DE8600443U1

DE8600443U1 - Kraftfahrzeugtür, die eine eingebaute Türverschlußvorrichtung aufweist

Info

Publication number: DE8600443U1
Application number: DE8600443U
Authority: DE
Original assignee: Kiekert AG
Current assignee: Kiekert AG
Priority date: 1986-01-10
Filing date: 1986-01-10
Publication date: 1986-02-27

Description

Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Kraftfahrzeugtür, die eine eingebaute Turverschluß Vorrichtung mit Tür außengriff für die Türverschlußbetätigung sowie das Öffnen und Schließen der Kraftfahrzeugtür» mit gehäuseartiger Schließzylinderaufnahme und darin eingesetztem Schließzylinder aufweist, wobei der Schließzylinder in der Schließzylinderaufnahme durch eine Ringfeder mit offenen Enden gehalten ist, die in die Schließzylinderaufnahme eingesetzt ist und in eine Ringnut am Schließzylinder einfaßt.

Bei der (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Kraftfahrzeugtür liegen die Enden der Ringfeder in der Ringfederebene. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Schließzylinder bei der Montage in die Schließzylinderaufnahme eindrückbar ist und mit der Ringfeder verrastet. Schließzylinder und Türaußengriff bilden also bei der Montage zunächst keine Einheit. Die funktioneile Vereinigung erfolgt erst am Montageband. Das geschieht aus Gründen der Materialsteuerung.

Ist die Türverschlußvorrichtung in die Kraftfahrzeugtür eingebaut, so ist eine Demontage des Schließzlinders zum Zwecke des Austausches nicht ohne weiteres möglich. Entweder muß die gesamte Türverschlußvorrichtung ausgebaut werden oder aber es müssen andere Bauteile der Kraftfahrzeugtür entfernt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Kraftfahrzeugtür mit Türverschluß vorrichtung so weiter auszubilden, daß im eingebauten Zustand der Türverschluß vorrichtung auf einfache Weise das Ausbauen und Austauschen des Schließzylinders möglich ist, und zwar mit einfachen Werkzeugen, wenig arbeitsintensiv, ohne Demontage wesentlicher anderer Bauteile der Kraftfahrzeugtür sowie vor Umbefugten geschützt.

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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Ringfeder mit ihren offenen Enden zur Stirnseite der Kraftfahrzeugtür angeordnet ist und zwei aus der Ringfederebene abgewinkelte Endteilstücke aufweist, die nebeneinander liegen sowie zwischen sich einen Einführungsspalt für ein Werkzeug aufweisen, und daß die Kraftfahrzeugtür in ihrer Stirnseite, den Endteilstücken der Ringfeder gegenüberliegend, eine Werkzeugeinführungsöffnung aufweist, in die ein entfernbarer Stopfen eingesetzt ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch Einfachheit in montagetechnischer Hinsicht auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder in der Schließzylinderaufnahme fest montiert ist und der Schließzylinder an seinem ringfederseitigen Ende sowie in Einführungsrichtung vor der Ringnut mit Einführungsabschrägungen versehen ist, die ein Eindrücken des Schließzylinders in die Schließzylinderaufnahme unter Aufweitung der Ringfeder und Einrasten der Ringfeder in die Ringnut zulassen.

Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß im geschlossenen Zustand der Kraftfahrzeugtür deren Stirnseite geschützt und unbefugt nicht zugänglich ist. Also kann in der Stirnseite der Tür eine Werkzeugeinführungsöffnung vorgesehen sein, in die beispielsweise ein Schraubenzieher oder dergleichen einführbar ist, mit dem die in der beschriebenen Weise ausgebildete Ringfeder gleichsam auf spreizbar ist, wenn das Werkzeug in den Einführungsspalt der Ringfeder eingeführt und entsprechend gedreht wird. Folglich kann der Schließzylinder aus der Türverschlußvorrichtung auf einfache Weise herausgenommen und ausgetauscht werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

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Fig. I einen Horizontaischnitt durch eine kraftfahrzeugtür im Bereich ' der eingebauten Türverschlußvorrichtung, ausschnittsweise

Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach Fig. l_t

Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 2,

Fig* 4 aus Richtung des Pfeiles C die Ringfeder aus dem Gegenstand der Fig. 3 und

Fig. 5 das untere Teilstück eines Schließzylinders mit Ringnut und Ringfeder.

Die iii der Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeugtür besitzt ein übliches Türblatt 1 mit eingesetzter Kraftfahrzeugscheibe 2 und eine Türverschlußvorrichtung 3 zu der

ein Türaußengriff 4 für die Türverschlußbetätigung sowie das Öffnen und Schließen der Kraftfahrzeugtür,

eine Schließzylinderaufnahme 5 und ein darin eingesetzter Schließzylinder 6

gehören.. Es versteht sich, daß zur Türverschluß vorrichtung 3 weitere Bauteile bis zur Falle, z. B. Drehfalle und Sperrklinke sowie ein Betätigungshebelsystem und ggf. auch die Einrichtungen einer Zentralverriegelungsanlage gehören. Diese Bauteile sind nicht Gegenstand der Erfindung. Der Schließzylinder 6 ist in der Schließzylinderaufnahme 5 durch eine Ringfeder 7 mit offenen Enden 8 gehalten. Die

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Ringfeder 7 ist in die Schließzylinderaufnahme 5 eingesetzt und faßt in eine Ringnut 9 am Schließzylinder 6 ein.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 bis 4 entnimmt man, daß die Ringfeder 7 mit ihren offenen Enden 8 zur Stirnseite IO der Kraftfahrzeutür angeordnet ist und zwei aus der Ringfederebene abgewinkelte Endteilstücke 11 aufweist. Die Endteilstücke 11 liegen nebeneinander und bilden zwischen sioh einen. Einführungsspalt 12 für ein Werkzeug, z. B. einen Schraubenzieher. Die Kraftfahrzeugtür besitzt in ihrer Stirnseite 10* den Endteilstücken 11 gegenüberliegend, eine Werkzeugeinführungsoffnung 13, in die ein entfernbarer Stopfen 14 eingesetzt ist. Die Ringfeder 7 ist in der Schließzylinderaufnahme 5 fest montiert und der Schließzylinder 6 ist an seinem ringfederseitigen Ende sowie in Einführungsrichtung vor der Ringnut 9 mit Einfuhrungsabschrägungen 15 versehen. Dadurch ist der Schließzylinder 6 bei der Montage eines Kraftfahrzeuges in die Schließzylinderaufnahme 5 einführbar und mit seinem unteren Ende durch die Ringfeder 7 hindurchdrückbar, bis die Ringfeder 7 in die Ringnut 9 einrastet. Bei der Demontage wird der Stopfen 14 entfernt. Ein geeignetes Werkzeug, wie bereits erwähnt, ein Schraubenzieher kann eingeführt und in den Einführungsspalt 12 zwischen den abgewinkelten Endteilstücken 11 der Ringfeder 7 eingeführt werden. Wird dieses Werkzeug gedreht, so erfährt die Ringfeder 7 eine Auf spreizung und der Schließzylinder 6 kann entfernt und ausgetauscht werden. Der Stopfen 14 besteht beispielsweise aus Kunststoff.

Claims

I t I III t 1 * ι ι »·■■ Andrejewski, Honke & Partner Patentanwälte Dipiom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-'ng. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. KaH Gerhard Masch 64 581/En- Gebrauchsmusteranmeldung KIEKERT GmbH δ Co. KG Kettwiger Straße 12-24 562Ö Heiligenhaus 4300 Essen 1, Theaterplatz 3, Postf. 100254 18. Dezember 1985 "Kraftfahrzeugtür, die eine eingebaute Turverschlußvorrichtung aufweist" Schutzansprüche:

1. Kraftfahrzeugtür, die eine eingebaute Türverschlußvorrichtung mit

Türaußengriff für die Türverschlußbetätigung sowie das Öffnen und Schließen der Kraftfahrzeugtür, mit gehäuseartiger Schließzylinderaufnahme und darin eingesetztem Schließzylinder

aufweist, wobei der Schließzylinder in der Schließzylinderaufnahme durch eine Ringfeder mit offenen Enden gehalten ist, die in die

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Schließzylinderaufnahme eingesetzt ist und in eine Ringnut am Schließzylinder einfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder (7) mit ihren offenen Enden (8) zur Stirnseite (10) der Kraftfahrzeugtür angeordnet ist und zwei aus der Ringfederebene abgewinkelte Endteilstücke (11) aufweist, die nebeneinander liegen sowie zwischen sich einen Einführungsspalt (12) für ein Werkzeug aufweisen, und daß die Kraftfahrzeugtür in ihrer Stirnseite (10) den Endteilstücken (11) gegenüberliegend, eine Werkzeugeinführungsöffnung (13) besitzt, in die ein entfernbarer Stopfen (14) eingesetzt ist.

2. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder (7) in der Schließzylinder auf nähme (5) fest montiert ist und der Schließzylinder (6) an seinem ringfederseitigen Ende sowie in Einführungsrichtung vor der Ringnut (9) mit Einführungsabschrägungen (15) versehen ist.

3. Kraftfahrzeugtürverschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfsn (14) als Kunststoffstopfen ausgeführt ist.