DE451580C - Backofen mit Vorrichtung zum selbsttaetigen Beschicken und Entleeren der Backplatten - Google Patents

Backofen mit Vorrichtung zum selbsttaetigen Beschicken und Entleeren der Backplatten

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DE451580C
DE451580C DESCH78548D DESC078548D DE451580C DE 451580 C DE451580 C DE 451580C DE SCH78548 D DESCH78548 D DE SCH78548D DE SC078548 D DESC078548 D DE SC078548D DE 451580 C DE451580 C DE 451580C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B3/00Parts or accessories of ovens
    • A21B3/07Charging or discharging ovens

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

  • Backofen mit Vorrichtung zum selbsttätigen-,Beschicken und Entleeren der Backplatten. Die Erfindung bezieht sich auf Backöfen, deren Backplatten in bekannter Weise zwischen zwei endlosen Ketten aufgehängt sind., und betrifft eine Vorrichtung, welche das gleichzeitige Beschicken und, Entleeren dieser Backplatten selbsttätig bewerkstelligt, ohne daß hierbei irgendwelche Hilfsgriffe von Hand aus nötig sind.
  • Selbsttätige Vorrichtungen zum Beschicken und Entleeren sind zwar an sieh bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden dann meist die lose aufgehängten. Backplatten in je einem einzelnen Arbeitsgang aus dem Backofen herausgeführt und wieder hineingeschoben, womit insofern Nachteile verbunden sind, als diese Arbeitsweise zwei getrennte Bewegungsvorgänge mit zweimaligem Öffnen und Schließen der Backofentür notwendig macht. Außerdem sind bei diesen bekannten Vorrichtungen auch meist noch besondere Hilfshandhabungen. zur Bedienung der Vorrichtung nötig; der größte Nachteil ist jedoch, daß sich die Backplatten außerhalb des Ofens stark abkühlen.
  • Bei gleichzeitiger Behebung dieser Mängel verfolgt nun die Erfindung den Zweck, eine einfachere Arbeitsweise der Beschickungs-und Entleerungsvorrichtung dadurch zu erzielen, daß dä.s Beschicken und Entleeren der Backplatten in einem einzigen Arbeitsgang geschieht, und zwar gleich im Backofen selbst. Zu diesem Zweck sind auf einem Führungstisch vor dem Backofen zwei übereinandergelagerte längsglextbare Beschickungsplatten .angeordnet, deren jede von einer Steuerung so in den Backofen hinein- und wieder herausbewegt wird-, daß die fertigen Gebäckstücke von der jeweilig im Bereich der Beschickungstür befindEchen Backplatte abgeschoben und die neuen. Teigstücke auch gleich wieder aufgelegt werden. Durch diese selbsttätige Vorrichtung (Auf- und Absetzen der Backware) ist es ausgeschlossen, da.ß eine Backplatte leer durch den Ofen wandert, wie es bei den bereits vorhandenen Öfen dieser Art, wo das Absietzen von Hand aus geschieht, leicht möglich ist.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausfürungsbeispiel der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Längsvertikalschnitt durch die Vorrichtung mit Steuerungsnnechanismug für die untere Beschickungsplatte, Abb. 2 den Steuerungsmnechanismus für die obere Beschickungsplatte, Abb. 3 die ganze Vorrichtung, von vorn gesehen, Abb. 4 bis 6 drei Einzelstellungen der Beschickungsplatten während eines Bescbickungs- und Entleerungsvorgangs, Abb. 7 die Rollenscheibe und Nockenscheibe zum absatzweisen Vorschub der Backplatten im Ofen, Abb. 8 einen Schnitt durch die Rollenscheibe, Abb. 9 einen Längsschnitt der oberen Beschickungsplatte, Abb. io eine Draufsicht derselben, Abb. i i einen Querschnitt durch die beiden übereinandergelagerhen Beschickungsplatten und Abb. 12 und 13 die Seitenansicht und die Draufsicht eines von der oberen B,eschicl<:ungsplatte getragenen auswechselbaren Fachrahmens, welcher zur Aufnahme der zu backenden Teigstücke dient.
  • Innerhalb des Backofens i sind in bekannter Weise seitlich die Kettenräder z zum Antrieb .der ,endlosen Ketten 3 angeordnet, zwischen denen die Backplatten 4 in gleichmäßiger Reihenfolge hintereinander aufgehängt werden. Der absatzweise Vorschub der Backplatten geschieht in der angegebenen Pfeilrichtung, und zwar durch folgende Vorrichtung-Die Kettenräder 2 sitzen auf einer Welle 5, auf welcher außen die Rollenscheibe 6 befestigt ist. Diese Rollenscheibe besitzt an ihrem Rande eine ringsherum laufende tiefe Nut, in welcher zwischen beiden Nutenwangen fünf größere, leicht drehbare Gleitrollen, 7 in gleichen Abständen und ebenso viele kleinere Feststellrollen. 8 zwischen je zwei. Förderrollen angeordnet sind. Die" Anzahl der Gleit-. und Feststellrollen richtet sich immer nach dem ,gegenseitigen Abstand der Backplatten 4 ün Ofen, (kann also entgegen dem Darstellungsbeispiel beliebig geändert werden.. Die Rollenscheibe wird sodann von einer Noekm.-scheibe 9 absatzweise um eine Kreisteilstrecke, welche dem Abstand der Gleitrollen 7 entspricht, weitergedreht, wobei dann die Backplatten 4 derart weiterwandern, daß beijeder Periode eine neue Backplatte vor die Beschickungstür io des Backofens gelangt und daß hier die Oberfläche der betreffenden. Backplatte etwas unterhalb der Tischplatte i i stehenbleibt. Die Nockenscheibe 9 sitzt auf der Antriebswelle 12, welche mit einem Motor oder einer sonstigen Antriebsmaschine mittelbar oder unmittelbar in Verbindung steht und sich während des Backofenbetriebes dauernd dreht. Jede Umdrehung der Nockenscheibe bewirkt eine Teildrehung der Rollenscheibe dadurch, daß sich der Nocken-13 gegen eine Gleitrolle 7 der Rollenscheibe legt und diese mitnimmt, bis er wieder außer Eingriff derselben kommt. Während dieser Bewegung legt sich die Gleitrolle 7 in eine Auslassung 14 und die Feststellrolle 8 in eine ebensolche Auslassung 15 neben dem 'Nocken. Diese Maßnahme ist notwendig, weil der Abstand der Rollenscheibenachse von -der Nockenscheibenachse kleiner gehalten ist, als die Summe des Nockenscheibeuradius nebst radialer-Entfernung der Rollen 7 bzw. 8 von der Rollenscheibenachse beträgt. Andererseits wird mit dieser Anordnung bezweckt, daß sich die im Eingriff gewesenen Rollen 7 und 8 nach dem Freikommen des Nockens 13 als Stützpunkte gegen den Rand der No-ckenscheihe 9 legen und somit jegliches Vor- oder Rückdrehen der Rollenscheibe 6 bzw. jegliche Bewegung der Backplatten 4 zwangsweise verhindern, bis der Nocken 9 erneut zum Eingriff kommt.
  • Auf der Antriebswelle 12 sitzt fernerhin eine zweite Nockenscheibe 16 zum gleichzeitigen öffnen der Beschickungstür io und der darunter befindlichen Entleerungstür 17. Beide Türen sind klappenartig ausgebildet und auf horizontal liegenden Achsen 18 bzw. 19 befestigt, wobei die untere Tür beim öffnen nach unten und die obere Tür nach - oben schwenkt. Die untere Türachse 18 trägt außen einen nackenartigen Hebel 2o, gegen den sich die Nockensdheibe 16 legt. Durch diese werden die Türen dann so lange offen gehalten, als der Beschickungs- und Entleerungsvorgang einer Backplatte dauert. Die Bewegungsübertragung von der Türachse 18 nach der Türachse i9 geschieht durch den Hebel 21, die Verbindungsstange 22 und den Hebel 23. Damit sich die Türen wieder selbsttätig schließen. können, ist unten an der Verbindungsstange 22 oder an einer sonst geeigneten Stelle ein Gegengewicht 24 angebracht, -welches auch durch eine Zugfeder ersetzt werden kann. Die Nackenscheibe 16 ist so auf der Welle 12 angeordnet, daß sie das Offnen der Türen bewirkt, sobald eine Vorschubperiode der Backplatten beendet ist und der Beschickungs- bzw. Entleerungsvorgang beginnt.
  • Die untere Tür 17 dient im geöffnetem Zustande als Abgleitfläche für die nach hinten von der Backplatte abgestoßenen Gebäckstücke. Zu diesem Zweck erhält die untere Tür an ihrem freien Ende eine Verlängerung 25, welche sich beim Türöffnen gegen eine fest im Ofen angeordnete schräge Führungsfläche 26 legt, wodurch die Tür den Fortsatz der letzteren bildet. Ein an die untere Türöffnung sich anschließendes trichterförmiges Gehäuse 27 führt dann das abgleitende Ge- bäck nach einer Sammelstelle. Als dritte.Vorrichtung, und, zwar als Antriebsvorrichtung für den Beschickungs- und Entleerungsmechanismus sitzt auf der Antriehswelle 12 ein Zahnrad 28, welches nur auf einem Teil seines Umfanges segmentartig mit Zähnen besetzt ist, während der übrige - Umfang 29 in Höhe des Teilkreises glatt verläuft. Das Zahnrad 28 bzw. das Zahnsegment greift bei einer bestimmten` Stellung in ein kleineres Zahnrad 30 ein, welches an seinem Umfange eine nach innen gewölbte Gleitfläche 31 besitzt, in welche sich der glatte Umfang 29 des Zahnradces 28 legt, sobald dessen Zahnsegment an dem kleinen Zahnrad 3o vorbeigekämmt ist. Zahnrad 28 und Zahnrad 3o sind so zueinander angeordnet, daß das Zahnsegment eingreift, sobald der Bes,cbickungs- und Entleerungsvorgang beginnt. Hierauf macht das Zahnrad 30 genau eine volle Umdrehung, weshalb das Zahnsegment nicht mehr Zähne haben darf, als hierzu nötig sind. Nach=-dieser vollen Umdrehung legt sich der -glatter Umfang 29 des Zahnrades 28 in die hohl gewölbte - Gleitfläche 31 des kleinen Zahnrades, wodurch, dieses an jeder weiteren Vor- i und Rückwärtsdrehung - gehindert wird.
  • Das Zahnrad 3o sitzt fest auf einer Welle 32, welche auch die Steuerungszahnräder- 33 und 34 für die Beschickungsplatten 35 und 36 trägt. Die Steuerungszahnräder 33 und i 34 machen also ebenfalls absatzweise immer nur eine Umdrehung mit, wahrend der sie die Beschickungsplatten in den Backofen hinein- und auch wieder herausbewegen. Diese Bewegung wird dadurch erreicht, daß die i Steuerungszahnräder in Zahnräder 37 eingreifen, welche in einer Flucht auf festen Zapfen 38 drehbar gelagert und mit Kettenrädern 39 verkuppelt sind, die je eine endlose Kette 4o antreiben. An jeder Kette 40 ist seitlich i ein Mitnehmerbolzen 41 befestigt, über den eine Rolle 42 gestreift ist und mit der er kurbeltriebartig in den Führungsarm 43 der zugehörigen Beschickungsplatte greift. Der Mi:tnehmerbolzen nimmt dann auf seiner Hin- i undh erwanderung die Beschickungsplatte mit, wobei deren Hub so groß sein ruß, daß-sich das vordere Ende der unteren Beschickungsplatte 35 etwas über die.hintere 1<:ante der zu bedienenden Backplatte 4 hinausbewegt.
  • Der Hub der oberen und der untere Beschickungsplatte ist gleich groß. Ihre Antriebsketten 40 sind gleich lang und laufen parallel nebeneinander. Sowohl die untere als auch die obere Beschickungsplatte _ erhält. zwecks besserer Führung zwei Führungsarme 4.3, welche am hinteren Ende der Platten angebracht sind und jede gesondert einen Kettentrieb besitzt. Im Zustande der Ruhe liegen die Arme der oberen und der unteren Platte und somit die Mitnehmerbolze 41 an den endlosen Ketten in einer Flucht. Während die Führungsarme 43 der unteren Beschickungsplatte durch Längsschlitze 44 des Tisches i i greifen, werden die Antriebsarme der oberen Beschickungsplatte an den beiden Seitenkanten des Tisches heruntergeführt. Hierbei sei erwähnt, daß beispielsweise die untere Beschickungsplatte bei schmäleren oder kleineren Öfen auch nur eäne Antriebsstange, d. h. ein Antriebsaggregat, zu erhalten braucht;-nur werden dann zweckmäßig an den Seiten noch besondere Führungsrollen vorgesehen.
  • Die beiden Beschickungsplatten 35 und 36 ruhen bzw. gleiten auf dem Tisch i i, und zwar liegt die untere Beschickungsplatte 35 unmittelbar auf, während die mit etwas Spiel darüber befindliche Beschickungsplatte 36 an den Seiten winkelförmig nach unten gekröpft ist und mit diesen gekröpften Seiten aufliegt. Um ein äußerst leichtes Gleiten zu erzielen, sind an der Tischplatte mehrere Längsreihen Kugeln 45 eingelassen, welche etwas überstehen und auf denen die Beschickungsplatten mit ihren durchgehenden halbrunden Längsnuten 46 ruhen. Die Nuten. können natürlich auch umgekehrt im Tisch und die Kugeln in den Beschickungsplatten angebracht sein. Kugeln und Längsnuten wirken dabei gleich als Seitenführung, während ein Herausspringen der Beschickungsplatten durch ihre Führungsarme 43 und ferner dadurch verhindert wird, daß besondere, nicht weiter dargestellte Führungsik naggen oder -rollen als Sicherung gegen Hochheben vorgesehen: werden. Sodann wird die Beschickungstür io des Ofens so breit gehalten, daß sich die Beschickungsplatten leicht durch dieselbe in den Ofen bewegen lassen. Die untere Beschickungsplatte 35, welche auch als Gebäckauflageplatte bezeichnet wird, ist als glatte Platte ausgebildet, auf welche vorn die zu. backenden Teigstücke aufgelegt werden. An der vorderen Kante ist sie schräg abgestumpft, mit welchem Ende sie dann bei ihrer Hineinbewegung in den Ofen die fertigen Gebäckstücke von der Backplatte 4 nach hinten abschiebt. Die obere Beschickungsplatte 36, im folgenden auch als Gebäckabsetzplatte bezeielinet, ist hingegen annähernd zur Hälfte ausgelassen, so daß in die vorstehenden Arme 47 ein Fachrahmen 48 eingehängt werden kann. Zu diesem Zweck sind in den Armen 47 zwei nach .oben offene Schlitze 49 vorgesehen, in welche sich seitliche Zapfen 5o des Fachrahmens 48 legen. Der Fachrahmen wird .so breit als der lichte Zwischenraum der oberen Beschickungsplatte 36 und so lang als die Backplatten 4 ausgeführt. Beim Hineinbewegen in den Backofen kommt er dann am Ende des Hubes genau über die Backplatte zu liegen. Innerhalb des Fachrahmens werden durch vertikale Blechstreifen 51 eine Anzahl Fächer zur Aufnahme der Gebäckstücke gebildet, wobei Anzahl und Form der Fächer der jeweiligen Größe und Form der Backware angepaßt ist. Entsprechend der gerade zu backenden Ware kann also der Fachrahmen; 48 immer ausgewechselt werde.
  • Die Beschickungsplatten 35 -und 36 machen nun während eines Beschickungs- und Entleerungsvorganges folgende Bewegung: Beim ersten Bewegungsabschnitt (Hinbewegung) werden beide Platten gleichzeitig und gleich schnell bis zum Ende des Hubes in den Ofen hineingeführt, wobei das auf der Backplatte 4 befindliche Gebäck nach hinten abgestoßen wird. Beim zweiten Bewegungsabschnitt (Zurückbewegung' wird zunächst nur die untere Beschickungsplatte 35, also die Gebäckauflageplatte zurückgezogen, während die obere Beschickungsplatte bzw. Gebäckabsetzplatte 36 stehentleibt. Hierdurch wird das auf der Platte 35 befindliche Gebäck vom stehentleibenden Fachrahmen 48 festgehalten, um, nachdem die untere Platte 3 5 den Fachrahmen unten freigelegt hat, unmittelbar auf die darunter befindliche Backplatte 4 zu fallen. Hierauf setzt der dritte Bewegungsabschnitt .ein, welcher darin besteht, daß auch die obere Platte 36 mit dem Fachrahmen 48 wieder zurückgezogen, also aus dem Ofen herausgeführt wird. In diesem Abschnitt langt die sich zurückbewegende untere Platte 35 in ihrer ursprünglichen Ausgangsstellung wieder an, wo sie stehenbleibt, während die obere Platte erst einen Teil ihres Rückweges zurückgelegt hat und bis zur Ausgangsstellung noch weiterbewegt werden muß. Diese weitere Rückbewegung der oberen Platte bis zur Ausgangsstellung bildet den vierten und letzten Bewegungsabschnitt eines Beschikkungs- und Entleerungsvorgangs.
  • Diese vier Bewegungsabschnitte werden nun durch die - Steuerungszahnräder 33 und 34 m Verbindung finit den kleinen Zahnrädern. 37 herbeigeführt. Das Stehenbleiben der- Beschickungsplatte 35 und 36 an - den angegebenen Stellen wird in bekannter Weise dadurch bewirkt, daß der Zahnkranz der Steuerungszahnräder 33 und 34 an einer Stelle unterbrochen und hier mit einem Gleitsegment 52 versehen ist, welches in der abgeflachten Stelle :einer Nabe 53 der kleinen Zahnräder 37 entlang gleitet und diese somit am Drehen hindert, bis das Gleitsegment die abgeflachte Nabe verlassen hat und die Zähne wieder zum Eingriff kommen. Da die obere Beschickungsplatte 36 am Ende ihres Hubes im Ofen und die untere Beschickungsplatte am Ende ihres Hubes außen stehenbleiben soll, so müssen die kleinen Zahnräder 37 bis zum Ende eines Hubes stets volle Umdrehungen machen, damit die abgeflachten Naben 53 auch am Hubende immer wieder genau in die Sperrstellung gedreht sind.
  • Alle Zahnräder 37 erhalten deshalb gleiche Größe. Ebenso sind die Steuerungszahnräder 33 und 34 gleich groß ausgeführt, welche, wie schon erwähnt, während einer Beschikkungs- und Entleerungsperiode eine volle Umdrehung machen. Das Gleitsegment 52 des Steuerungszahnrades 33 ist zum Gleitsegment 52 des Steuerungszahmudes 34 so versetzt, daß ersteres zum Eingriff in die Sperrnabe 53 kommt und das zugehörige Zahnrad 37 arretiert, sobald die untere Beschickungsplatte 35 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, und daß letzteres Gleitsegment in Funktion tritt, sobald die :obere Beschickungsplatte 36 am Hubende im Backofen angelangt ist. Die Anordnung geht aus der nachfolgend beschriebenen Wirkungsweise noch genauer hervor. Um die Wirkungsweise deutlicher erläutern zu können, sind in Abb.4 bis 6 gleiche Mechanismusteile für die obere und die untere Beschickungsplatte zwecks besserer Unterscheidung mit dem Zusatzbuchstaben a bzw. u versehen.
  • Die sich dauernd drehende Nockenscheibe 9 fördert bei jeder Umdrehung in Verbindung mit der Rollenscheibe 6 eine Backplatte 4 in den Bereich der Beschickungstür i o. Unmittelbar hieran anschließend tritt die Nacken; scheibe 16 in Tätigkeit und öffnet die Beschickungstür i o und die Entleerungstür 17. Gleichzeitig mit dem Beginn des Türöffnens kommt das Zahnsegment des Zahnrades 28 in Eingriff des Zahnrades 3o und versetzt dieses samt den Steuerungszahnrädern 33 und 34 in eine volle Umdrehung, während der die Beschickungsplatten 35 und 36 folgenderweise betätigt werden (Abb. 4 bis 6).
  • Bei Abb. 4 befinden sich die Beschickungsplatten 35 und 36 in Ruhestellung, in der das Belegen der Platten mit Gebäck 54 erfolgt. Die Steuerungszahnräder 33' und 34a (die letzteren sind zwecks Mitdarstellungsmöglichkeit kleiner gezeichnet, sind aber in Wirklichkeit gleich groß wie die Zahnräder 3311) wer- den jetzt in Pfeilrichtung gedreht und bewegen die beiden Beschickungsplatten in den Backofen hinein, wo die fertig gebackene Wäre 55 durch die untere Beschickungsplatte 35 von der Backplatte 4 nach hinten abgeschoben wird und gemäß Abb. 5 über die geöffnete Entleerungstür 17 durch dien Führungstrichter 27 nach der Sammelstelle gleitet. Während die beiden Beschickungsplatten im Backofen am Hubende angelangt sind, hat sich das Gleitsegment 52- in die abgeflachte Nabe 53 der Antriebszahnräder 37 für die obere Beschickungsplatte 36 gelegt, so daß dieselbe an der Rückbewegung gehindert wird und im Backofen stehenbleibt. Die untere Beschickungsplatte 35 bewegt sich dagegen sofort wieder zurück, wodurch. ein Zwischenraum zwischen Backplatte 4 und oberer Beschikkungsplatte 36 bzw. deren Fachrahmen 48 frei wird, in den jetzt das Gebäck 54 auf die Backplatte fällt (Abb. 6). Da die Fächer des Rahmens 48 dem Gebäck 'hierbei Führung geben, so ist ein Abfallen auch kleinerer Gebäckstücke ausgeschlossen. Inzwischen ist das Gleitsegment 52a außer Bereich der Sperrnaben 5 ; gelangt, so daß sich die Zahnräder 37 für die obere Beschickungsplatte 36 infolge der wieder eingreifenden Zahnräder 34a weiterdrehen, wodurch nun die obere Beschickungsplatte auch aus dem Backofen zurückbewegt wird.
  • Die untere Beschickungsplatte gelangt nun früher nach ihrer ursprünglichen Ausgangsstellung aus dem Ofen zurück als die obere Beschickungsplatte, Sobald deshalb die erstere ihren rückkehrenden Hub beendet, legt sich das Gleitsegment 53- in die Sperrnabe 53 der Zahnräder 37 für die untere Beschickungsplatte, wodurch diese so lange festgehalten wird, bis auch die obere Plattes 36 ihr Hubende gemäß Abb. 4 erreicht hat.
  • Der ganze Vorgang spielt sich also während ein :er Umdrehung der Steuerungszahnrädier ab. Da das Zahnrad z$ mit seinem Zahnsegment, welches die volle Umdrehung bewirkte, alsdann außer Eingriff des Zahnrades 30 kommt und dieses sperrt, so bleiben auch die Beschickungsplatten eine Zeit stehen, während welcher sie mit neuem Gebäck belegt werden können, worauf eine neue Beschickungsperiode in derselben vorbeschriesbenen Weise einsetzt. Dieser Zeitraum hängt außer vorn der Umdrehungszahl der Antriebswelle 12 auch von der Bogengröße des glatten Kranzteiles vom Zahnrad 28 ab, so d.aß dieser Zeitraum den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann.
  • Bei Beendigung dier Beschickungsperiode schließen sich die Türen i o und 17 durch dus Gegengewicht 24 von selbst, da inzwischen auch die Nockenscheibe 16 vom nockenartigen Hebel 2o freigekommen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-: i. Backofen mit Vorrichtung zum selbsttätigen Beschicken und Entleeren der Backplatten, welche mittels endloser Ketten durch den Backraum geführt werden und während des Beschickungs- und Entleerungsvorgangs im Backofen verbleiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Backplatten (4) absatzweise nacheinander in den Bereich einer Beschickungstür (io) etwas unterhalb eines in den Ofen hineinragen,-den Tisches (i i) gefördert werden, auf welchem eine Gebäckauflegeplatte (35) und mit etwas Spiel über dieser eine Gebäckabsetzplatte (36) gleitend gelagert sind, welche beiden Beschickungsplatten von an endlosen Ketten (40) befestigten Mitnehmern (41) derart in den Backofen gemeinsam hinein- und einzeln nacheinander wieder zurückbewegt werden, daß die untere Beschickumgsplatts (35) beim Hineinbewegen das fertige Gebäck auf der Backplatte (4) nach hinten abschiebt und sich sofort wieder zurückbewegt, während die obere Beschickungsplatte so lange über der Backplatte (4) stehenbleibt, bis sie das auf der sich zurückbewegenden unteren Platte (35) liegende neue Gebäck abgestreift hat, welches durch den von der unteren Platte freigelegten Zwischenraum auf die eben entleerte Backplatte fällt. z. Backofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise mit einer sich dauernd drehenden Nockenscheibe (9) bewerkstelligte tortbewegung der Backplatten (4) in Verbindung mit einer Rollenscheibe (6) erfolgt, welche in einer tiefen Randnut in gleichen Bogenabständen Gleitrollen (7) und Feststellrollen (8) in abwechselnder Reihenfolge trägt, deren radialer Abstand von der Rollenscheibenachse so gewählt ist, daß sich je eine Gleitrolle (7) und eine Feststellrolle (8) gegen den Rand der Nackenscheibe (9) legen, solange der Nocken (13) nicht in Eingriff ist, wodurch jegliche Drehung der Rollenscheibe und somit jegliche Bewegung dex Backplatten verhindert wird, während sich die Gleitrollen und, Arretierrollen in halbkreisförmige Auslassungen (14 und 15) neben den Nocken (13) legen, sobald derselbe in Eingriff kommt und die Rollenscheibe samt- Backplatten eine- Periode weitertransportiert. 3. Backofen nach _ Anspruch i und! z, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach beendigtem Weitertransport der Backplatten eine sich dauernd drehende Nockenscheibe (16) die Beschickungstür (i o) und eine darunter befindliche Entleerungstür (17) gleichzeitig öffnet und während des Beschickens offen hält, welch letztere sich in geöffnetem Zustande mit einem Fortsatz (25) gegen eine Gleit-$äche (z6) im Ofen legt und somit gleich als Abgleitfläche für das von der Backplatte abgestoßene fertige Gebäck dient. 4. Backofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Öffnen der Backofentüren der Bewegungsmechanismus für die Beschikkungsplatben (35 und 36) dadurch in Bewegung gesetzt wird; daß .ein mit einem Teilzahnkranz versehenes und sich dauernd drehendes Zahnrad (28) die Steuerungszahnräder (33 und . 34) in genau eine volle Umdrehung versetzt, welche über die Zahnräder (37) auf Kettenräder (39) und von diesen auf die endlosen Ketten (40) übertragen wird und genau einem hin und her gehenden Hub der Beschickungsplatten entspricht, wobei die obere Beschickungsplatte am Hubende im Ofen unddie untere Beschickungsplatte am Uubende außerhalb des Ofens dadurch vorübergehend stehenbleib,en, daß die Steuerungszahnräder an entsprechenden Stellen unterbrochen sind und an diesen Stellen Gleitsegmente (5z) besitzen, welche in der abgeflachten Nabe (53) der Zahnräder (37) entlang gleiten. 5.- Backofen nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die: obere Beschickungsplatte (36) entsprechend der Länge- der Backplatten (4) so weit ausgelassen ist, daß in die oben offenen Schlitze (49) der vorstehenden Arme (47) Fachrahmen (48) mit Zapfen (5o) auswechselbar eingelegt werden. 6. Backofen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschikkungsplatten (35 und 36) mit Längsnuten (46) auf in den Tisch (i i) eingelassenen Kugeln (45) gleiten, wobei die kurbelartigen Führungsarme (43) der unteren Platte durch Längsschlitze (44) des Tisches greifen und .diejenigen der oberen Platte an den Seihen des Tisches nach unten geführt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2936722A (en) * 1956-04-30 1960-05-17 Baker Perkins Inc Sealing door for baking oven

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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