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Maschine zum Prägen in Metall, Holz, Papier u. dgl. Stoffe. Die Erfindung
bezieht sich auf eine Maschine zum Prägen in ;Metall, Holz u. dgl. der bekannten
Bauart, bei welcher die Typen an einem um eine wagerechte Achse drehbaren Halter
angeordnet sind und der Halter selbst über einem längsverschieblichen und drehbaren
Arbeitstisch beweglich angeordnet ist. Bei derartigen Prägemaschinen kommt es sehr
darauf an, die Weiterschaltung des Typenträgers um die gewünschte Strecke in möglichst
einfacher Weise durchzuführen, zu dem Zweck, den Prägevorgang nach Möglichkeit zu
beschleunigen. Hierbei muß jedoch die Veränderbarkeit der Einstellung der Schaltbewegung
in ziemlich weiten Grenzen möglich bleiben und eine genaue Feststellung der gegeneinander
einstellbaren Teile selbst nach längerem Gebrauch sichergestellt sein.
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Man hat bereits vorgeschlagen, den um eine senkrechte Achse drehbaren
Halter, in welchem die Patrizenstempel genau wie beim Erfindungsgegenstand achsial
verschieblich angeordnet sind und mittels eines Hebels durch Exzenterwirkung bewegt
werden können, an einem Support anzuordnen, der nach dem jedesmaligen Niederdrücken
des Prägestempels oder Exzenterstempels um eine bestimmte Strecke an einer Zahnstange
weitergeschaltet wird. Diese Einrichtung zeigt aber weder die zur Erreichung der
schnellen und leichten Einstellbarkeit des Stempels gegenüber dem Werkzeug notwendige
Anordnung eines längsv erschieblichen und drehbaren Arbeitstisches, noch gestattet
die Schalteinrichtung die beabsichtigte Veränderbarkeit der Schaltstrecke. Außerdem
mangelte die Schalung der unbedingt erforderlichen absoluten Genauigkeit der Schaltstrecke.
Es ist nämlich zu beachten, daß gerade bei fortlaufenden Schriften schon außerordentlich
geringe Ungenauigkeiten im gegenseitigen Abstand der Schriftzeichen dem Beschauer
ins Auge fallen. Bei einer anderen Bauart war bereits die Anordnung eines längsverschieblichen
und drehbaren Arbeitstisches vorgesehen und der Typenhalter an einem über den Arbeitstisch
ragenden Ausleger ortsveränderlich gelagert, doch waren die Typen nicht verschieblich,
sondern fest am Umfange eines um eine wagerechte Achse drehbar gelagerten Typenrades
angeordnet und die Prägung erfolgte durch Verschwenken des Auslegerarmes, an welchem
der Halter befestigt war.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß der Typenstempelhalter auf einem
quer zur Maschine verschiebbaren Support angeordnet ist, der um im voraus bestimmte
Beträge weitergeschaltet wird und den achsial verschiebbaren Preßstempel trägt,
der mittels eines den
Preßstempel unmittelbar bewegenden Exzenterhebels
auf den jeweilig eingestellten Typenhebel zur Einwirkung kommt, wobei die zur fortlaufenden
Prägung notwendige Seitenbewegung -.des Supportes durch eine Schraubenspindel und
Mutter erzeugt und durch ein Schaltwerk mit Klinke mit der jeweiligen Breite der
zu prägenden Schriftzeichen usw. in Übereinstimmung gebracht wird.
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Die Erfindung ist beispielsweise in den Zeichnungen veranschaulicht,
die eine für das Prägen von Kartenschrift geeignete Maschine zeigen.
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Abb. i ist eine Endansicht und Abb. 2 eine Seitenansicht der Maschine.
Abb. 3 zeigt in Seitenansicht eine Einstellvorrichtung für die Seitenbewegung des
die Stempel tragenden Schlittens.
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Abb. 4 ist eine Vorderansicht davon.
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Abb. 5 zeigt in Seitenansicht eine andere Ausführungsform der Einstellmittel.
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Abb. 6 ist eine entsprechende Vorderansicht.
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Abb. 7 zeigt eine dritte Form der Einstellvorrichtung in Vorderansicht.
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Abb. 8 ist ein Schnitt durch den Stempelhalter mit Schlitten oder
Support und dessen Träger, wobei die Stempel radial im Halter angeordnet sind.
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Abb. 9 ist eine Vorderansicht derselben Teile. Abb. io ist ein Schnitt
durch den Halter allein mit radialem Stempel.
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Abb. i i ist ein anderer Schnitt durch den Stempelhalter und zeigt
den Sucherstift, der beim Anfang des Stempelns zur Einstellung benutzt wird.
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Abb. 12 ist ein Schnitt nach der Linie I-I in Abb. i i.
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In Abb. i und 2 ist die Maschine im ganzen gezeigt. Sie besteht aus
einem auf Beinen i stehenden Bett 2, das an der Oberseite mit längsgehenden V-förmigen
Aussparungen 3 versehen ist, die als Lagerung und Führung für Leisten 4 an einem
Tisch 5 dienen. In der Oberfläche des Tisches ist eine kreisförmige Vertiefung 6
vorgesehen, die zur Aufnahme des unteren Teiles eines Arbeitstisches 7 dient, der
im Maschinentisch 5 drehbar ist. Die Drehung des Arbeitstisches 7 kann mittels eines
Handrades 8 erfolgen, das durch eine im Tisch 5 gelagerte Welle 9 und Schraube io
ein an der Unterseite des Tisches 7 befestigtes Schraubenrad i i bewegen kann.
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Die Hin- und Herbewegung der Tische 5 und 7 im Bette 2 erfolgt durch
das Handrad 12, welches an einer Welle 13 sitzt, die ein Zahnrad 14 trägt, das mit
einer Zahnstange 15 an der Unterseite des Tisches 5 im Eingriff steht.
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An jeder Seite des Bettes 2 sind Ständer 16, 17 befestigt, die einen
Querbalken 18 tragen, der als Lagerung und Führung für einen Tragblock oder Schlitten
ig dient, an dem ein Mutterstück 2o befestigt ist. Durch dieses ist eine im Balken
18 gelagerte Schraube 21 geführt, mittels welcher der Block ig am Balken 18 verschoben
werden kann.
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Um den Tisch 7 in der Längsrichtung des Bettes :2 bewegen zu können
bei der Einstellung des Blockes ig, ist die Welle 13 verlängert und in einem am
Ständer 17 angeordneten Halter 22 gelagert. Außerhalb trägt die Welle 13 ein Kettenrad
23, ,das durch eine Kette 24 mit dem Kettenrad 25 an der Welle 26 verbunden ist,
die wiederum in den Ständern 27, 28 an jeder Seite des Balkens 18 gelagert ist.
Die Welle 26 hat eine Keilnut 29 zur Aufnahme eines entsprechenden Keiles in einer
mit einem Handrad 31 versehenen Hülse 3o, die in einem am Block ig sitzenden Block
32. derart drehbar gelagert ist, daß sie mit dem Rad 31 der Bewegung des Blockes
ig am Balken 18 folgt. Wenn das Handrad 31 gedreht wird, wird durch die Hülse 3o
die Welle 26 gedreht, die wieder mittels des Kettenrades 25, der Kette 24 und des
Kettenrades 23 die Welle 13 dreht, welche durch das Zahnrad 14 und die Zahnsfange
iS den Tisch 7 in der einen oder anderen Richtung bewegt.
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Der Block ig trägt einen festen Ring 33, an welchem der die Stempel
tragende Ring R drehbar angeordnet ist (Abb. 8 und g). Dieser wird auf seinem Platz
am Ring 33 gegen den Block ig mittels der Klammern 34 und Schrauben 35 gehalten.
Am Block ig sind weiter Ansätze 36, 37, von denen der Ansatz 36 als Führung für
einen Zapfen 38 dient, der in seinem oberen Ende eine Rolle 39 trägt und in seinem
unteren Ende mit einem Preßstempel4o verbunden ist (oder selbst als Preßstempel
geformt ist), der in eine vertikale Bohrung im Ring 33 hinunterragt. Zwischen dem
Ring 33 und einer am Stempel vorgesehenen Scheibe 41 ist eine Schraubenfeder 42
angeordnet, die dazu dient, den Preßstempel. in seiner oberen Stellung. zu halten.
Zum Niederdrücken des Preßstempels 4o dient ein Hebelarm 43, der an einem Zapfen
in den Augen 37 drehbar gelagert ist und einen exzentrischen Teil 44 besitzt, der
beim Drehen des Armes 43 gegen die Rolle 39 geführt wird und diese nebst
dem Stempel 4o nach unten drückt.
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Um die Abwärtsbewegung des Preßstempels 40 weiter zu erleichtern,
kann derselbe mit dem Zapfen 38 (nicht abgebildet) leicht lösbar verbunden sein,
so daß der Stempel 4o allein unabhängig von der Feder 42 nach unten geführt werden
kann.
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Abb. io zeigt einen Schnitt durch den Ring für die radial verschiebbaren
Buchstabenstempel. Der Ring besteht hier aus drei ineinandergreifenden
Ringen
53, 5-h 55, die jeder mit Ansätzen oder eingedrehten Nuten 56 versehen sind, um
eine genaue Seitenstellung zwischen den einzelnen Ringen zu sichern. Durch die drei
Ringe gehen radiale Löcher 57 für die Buchstabenstempel 58. Das Loch im Ring
54. ist etwas erweitert und nimmt die Schraubenfeder 59 auf. Diese liegt mit ihrem
unteren Ende gegen den Ring 55 und mit ihrem oberen Ende gegen einen Stift 6o im
Stempel 58 an. Der Stift 6o greift mit seinen Enden in Schlitze 6i ein und verhindert
eine Drehung des Stempels 58.
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Die Stempelringe 53, 5-h 55 haben eine solche Größe, daß sie ein Alphabet
große und ein Alphabet kleine Buchstaben mit entsprechenden Zeichen und nötigenfalls
auch Zahlen aufnehmen können. An der Außenseite der Ringe ist dicht bei jedem Stempel
der an demselben vorhandene Buchstabe angegeben, und oberhalb eines jeden dieser
Kennzeichen ist ein Strich o. dgl. angebracht, der, wenn der Stempel 58 genau unter
dem Preßstempel4o steht, mit einem "am Flansch 33 angebrachten Strich in Übereinstimmung
ist, so daß der gewünschte Buchstabe rasch in Druckstellung gebracht werden kann.
Um das Drehen des Stempelringes R zu erleichtern, kann derselbe am Umfang mit Vertiefungen
oder Kordelungen (nicht dargestellt) versehen werden.
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In dem Stempelring Rist weiter ein Stempel 64. angebracht (Abb. i
i und i2), der unten in eine haarfeine Spitze ausläuft. Dieser Stempel, dessen Anwendung
weiter unten beschrieben und der im folgenden als Sucherstift benannt wird, ist
exzentrisch und in der Längsrichtung verschiebbar in einer Hülse 65 angeordnet.
Diese ist in einer anderen Hülse 66 exzentrisch und drehbar angebracht, welche wieder
im Ring 54 drehbar gelagert ist. Die Hülsen 65 und 66 haben unten Flansche 67 bzw.
68, an deren Umfang eine Reihe von Löchern angebracht sind, so daß die Hülsen dadurch,
daß ein Stift o. dgl. in die Flanschlöcher gesetzt wird, gedreht werden können,
wodurch der Sucherstift 6.4 im Verhältnis zum Zentrum des Loches 57 verstellt werden
kann. Der Sucherstift 6.1. trägt oben einen Kopf 69; zwischen diesem und
dem oberen Ende der Hülse 65 sitzt eine Schraubenfeder 7o, die den Stift 6.4 in
Ruhestellung eingezogen hält. Um zu den durchlochten Flanschen 67, 68 gelangen zu
können und um den Stift 64 bei der Einstellung betrachten zu können, ist um sein
unteres Ende ein Teil der Ringe 5d., 55 weggeschnitten.
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Um den Schlitten oder Block ig und den Stempelring nach jeder Druckbewegung
verschieben zu können zwecks Seitenverschiebung der Buchstaben, ist nach Abb.4 am
Ende der Schraube 21 ein Zahnrad 71 angebracht, das durch ein an einem Schlitzhebel
73 befestigtes Zahnrad 72 mit einem Zahnrad ;4 im Eingriff steht, welches an einer
Welle 75 im Auge 76 am Gestell 16 drehbar gelagert ist. An der Welle 75 sitzt weiter-ein
schwingbarer Arm 77, der eine federbeeinflußte, mit einem Griff 79 versehene Klinke
78 trägt, die mit dem Zahnrad 7.4 im Eingriff steht.
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Hinter dem Arm 77 ist am Gestell 16 ein Bügel 8o konzentrisch zur
Welle 75 auswechselbar befestigt.
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Im Bügel 8o sind senkrecht zur Längsrichtung des Armes 77 Bolzen 82
mit Köpfen 8 1 verschiebbar angeordnet, die durch Federn 83 für gewöhnlich
im Bügel 8o zurückgehalten werden. Um den Schlitten oder Block ig für einen bestimmten
Längsweg einstellen zu können, wird der für die betreffende Bewegung bestimmte Bolzen
82 gegen den Druck der Feder 83 zur Seite gedrückt, so daß der Arm 77, wenn er für
die Bewegung des Rades 7.1 zurückbewegt wird, mit einem Anschlag 84 gegen den vorstehenden
Zapfen 82 stößt und dadurch die Bewegung der Klinke 78 begrenzt, so daß die Bewegung
nur die Anzahl Zähne am Rad 74. umfaßt, die notwendig ist, um bei der vorhandenen
Steigung der benutzten Schraube 21 die nötige Verschiebung des Blockes ig zu erhalten.
Sollen die Verschiebungen des Blockes ig durchweg verlängert oder verkürzt werden,
so kann dies durch Einschaltung eines größeren oder kleineren Triebrades 71 erfolgen.
Für eine raschere Bewegung des Blockes ig um eine ausnahmsweise große Strecke (etwa
bei erstmaliger Einstellung desselben zum Werkstück o. dgl.) ist das Zahnrad 71
an der Schraube 21 verschiebbar, so daß es außer Eingriff mit dem Zahnrad 72 gebracht
und die Schraube 2i durch eine Kurbel 86 mit Griff 85 unmittelbar gedreht werden
kann.
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Die Abb. 5 und 6 zeigen andere Verschiebungsmittel für den Block ig.
Hier ist der Bügel 8o an seinem Umfange mit Einschnitten 87 versehen, die mit einer
den Griff 88 tragenden, federbeeinflußten Klinke 89 zusammenwirken. Diese ist in
einem an der Schraube2i drehbar angebrachten Arm go gelagert, der eine seitliche
Verlängerung gi mit keilförmigem Querschnitt aufweist, welche dicht am Umfange eines
auf der Schraube 21 sitzenden Klinkenrades 92 liegt. Außerhalb dieses Klinkenrades
ist wieder auf der Schraube 2i ein Arm 93 drehbar befestigt, der eine mit einem
Griff 94 versehene federbeeinflußte Klinke 95 trägt, die mit dem Rade 92
zusammenwirkt. Die Bewegung des Armes 93 nach hinten wird durch den Anschlag 96
am Ende des den Schlitten i9 tragenden Balkens 18 begrenzt.
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Wenn der Block ig bewegt werden soll,
wird der Arm
go mit der Klinke 89 bis zu dem dem Breitenmaß des zu druckenden Buchstabens
zugehörigen Einschnitt 87 im Bügel 8o geführt. Die Verlängerung gi wird dadurch
an einen bestimmten Punkt am Umfang des Rades 92 gestellt, so daß die Klinke 95
während der Vorwärtsdrehung des Armes 93 an den Teil 9i anschlägt, worauf
sie während der Zurückführung des Armes bis zum Anschlag 96 auf das Klinkenrad
92 zur Wirkung kommt. Auf diese Weise wird die Wirkung der Klinke 95 derart begrenzt,
daß sie nur das Bogenstück umfaßt, um welches das Klinkenrad 92 in jedem einzelnen
Falle gedreht werden muß.
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Abb.7 zeigt eine dritte Ausführungsform für das Vorschubgetriebe des
Blockes 19. Der Arm go ist weggelassen, so daß nur ein Arm für die Verschiebung
des Blockes ig notwendig ist. Der Arm 93 trägt zwecks seiner Einstellung eine Blattfeder
97, deren äußeres Ende V-förmig ist. Die Einschnitte 87 im Bügel So sind entsprechend
geformt, so daß die Feder 97 bei der Bewegung des Armes 93 in die Einschnitte
87 einschnappt. Am äußeren Ende der Schraube 2 1 ist ein mit Griff 98
versehenes
Handrad 99 vorgesehen zwecks Bewegung des Schlittens während der Um-und Einstellung.
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Die Buchstaben eines Alphabets können allgemein ihrer Breite nach
in sechs oder sieben Klassen eingeteilt werden. Für die verschiedenen Verstellungen
des Schlittens ig während des Druckens wird also eine entsprechende Anzahl Abstände
benötigt. Um auf einfachste Weise jeden einzelnen Buchstaben richtig zum Werkstück
einstellen zu können, sind die Einschnitte 87 am Umfang des Bügels 8o unter Rücksicht
auf das Klinkenrad 92 und die Steigung der Schraube ai mit einem solchen Abstand
von der hinteren Stellung des Armes 93 angeordnet, daß dieser, wenn er bis zu einem
der Einschnitte vor und dann zurück geführt wird, das Klinkenrad 92 mitnimmt und
dadurch die Schraube ,2i derart dreht, daß der Schlitten ig um ein Stück verstellt
wird, das der Buchstabenklasse, für die der Einschnitt bestimmt ist, entspricht.
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Wenn die Einschnitte 87 mit den Zahlen i bis 6 oder 7 kenntlich gemacht
werden, kann am Stempelring R unter der Buchstabenbezeichnung jeder der dort angeordneten
Stempel die Zahl der Klasse angegeben werden, in die der Buchstabe auf Grund seiner
Breite gehört. Wenn ein Buchstabe'unter den Preßstempel 4o gebracht wird, sieht
man also sogleich, bis zu welcher Klassenzahl am Bügel 8o der Arm 93 geführt
werden müß, um den Block oder Schlitten ig in den nötigen Abstand zu verschieben
und damit den zu prägenden Buchstaben in die richtige Seitenstellung im Verhältnis
zu dem zuletzt geprägten zu bringen.
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Innerhalb der verschiedenen Alphabetgrößen werden verschiedene Werte
der Buchstabenklassen am Bügel So benötigt. Dieser ist deshalb am Balken
18 auswechselbar angeordnet, so daß gleichzeitig mit der Einsetzung eines neuen
Stempelringes ein entsprechender Bügel eingesetzt werden kann. Zwecks Vermgidung
von Verwechselungen können zusammengehörende Stempelringe und Bügel übereinstimmend
gekennzeichnet sein.
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Wie man verstehen wird, ist im Wert jeder der am Bügel So angeordneten
Klasse außer der zugehörigen Buchstabenbreite auch die Zusatzstrecke für die Erreichung
von Zwischenräumen zwischen den Buchstaben einbegriffen.
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Um einen größeren oder kleineren Zwischenraum zwischen den Buchstaben
zu erhalten, kann ein besonderer Bügel So eingesetzt oder ein besonderer Abstand
am Bügel angeordnet werden, der dann in jedem einzelnen Falle dem normalen anzufügen
sein wird, um einen größeren Zwischenraum zu erhalten.
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Der Sucherstift 64 in den Abb. i i und 12 dient zur Einstellung des
Supports ig beim Beginn des Stempelns. Bei der Breiteberechnung und übrigen Ausbildung
der Buchstaben wurde von dem Winkelpunkt ausgegangen, in dem die Begrenzungslinie
des Buchstabens in der Seitenrichtung die Begrenzungslinie an der Unterseite des
Buchstabens schneidet, weshalb der Sucherstift auch in diesem Punkte eingestellt
werden muß. Wenn deshalb die Maschine fertig aufgestellt ist, wird der Stempelring
R auf den Ring 33 des Schlittens ig aufgesetzt, worauf ein beliebiger Buchstabe
in eine Kupferplatte o. dgl. am Tische 7 eingepregt wird. Der Stempelring wird darauf
gedreht, bis der Preßstempel4o in die Bohrung 57 oberhalb des Sucherstiftes 64 geführt
werden kann, worauf dieser gegen die Wirkung der Feder 7o niedergedrückt wird.
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Wenn jetzt die Hülsen 65 und 66 (Abb. 12) gedreht werden, kann der
Stift 64 derart eingestellt werden, daß seine Spitze genau gegen den genannten Winkelpunkt
des eingepreßten Buchstabens zeigt, und die Buchstaben an sämtlichen Stempeln desselben
Ringes sind derart angeordnet, daß der erwähnte Winkelpunkt immer einen genauen
Abstand vom Zentrum des Stempels aufweist.
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Wenn deshalb die Maschine benutzt werden soll, wird der Sucherstift
64 an den erwähnten Punkt des ersten Buchstabens des zu prägenden Wortes eingestellt.
Der Ring R wird sodann gedreht, bis der gewünschte Buchstabe direkt unter den Preßstempel
kommt, worauf
dieser niedergedrückt wird, so daß der Buchstabe gegen
die Platte am Tisch 7 gepreßt nird. Der Ring R wird dann derart gedreht. daß der
nächste Buchstabe des Wortes unter den Preßstempel gelangt; gleichzeitig wird der
Arm 93 bis zu dem Einschnitt 87 gedreht. der der unter dem Buchstaben angegebenen
Klasse entspricht, worauf der Arm 93 zurückgeführt wird, so daß der Block ig und
damit die Stempel (wie vorher beschrieben) so weit zur Seite bewegt «erden, wie
notwendig ist, um den nötigen Zwischenraum zwischen den Buchstaben zu erhalten.
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Es kann selbstverständlich an jedem beliebigen Punkte und in jedem
beliebigen Winkel an der auf dem Tische 7 liegenden Platte gestempelt werden, indem
der Tisch in der Längsrichtung der Maschine verstellt und bleichzeitig um seine
eigene Achse gedreht werden kann.
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Die Ausbildung der Einzelteile der Erfindung kann selbstverständlich
innerhalb weiter Grenzen variiert werden, ohne daß man außerhalb des Rahmens der
Erfindung kommt. So können z. B. die Stempel in zwei oder mehreren Reihen in einem
kubischen Block angeordnet werden, der in Nuten des Haupttragblocks ig seine Führung
hat. Weiter können zwei oder mehrere Stempelreihen an der Innenseite voneinander
angeordnet werden, indem der Ring am Block verstellbar ist, so daß derselbe Preßstempel
für sämtliche Reihen benutzt werden kann.