen, führen bei jeder Umdrehung des Zahnrades 4 einmal eine hin und her gehende Bewegung aus.
  • Auf dem freien Ende 3o der das Zahnrad 4 tragenden und quer durch den Ofen gehenden Welle sind ferner zwei Kurvenscheiben 31 und 32 aufgekeilt, in deren Kurven Rollen 33 und 34 laufen (Abb. g und io). Diese Rollen sind an Bolzen zweier schwingbar an der Backofenwand gelagerten Zahnsegmente 35 und 36 befestigt, so daß die Kurvenscheibe 31 das Zahnsegment 35 und die Kurvenscheibe 32 das Zahnsegment 36 in Bewegung setzt.
  • Das Zahnsegment 35 greift in ein mit einem Zahnrade 38 verbundenes Zahnrad 37 ein. Das Zahnrad 38 greift wiederum in ein Zahnrad 39 ein, das auf einer Welle 4o aufgekeilt ist (Abb. g, io). Im Inneren des Ofens sind auf der Welle 40 zwei Zahnräder 41 befestigt, die in Zahnstangen 4z eingreifen, die in Führungen 43 verschiebbar sind (Abb. i bis 5). Der obere Teil der Zahnstange 42 ist mit Querleisten (s. Abb. i) zum Tragen der Backplatten 8o versehen. Bei jeder Umdrehung der Kurvenscheibe 31 gehen die Zahnstangen 42, die die durch die Ofentür 14 eingeschobenen Backplatten 8o nach aufwärts befördern sollen, einmal auf und nieder. t' In die Zahnung des Zahnrades 38 greift, wie aus Abb. g ersichtlich ist, eine waagerecht verschiebbare Zahnstange 44 ein, die am anderen Ende mit einem auf einer quer durch den Ofen gehenden Welle 46 aufgekeilten Zahnrad 45 kämmt. Auf dieser Welle sind innerhalb des Backraumes ebenfalls zwei Zahnräder 47 befestigt, die in je eine Zahnstange 48 eingreifen (Abb. i bis 4). Die Zahnstangen 48 bewegen sich also gleichzeitig mit den Zahnstangen 42, jedoch befördern sie die im hintersten Ofenteil befindlichen Backplatten von oben nach unten. Bei jeder Umdrehung der Kurvenscheibe 31 werden also die Backplatten vorn im Backraum von unten nach oben und hinten von oben nach unten befördert.
  • Das von der Kurvenscheibe 32 bewegte Zahnsegment 36 greift iiz ein Zahnrad 49 ein, das mit dem Zahnrad 5o auf derselben Welle sitzt. Das Zahnrad 50 greift wiederum in ein Zahnrad 51 ein, das auf einer in Lagern 52, 53 und 54 ruhenden Welle 55 befestigt ist (Abb. g, io).
  • Auf der Welle 55 sind in den Lagern 53 und 54 zweiZahnräder56 aufgekeilt, die durch Zwischenräder 57 mit Zahnstangen 58 in Eingriff stehen (Abb.2 und 4). Bei jeder Umdrehung der Kurvenscheibe 32 wird also eine auf den Zahnstangen aufliegende Backplatte 8o. aus dem Backraum heraus- und wieder hineinbefördert.
  • Auf der Welle 40 (Abb. g und io) sitzt ein Kettenrad 59; das durch eine Gelenkkette y mit dem auf der Welle 61 befestigten Kettenrad 6o verbunden ist. Auf der durch den Backofen führenden Welle 61 sitzen im Inneren des Backofens zwei Zahnräder 62, die in Zahnstangen 63 eingreifen (Abb. i .bis 5 und 7). Die Zahnstangen 63 besitzen oben Querleisten zum Tragen der Backplatten 8o.
  • Die Backplatten 8o tragen an den Stirnseiten Laufrollen 64 (s. Abb. 6 und 7). Die Rollen laufen in U-Schienen 65, die der ganzen Länge nach im Ofeninneren an den Backraumwänden angebracht sind.
  • An der Ein- und Austrittsseite der Backplatten ist ein Mechanismus vorgesehen, der die Backplatten nach Austritt aus dem Ofen erfaßt und umklappt und dessen Bewegungen von der Kurvenscbeibe 32 (s. Abb. 9) abgeleitet werden.
  • Bei jeder Umdrehung der Kurvenscheibe 32 hebt und senkt sich die Backplatte 8o einmal. Die Arbeitsweise des Backofens ist folgende ' Nach Einschaltung des Antriebsmotors öffnet sich in bestimmten Zeitabständen die Backofentür 14 und eine heiße Backplatte 8o tritt aus dem Ofen heraus, worauf sich die Tür wieder selbsttätig schließt. Die gegorenen Teigstücke werden jetzt mit der Hand oder mittels einer Aufsetzvorrichtung in bekannter Weise auf die Backplatte gelegt. Durch die Einwirkung der Kurvenscheibe 5 (Abb. 8) öffnet sich die Backofentür 14. Gleichzeitig tritt auch die Kurvenscheibe 32 (Abb. 9) in Tätigkeit, indem der Zahnbogen 36 ausschwenkt und dadurch die Zahnräder 49, 50 und 51 sowie Welle 55 und Zahnräder 56 und 57 (Abb. 5) in Drehung versetzt. Da die Zahnräder 57 in die Zahnstangen 58 (Abb. 2) , eingreifen, bewegen sich die Zahnstangen mit der daraufliegenden Backplatte So in das Innere des Ofens, worauf die Tür 14 durch die Kurvenscheibe 5 wieder geschlossen wird.
  • Die andere Kurvenscheibe 31 (Abb. 9) hat während des Beschickungsvorganges auf dem toten Punkt gestanden, kommt aber jetzt sofort in Tätigkeit, indem der Zahnbogen 35 ausgeschwenkt wird, wodurch die Zahnräder 37, 38 und 39 sowie die Welle 40 und Zahnräder 41 (Abb. i) in Umdrehung versetzt werden. Da die Zahnräder 41 in die Zahnstangen 42 eingreifen, so bewegen sich letztere nach oben. Durch die Querleisten der Zahnstangen wird die Backplatte, die soeben durch die Zahnstangen 58 in den Ofen hineingeschoben wurde, mitgenommen und auf schnellstem Wege in den in der Decke des oberen Backraumes ausgesparten Dampfraum a befördert.
  • Da mit der Bewegung der Zahnräder 38 durch die Zahnstangen 44 (Abb. 9) äuch der Umlauf des Zahnrades 45 erfolgt, so gehen bei der Aufwärtsbewegung der vorderen Zahnstangen 42 die hinteren Zahnstangen 48 (Abb. i) von oben nach unten und bringen die ausgestoßene letzte Backplatte aus dem Vorbackraum b in den unteren Ausbackraum c. Diese Backplatte wird dann auf die Zugbalken 27 aufgelegt. Da das auf der Welle 4o aufgekeilte Kettenrad 59 (Abb. 9) durch die Kette mit dem Kettenrad 6o verbunden ist, so drehen sich auch gleichzeitig die Welle 61 und die Zahnräder 62 (Abb. i). Da letztere mit den Zahnstangen 63 in Eingriff stehen, so bewegen sich mit den Zahnstangen 42 gleichzeitig die Zahnstangen 63 von unten nach oben. Die Bewegung der Zahnstangen 63 ist infolge der Kettenradübersetzung jedoch eine geringere. Die Zahnstangen 63 bewegen sich nur vom Boden des Vorbackraumes b in den Dampfraum a, also nur um so viel, als die Höhe des im Vorbackraum gelagerten Stoßbalkens 26 beträgt.
  • Nach diesen Bewegungen der Zahnstangen 42, 48 und 63 bleiben die vorderen gehobenen Backplatten auf den Zahnstangen 42 und 63 so lange ruhen, bis der obere Stoßbalken 26 von hinten nach vorn um eine Backplattenbreite gewandert ist (Abb.3). Durch die Bewegung der Zugbalken 27 wird die soeben von oben nach unten beförderte hinterste Backplatte mit ihren Laufrollen in die an den beiden Backofenseitenwänden befestigten U-Schienen 65 geführt. Da die Schienen 65 etwas höher liegen als die Zugbalken 7,7, so werden die Backplatten bei der Vorwärtsbewegung von den Zugbalken so weit abgehoben, daß sie die Zugbalken nicht mehr berühren. Während der Bewegung der Stoß-und Zugbalken von hinten nach vorn bleiben also die oberen Backplatten in der in Abb. i dargestellten Lage im Vorbackraum liegen, während die im unteren Ausbackraum liegenden Backplatten um eine Backplattenbreite nach vorn geschoben werden.
  • Sobald nun die Zug- und Druckbalken vorn am Ofen angelangt sind, erfolgt ihr Stillstand durch den am Kopf der Zugstange 16 (s. Abb. 8) vorgesehenen Schlitz s. Bei der Bewegung der unteren Backplatte nach vom ist die der Ofentür nächstliegende Backplatte auf die Zahnstange 58 geschoben worden (Abb. 3). Hierauf öffnet sich sogleich die Tür 14, und die Zahnstange 58 mit der daraufliegenden Backplatte wandert aus dem Ofen heraus (Abb. 4). Die Backplatte wird nun entleert und dann von neuem beschickt.
  • Während dieser Zeit gehen die vorderen Zahnstangen 42 und 63 aus der in Abb. 3 dargestellten Lage nach unten (Abb. 4). Die auf den Zahnstangen 42 liegende Backplatte wird auf die oberen Leisten des Stoßbalkens 26 abgelegt, während die Zahnstange 63 die hinter der ersten liegende Backplatte auf den unteren Teil des Stoßbalkens auflegt. Wie bereits oben gesagt, ist infolge der Kettenradübersetzung die Zahnstangenbewegung 42 und 63 eine ungleiche. Die hinteren Zahnstangen 48 gehen gleichzeitig leer nach oben.
  • Nach Einnahme dieser Lage beginnen die Stoß- und Zugbalken 26 und 27 in umgekehrter Richtung zu wandern, nämlich von vorn nach hinten, wobei die oberen Backplatten jetzt von vorn nach hinten geschoben werden, während die unteren Backplatten liegenbleiben (Abb. 2). Inzwischen ist die aus dem Ofen geschobene Backplatte wieder voll beschickt. Die Tür 14 öffnet sich. Nach ihrer Beförderung in den Ofen schließt sich die Tür wieder. Nachdem die Stoß-und Zugbalken und die obere Backplatte wieder um eine Backplattenbreite nach hinten gewandert sind, werden die Zahnstangen 42, 63 und 48 abermals in Bewegung gesetzt. Die vorderen Zahnstangen 42 fördern dann die auf ihr ruhende Backplatte von unten nach oben. Die dahinterliegenden Zahnstangen 63 bewegen sich ebenfalls von unten nach oben und heben die nächste Backplatte von den oberen Leisten der Stoßbalken 26 etwas ab, so daß die Backplatten nicht mehr auf den Stoßbalken, sondern auf dem Querhaupt der Zahnstangen 63 ruhen (Abb. i). Die hinteren Zahnstangen 48 bewegen sich von oben nach unten und setzen die auf ihr ruhende Backplatte auf die Zugbalken 27 ab. Nun wandern die Stoß- und Zugbalken wieder von hinten nach vorn.
  • Der vorbeschriebene Vorgang wiederholt sich dauernd, so daß die Backplatten den oberen und unteren Backraum nacheinander durchlaufen.
  • Wie bereits oben angegeben ist, werden die in den Backofen eingeschobenen Teigstücke gemäß der Erfindung zuerst in einen in der Ofendecke ausgesparten Dampfraum befördert. Um sie ausgiebig mit Dampf zu benetzen, wird durch ein Dampfrohr 76 Dampf in den Deckenraum a eingelassen. Aus Abb. 5 ist ersichtlich, daß der Dampfraum a nicht nur die Länge zweier Backplattenbreiten haben, sondern um ein oder mehrere Backplattenbreiten vergrößert sein kann. Dies hängt von der Brotart ab, die man backen will. Im allgemeinen dürfte jedoch eine Größe des Dampfraumes zur Aufnahme zweier Backplattenlängen genügen.
  • Seitlich an den Backofenwänden sind Abzugsöffnungen 77, 78 und 79 (Abb. i) angebracht, die in einen nach einem Kamin führenden Kanal münden und durch Schieber oder Ventile dampfdicht nach außen hin abgeschlossen werden.
  • Will man im Vorbackraum b ohne Dampf backen, dann öffnet man die Schieber der Abzugsöffnungen 77 (s. Abb. i), so daß der beim Backen entwickelte und durch das Dampfrohr 76 einströmende Dampf nach dem Kamin entweichen kann. Dabei bleibt der Dampfraum a mit Dampf gefüllt. Diese Anordnung ermöglicht, daß das zu backende Brot nur ganz kurze Zeit von Dampf befeuchtet wird und nachher beim Weiterbacken den dampffreien Vorbackraum b durchläuft. Durch die in der Ofendecke ausreichend vorhandene Dampfzone läßt sich in dem Ofen somit auch das Backen von Roggenbrot mit gutem Erfolge durchführen. Will man ein Gebäck backen, das keinen Dampf vertragen kann, dann öffnet man nach Absperrung des Dampfrohres 76 noch den Schieber der Öffnung 78, worauf auch der Dampf aus dem Dampfraum a abzieht. Beim Backen von Kleingebäck sowie beim Backen verschiedener Weizenbrote schließt man alle Austrittsöffnungen, da M'eizengebäck um so schöner wird, je mehr Dampf sich im Backofen befindet.
  • Das Entleeren der Backplatten vom Backgut kann durch Abstreifen mit der Hand oder mechanisch erfolgen.
  • Der Ofen kann in der in den Abbildungen dargestellten Weise durch Heizrohre 81 erhitzt werden. Er kann aber auch durch Gas oder Elektrizität geheizt werden. Je nach dem Gebäck ist die Backdauer eine verschieden lange. Um diese einzustellen, kann die Fördergeschwindigkeit der Backplatten durch bekannte Mittel geregelt werden. Da sämtliche Backplatten mit Laufrollen ausgerüstet sind und die Backplatten einzeln zwecks Entleerens und Beschickens aus dem Ofen heraustreten, können jederzeit die Rollen auf ihren Betriebszustand untersucht werden. Außerdem sind die durch Stoß- oder Zugbalken beförderten Backplatten in den U-Schienen so genau geführt, daß eine Verschiebung der Backplattenlage gar nicht eintreten kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Backofen mit eine obere und eine untere Backkammer im Vor- und Rücklauf schrittweise durchwandernden Backplatten, die an den Wendestellen durch Hebe- und Senkvorrichtungen aus einer Backkammer in die andere gefördert und durch diese Kammern mittels mitden Hebe- und Senkvorrichtungen zwangsläufig gekuppelter Trag- und Stoßbalken bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Decke des der Beschickungsseite des Ofens zugekehrten Teiles der oberen Backkammer (b) eine Bedampfungseinrichtungen (76) enthaltende Kammer (a) ausgespart ist, durch welche die einzelnen mittels einer neben der Beschickungsöffnung angeordneten Hebevorrichtung (42) in sie eingebrachten Backplatten (8o) durch den die Backgutträger durch die obere, als Vorbackraum dienende Ofenkammer (b) fördernden Trag- und Stoßbalken (26) in waagerechter Richtung hindurchgeführt werden. z. Backofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Backplatten (8o) durch den Bedampfungs- und Vorbackraum fördernde Trag- und Stoßbalken (26) an seinem der Beschickungsseite des Ofens zugekehrten Ende eine ein- oder mehrstufige, in dieBedampfungskarnmer (a) hineinragende Erhöhung trägt, die als Tragfläche für die durch die Hebevorrichtung (q.2) in diese Kammer geförderten und in waagerechter Richtung durch dieselbe bewegten Backplatten dient und die Platten zwecks Überführung derselben in den Vorbackraum (b) auf eine vor dessen Eintrittsöffnung angeordnete und mit der Hebevorrichtung (q.2) gekuppelte Senkvorrichtung (C3) abgibt.
DEW86144D 1931-06-04 1931-06-04 Backofen mit eine obere und eine untere Backkammer im Vor- und Ruecklauf schrittweise durchwandernden Backplatten Expired DE596251C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1281348B (de) * 1963-09-23 1968-10-24 Machines Speciales Sa Soc Et Foerdereinrichtung, insbesondere bei einer Anlage zur thermischen Behandlung von Gegenstaenden aller Art
FR2495894A1 (fr) * 1980-12-12 1982-06-18 Voegtlin Rene Four tunnel pour la cuisson notamment des produits de boulangerie, patisserie et similaires
DE10107998A1 (de) * 2001-01-18 2002-07-25 Fritsch A Gmbh & Co Kg Etagengäreinrichtung oder Etagenbackofen mit Be- und Entladesystem

Cited By (4)

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