DE647085C - Schluesselloses Einstellschloss mit auswechselbaren Sperrgliedern - Google Patents

Description

Es sind schlüssellose Einstellschlösser mit auswechselbaren Sperrgliederiii bekannt, welche mit Aussparungen zur Freigabe oder Sperrung eines Riegelteiles versehen sind und in ihren Zwischenstellungen durch Federn in ihrer senkrechten Lage gehalten werden, die in am Umfang der Sperrglieder vorgesehene gegenüberliegende Kerben einfallen. Die Sperrglieder sitzen auf einer gemeinsamen

ίο Achse, von welcher sie abgenommen und ,zur Bildung einer neuen Einstellung in vertauschter Reihe wieder aufgeschoben werden können. Bekannt ist ferner, die Sperrglieder mit ihren beiderseits glatt verlaufenden Seitenflächen in Schlitze ihrer Führungen einzusetzen und mit gleichartigen Ausnehmungen auf eine Tragplatte aufzusetzen.

Demgegenüber kennzeichnet sich das schlüssellose Einstellschloß gemäß vorliegender Erfindung dadurch, daß die Sperrglieder als an sich bekannte, hebelartig ausgebildete Zuhaltungen auf herausnehmbaren Steckachsen gelagert sind, welche die im Schloßgehäuse befestigte Führungsplatte durchsetzen und durch einen in eine hinter dem aus dem Gehäuse ragenden Knopfteil angeordneten Ringnut eingreifenden Riegel gesichert sind.

Durch diese Gesamtanordnung der an sich teilweise bekannten Einzelteile wird ein wesentlicher Fortschritt im Bau derartiger Einstellschlösser vor allem nach der ■ Seite hin erzielt, daß keinerlei Werkzeuge zur Veränderung der Stichzahl mehr notwendig sind, so daß die Stichzahländerung ohne weiteres in einfachster Weise von Hand vorgenommen werden kann.

- Außerdem wird zufolge des Umstandes, daß die herausziehbaren Steckachsen eine erhöhte Festigkeit gegen gewaltsame Verstellung besitzen, da zufolge ihrer Lagerung Verbiegungen so gut wie ausgeschlossen sind, die Be-. triebssicherheit derartiger Schlösser erheblich verbessert.

Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 6 ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Ein-Stellschlosses mit einer Reihe von auswechselbaren Sperrgliedern veranschaulicht. Hierbei stellt Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der die Inneneinrichtung zeigenden Fig. 1 dar, während die Fig. 3 bis 6 Einzelheiten der Schloßteile zeigen.

Die griff hebelartig ausgebildeten Sperrglieder ι sind auf dem Umfang ihres etwa kreisförmig erweiterten Teiles mit Aussparungen 2 (Fig. 3) zur Freigabe eines Riegelteiles 3 (Fig. 5) versehen und werden in ihrer Zwischenstellung durch nicht gezeichnete Federn gehalten, die in Einkerbungen 4 (Fig. 3) eingreifen. Die Sperrglieder 1 sind mit beiderseits glatt verlaufenden Seitenflächen und einer mittleren Bohrung 5 (Fig. 3) versehen und mit diesen Seitenflächen bündig in entsprechende Ausnehmungen 6 des Führungsstückes 7 eingesetzt. Das im Schloßgehäuse befestigte Führungsstück 7 ist mit Bohrungen 8 versehen, welche der Bohrung 5 der Sperrglieder ι entsprechen und durch welche sich eine Achse 9 erstreckt, auf die die Sperrglieder

aufgereiht sind. Die Achse 9 ist als Steckachse ausgebildet und durchsetzt mit einem verstärkten Kopfteil 10 das Schloßgehäuse. Zwischen dem Kopfteil 10 und einem verV»' stärkten Teil 11 der Achse 9 greift die Nase-J 12 eines Riegels 13 ein, der unter dem Eirii"" fluß einer Feder 14 steht. Der Riegel 13 ist ferner mit einer Gleitnase 15 versehen, die mit einem Stift 16 zusammenarbeitet, welcher an einem Schiebers (Fig. 5) vorgesehen ist. Dieser Schieber 3 weist ferner einen als Schiebeknopf ausgebildeten Ansatz 17 auf, der durch das Gehäuse nach außen geführt ist. Der Schieber 3 ist ferner mit einem Ansatz 18 versehen, welcher in eine entsprechende Ausnehmung 19 des Riegelteiles 20 eingreift, der unter dem Einfluß der Feder 21 in eine Sperrrast des Schloßbiigels 22 eindringt. Der Riegel 13 wird erst nach Einstellung der Sperrglieder 1 in die Offenstellung und nach Verschiebung des Schiebers 3 durch den Knopf 17 vom Stift 16 freigegeben. Nach dem Lösen des Bügels 22 kann auch die Steckachse 9 aus dem Schloß herausgezogen werden. Da der Stift 16 dann aus dem Bewegungsbereich der Nase 15 des Riegels 13 herausgetreten ist und sich der Aufwärtsbewegung dieses Riegelteiles nicht mehr hindernd in den Weg stellt. Die Nase 12 tritt dann aus der Eindrehung zwischen dem Kopf 10 und der Verstärkung 11 heraus und gibt so die Steckachse frei. Die Sperrglieder 1 können dann nach Belieben umgelegt werden.

Durch Einziehen der Steckachse 9 und Zudrücken des Bügels 22 werden sie dann selbsttätig wieder in ihrer neuen Reihenvvj&lge gesichert.

,:^V;" Selbstverständlich können derartige Einisrellschlösser statt einer Reihe von Sperrgliedern, wie gezeichnet, auch zwei Reihen von Sperrgliedern besitzen und in gleichartiger Weise statt wie bei einem Hängeschloß der Bügel, bei Koffern, Mappen o. dgl. die Überfalle des Schlosses gesperrt oder freigegeben werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schlüsselloses Einstellschloß mit auswechselbaren Sperrgliedern, welche mit ihren beiderseits glatt verlaufenden Seitenflächen in Schlitze ihrer Führung eingesetzt und mit gleichartigen Ausnehmungen auf eine Tragplatte aufgesetzt sind, sowie Aussparungen zur Sperrung oder Freigabe eines Riegels aufweisen und in ihren Zwischenstellungen durch Federn gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder (ι) als an sich bekannte, hebelartig ausgebildete Zuhaltungen auf herausnehmbaren Steckachsen (9) gelagert sind, welche die im Schloßgehäuse befestigte Führungsplatte (7) durchsetzen und durch einen in eine hinter dem aus dem Gehäuse ragenden Knopf teil (10) der Achsen angeordnete Ringnut eingreifenden Riegel (13) gesichert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen