DE459752C

DE459752C - Zylinderschloss

Info

Publication number: DE459752C
Application number: DEC35422D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-05-12

Description

Die Erfindung betrifft Zylinderschlösser mit unter Federwirkung stehenden einteiligen Zuhaltungsstiften, bei denen die Zuhaltungsstifte bei eingestecktem Schlüssel mit ihren Endflächen Teile des Schließzylindermantels bilden. Bei den bisher bekannten Schlössern dieser Art wurden zur Aufnahme der bei herausgezogenem Schlüssel aus dem Schließzylindermantel hervortretenden Zuhaltungsstifte bisher Bohrungen angeordnet, wodurch für jede Stellung des, Schließzylinders, in der der Schlüssel herausgezogen werden soll, bei fünf Stiftzuhaltungen zehn Bohrungen im Schließzylindergehäuse erforderlich waren. Die An-Ordnung einer so großen* Anzahl Bohrungen im Innern des verhältnismäßig kleinen Schließzylindergehäuses bietet große technische Schwierigkeiten und verteuert die Herstellung außerordentlich. Diesem Übelstande soll die Erfindung dadurch abhelfen, daß an Stelle der einzelnen Bohrungen im Schließzylindergehäuse Paare einander gegenüberliegender Längsnuten angeordnet werden, die ohne technische Schwierigkeiten auf billigste Weise hergestellt werden können.

In der Zeichnung ist der Erfin dungs gegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt nach der Linie C-D der Abb. 3,

Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1,

Abb. 3 zeigt eine Ansicht des Schließzylinders bei hineingestecktem Schlüssel, Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie B-F der Abb. 2.

Das Ausführungsbeispiel zeigt die Erfindung; an einem Vorreiber. Der Schließ'zylinder C₁ der mit dem Vorreiber b starr verbunden ist, dreht sich in einem in dem Deckelblech α angeordneten Schließzylindergehäuse, das zur Aufnahme der bei herausgezogenem Schlüssel I aus dem Sehlieiteylindermantel heraustretenden Zuhaltungsstifte e mit Paaren einander gegenüberliegender Längsnuten d versehen ist.

Der Schließzylinder c trägt eine Anzahl einteiliger Zuhaltungsstifte e, die in Bohrun- · gen des Zylinders c gelagert sind. Jeder Zuhaltungsstift hat einen seitlichen Ansatz /; diese Ansätze sind in Bohrungen g· geführt, die oben in bekannter Weise duixh ein schwalbensichwanzförmiges Stück h abgeschlossen sind, wobei zwischen jedem Ansatz/ und j edem Stück h eine Feder i gelagert ist.

Unter den Bohrungen g befinden sich die dem Querschnitt des Schlüssels entsprechend geformten Ausschnitte k. Der Schlüssel I ist in bekannter Weise so ausgebildet und die Länge der Stifte so bemessen, daß bei hineingestecktem Schlüssel I die Endflächen der Zuhaltungsstifte mit dem Schließzylindermantels. α bündig liegen (Abb. 3 und 4).

Wird der Schlüssel herausgezogen, so drükken die Federn i' die Ansätze f so weit herunter, bis sie auf die Böden m der Bohrungen g stoßen. Damit sind die einen Enden der Zuhaltungsstifte aus dem Schließzylinder c heraus, und in die Längsnuten d hineingetreten (Abb. ι und 2).

Bei hineingestecktem Schlüssel kann also der ScHießzylinder beliebig gedreht werden, während er bei herausgezogenem Schlüssel durch, die in die Nutend hineinragenden Zuhaltungsstifte £ an einer Drehung verhindert wird.

Claims

Patentanspruch:

Zylinderschloß mit unter Federwirkung stehenden einteiligen Zuhaltungsstiften, bei dem die ZuhaitungSiStifte bei hineingestecktem Schlüssel mit dem Schließzylindermantel bündig liegen, gekennzeichnet durch in dem Schließzylindergehäuse vorgesehene Paare einander gegenüberliegender, zur Aufnahme der bei herausgezogenem Schlüssel aus dem Schließzylinder (c) hervortretenden Zuhaltungsstifte (e) dienender Längsnuten (d).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,