AT338650B - Kupplungsvorrichtung fur einbaudoppelzylinder - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für Einbaudoppelzylinder, in deren Zylinderkerne Schlüssel (Normalschlüssel, Notschlüssel) einsteckbar sind und zwischen den Zylindern Kupplungsteile liegen. 



   Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen von der einen Seite versperrten Raum, wobei der Schlüssel stecken gelassen wurde, von der andern Seite der Tür her öffnen zu können (Hotelzimmer, Krankenhäuser usw.). 



   Durch die   österr. Patentschrift Nr. 322401   und die deutsche Auslegeschrift 1553497 ist die Anwendung von Notschlüsseln bekanntgeworden, deren Schliesskerben jeweils als stufenförmige Ausfräsungen vorgesehen sind. Es sind somit Normalschlüssel und Notschlüssel hinsichtlich der Schliesskerben verschieden ausgebildet, was herstellungsmässig aufwendig und somit nachteilig ist. 



   Zur Lösung der oben gestellten Aufgabe wird, bei Vermeidung des genannten Nachteiles, gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass Normalschlüssel und Notschlüssel die gleichen Schliesskerben aufweisen und die Kupplungsteile Kupplungshülsen mit Fortsätzen zur Kupplung mit einer Schliessnase und mit den Zylinderkernen und zentral angeordnete Mitnehmer mit Schlitzen zur Aufnahme des Notschlüssels umfassen. 



   Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind zwei gegeneinander verschiebbare Mitnehmer vorgesehen, zwischen denen eine Feder angeordnet ist. Fernerhin sind gemäss der Erfindung die Mitnehmer in den Kupplungshülsen gegeneinander verschieden gelagert, wobei die Mitnehmer und die Kupplungshülsen zwischen den Zylinderkernen beweglich vorgesehen sind. 



   In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Fig. l zeigt einen Einbaudoppelzylinder von der Seite gesehen. Fig. 2 ist eine Explosionsansicht des ersten Ausführungsbeispieles, die dazugehörigen Fig. 3 bis 6 stellen konstruktive Einzelheiten dar. Dabei ist Fig. 3 ein axialer Schnitt durch die Kupplung, Fig. 6 veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3. Fig. 7 ist wieder eine Explosionszeichnung die das zweite Ausführungsbeispiel erkennen lässt. Fig. 8 ist ein axialer Querschnitt und Fig. 9 ein Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8. In den Explosionszeichnungen sind die Seegerringe weggelassen. 



   An Hand der schematischen Fig. l kann das der Erfindung zugrundeliegende Problem wie folgt erklärt werden :   Mit--l--ist   der Normalschlüssel bezeichnet, der in üblicher Weise in dem zugehörigen Zylinderkern   --12   oder 13--eingesteckt ist, der im Gehäuse --22-- liegt. Zum Sperren über die Schliessnase --21-- ist der   Schlüssel--l--nach   seinem Einstecken um beispielsweise 150 verdreht ; diese Schliessnase --21-- wirkt 
 EMI1.1 
 



   Es kann nun die Notwendigkeit gegeben sein, diesen versperrten Raum von aussen, also von der linken Seite der Türe her zu öffnen. Dazu wird erfindungsgemäss ein Notschlüssel --2-- verwendet, der dieselben   Schliesskerben --3- aufweist,   wie der   Normalschlüssel --1--.   Durch Einstecken des Notschlüssels und 
 EMI1.2 
    --2-- überNormalschlüssel--l--mitgedreht   wird. Das Öffnen der Türe wird also praktisch so durchgeführt, als ob man mit dem   Normalschlüssel--l--vom   versperrten Raum her aufgesperrt hätte. Die diesbezüglichen Konstruktionen werden nachstehend erklärt. 



   Wie schon gesagt, ist das erste Ausführungsbeispiel in der Fig. 2 bis 6 veranschaulicht. Die Kupplung (s. 
 EMI1.3 
    2)Kupplungsflügel--7, 8--aufgeschoben,   die den gleichen Querschnitt wie der   Kupplungsmittelteil--9--   aufweisen. Sie sind um das Rohr frei drehbar und nur durch je einen Seegerring--24--fixiert. Das Rohr --4-- weist an den Enden axiale   Führungsschlitze--25--auf,   in denen Mitnehmer--5, 6--gegen die Kraft einer   Feder--11--gegeneinander   verschiebbar angeordnet sind. Die Mitnehmer--5, 6--weisen 
 EMI1.4 
 verschiebbar angeordnet.

   Dabei bleibt der Kupplungsmittelteil--9--stets mit seinen Kupplungskörpern   --15-- in   den   Nuten--27--der Schliessnase--21--in Eingriff.   Die   Kupplungsflügel--7, 8--sind   stets mit ihren   Flächen--28, 29--in   einem Schlitz --30,31-- der Zylinderkerne --12,13-- in Eingriff. Je nach Stellung der Kupplung greift der eine Kupplungsflügel   (z.   B.--8--) in den   Schlitz--31--des   Zylinderkernes   (z.   B.--13--) und in die Nut --27-- der Schliessnase --21--, während der andere Kupplungsflügel   (z.   B.--7--) mit der   Nut--27--der Schliessnase--21--nicht   in Eingriff steht und so die Drehbewegung der Schliessnase nicht mitmachen muss.

   Diese Kupplungsvorrichtung wirkt wie folgt : Es wird angenommen, dass in den rechten Zylinderkern--13--, s. Fig. 3 ein   Normalschlüssel--l--eingeschoben   und um 150 verdreht ist. Dadurch ist die ganze Kupplung nach links verschoben. Der rechte   Kupplungsflügel--8--   greift mit seinen Flächen --29-- sowohl in den   Schlitz--31--des   rechten Zylinderkernes--13--, als auch in die   Nut--27--der Schliessnase--21--.   Die Drehung des   Normalschlüssels--l--wird   also auf den Zylinderkern--13--, den   Kupplungsflügel--8--und   auf die Schliessnase --21-- übertragen, wobei 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 

Claims (1)

1. l--vonPATENTANSPRÜCHE : 1. Kupplungsvorrichtung für Einbaudoppelzylinder in deren Zylinderkerne Schlüssel (Normalschlüssel, Notschlüssel) einsteckbar sind und zwischen den Zylindern Kupplungsteile liegen, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass Normalschlüssel (1) und Notschlüssel (2) die gleichen Schliesskerben (3) aufweisen und die Kupplungsteile Kupplungshülsen (4 bis 9,36) mit Fortsätzen (15 bis 17,37 bis 39) zur Kupplung mit einer Schliessnase (21) und mit den Zylinderkernen (12,13) und zentral angeordnete Mitnehmer (5,6) mit Schlitzen (14) zur Aufnahme des Notschlüssels (2) umfassen. EMI3.1 Mitnehmer (5,6) in den Kupplungshülsen (4 bis 9,36) gegeneinander verschiebbar gelagert sind, wobei die Mitnehmer und die Kupplungshülsen zwischen den Zylinderkernen (12,13) beweglich vorgesehen sind.

   4. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Kupplungshülse (4 bis 9) mehrteilig ausgebildet ist (Fig. 1 bis 6).

   5. Kupplungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Kupplungshülse (36) einteilig ausgebildet ist (Fig. l, 7 bis 9).