DE2053775B2 - Lenkschloss fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkschloß für Kraftfahrzeuge, im wesentlichen bestehend aus einem Lenkschloßgehäuse, einem Schließzylinder, einem Rotor mit Plattenzuhaltungen, einer Abdeckkappe mit zylindrischem Ansatz, der aus einem Material hoher Festigkeit besteht, und einem von einer Feder nach außen gedrückten, das Lenkschloßgehäuse durchdringenden Sperrstift, der in eine Nut in den Ansatz der Abdeckkappe eingreift.

Lenkschlösser, bei denen beim Abziehen des Zündschlüssels in einer bestimmten Stellung des Zündschlosses und der Lenkspindel eine Verriegelung der Lenkung erfolgt, sind gegen den gewaltsamen Ausbau der Schließeinrichtung im allgemeinen nur unzureichend gesichert.

Der Erfindung liegt dah^r die Aufgabe zugrunde, eine Entriegelung der Lenkung durch den gewaltsamen Ausbau der Schließeinrichtung und damit eine widerrechtliche Benutzung des Kraftfahrzeuges durch eine entsprechende Ausbildung der Lenkschloßeinrichtung zu verhindern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Demontage des Lenkschlosses im Bereich der Stirnseite mindestens einer Plattenzuhaltung eine Eintauchöffnung vorgesehen ist, in die der Sperrstift unter gleichzeitigem Übergreifen über mindestens eine Plattenzuhaltung eingeschoben werden kann.

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung kann die Mittellängsachse des Sperrstiftes in der Ebene einer Plattenzuhaltung liegen, wobei der Sperrstift einen dem Rotor zugekehrten, auf einem Durchmesser liegenden Schlitz, dessen Breite größer ist als die Dicke der Plattenzuhaltung, und parallel zum Schlitz am Umfang des Sperrstiftes jeweils eine Ausnehmung zum Übergreifen mehrerer Plattenzuhaltungen aufweist

Als weiteres Merkmal kann erfindungsgemäß der zylindrische Ansatz an dem der Abdeckkappe abgewendeten Ende einen größeren Innendurchmesser aufweisen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein LenksccJoß im Längsschnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt des Lenkschlosses nach der Linie H-II in Fig. 1,

Fi g. 3 eine Ansicht eines Schließzylinders mit einer als Runddraht ausgebildeten Feder und

Fig. 4 das in der Ausgestaltung abgeänderte Lenkschloß im Schnitt mit eingestecktem Zündschlüssel.

Ein Lenkschloß 1 gemäß Fig. 1 ist mit einem Schließzylinder 2 versehen, der in einem Lenkschloßgehäuse 3 drehfest angeordnet ist und aus einem fi sten Teil, dem Stator 4, und einem in diesem in Um fangsrichtung beweglichen Teil, dem Rotor 5, besteht Dieser mit mehreren Plattenzuhaltungen 6 versehene Rotor 5 weist in der Nähe der Schlüsseleinf ühröffnung im Bereich an einer Stirnseite? der Plattenzuhal tung 6 eine für einen federnd gelagerten Sperrstift 8 vorgesehene Eintauchöffnung 9 auf, die in ihrer Größe so bemessen ist, daß der Sperrstift 8, der mit einem auf dem Durchmesser liegenden Schlitz 10 und jeweils mit einer parallel zum Schlitz am Umfang des Sperrstiftes befindlichen Ausnehmung 11 versehen ist, eingeschoben werden kann und dabei gleichzeitig über drei Plattenzuhaltungen 6 greift.

In dem Schlitz 10 befindet sich ein in etwa zu einem rechten Winkel abgeknicktes Ende einer aus Runddraht gebildeten Feder 12, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Die sich über die Längsseite des Stators 4 erstreckende Feder 12 ist durch Vernietung am Stator befestigt und drückt den Sperrstift 8 radial nach außen, wobei der Sperrstift eine öffnung 13 im Lenkschloßgehäuse 3 durchdringt und in eine Nut 14 einer Abdeckkappe 15 eingreift, deren zylindrischer Ansatz 16 aus einem Werkstoff mit hoher Festigkeit besteht und dessen der Abdeckkappe abgewendetes Ende einen größeren Innendurchmesser 17 aufweist.

An Stelle eines vergrößerten Innendurchmessers 17 kann auch der zylindrische Ansatz der Abdeckkappe verkürzt ausgebildet und das Lenkschloßgehäuse entsprechend langer ausgeführt werden, derart, daß das Lenkschloßgehäuse das Ende des zylindrischen Ansatzes 16 gemäß Fig. 4 kragenartig übergreift. Das Ende der Feder greift dann nicht mehr in einen Schlitz des Sperrstiftes ein, sondern in eine vom Schlitz getrennte Bohrung 18.

Die Demontage des Lenkschlosses erfolgt nach Fig. 2 folgendermaßen.

Der im Schließzylinder steckende Zündschlüssel befindet sich in Stellung »Montage«. Lediglich in dieser Stellung ist die Abdeckkappe IS teilweise abzuziehen, wobei der Sperrstift 8 aus der Nut 14 des zylindrischen Ansatzes 16 der Abdeckkappe herausgedrückt und in die Eintauchöffnung 9 des Rotors

eingeschoben wird. Die Verriegelung des Rotors 9 ist erst dann aufgehoben, wenn sich das Ende des zylindrischen Ansatzes mit dem vergrößerten Innendurchmesser 17 über dem Sperrstift 8 befindet und dieser durch die Vorspannkraft der Feder 12 nach außen gedrückt wird. Der Zündschlüssel laßt sich jetzt m dadurch eine strichpunktierte Linie 19 gekennzeichnete Stellung »Halt« drehen. Diese Stellung ermöglicht das Herausziehen des Zündschlüssels und das Abziehen der Abdeckkappe 1.5.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Lenkschloß für Kraftfahrzeuge, im wesentlichen bestehend aus einem Lenkschloßgehäuse, ei- s nem Schließzylinder, einem Rotor mit Plattenzuhaltungen, einer Abdeckkappe mit zylindrischem Ansatz, der aus einem Material hoher Festigkeit besteht, und einem von einer Feder nach außen gedrückten, das Lenkschloßgehäuse durchdringenden Sperrstift, der in eine Nut in den Ansatz der Abdeckkappe eingreift, dadurch gekennzeichne t, daß zur Demontage des Lenkschlosses im Bereich der Stirnseite (7) mindestens einer Plattenzuhaltung (6) eine Eintauchöffnung (9) vorgesehen ist, in die der Sperrstift (8) unter gleichzeitigem Übergreifen über mindestens eine Platteniuhaltung (6) eingeschoben werden kann.

2. Lenkschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellängsachse des Sperr-Stiftes (8) in der Ebene einer Plattenzuhaltung (6) liegt.

3. Lenkschtoß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (8) einen dem Rotor (S) zugekehrten, auf einem *5 Durchmesser liegenden Schlitz (10), dessen Breite größer ist als die Dicke der Plattenzuhaltung (6), und parallel zum Schlitz (10) am Umfang des Sperrstiftes (8) jeweils eine Ausnehmung (11) zum Übergreifen mehrerer Plattenzuhaltungen aufweist.

4. Lenkschloß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Ansatz (16) an dem der Abdeckkappe abgewendeten Ende einen größeren Innendurchmesser (17) aufweist.