DE3515384C2

DE3515384C2 -

Info

Publication number: DE3515384C2
Application number: DE19853515384
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: KOEDER KURT 7443 FRICKENHAUSEN DE
Current assignee: KOEDER KURT 7443 FRICKENHAUSEN DE
Priority date: 1985-04-27
Filing date: 1985-04-27
Publication date: 1988-01-07
Also published as: DE3515384A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Türschloßabdeckungsschild mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angege benen Merkmalen.

Bei Türschlössern, insbesondere bei Sicherheitstür schlössern, für Gebäude, Kraftfahrzeuge etc. ergeben sich häufig Schwierigkeiten bei der Einführung des zugehörigen Schlüssels in das jeweilige Schlüssel loch, insbesondere, wenn das Schlüsselloch kleine Abmessungen hat und beispielsweise schlitzförmig ausgebildet ist, wie dies bei Sicherheitsschlössern üblich ist. Es besteht daher einmal die Gefahr, daß die Umgebung des Schlüsselloches durch den nicht richtig eingesetzten Schlüssel beschädigt wird, beispielsweise kann die ein Autotürschloß umgebende Lackfläche zerkratzt werden, zum anderen besteht aber auch eine erhöhte Gefahr einer Beschädigung des Schlüssels selbst, beispielsweise durch Abbrechen desselben.

Es ist zu diesem Zweck bereits bekannt, Schlüssel löcher mit einem Schlüsseltrichter zu versehen, so daß der Schlüssel beim Einführen in das Schlüsselloch automatisch zentriert wird (US-PS 22 25 703, DE-PS 8 67 208). Bei der Konstruktion der DE-PS 8 67 208 ist ein Schlüsseltrichter in einer Abdeckung am Türblatt gehalten, so daß ein solcher Schlüsseleinführtrichter unabhängig vom eigentlichen Schloß diesem vorgelagert werden kann. Allerdings ist bei dieser bekannten Konstruktion die Abdeckplatte aus zwei Einzelteilen geformt, die segmentartig von der Seite um den Schlüssel trichter herumgelegt werden. Dies führt zu einer relativ komplizierten Montage einer solchen Schlüsseleinführ hilfe.

Es sind weiterhin Türschloßabdeckschilder bekannt, in die ein ringförmiges Schlüsseleinführelement drehbar eingesetzt ist (DE-GM 83 12 109). Zur Fixierung des als Scheibe ausgebildeten Schlüsselführungselementes ist eine Einlage aus einem elastischen Material vor gesehen, beispielsweise einem Kunststoffring. Dadurch schnappt diese Scheibe in das Türschloßabdeckschild ein und kann nur sehr schwer entfernt werden. Außer dem ist das Schlüsselführungselement dieser bekannten Konstruktion mit einem schmalen Schlüsselschlitz aus gebildet, so daß sich beim Einführen des Schlüssels Schwierigkeiten ergeben könnten.

Ausgehend von diesem zuletzt genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine besonders günstige Lagerung des Schlüsselführungselementes im Türschloßabdeckschild zu ermöglichen und andererseits die Einführung eines Schlüssels in das Schlüssel führungselement zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird bei einem Türschloßabdeckschild der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Durch diese Maßnahme gelingt es, einen Ein führungstrichter drehbar im Türschloßabdeckschild zu lagern, wobei das Einsetzen einfach von hinten her erfolgen kann. Durch Eindrehen des Gewinderinges wird der gesamte, den Einführungstrichter aufnehmende Ring unverlierbar und drehbar im Türschloßabdeckschild ge lagert, so daß nach Abnahme des Türschloßabdeckschildes von der Tür auch der Ring in einfacher Weise durch Lösen des Gewinderinges entfernt und ausgewechselt werden kann. Ein solches Türschloßabdeckschild kann jedem Türschloß vorgelagert werden und bildet somit eine universelle Schlüsseleinführhilfe.

Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Aus führungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Türschlosses mit drehbarem Einführungstrichter;

Fig. 2 eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in Fig. 1 bei senkrecht stehendem Schlüssel;

Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 bei quer stehendem Schlüssel und

Fig. 4 eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in Fig. 1 bei senkrecht stehendem Schlüssel.

In einem Türblatt 1 ist ein Zylinderschloß 2 mit einem um eine horizontale Achse drehbaren Schließzylinder 3 angeordnet, wobei der Schließzylinder 3 ein längliches Schlüsselloch 4 zur Einführung eines entsprechend ge formten, flachen Schlüssels 5 aufweist. Der Schließ zylinder 3 schließt bündig mit dem Türblatt 1 ab.

Auf das Türblatt ist eine längliche Türschloßabdeckung 6 aufgesetzt, die die Form bekannter Türschilder oder Türblätter hat und gegebenenfalls zusätzlich einen Handgriff trägt, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist.

Im Bereich des Schlosses 2 ist eine kreisförmige Aus nehmung 7 in der Schloßabdeckung 6 angeordnet, die konzentrisch zur Drehachse des Schließzylinders 3 an geordnet ist und sich von der Vorderseite zum Tür blatt hin stufenförmig erweitert. Der dem Türblatt benachbarte Teil der Ausnehmung trägt ein Innengewin de 8.

In die Ausnehmung 7 ist von der Rückseite her ein Ring 9 eingesetzt, dessen Umfangsfläche dem Innendurchmesser der Ausnehmung angepaßt ist. In dem unmittelbar am Tür blatt angrenzenden Bereich ist der Ring stufenförmig zurückgesetzt, so daß zwischen dem Ring 9 und der Türschloßabdeckung ein Ringspalt 10 entsteht, in den ein in das Innengewinde 8 eingeschraubter Gewindering 11 eingreift, der den Ring 9 in der Ausnehmung in axialer Richtung festlegt. Der Ring ist in der Aus nehmung um deren Achse drehbar, die mit der Drehachse des Schließzylinders übereinstimmt.

In dem Ring ist ein sich von außen nach innen verjün gender Einführungstrichter 12 eingearbeitet, der in einer Öffnung 13 endet, deren Form weitgehend dem Schlüsselloch 4 entspricht und dieses genau über deckt. In aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise kann diese Überdeckung dadurch beibehalten werden, daß ein Vorsprung an dem Ring in eine entsprechende Ausnehmung des Schließzylinders formschlüssig ein greift.

Der Einführungstrichter ist in der Regel nicht rota tionssymmetrisch aufgebaut, da die Schlüssellöcher meist längliche Form aufweisen und da die Schlüssel löcher außerdem häufig gegenüber der Drehachse des Schließzylinders versetzt sind. Wesentlich ist, daß die Seitenwände des Zylinders zu einer das Schlüssel loch überdeckenden Einführungsöffnung konvergieren, so daß beim Einführen eines Schlüssels in den Einfüh rungstrichter dieser zwangsläufig durch die Einfüh rungsöffnung in das Schlüsselloch geführt wird.

Nach dem Einführen des Schlüssels in das Schlüsselloch verdreht der Schlüssel nicht nur den Schließzylinder, sondern gleichzeitig auch den konzentrisch zum Schließ zylinder verdrehbaren Ring, so daß die Überdeckung der Einführungsöffnung und des Schlüsselloches erhalten bleibt (Fig. 2 und 3).

Einführungstrichter der beschriebenen Art können bei Türschlössern beliebiger Bauart verwendet werden, bei spielsweise bei Wohnungs- und Haustüren, bei Möbel türen oder bei Kraftfahrzeugtüren. Wesentlich ist weiterhin, daß Einführungstrichter der beschriebenen Art auch nachträglich bei herkömmlichen Schlössern vorgesehen werden können, d. h. es ist ohne weiteres möglich, bereits vorhandene Schlösser mit entsprechen den Einführungshilfen nachzurüsten.

Zum Schutz des Einführungstrichters und des Schlüssel loches vor Verschmutzung und vor Eindringen von Wasser kann der Einführungstrichter durch eine Abdeckung ver schlossen werden, die in der Zeichnung nicht darge stellt ist. Es kann sich dabei um ein vor den Einfüh rungstrichter schwenkbares Plättchen handeln, es wäre auch möglich, in den Einführungstrichter ein entspre chend geformtes, komplementäres Dichtstück einzusetzen, das dort im Klemmsitz oder durch geeignete Rastmittel gehalten und bei Bedarf leicht aus dem Einführungstrich ter herausgezogen werden kann.

Claims

Türschloßabdeckungsschild mit einer kreisförmigen Ausnehmung, in der sich ein frei drehbarer Ring mit einer Schlüsselöffnung befindet, wobei sich die Aus nehmung von der Vorderseite zum Türblatt hin stufen förmig erweitert und der Ring die Abstufung hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ring (9) ein sich von außen nach innen verjüngender Ein führungstrichter (12) eingearbeitet ist, der in der Öffnung (13) endet, daß der Ring (9) in dem unmittelbar am Türblatt angrenzenden Bereich stufenförmig zurück gesetzt ist, so daß zwischen dem Ring (9) und der Tür schloßabdeckung (6) ein Ringspalt (10) entsteht, in den ein in ein Innengewinde (8) der Ausnehmung (7) eingeschraubter Gewindering (11) eingeschraubt ist.