DE459369C - Wirbelstromgleisbremse - Google Patents

Description

• Wirbelstromgleisbremse. Es ist bekannt, daß man im Rangierbetrieb die Räder ablaufender Wagen durch das Feld eines stationären Elektromagneten lauen läßt, der im Rad Wirbelströme erzeugt. Die Wirkung ist jedoch sehr gering. Es ist deshalb auch vorgeschlagen worden, an dem das Rad begleitenden Polschuh, der den Magnetismus überträgt, sei es nun -die Schiene selbst, sei es eine innen neben dem Rad laufende Bremsschiene, eine Kurzschlußwicklung anzubringen, in der beim Vorbeilauf ebenfalls Wirbelströme erzeugt werden. Die Wirkung ist aber immer noch nicht erheblich, weil die bisherigen Konstruktionen den zur Ausbildung eines genügend starken magnetischen Kraftflusses nötigen Eisenschluß nicht erreichen lassen.
• Die vorliegende Erfindung löst nun diese Schwierigkeiten nach Abb. i dadurch, daß die Schenkel der Elektromagneten aus federnden, der Gleisachse parallelen Blechstreifen zusammengesetzt werden, die den Bremsschienen eine hinreichende Bewegungsfreiheit quer zur Gleisachse gestatten. Da hierbei die Bremsschienen nicht gedreht werden, sondern ihre Innenseite immer parallel der Seitenfläche der Räder bleibt, wird ein sattes Anliegen in jeder Lage hergestellt. Dabei entsteht an keiner Stelle, auch im Magneten nicht, ein Luftspalt. Bei dieser Beweglichkeit der Bremsschienen ist es möglich, die günstigste Lösung mit jedes Rad zweiseitig fassenden Bremsschienen zu wählen.
• In Abb. i bedeuten a, a die Bremsschienen, b,.b die Magnetschenkel, die aus Blechstreifen zusammengesetzt sind und vom Erregerstrom umflossen werden. Bei Änderung des Radabstandes oder Ungleichmäßigkeit der Radreifen können sich die Magnetschenkel ohne weiteres entsprechend biegen, der Magnetismus sorgt selbsttätig für sattes Anliegen am Rad.
• Statt der federnden Bleche können auch horizontale oder flach geneigte Gleitflächen auf dem Kopf der Magnetschenkel vorgesehen werden, welche den Bremsschienen eine seitliche Bewegung gestatten. In Abb. z sind c, c die Gleitflächen.
• Dieselbe Bewegungsfreiheit kann man erreichen, wenn man die Polschuhe mit der Magnetbrücke, wie Abb.3 zeigt, durch Lenker d, d verbindet. Diese Lenker sind gleichzeitig als Magnetschümkel ausgebildet.
• Ist die Wirbelstrombremse mit einer einfachen Käfigwieklung versehen, so ergibt in den einzelnen Zähnen der Bremsschienen jeder Raddurchlauf eine einmalige Flußsch-,vankung. Werden jedoch, entsprechend Abb. q., die Zähne in der Längsrichtung unterteilt, so werden die Zähne der oberen Reihe zweimal vollkommen bedeckt und wieder freigegeben. In diesen erhält man daher den doppelten Effekt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wirbelstromgleisbrernse, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits der Räderangeordneten Bremsschienen durch federnde Schenkel der Erregermagneten oder durch Gleitflächen auf den Schenkelköpfen oder durch Ausbildung der Magnetschenkel als Lenker seitwärts parallel beweglich gemacht sind, so daß sie in jeder Lage satt anliegen können.
2. 2. Wirbelstromgleisbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußwicklung in den seitlichen Bremsschienen zur Erhöhung der Wirkung noch eine oder mehrere horizontale Zwischenverbindungen erhält.