DE458226C

DE458226C - Stellvorrichtung fuer Schiebefenster

Info

Publication number: DE458226C
Application number: DEC37152D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-12-05
Filing date: 1925-09-02
Publication date: 1928-04-02

Description

Stellvorrichtung für Schiebefenster.

Die bisher bekannten Kurbelantriebe für

Schiebefenster «-erden zumeist dadurch ge-

sichert, da13 in ein auf der Kurbelwelle sitzen-

-les Sperrad eilte Sperrklinke eingreift, die

1-eitit Abkurbeln ausgeklinkt wird. Die

Sperrklinke verursacht beim Aufkurbeln viel

lferüttsch. und heim Abkurl:eln ist die Gefahr

@ orhanden, -1a13 dem Kurbelnden die Kurbel

aus der Hand springt. das aufzuwtndrnde

hcnster niedersaust und der Kurbelnde durch

die rotierende Kurbel schwer verletzt wird.

I3c#ini Bruch der Sperrklinke ist eine Siche-

rung der Kurbel überhaupt nicht lnFiglich.

Die nette Erfindung beseitigt diese 1liß-

stiinde dadurch, claß auf der Drelilztirlielaclise

zwei hali:runde Kletntnbaclzcn lose angeordnet

sind, die st:iti@Iig durch Federkraft nach außen

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<iie Reibfläche gepreßt werden, wobei der Reibdruck noch verstärkt wird durch die auf das Kettenrad mittels des Fenstergewichtes ausgeübte Drehkraft, so daß nun eine sichere Bremsung erzielt und ein weiteres Verschieben des Fensters verhindert wird.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung in ihrer Anwendung 1-ei dein Fenster einer Automobilwagentür dargestellt.
Abb. i und z zeigen die erste Ausführungsio1-111, und zwar veranschaulicht Abb. i einen Längsschnitt durch den Kurbel- oder Handgriff und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie .1-B der Abb. i.
_\b11. 3 bis 6 stellen eine zweite Ausführungsform dar, bei der die Antriebsachse an-#tatt aus einem Stück aus zwei Teilen gebildet ist, die sich leicht ]-ei der Montage vereinigen lassen.
Abl).3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Achse des Handgriffs, Abb..l eine Ansicht nach der Linie C-D lind Al il. 3 eine Ansicht nach der Linie E-F der Abb. ,;.
Abb. i@ zeigt wieder die Ansicht von Abb.4 nach LUsen der Bremsscheiben.
lin wesentlichen wird die neue Vorrichtung nach Abb.-i und 2 durch ein trommelartiges Einsatzstück i gebildet, dessen Nabe eine Achse :2 trägt, auf der die Handkurbel 3 befestigt ist. Zwei an der Achse?, befestigte Mitnehrnerstifte 4 beeinflussen bei ihrer Drehbewegung die Klemm- oder Reibungsbacken 5. Bei dieser Bewegung drücken die Mitnehmerstifte 4, die auf die Kurvenflächen 6 der Klemmbacken wirken, diese vor der Innentrommelfläche des Einsatzstückes i ab; wobei die Federn 9 zusammengedrückt werden.
Die auf diese Weise einander genäherten Reibungsbacken 5 nehmen durch die Abflachung 7 das Getrieberad 8 mit, das eine Kette oder ein den beweglichen Teil beeinflussendes Triebwerk antreibt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Sobald die Antriebskraft aufhört, drücken die beiden Federn 9 die Klemmbacken 5 gegen die Reibungsfläche des Einsatzstückes i und sichern dadurch eine erste Reibung; wenn nun eine Kraft auf das Rad 8 wirkt, so drückt dieses mittels der beiden Abflachungen 7 die Reibungsbacken 5 weiter auseinander, wodurch eine zusätzliche, sehr große Reibung hervorgerufen wird, die jede vom Antrieb unabhängige Bewegung aufhält; je größer der Druck sein wird, desto stärker wird auch die Reibung sein.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 bis 6 lösen die Mitnehmerzapfen 4., die auf die Anschläge io an den Quergliedern ii der Reibungsbacken 5 wirken, diese letzteren bei der Drehbewegung der Achse 2 von der Reibungsfläche des Trommelstückes i ab, indem sie die Blattfedern i i a spannen. Diese Blattfeder n stützen sich in der Mitte auf den Mitnehmern 4. und an den Enden auf Vorsprüngen 12 ab, die an den Klemmbacken vorgesehen sind.
Die Querglieder i i der Klemmbacken nehinen mittels des abgeflachten Ansatzes 13 (Abb. 3 bis 6) das Getrieberad 8 mit, das eine Kette oder ein Zahnrad antreibt, welches seinerseits den beweglichen Teil beeinflußt.
Der Ansatz 13 und das Triebrad 8 sind mit der Achse 2 durch eine Scheibe 14. verbunden gehalten, deren beide Ansätze 15 in Eingriff mit den Aussparungen des Trommelstückes i stehen. Die Scheibe 14 wird durch die Befestigungsplatte 16 der Vorrichtung in ihrer Lage gehalten. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist ähnlich der vorher beschriebenen.
Es ist noch zu bemerken, daß die Erfindung naturgemäß nicht auf die beschriebenen Anordnungen beschränkt ist, und daß sie sich auf die Sperrung jedes beweglichen Teiles in einem festen Stück anwenden läßt. Die Einzelheiten können in jedem besonderen Falle geändert werden, sofern sie auf dem gleichen Prinzip beruhen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stellvorrichtung für Schiebefenster, bei welcber beim Drehen der Antriebskurbel eine unter Federdruck stehende Sperrvorrichtung ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehkurbelachse (2) zwei halbrunde Klemmbacken (5) lose angeordnet sind, die ständig durch Federkraft (9) nach außen gegen die innere, runde Reibfläche eines in die Türwand eingesetzten Gehäuses (i) gedrückt werden und die je eine längliche Ausnehmung aufweisen, in welchen je ein mit der Kurbelachse (2) verbundener Mitnehmerzapfen (4) lagert, die beim Drehen der Kurbel (3) zwecks Verstellens des Fensters zunächst die Klemmbacken (5) lösen und nach innen zusammen auf die Kurbelachse drücken, worauf beim Weiterdrehen der Kurbel ein auf dieser sitzendes Kettenrad (8) o. dgl. zum Verschieben des Fensters in Bewegung gesetzt wird, während nach Loslassen der Kurbel (3) die Klemmbacken (5) wieder durch die Federn (9) nach außen gegen die Reibfläche gepreßt werden, wobei der Reibdruck noch verstärkt wird durch die auf das Kettenrad (8) mittels des Fenstergewichtes ausgeübte Drehkraft, so daß nun eine sichere Bremsung erzielt und ein weiteres Verschieben des Fensters verhindert wird.
2. Stellvorrichtung für Schiebefenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Festlegen der Klemmbacken (5) die Stellzapfen (.4) auf Blattfedern (i ia) und beim Lösen derselben dieselben Zapfen auf Querstege (ii) der Klemmbacken wirken, wobei die Querstege gleichzeitig zur Mitnahme eines am Triebrad (8) vorgesehenen Ansatzes (iZ) dienen.