DE383045C - Maschine zur Herstellung von Zinnenmuttern - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Zinnenmuttern

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DE383045C DEH80895D DEH0080895D DE383045C DE 383045 C DE383045 C DE 383045C DE H80895 D DEH80895 D DE H80895D DE H0080895 D DEH0080895 D DE H0080895D DE 383045 C DE383045 C DE 383045C
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply And Installment Of Electrical Components (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Maschinen zur Herstellung von Zinnenmuttern und insbesondere solche, die die Muttern mit Schlitzen versehen. Die Herstellung von Zinnenmuttern auf selbsttätigem Wege ist von besonderem Interesse, da mit Rücksicht auf den Preis der Muttern eine billige Herstellung notwendig ist. Es sind bereits Maschinen hergestellt worden, die der gestellten Aufgabe ziemlich nahe kommen.
Aber selbst die besten Maschinen besitzen weder einfache Bauart noch hohen Wirkungsgrad, noch arbeiten sie zuverlässig genug, um einwandfrei zu sein.
Das Wesen der Erfindung besteht daher darin, eine Maschine zu schaffen, die den eingehendsten Anforderungen entspricht, so daß eine Herstellung solcher Muttern im großen auf billige Weise erzielt wird.
Ein Kennzeichen besteht darin, der Maschine durch eine Laufrinne die rohen Muttern a° zuzuführen und sie in derselben zu drehen, um neue Wandteile den Werkzeugen darzubieten, worauf sie dann mit Schlitzen versehen und ausgeworfen werden. Diese Arbeitsvorgänge werden selbsttätig und ohne Überwachung ausgeführt.
Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, daß die Muttern mit der Längsachse in senkrechter Richtung, d. h. aufrecht, beim Durchführen, Drehen und Schlitzen gehalten werden, so daß die Muttern mit einer verhältnismäßig großen Fläche auf einer Unterlage stehen.
Ein anderes Kennzeichen besteht darin, daß die Muttern ohne in das Mutterloch eindringende Zapfen aufrecht und beim Schlitzen festgehalten werden.
Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, daß die Werkzeuge an einem senkrecht auf und ab geführten Kopf wagerecht bewegbar befestigt sind, um nach Eindringen in die Mutter eine Außenbewegung auszuführen und die Mutterwandung mit einem Schlitz zu versehen.
Die Erfindung bezweckt fernerhin, Schaltmittel für die Muttern vorzusehen, so daß diese ίο unter Teildrehungen einer Reihe von Werkzeugen zugeführt werden, um mit in gleichen Abständen angeordneten Schlitzen versehen zu werden.
Endlich ist eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, um eine Beschädigung der Maschine zu vermeiden, wenn eine Mutter nicht richtig angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht auf den unteren Teil der Maschine, wobei der Werkzeugträger und zugehörige Teile weggelassen sind, Abb. 3 eine Seitenansicht,
Abb. 4 eine Unteransicht des Werkzeugträgers und Halters,
Abb. 5 ein Schnitt nach 5-5 der Abb. 4, Abb. 6 ein Schnitt nach 6-6 der Abb. 2, Abb. 7 ein Schnitt nach ~-y der Abb. 2, Abb. 8 eine schaubildliche Ansicht eines Widerlagers,
Abb. 9 eine vergrößerte Teilansicht der Schalt- und Drehmittel für die λΙιιίίεΓη,
Abb. 10 eine schaubildliche Ansicht einer Kammplatte, die mit dem Drehmittel zusammenwirkt,
Abb. 11 ein Querschnitt nach der Linie 11-11 der Abb. 2,
Abb. 12 eine schematische Darstellung der Teildrehungen der rohen Muttern und
Abb. 13 bis 15 veranschaulichen die Arbeitsweise der Werkzeuge. < Gemäß der Erfindung werden Rohmuttern , nacheinander durch eine bestimmte Bahn in i aufrechter Stellung schrittweise der Maschine j zugeführt unter Erteilung einer Teildrehung i und der Einwirkung von senkrecht auf und : ab geführten und wagerecht bewegbaren Werkzeugen unterworfen, um sie von dem Loch ! nach außen zu schlitzen. | Eine Grundplatte 1, im wesentlichen von | rechteckiger Form, ist am Umfang mit einem < senkrechten Rand 2 ausgestattet und weist in ', der Mitte neben dem rückwärtigen Ende eine Erhöhung 3 auf, die mit mehreren aufrechten Stangen 4 ausgestattet ist, welche als Führung für den Werkzeugträger 5 dienen. Letzterer ist hohl und mit einem Zapfen t> ausgestattet, mit welchem er an dem auf und ab gehenden Teil der Presse befestigt ist.
Die Bohrungen 7 des Werkzeugträgers nehmen die Führungsstangen 4 auf, von denen vier vorgesehen sind. An dem Träger 5 ist bewegbar ein Werkzeughalter 12 befestigt. Zu diesem Zwecke sind im Innern des Trägers oben-Widerlager 8 und 9 vorgesehen, gegen welche sich die abgerundeten Enden von Lenkern 10 und 11 stützen, die mit dem Träger und mit dem Werkzeughalter 12 drehbar verbunden sind. Der Halter 12 besteht aus einem Klotz 13, der auf der Unterseite eine Nut 14 von rechteckigem Querschnitt besitzt, die die gesamte Länge des Klotzes 13 durchsetzt und eine Anzahl von Kloben aufnimmt. Wie aus \ der Unteransicht der Abb. 4 hervorgeht, befinden sich in der Nut 14 drei Kloben 16, die Endflanschen 17 besitzen. Zwischen diesen Kloben liegen zwei Paßstücke 18, die von den Endflanschen der benachbarten Kloben 16 berührt werden, so daß ein enger, rechtwinkliger ; Raum zur Aufnahme der Werkzeuge 15 gebil- ] det wird. Wie angedeutet, sind sechs solcher Räume vorgesehen zur Aufnahme einer gleichen Anzahl von Werkzeugen. Recht-■ winklige Endplatten 19 sind am Klotz 13 be-• festigt, um die Werkzeuge gegen Seitenbewegung zu sichern. Bolzen 20 werden von der j einen Seite des Klotzes 13 des Werkzeughalters eingeführt und in die Kloben 16 einj geschraubt. Bolzen 21 sind zwischen den Bolzen 20 angeordnet und durchsetzen den Klotz 13 und die Paßstücke 18, um die Teile zusammenzuhalten. Die Lenker 10 und 11, die mit dem Werkzeugträger 5 durch Zapfen 22 drehbar verbunden sind, sind ebenfalls drehbar mit den Endplatten 19 durch Zapfen 23 verbunden, wobei der Klotz 13 an der Oberseite ausgehöhlt ist, um eine parallele Bewegung des Werkzeughalters 12 in bezug auf den Träger 5 zu gestatten. Wie aus der Abb. 5 hervorgeht, ragt ein Stift 24 aus der Seitenwand des Trägers 5 heraus, um den Lenker 11 und damit den Lenker 10 in schräger Lage zu halten und beim Tiefgang der Werkzeuge als Widerlager auf den Halter 12 einzuwirken, wodurch dieser eine wagerechte Bewegung ausführt, während der Träger 5 in der senkrechten Tiefbewegung weitergeht. Der Werkzeugträger ist bei 26 auf jeder Seite abgesetzt, um eine Platte 27 aufzunehmen, welche einen nach unten gehenden Arm 28 besitzt, der am hinteren Ende bei 29 abgeschrägt ist. Die Platte 27 ist an dem Werkzeugträger 5 durch zwei Schrauben 30 befestigt und ist mit Schlitzen ausgestattet, um eine Einstellung zu ermöglichen. Der Werkzeugträger 5 ist auf der rechten Seite, bezogen auf die Abb. 4, mit einer senkrechten Nut 31 versehen, um die Leiste 32 eines Winkelarmes 33 aufzunehmen. Der eine Schenkel des Winkelarmes ist am Werkzeug-
träger durch zwei Schrauben 34 befestigt, und der andere Schenkel trägt eine mit einer schrägen Fläche 37 ausgestattete Platte 35, die am Arm 33 durch Schrauben 36 befestigt ist (Abb. ι und 4). Die schräge Fläche 37 bewegt die das Drehen und Fortschalten der Muttern bewirkenden Maschinenteile.
Der mittlere, höhere Teil 3 der Grundplatte weist eine Anzahl von halbkreisförmigen Aussparungen 38 auf der Vorderseite auf, die sich nach unten bis zum Boden der Grundplatte erstrecken, wo sie in eine kreisförmige Bohrung 39 einmünden, welche als Abfallöffnungen für die von den rohen Muttern ausgeschnittenen Putzen dienen. Der Teil 3 der Grundplatte hat im übrigen eine senkrechte Vorderfläche, an welcher ein winkelförmiger Träger 40 anliegt, der mit der Grundplatte durch eine Anzahl von langen Bolzen 41 (Abb. 11) zusammengehalten wird. Gemäß Abb. 2 und 7 ist der Träger 40 an der den Plattenteil 3 berührenden Seite mit senkrechten, halbkreisförmigen Bohrungen 42 ausgestattet, in die am oberen Ende enge Schlitze 43 münden, die einen schrägen Boden 44 besitzen. Auf dem Träger 40 sind eine Anzahl von Widerlagern 45 angeordnet, von denen eines schaubildlich in Abb. 8 anangedeutet ist. Die Widerlager 45 gehen über die vordere Kante des Trägers 40 hinaus und sind an letzterem mit mehreren senkrechten Schrauben 46 befestigt (Abb. ir). Die Widerlager 45 haben eine Mittelnut 47, schmaler als die Nuten 43 des Trägers 40, jedoch in Deckung mit denselben, und das vordere Ende der Nut 47 ist mit einer runden Erweiterung 47' versehen, um den nötigen Raum für die Drehung der Rohmuttern vorzusehen. Endplatten 45' (Abb. 2) sind am Träger 40 vorgesehen und halten die Widerlager in Stellung. Eine Tragplatte 48 (Abb. 11) ist in kurzer Entfernung von dem Träger 40 angeordnet und wird in Abstand von ihm durch Schrauben 49 gehalten. Die Seite dieser Platte, die dem Träger 40 zugekehrt ist, ist ausgespart, um einen Kamm 50 aufzunehmen, der schaubildlich in' Abb. 10 dargestellt ist, und der aus einer dünnen Platte besteht, die eine Anzahl von rechteckigen Ausschnitten 51 besitzt, welche in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der dem Abstand der Widerlager 45 voneinander entspricht. Die Seitenflächen 51' und 51" der Ausschnitte 51 sind unter einem Winkel geschrägt, welcher dem durch zwei von einer dritten getrennten Seiten der rohen Muttern miteinander gebildeten Winkel entspricht. Wenn sich eine Mutter auf der j Tragplatte 48 und vor einem Führungsglied
So 45 befindet, so bieten die Aussparung 47' des Gliedes 45 und die Aussparung 51 des Kammes 50 genügend Raum für die Aufnahme einer Mutter, deren eine Seite bündig mit der Hinterseite des Kammes 50 zu liegen kommt, während die beiden von der erstgenannten getrennten Seite der Mutter sich in Eingriff mit den geschrägten Flächen 51' bzw. 51" befinden.
Die Vorrichtung, die den Rohmuttern eine Teildrehung vermittelt, besteht aus einer rechteckigen Platte, der Schaltplatte 52, die auf einer Halteplatte 53 angeordnet ist, welche durch Bolzen 54 mit der Grundplatte verbunden ist. Die Schaltplatte 52 ist mit Längsschlitzen 55 ausgestattet, durch welche die Bolzen 56 gehen, welche in die Grundplatten eindringen. Zu beachten ist, daß die Schaltplatte 52 sich für gewöhnlich in der Stellung befindet, in welcher die vordere Kante des Schlitzes einen kurzen Abstand von der Vorderseite der Bolzen 56 besitzt. Halteglieder 57 auf der Schaltplatte 52 werden durch die Bolzen 56 in Stellung gehalten und verhindern das Abheben der Schaltplatte 52 von der Halteplatte 53, gestatten jedoch ein wagerechtes Spiel der Schaltplatte sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung der Grundplatte. Die Schaltplatte 52 ist mit einer Anzahl von Klinken 58 ausgestattet, welche durch mit Köpfen versehene Stifte 59 drehbar mit der Platte verbunden sind. Jede Klinke ist aus einem Stück mit einem nach vorn gehenden Finger 60 (Abb. 2) ausgestattet, der durch eine Feder 61 mit einem aus der Schaltplatte 52 herausragenden Stift 62 befestigt ist. Der wirksame Teil der Klinke ist schräg nach hinten gerichtet und weist die beiden Schultern 63 und 64 auf. Wenn zum Beispiel die Schaltplatte 52 nach links geführt wird, wird die Schulter 63 der Klinke durch eine Ecke der rohen Mutter nach vorne ausgeschwungen, um so die Bewegung der Schaltplatte nach links, bezogen auf Abb. 2, zu gestatten. Bei der darauf folgenden Rechtsbewegung der ,Schaltplatte wird j edoch die Schulter 64 die zugekehrte Ecke der Mutter erfassen und dieser eine Drehung um die vordere senkrechte Kante der Fläche 51" des Kammes 50 erteilen, bis eine Seite der Mutter in Eingriff mit der Fläche 65 der Klinke gerät und die entgegengesetzte Seite der Mutter in Eingriff mit der Vorderseite des Kammes 50 tritt. Die Schulter 63 der Klinke wird dann bei der fortgesetzten Rechtsbewegung der Schaltplatte 52 die Mutter mitführen, und zwar um eine Strecke, die der Rechtsbewegung der Platte entspricht, und am Ende dieser Bewegung wird die rohe Mutter teilweise von der folgenden Aussparung 51 aufgenommen, in der Weise, daß eine Seite der Mutter wiederum eben mit der Rückseite des Kam-
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mes 50 ist, während die anliegenden Seiten sich in Eingriff mit den Schrägflächen 51' und 51" befinden.
Die Halteplatte 53 weist eine Anzahl von unterschnittenen Nuten 66 auf (Abb. 1), vorzugsweise drei, von denen die beiden äußeren je einen Schieberklotz 67 aufnehmen, der aus der Nut 66 herausragt. In eine wagerechte Längsbohrung des Klotzes 67 dringt eine Feder 68 ein, die sich mit dem anderen Ende am Rande 2 abstützt, so daß der Klotz gegen die Schaltplatte 52 gedrängt wird. Wie aus Abb. 7 hervorgeht, weist der Schieberklotz 67 eine Verlängerung 69 auf, die unterhalb der Platte 52 liegt. Die Halteplatte 53 ist mit einer wagerechten Bohrung 70 ausgestattet, welche am hinteren Ende der Platte offen ist und durch einen Schraubenstöpsel 71 geschlossen ist. Ein Schlitz 72 des Klotzes 67 von passender Länge mündet in die Bohrung, in der ein wagerechter Zapfen 73 ruht, welcher mit einem senkrechten Stift 74 ausgestattet ist. Der Stift 74 bildet einen Anschlag und begrenzt die Bewegung des Schieberklotzes an der hinteren Seite unter der Einwirkung der Feder 68. Eine Feder 75 zwischen dem Schraubenstöpsel und dem Zapfen jt> hält letzteren in der Linksstellung, bezogen auf Abb. 7 Bei Einwirkung eines auf den Schieberklotz 67 wirkenden Druckes zusätzlich zu dem durch die Feder 68 ausgeübten Druck wird demnach die Spannung der Feder 75 überwunden werden, so daß der Schieberklotz 67 nach hinten bewegt und dieser Bewegung zufolge die Schaltplatte 52 erfaßt und diese in Eingriff mit den Muttern gedrängt wird, um diese fest in Stellung zu halten, während das Schlitzen der Muttern stattfindet. Die Bauart des Schieberklotzes und der dazu gehörigen Teile ist für die beiden äußeren Schieberklötze gleich. In der mittleren Nut 66 ist ein kleiner Klotz 76 vorgesehen, der eine Rolle yy besitzt, die in Berührung mit der Platte 52 steht. Der Klotz 76 wird in dieser Stellung durch eine Feder
78 gehalten, die zwischen dem Rand 2 der Grundplatte und dem Klotz 76 angeordnet ! ist. Die Schieberklötze 67 sind seitlich bei
79 ausgeschnitten und dieser Ausschnitt deckt sich mit einem Loch 80 in der Halteplatte 53 und mit einer ähnlichen Öffnung in der Grundplatte. An dem rechten Ende der Platte 52 und auf der Unterseite ist eine Rolle 81 angeordnet, die in einen Querschlitz 82 an einer hin und her gehenden Platte 83 eingringt. Letztere besteht aus einem Teil 84, der in der Mitte mit einem Längsschlitz 85 und mit Längsleisten 84' ausgestattet ist, welche in einer in der Grundplatte vorgesehenen Bahn gleiten. Führungsleisten 84" halten die Leisten 84 in der Bahn. Der Teil 84 ist mit zwei Bohrungen ausgestattet, welche ! symmetrisch mit Bezug auf die Längsmitte '. angeordnet und außen offen sind, um Federn 86 aufzunehmen, die sich gegen den Rand 2 der Grundplatte 1 abstützen. Der Teil 84 ist mit zwei lotrechten Ansätzen 87 ausgestattet, zwischen welchen eine Rolle 88 drehbar gehalten ist, die mit der schrägen Fläche 37 der Platte 35 zusammenwirkt.
Die Bahn der Muttern 101 wird durch den Kamm 50 auf der einen Seite und die Schaltplatte 52 an der anderen Seite bestimmt, und diese Bahn bildet eine wagerechte Fortsetzung der gekrümmten Bahn der Laufrinne 91, welche von oben aus einem Vorratsbehälter 102 kommt. Die in beliebiger Weise in dem Behälter liegenden Muttern 101 werden in die Bahn der Laufrinne eingeführt, die mit Rücksicht auf ihre doppelte Krümmung den Muttern die nötige Geschwindigkeit erteilt, so daß diese die wagerechte Bahn zwischen den Teilen 50 und 52 erreichen und dort zu den Werkzeugen 15 geführt werden, um von ihnen nacheinander bearbeitet zu werden.
Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende: Wenn die rohen Muttern 101 die Bahn zwischen dem Kamm und der Schaltplatte 52 erreichen, wird der Werkzeugträger auf und ab geführt. Beim Abwärtsgang des Werkzeugträgers bewegt sich auch die Platte 35 nach unten, wobei die schräge Fläche 37 gestattet, daß die Federn 86 sich ausdehnen und die Platte 83 nach links verschieben können,, an welcher Bewegung, bedingt durch die Verbindung der Platte 83 mit der Schaltplatte 52 durch die Rolle 81, die Schaltplatte teilnimmt. Bei dieser Linksbewegung der Schaltplatte werden die Klinken 58 durch die in der wagerechten Bahn befindlichen Muttern nach vorne ausgeschwungen, so daß die Bewegung der Schaltplatte stattfinden kann. Beim weiteren Tiefgang des Werkzeuges treten die Arme 28 in die Ausschnitte 79 der Schieberklötze 67 und in die Löcher 80 der Halteplatte 53 und der Grundplatte 1 ein und verschieben mittels ihrer Abschrägung 29 die Schieberklötze nach hinten. Bei dieser Bewegung drängen die Schieberklötze die Schaltplatte nach hinten, so daß die zwischen dem Kamm 50 und der Schaltplatte 52 befindlichen Muttern fest in Stellung gehalten werden. Die geringe Ouerbewegung der Schaltplatte nach hinten ist deshalb möglich, weil die Vorderkante der Schlitze 55 für gewohnlich sich etwas vor den Bolzen 56 befindet. Der Tiefgang des Werkzeugträgers 5 findet so lange statt, bis die Werkzeuge 15 in das Loch der Rohmuttern eindringen, welche sich in Deckung mit der Längsmitte der Widerlager 45 befinden, und da nun der Werkzeughalter 12 sich auf die mit Wider-
lager 45 aufsetzt, wird er an dem weiteren gemeinschaftlichen Tiefgang mit dem Werkzeugträger 5 verhindert. Durch die bewegliche Verbindung zwischen dem Werkzeugträger S und dem Halter 12 und infolge der Schräganordnung der diese Teile verbindenden Lenker io, 11, führt der Halter 12 mit seinen Werkzeugen beim fortgesetzten Tiefgang des Werkzeugträgers 5 eine wagerechte Bewegung auf den Widerlagern aus. Beim Auf treffen des Halters 12 auf den Widerlagern befinden sich die Werkzeuge in den Löchern der Mutter und bei der wagerechten Bewegung wird jedes Werkzeug 15 von dem Loch der Mutter durch die Wandung derselben gedrängt, um so aus der Wand einen Butzen, entsprechend dem herzustellenden Schlitz auszustoßen, und dieser Butzen wird durch die wagerechte Bewegung des Werkzeuges durch die Nut 47 nach der Nut 43 geführt, wo er durch den schrägen Boden 44 in die kreisförmige Bohrung 39 der Grundplatte ι einfällt und von dort selbsttätig ausfällt. Die Aufwärtsbewegung des Werkzeugträgers hebt den Eingriff der Arme 28 und der Schieberklötze auf, so daß diese unter der Wirkung der Feder 75 und des Stiftes 74 nach dem Vorderende der Maschine geführt werden. Gleichzeitig drängt die schräge Fläche 37 die Rolle 88 nach der rechten Seite, und bei dieser Bewegung werden die Platte 83 und die Schaltplatte 52 nach rechts geführt. Bei der Bewegung der" Schaltplatte und ihrer Klinken nach rechts greifen die Schultern 64 der Klinken 58 auf eine Ecke der Muttern 101 ein und drehen dieselben, so daß eine Seite der Muttern in Eingriff mit den Flächen 65 der Klinken gerät, wodurch die nächste Ecke der Muttern in Eingriff mit den Schultern 63 der Klinken kommt. Durch diese Rückbewegung der Schaltplatte wird jede Mutter von der während des Ausstoßens eines Butzens eingenommenen Stellung in die nächste Stellung gebracht, die sich in Deckung mit der Mittellinie des folgenden Widerlagers befindet.
In der Abb. 12 ist die Drehbewegung einer Mutter schematisch dargestellt. Die Mutter wird nacheinander von dem einen Ausschnitt des Kammes 50 zum· nächsten geführt und wird dort teilweise darin aufgenommen, so daß eine Seite der Mutter bündig mit der Hinterseite des Kammes 50 ist, und die beiden anliegenden Seiten sich in Eingriff mit den Flächen 51' und 51" befinden. Die Drehung der Muttern um die Kante 51"' bedingt das Eindringen der ganzen Mutter zwischen dem Kamm 50 und die Schaltplatte 52, so daß während des Durchganges der Mutter von dem einen Ausschnitt 51 zum folgenden die Schaltplatte 52 bei der Stellung der Muttern übereck entgegen der Wirkung der Feder 78 ausweicht und einen Abstand von dem Kamm 50 einnimmt, der größer ist als der gewöhnliche Abstand, d. h. wenn die Muttern teilweise in den Ausschnitten 51 aufgenommen sind. Ehe die Muttern von der einen Stellung in die folgende geführt werden, werden sie um einen Winkel von 60 ° gedreht, so daß, nachdem die Muttern an sämtlichen sechs Widerlagern und den damit zusammenwirkenden Werkzeugen vorbeigeführt worden sind, die Muttern sechs Teildrehungen ausgeführt haben, um so mit sechs Schlitzen versehen zu werden, die um 6o° zueinander versetzt sind. Die Schaltplatte bewegt sich so in einer geschlossenen Bahn. Die Bewegung besteht aus der linksgängigen Längsbewegung in dem normalen Abstand von dem Kamm 50, der kurzen Querbewegung von dem Kamm 50 hinweg zum Eindringen der sich drehenden Muttern zwischen dem Kamm 50 und die Schaltplatte und aus der Rückbewegung der Schaltplatte, welche bei einem Abstand von dem Kamm 50 ausgeführt wird, der gleich ist der Entfernung von zwei diametralen, gegenüberliegenden Seiten der Muttern. Erreicht die Schaltplatte die ursprüngliche Stellung, so wird sie unter der Einwirkung der Feder 78 in der Querrichtung nach dem Kamm 50 gedrängt, um die Muttern in die Seitenausschnitte 51 einzuführen, vor welchen sich die Muttern befinden, wenn die Schaltplatte die Rückbewegung vollendet hat.
Um ein unrichtiges Schlitzen zu verhindern, wenn eine Mutter sich nicht in richtiger Stellung in der Bahn befindet, d. h. wenn eine Mutter nicht in einen Ausschnitt 51 eindringt, ist die Schaltplatte mit Ausschnitten 92 ausgestattet, wodurch Schultern 93 entstehen, die in der normalen Stellung der Schaltplatte an der Kante 94 des Schieberklotzes 67 vorbeigehen. Wenn jedoch eine Mutter zufälligerweise zwischen zwei Ausschnitten 51 des Kammes 50 zu liegen kommt, wodurch die Schaltplatte sich in einem größeren Abstand von dem Kamm 50 befindet, als wenn sämtliche Muttern in den Ausschnitten 51 aufgenommen wären, wird die Schulter 93 in Eingriff mit der Ecke 95 des Schieberklotzes 67 geraten und so die weitere Bewegung der Schaltplatte verhindern. In anderen Worten, das Spiel der Schaltplatte wird verkürzt, so daß die Drehung und Schaltung der Muttern verhindert werden.
Eine weitere Sicherheit wird dadurch vorgesehen, daß einer der Drehstifte 59 der Klinken mit einem senkrechten Stift 96 (Abb. 1) ausgestattet ist, der, wenn die Schaltplatte die linke Stellung einnimmt, sich in Deckung mit einer Vertiefung 100 in dem Werkzeug-
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träger befindet, so daß dieser für gewöhnlich den vollen Tiefgang ausführen kann. Wenn jedoch die Schaltplatte mit Rücksicht auf eine unrichtig gelagerte Mutter die Linksbewegung nicht vollendet, so wird der tiefgehende Werkzeugträger die Vertiefung ioo nicht in Deckung mit dem Stift 96 haben, und der Werkzeugträger wird dann an weiterem Tiefgang verhindert und wird von den Muttern ferngehalten, so daß die Ausstoßung von Butzen nicht stattfindet.
Wie aus Abb. 13 bis 15 hervorgeht, sind die Werkzeuge 15 etwas breiter als das Loch der Muttern. Beim Tiefgang des Werkzeuges wird dieses mit Rücksicht auf seine Breite beim Eingriff auf die Mutter den Materialstreifen, welcher aus der herzustellenden Nut durch eine Scherwirkung entfernt werden soll, zunächst gegen den Körper der Mutter verschieben. Die darauffolgende wagerechte Bewegung des Werkzeuges und die Herstellung des Schlitzes werden daher erleichtert. In anderen Worten, die Abscherung des Materialstreifens wird in zwei Arbeitsvorgänge zerlegt, nämlich erstens das Verschieben des Materialstreifens gegen den Körper der Mutter, und zweitens die eigentliche Scherwirkung.
Die Möglichkeit, Werkzeuge zu verwenden, die breiter sind als das Loch der Muttern, ist sehr wünschenswert, da breitere Werkzeuge eine längere Wirkungsdauer haben als schmale.

Claims (11)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Zinnenmuttern, bei der die Werkzeuge in die Bohrung der Muttern und von dort nach außen bewegt werden, um einen Butzen abzuscheren, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (15) wagerecht beweglich an einem auf- und abwärts geführten Träger (5) befestigt sind, und durch Widerlager (45) zur Ausführung einer vom Träger unabhängigen, wagerechten Bewegung veranlaßt werden, nachdem die Werkzeuge in die Mutterbohrung eingedrungen sind und Klinken (58) an einer wagerecht hin und her geführten Schaltplatte (52) rohe Muttern in aufrechter Stellung unter Ausführung einer Teildrehung schrittweise und unter einem Abstand zueinander durch eine bestimmte Bahn hindurch bewegt haben.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klinken (58) tragende Schaltplatte (52) in gleichbleibendem Abstand von den Widerlagern (45) hin und her geführt wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (58) drehbar an der Platte (52) befestigt sind und von Federn (61) nachgiebig in Stellung gehalten werden.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (52) von dem Werkzeugträger (5) derart gesteuert wird, daß die Auf- und Abwärtsbewegung des Trägers die wagerechte A'erschiebung der Platte verursacht.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (52) mit den Widerlagern (45) und einer Tragplatte ^48) eine Bahn bildet, in welcher die Muttern befördert bzw. gedreht werden.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (48) zur Aufnahme eines Kammes (50) ausgespart ist, in dessen Ausschnitte (51) die Muttern aufgenommen werden, nachdem sie unter der Einwirkung der Klinken (58) um die vordere Kante der Aussparung gedreht worden sind.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (58) mit Schultern (64, 63) ausgestattet sind, welche auf die Muttern zur Förderung und Drehung derselben eingreifen.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schieberblöcke (67) beim Tiefgang des Werkzeugträgers durch dessen Arme (28) in der Querrichtung verschoben werden, um die Platte (52) rechtwinkelig zu ihrem Hin- und Hergang nach den Muttern hin zu bewegen, so daß diese festgehalten werden.
9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unrichtiger Einstellung einer Mutter in der Bahn ein Anschlag (95) in einen Ausschnitt (92) der Schaltplatte (52) eindringt, um diese zu verriegeln.
10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unrichtiger Einstellung einer Mutter in der Bahn ein Stift (96) der Schaltplatte (52Ί sich nicht in Deckung mit einer Aussparung fioo) des Werkzeugträgers befindet, so daß der völlige Tiefgang des letzteren durch den Stift verhindert, wird.
11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, die Werkzeuge (15) breiter als die Bohrungsdurchmesser der Muttern sind. -
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH80895D 1919-05-08 1920-05-09 Maschine zur Herstellung von Zinnenmuttern Expired DE383045C (de)

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