DE1475503C - Selbsttätige Nachstellvorrichtung fur Innenbackenbremsen - Google Patents
Selbsttätige Nachstellvorrichtung fur InnenbackenbremsenInfo
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Description
Eine selbsttätige Nachstellvorrichtung für hydraulisch
oder keilbetätigte, selbstverstärkend wirkende Innenbackenbremsen, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ist bereits vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift 1 229 405).
Es ist aus der USA.-Patentschrift 2 224197 auch eine aus Nachstellspindel und Nachstellmutter bestehende, zwischen dem Betätigungskolben der hydraulischen
Betätigungsvorrichtung und dem Bremsbakken angeordnete Nachstellvorrichtung bekanntgeworden,
deren Nachstellmutter auf ihrem Außenumfang eine Sperrverzahnung aufweist, in die ein
schwenkbar am Radbremszylindergehäuse angelenkter Nachstellhebel eingreift. Der Nachstellhebel wird
beim Anlegehub des Bremskolbens von diesem mitgenommen und um seinen Anlenkpunkt verschwenkt,
wodurch ein Verdrehen der Nachstellmutter erfolgt. Diese,bekannte Nachstellvorrichtung eignet
sich nicht für Duo-Servö-Bremsen, da der Verschleiß beider Bremsbacken nur an einer Stelle nachgestellt
wird, wodurch eine die Funktion der Bremse beeinträchtigende Verschi|ebung des mit der Nachstellvorrichtung
unmittelbar zusammenwirkenden Bremsbackens gegenüber den Absfützpunkien am
Bremsschild hervorgerufen wird. Fernet ist die bekannte Nachstellvorrichtung ungeschützt im Inneren
der Bremstrommel .angeordnet und kann durch Belagabrieb
und Korrosion sehr leicht unbrauchbar werden. Letzteres gilt auch für die nach der deutschen
Auslegungsschrift 1 174 185 bekannten Vorrichtung, bei der darüber hinaus noch an einem der Bremsbakken
ein zusätzlicher Hebel gelagert werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer vor Belagabrieb und Korrosion geschützten,
konstruktiv einfachen, sowohl in Duo-Servo-Bremsen als auch in Servo-Bremsen einsetzbaren
Nachstellvorrichtungj und die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß:der Mitnehmerstift fest mit
dem Kronrad verbunden ist, an dem darüber hinaus das äußere Ende einer mit ihrem inneren Ende am
Gehäuse gehaltenen Spiralfeder befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Nachstellvorrichtung ist einfach in Bau und Wirkungsweise und ermöglicht
ein Ein- und Rückstellen ohne öffnen der Bremse.
Sie ist mit Wirksamkeit sowohl bei Vorwärts- als
ίο auch bei Rückwärtsfahrt sowohl in Duo-Servo-Bremsen
als auch in Servo-Bremsen einsetzbar.
". Vorteilhafterweise besitzt das Kronrad die Form einer kappenartigen Büchse mit abgebogenem Rand, die mittels eines Bolzens im Gehäuse geführt ist.
". Vorteilhafterweise besitzt das Kronrad die Form einer kappenartigen Büchse mit abgebogenem Rand, die mittels eines Bolzens im Gehäuse geführt ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen mit einer Nachstellvorrichtung gemäß Erfindung versehenen
Nachstellzylinder,
Fig.2 einen Querschnitt durch Fig. 1,
F i g. 3 eine Sicht von unten auf das in * F i g. 1 wiedergegebene Krpnrad,
F i g. 4 eine andere Ausführungsform des Kronrades.
.
In den Figuren ist mit 1 das Nachstellgehäuse bezeichnet,
das zwei auf die Bremsbackenenden wirkende Nachstellspindeln (nicht dargestellt) sowie
zwei diesen zugeordnete Nachstellmuttern 15 umschließt, die jeweils über eine Außenlängsverzahnung
mit einem quer im Gehäuse angeordneten Kronrad 12 im Eingriff stehen, das unter der Wirkung eines
exzentrisch angeordneten Mitnehmerstiftes 13 bei Bremsbetätigung verdreht wird. Mit 14 ist eine im
Gehäuse längsverschieblich angeordnete Mitnehmerscheibe bezeichnet. Bei der dargestellten Ausführungsform
handelt es sich um die Nachstellvorrichtung in einer Bremse mit einseitig verschiebbarem
Nachstellbolzen (Servo-Bremse), wobei die Nachstellung lediglich in einer Fahrtrichtung, beispielsweise
Rückwärtsfahrt, erfolgt. Der Mitnehmerstift 13 ist fest mit dem Kronrad 12, 21 verbunden, an dem darüber
hinaus das äußere Ende einer mit ihrem inneren Ende am Gehäuse 1 gehaltenen Spiralfeder 18 befestigt
ist. Die Spiralfeder ist mit ihrem einen Ende am Kronrad 12 und mit ihrem anderen Ende am Verschlußdeckel
19 des Gehäuses befestigt. Im Beispielsfalle erfolgt die Befestigung über den Stift 17.
Im übrigen kann das Kronrad in beliebiger Weise, beispielsweise mittels eines Seegerringes, einer Halteplatte
oder eines Schraubenverschlusses im Gehäuse angeordnet sein, ebenso kann es jede beliebige Form
aufweisen. Im Falle der F i g. 1 bis 3 ist das Kronrad
in einer Bohrung geführt. Es kann aber auch (s.
Fi g. 4) eine mittel? eines Bolzens 20 geführte, kap-
periartige Büchse 21 mit abgebogenem Rand 21 a
vorgesehen sein, der zur Führung der Andrückfeder 18 dient.
Bei Betätigung der Bremsen; werden die Druckbolzen und damit dje Nachstellmuttern nach links geschoben
und die Bremsbacken, zur Anlage· an die Bremstrommel gebracht. Infolge des Verschiebens
der Nachstellmuttern wird der Mitnehmerstift 13 von der Mitnehmerscheibe 14 mitgenommen und damit
das Kronrad 12 verdreht. Hierbei gleiten die flach ansteigenden Flanken der gegeneinandergerichteten
Sägeverzahnungen unter Spannung der Spiralfeder aufeinander ab. Für den Fall, daß das an den Bremsbacken
bestehende Lüftspiel die Flankenhöhe der
Sägeverzahnung übersteigt, überratscht die Verzahnung des Kronrades 12 die Verzahnungen der Nachstellmuttern
15 und greift in deren jeweils nächsten Zahn ein. Beim Lösen der Bremsen wird unter der
Wirkung der bei der Betätigung gespannten Feder 18
das Kronrad in seine Ausgangsstellung zurückgedreht, wobei gleichzeitig die Nachstellmuttern gedreht
werden. Infolge dieser Drehung werden die gegen Verdrehung gesicherten Druckbolzen axial nach
außen verstellt. Die Nachstellung ist damit bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung für hydraulisch
oder keilbetätigte, selbstverstärkend wirkende Innenbackenbremsen, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit einem am Bremsschild befestigten Gehäuse, das zwei auf die Bremsbackenenden
wirkende Nachstellspindeln sowie zwei diesen zugeordnete Nachstellmuttern umschließt,
die jeweils über eine Außenlängsverzahnung mit einem quer im Gehäuse angeordneten Kronrad im
Eingriff stehen, das unter der Wirkung eines exzentrisch angeordneten Mitnehmerstiftes bei
Bremsbetätigung verdreht wird und mit einer im Gehäuse längsverschieblichen Mitnehmerscheibe,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift
(13) fest mit dem Kronrad (12, 21) verbunden ist, an dem darüber hinaus das äußere
Ende einer mit ihrem inneren Ende am Gehäuse (1) gehaltenen Spiralfeder (18) befestigt ist.
2. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kronrad
die Form einer kappenartigen Büchse (21) mit abgebogenem Rand (21a) besitzt, die mittels
eines Bolzens (20) im Gehäuse (1) geführt ist.
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DET0029959 | 1965-12-07 | ||
| DET0029959 | 1965-12-07 |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE1475503A1 DE1475503A1 (de) | 1969-05-22 |
| DE1475503B2 DE1475503B2 (de) | 1972-11-09 |
| DE1475503C true DE1475503C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
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