DE455701C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Benzanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Benzanthronreihe

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DE455701C
DE455701C DEF60295D DEF0060295D DE455701C DE 455701 C DE455701 C DE 455701C DE F60295 D DEF60295 D DE F60295D DE F0060295 D DEF0060295 D DE F0060295D DE 455701 C DE455701 C DE 455701C
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DE
Germany
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weight
preparation
sulfide
parts
dye
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Expired
Application number
DEF60295D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Braunsdorf
Dr Eduard Holzapfel
Dr Hans Lange
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung-von Küpenfarbstoffen der Benzanthronreihe. Im Patent 453 135 ist gezeigt worden, daß sich die Halogenbenzantbronylmercaptane, Halogenbenzanthronylsulfide und .-disuIfide mit Aminen kondensieren lassen und daß die so erhaltenen Kondensationsprodukte durch alkalische Kondensationsmittel in stickstoffhaltige Küpenfarbstoffe übergeführt werden.
  • Es ist nun weiter gefunden worden, daß die Halogensubstitutionsprodukte der Benzanthronylmercaptane, Benzanthronylsulfide und -disulfide sowie ihre Derivate sich auch mit Phenolen, Mercaptanen und Alkoholen kondensieren lassen. Die so erhaltenen Kondensationsprodukte liefern beim Behandeln mit alkalischen Kondensationsmitteln neue wertvolle Küpenfarbstoffe.
  • Beispiele. r. Io Gewichtsteile Dibrombenzanthronylsulfid (hergestellt z. B. aus Dibrombenzanthron durch Verschmelzen mit Natriumdisulfid) werden mit 8o bis ioo Gewichtsteilen Phenol und 3 bis 5 Gewichtsteilen Kaliumcarbonat so lange zum Sieden erhitzt, bis die Umsetzung beendet ist. Das aus der Schmelze isolierte und vom Phenol befreite Kondensationsprodukt stellt ein braunes Pulver dar, das sich-in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst..
  • Ein Gewichtsteil dieses Kondensationspro= duktes wird in eine .auf I3o° erhitzte Schmelze von- 4 bis 5 Gewichtsteilen Ätzkali und 4 Teilen Äthylalkohol eingetragen und so lange bei 13o bis I35° verschmolzen, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Der wie üblich aufgearbeitete Farbstoff ist ein schwarzviolettes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und aus rotstichigblauer Hydrosulfitküpe Baumwolle in blaustichigvioletten Tönen anfärbt. An Stelle von Äthylalkohol können auch andere Alkohole, an Stelle von Ätzkäli andere Alkalien verwendet werden.
  • z. Kondensiert man Dibrombenzanthronylsulfid im Sinne des Beispiels I mit (3-Naphthol, so erhält man ein Dinaphthoxybenzanthronylsulfid. Wird dieses, wie im voranstehenden Beispiel beschrieben, mit alkoholischem Ätzkali verschmolzen, so erhält man ein Dinaphthoxyisodibenzanthron als dunkelblaues Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe' löst. Die Lösungsfarbe in siedendem Nitrobenzol ist blau mit roter Fluoreszenz. Der Farbstoff färbt aus rotstichigblauer Hydrosulfitküpe Baumwolle blaustichigviolett.
  • 3. 1 Gewichtsteil des Kondensationsproduktes aus Dibrombenzanthronylsulfid und p-Thiokresol, vorteilhaft dargestellt durch Erhitzen von Dibrombenzanthronylsulfid mit der vier- bis fünffachen Menge Thiokresol und der berechneten Menge Kaliumcarbonat, wird bei 13o bis i35° bis zur Beendigung der Farbstoffbildung mit 5 Gewichtsteilen Ätzkali und 4 Gewichtsteilen Äthylalkohol verschmolzen. Der neue Küpenfarbstoff stellt ein dunkelblaues Pulver dar; er löst sich irr konzentrierter Schwefelsäure mit grüner, in siedendem Nitrobenzol mit grünstichigblauer Farbe und roter Fluoreszenz und färbt aus rotstichigblauer Hydrosulfitküpe Baumwolle in rotstichigblauen Tönen.
  • 4. Kondensiert man im Sinne der voranstehenden Monobrombenzanthronylsulfid, wie es durch geeignete Bromierung von Benzanthronylsulfid in z. B. Chlorsulfonsäure erhalten werden kann, mit Chlorphenol, so erhält man ein Chlorphenoxybenzanthronylsulfid. Dieses liefert beim Verschmelzen mit Ätzkali und Äthylalkohol bei 13o bis 1400 einen Farbstoff, der Baumwolle aus blauvioletter Hydrosulfitküpe in blaustichigvioletten Tönen anfärbt und sich in Schwefelsäure mit grüner Farbe löst.
  • 5.1 GewichtsteilDiaminobrombenäanthronylsulfid, dargestellt z. B. durch Behandeln von Diaminobenzanthronylsulfid mit Brom in konzentrierter Schwefelsäure, wird mit to Gewichtsteilen Phenol und der berechneten. Menge Kaliumcarbonat so lange auf etwa 16o bis 170° erhitzt, bis eine aufgearbeitete Probe keinen Bromgehalt mehr zeigt. Das aus der Schmelze isolierte und vom Phenol durch Auskochen mit verdünnter Natronlauge befreite Diaminophenoxybenzanthronylsulfid stellt ein rotbraunes Pulver dar und löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe.
  • 1 Gewichtsteil dieses Kondensationsproduktes wird bei 13o bis i35° in eine Schmelze von 5 Gewichtsteilen Ätzkali und 4 Gewichtsteilen Äthylalkohol eingerührt und so lange bei 135 bis 140' verschmolzen, bis die Bildung des Farbstoffes beendet ist. Die Schmelze wird in Wasser gelöst, der Farbstoff durch Einleiten von Luft ausgefällt und abfiltriert. Er ist ein schwärzliches Pulver,. das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit olivgrüner Farbe löst; Baumwolle wird aus blaugrauer Hydrosulfitküpe in grauen Tönen angefärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Benzanthronreihe nach Patent 453135 dadurch gekennzeichnet, da13 man die Kondensationsprodukte aus den Halogenbenzanthronylmercaptanen, Halogenbenzanthronylsulfiden, -disulfiden oder deren Derivaten mit. Phenolen, Mercaptanen und Alkoholen zeit alkalischen 'Kondensationsmitteln behandelt.
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