DE1678016C - Kupplungseinrichtung in einem Doppel zylinderschloß - Google Patents

Kupplungseinrichtung in einem Doppel zylinderschloß

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DE1678016C
DE1678016C DE19671678016 DE1678016A DE1678016C DE 1678016 C DE1678016 C DE 1678016C DE 19671678016 DE19671678016 DE 19671678016 DE 1678016 A DE1678016 A DE 1678016A DE 1678016 C DE1678016 C DE 1678016C
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DE
Germany
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coupling
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spring
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Expired
Application number
DE19671678016
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DE1678016B1 (de
Inventor
Karl Penz Helmut Laurenz Lothar 5620 Velbert Knesten
Original Assignee
Fa Wilhelm Karrenberg, 5620 VeI bert
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Publication date
Application filed by Fa Wilhelm Karrenberg, 5620 VeI bert filed Critical Fa Wilhelm Karrenberg, 5620 VeI bert
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Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Kupplungseinrichtung in einem Doppelzylinderschloß mit einer auch bei einseitig steckendem Schlüssel von der gegenüberliegenden Seite mittels eines zweiten Schlüssels noch drehbaren Schließgliednabe, in deren Kupplungsausnehmung das unter Zwischenschaltung einer Feder von der Schlüssclspitze je betätigbare Kupplungsglied bei Gegenüberstellung zwischen Kupplungsausnehmung und Kuppelglied einschnappt, wobei jedem in einem federbelasteten Hilfsglied angeordneten fcderbelasteten Kuppelglied eine eigene, zu seinem Eintritt stets freie Kupplungsausnehmung in der Schlicßbartnabe zugeordnet ist, in welche bei abgezogenem Schlüssel jedes Kuppelglied mit seiner gerundeten Kuppe in eine keine Drehbewegung der Schließbartnabc ermöglichende Raststellung eintritt und bei eingestecktem Schlüssel jedoch das jeweilige Kuppelglied durch vollen Eintritt in die jeweilige Kupplungsausnehmung die Verbindung zwischen der Schlicßbartnabe und dem zugehörigen Zylinderkern zum Betätigen des Schließbartes herstellt.
Es ist eine Kupplungseinrichtung in einem Drehzylinderschloß mit einer auch bei einseitig steckendem Schlüssel von der gegenüberliegenden Seite mittels eines zweiten Schlüssels noch drehbaren Schließgliednabe bekannt, wobei die scheibenförmigen Hilfsglieder durch die Nabenmittelwand der Schließbartnabe durchsetzende Teleskopführungen (Dorn, Buchse) gegeneinander geführt und federnd auseinandergespreizt sind.
In weiterer Ausbildung der Hilfsglieder soll die Aufgabe gelöst werden, eine herstellungsmäßig vorteilhafte, einfache, stabile Bauform und eine größere Funktionszuverlässigkeit durch betriebsgerechte Führung der Hilfsglieder zu erreichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die scheibenförmigen Hilfsglieder durch die Nabenmittelwand der Schließbartnabe durchsetzende Teleskopführuwgen gegeneinandergeführt sind und, federnd auseinandergespreizt, mit ihrer äußeren Umfangskante vor je einer Schulter des Kuppelgliedes liegen, welches mit seinem die äußere Umfangskante übergreifenden Ende in die Kupplungsausnehmung der Nabenmittelwand eintritt.
Zufolge dieser Ausbildung wird das infolge der geringen Abmessung der scheibenförmigen Hilfsglicder unter Wirkung der bei der Massenherstellung erziclbare Toleranzen leicht auftretende Verkanten der scheibenförmigen Hilfsglieder und die sich hieraus ergebenden Betätigungsstörungen weitgehend vermieden. Ferner wird durch die Ausgestaltung der die Umfangskante der Hilfsglieder übergreifenden Kuppelglieder eine wesentliche Bemessungsfreiheit hinsichtlich größerer Materialstärke des kuppelnden zahnförmigen Kuppelgliedes erzielt, so daß eine hohe Haltbarkeit der Kupplungseinrichtung erreicht ist.
Um weiterhin eine leichte Herstellung und Zentrierung der Hilfsglieder und deren Einbau bei der Montage des Doppelzylinderschlosses zu gewährleisten, können die Teleskopführungen von einem Dorn und einer Buchse gebildet sein. Man kann nun die erforderliche Druckfeder zum Spreizen vor Deformation geschützt anordnen.
Damit ein symmetrischer Aufbau der Kupplungseinrichtung und der Zylinderkerne ermöglicht wird, können in an sich bekannter Weise U-förmig ausgebildete Kuppelglieder mit ihrem Steg die Anschlagfläche für die Hilfsglieder bilden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei bcispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt
A b b. 1 eine teilweise aufgebrochene Längsansicht des Doppelzylinderschlosses zur Betätigung von Einsteckschlössern mit erfindungsgemäßer ausgebildeter Kupplungseinrichtung bei Grundstellung derselben,
A b b. 2 den Querschnitt durch denselben gemäß Linie A-B in Abb. 1,
A b b. 3 den teilweisen Längsschnitt nach Linie C-D in A b b. 2,
Abb. 4 eine der Abb. 1 entsprechende Längsansicht bei zu beiden Seiten eingestecktem Schlüssel,
A b b. 5 die vergrößerte Darstellung des Kuppelgliedes;
Abb. 6 zeigt eine andere Ausführungsform bei
symmetrischer Ausbildung der Kupplungseinrichtung im Längsschnitt,
Abb. 7 den Längsschnitt in der Ebene E-F in A b b. 6,
A b b. 8 die in A b b. 6 veranschaulichte Ausführungsform bei beiderseits eingestecktem Schlüssel.
Das in Abb. 1 bis 4 dargestellte Zylinderschloß ist als sogenannter Profil-Doppelzyiindcr ausgestaltet; in welchem auf gleicher Achse die beiden Zylinderkerne 1, 2 in einem profilierten Gehäuse 3 angeordnet sind, die üblicherweise durch Stiftzuhaltungen gesperrt sind. Auf den beiden gegeneinandergerichteten inneren Enden der Zylinderkerne 1, 2 ist mit einer Schließbartnabe 6 der Schließbart 5 in einer Ausnehmung 4 gelagert. Die Schließbartnabe 6 besitzt eine Nabenmittelwand 30, die eine zum Eintritt der Kuppelglieder 15 stets freie Kupplungsausnehmung 21 aufweist.
An beiden Seiten der Schließbarinabe 6 ist je ein in dem betreffenden Zylinderkern 1 bzw. "*· gelagertes Kuppelglied 15 angeordnet. Jedes Kuppelglied besteht aus einem Stift, der in einer Längsbohrung 24 des Zylinderkerns steckt und unter dem Druck der Kupplungsfeder 17 steht. Jedes Kuppelglied 15 bildet am Ansatz des zahnförmigen Abschnittes eine Schulter 35, die je gegen ein scheibenförmiges Hilfsglied 31 bzw. 32 tritt. Die Hilfsglieder liegen in einer Aushöhlung der Schließbartnabe 6 bzw. einer konzentrischen Höhlung der in die Schließbartnabe eintretenden inneren Stirnenden der Zylinderkerne 1, 2. Die beiden Hilfsglieder 31, 32 sind mittels Teleskopführungen (Dorn 33, Buchse 34) gegeneinandergeführt und werden durch die Druckfeder 23 auseinandergedrückt. Hierbei treten die zahnförmigen Enden der Kuppelglieder 15 zufolge vorbestimmter Länge nur so weit aus ihren Längsbohrungen 24 aus, daß lediglich die Kuppe ihrer zugespitzten Enden unter Federrastwirkung in die Kupplungsausnehmung 21 eintreten (vgl. Abb. 1 und 3). Um dies zu erreichen, ist die Druckfeder 23 so kräftig bemessen, daß sie den Druck der Kupplungsfedern 17 überwindet.
Wird nan ζ. B. der Schlüssel Ϊ0 in den Zylinderkern 1 eingesteckt, so stößt die Schlüsselspitze gegen die Scheibe des spreizbaren Hilfsgliedes 31 und drückt diese zurück. Hierbei treibt die Kupplungsfeder 17 das Kuppelglied 15 aus der Längsbohrung 24 heraus und zwingt den zahnförmigen Abschnitt zum Eintritt in die Kupplungsausnehmung 21 in der Nabenmitie!- wand 30 der Schließbartnabe 6.
In gleicher Wdse wird gegebenenfalls im gegenüberliegenden Zylinderkern 2 der Eintritt des Kuppelgliedes 15 in die Kupplungsausnehmung 21 bewirkt. Es liegen dann unter Umständen die beiden Kuppelglieder 15 jeweils hälftig in der Ausnehmung 21 (s. Abb. 4). Somit kann das Doppelzylinderschloß durch die Kupplungsverbindung auch dann geschlossen werden, wenn auf der einen Seite der Schlüssel steckt.
' Fehlt der Schlüssel auf der einen Seite, so wirkt das Kuppelglied 15 an dieser Seite lediglich als Federrast zum Bemerkbarmachen der Grundstellung des Doppelzylinderschlosses.
Wie leicht ersichtlich, kann die gleiche Schließwirkung auch erzielt werden, wenn der eine Zylinderkern nebst steckendem Schlüssel aus der Grundstellung verdreht ist. In diesem Falle wird zwar das Hilfsglied 31, 32 ausgelöst, jedoch springt das mitnehmende Kuppelglied erst nach Erreichen der Winkelstellung der Kupplungsausnehmung in diese ein (Notschließung).
Bei der in A b b. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsform ist eine symmetrische Ausbildung der Zylinderkerne sowie der Kuppelglieder erzielt. Hierbei sind die im Gehäuse 3 vorgesehenen Zylinderkerne 1, 2 beiderseits des Schlüsselkanals bzw. der Zuhaltungen mit je zwei axial verlaufenden Längsbohrungen 24 versehen, in die die U-förmig ausgebildeten Kappelglieder 15" mit ihren stiftförmig^ Schenkeln sitzen und auf die je eine Kupplungsfeder 17" einwirkt. Mit ihiem U-Steg bilden die Kuppelglieder eine schulterförmige Anschlagfläche 35' für die scheibenförmigen Hilfsglieder 31, 32, die ebenfalls mittels einer aus Dorn 33 und Buchse 34 bestehenden Teleskopführung gegeneinandergeführt sind. Der Steg jedes Kup-
• pelgliedes übergreift auch hier lediglich die Randkante der Hilfsglieder 31, 32.
Die Kupplungsausnehmung 21. ist als durchgehende Durchbrechung der Nabenmittelwand 30 ausgebildet, so daß für jedes Kuppelglied ein stets freier Eintrittsraum vorgesehen ist. Der kuppelnde Teil ist als seg- mentförmiger Vorsprung 36 des U-Steges ausgestaltet. Er tritt mit seinem mit abgeschrägten Stirnkanten versehenen freien Ende in Grundstellung der Kupplung um ein geringes Maß in die Ausnehmung 21 ein und bildet eine federnde Rast, solange die U-förmigen Kuppelglieder 15" durch die durch Druckfeder 23 gespreizten Hilfsglieder 31, 32 abgestützt gehalten werden.
Die Wirkungsweise dieser Ausbildung ist die gleiche, wie eingangs beschrieben. Das Doppclzylinderschloß kr. ir·, wie A b b. 8 es darstellt, von beiden Seiten betätigt werden, auch wenn auf der Gegenseite der Schlüssel steckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kupplungseinrichtung in einem Doppelzylinderschloß mit einer auch bei einseitig steckendem Schlüssel von der gegenüberliegenden Seite mittels eines zweiten Schlüssels noch drehbaren Schließgliednabe, in deren Kupplungsausnehmung das unter Zwischenschaltung einer Feder von der Schlüsselspitze je betätigbare Kuppelglied bei Gegenüberstellung zwischen Kupplungsausnehmung und Kuppelglied einschnappt, wobei jedem in einem federbelasteten Hilfsglied angeordneten federbelasteten Kuppelglied eine eigene, zu seinem Eintritt stets freie Kupplungsausnehmung in der Schließbartnabe zugeordnet ist, in welche bei abgezogenem Schlüssel jedes Kuppelglied mit seiner gerundeten Kuppe in eine keine Drehbewegung der Schließbartnabe ermöglichende Raststellung eintritt und bei eingestecktem Schlüssel jedoch das jeweilige Kuppelglied durch vollen Eintritt in die jeweilige Kupplungsausnehmung die Verbindung zwischen der Schließbartnabe und dem zugehörigen Zylinderkern zum Betätigen des Schließbartes herstellt, nach Patent 1 261 010, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Hilfsglieder (31, 32) durch die Nabenmittelwand (30) der Schließbartnabe (6) durchsetzende Teleskopführungen (Dorn 33, Buchse 34) gegeneinandergefühit sind und, federnd auseinandergespreizt (Druckfeder 23), mit ihrer äußeren Umfang?kante vor je einer Schulter (35) des Kuppelgliedes (15) liegen, welches mit seinem die äußere Umfangskante übergreifenden Ende in die Kupplungsausnehmung (21) der Nabenmittelwand (30) eintritt.
2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopführungen von einem Dorn (33) und einer Buchse (34) gebildet sind.
3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise U-förmig ausgebildeten Kuppelglieder (15") mit ihrem Steg die Anschlagfläche (35') für die Hilfsglieder (31, 32) bilden.
DE19671678016 1967-01-05 1967-01-05 Kupplungseinrichtung in einem Doppel zylinderschloß Expired DE1678016C (de)

Applications Claiming Priority (2)

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DEK0061098 1967-01-05
DEK0061098 1967-01-05

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DE1678016B1 DE1678016B1 (de) 1971-02-25
DE1678016C true DE1678016C (de) 1973-04-05

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2944210A1 (de) * 1978-11-09 1980-05-14 Evva Werke Schliessanlage, insbesondere fuer doppelzylinderschloesser
DE3024073A1 (de) * 1979-07-05 1981-01-08 Grundmann Gmbh Geb Doppelzylinderschloss
DE3828354A1 (de) * 1988-08-20 1990-02-22 Karrenberg Fa Wilhelm Kupplungseinrichtung an doppelschliesszylinder
DE10302887B4 (de) * 2002-02-27 2006-01-05 Schloßsicherungen Gera GmbH Längenvariabel einstellbarer Schließzylinder

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