DE454366C - Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, bei der das UEberfuehren der gesammelten Matrizenzeile zum Giessschlitten durch wagerechte Verschiebung der Matrizen erfolgt, wobei der zweite Finger gedreht wird und in seine Anfangsstellung zurueckgeht - Google Patents

Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, bei der das UEberfuehren der gesammelten Matrizenzeile zum Giessschlitten durch wagerechte Verschiebung der Matrizen erfolgt, wobei der zweite Finger gedreht wird und in seine Anfangsstellung zurueckgeht

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DE454366C
DE454366C DEST39443D DEST039443D DE454366C DE 454366 C DE454366 C DE 454366C DE ST39443 D DEST39443 D DE ST39443D DE ST039443 D DEST039443 D DE ST039443D DE 454366 C DE454366 C DE 454366C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Description

  • matrizensetz- und Zeilengießmaschine, bei der das Überführen der gesammelten Matrizenzeile zum Gießschlitten durch wagerechte Verschiebung der Matrizen erfolgt, wobei der zweite Finger gedreht wird und in seine Anfangsstellung zurückgeht Die Erfindung bezweckt, bei Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen, bei denen die ITberführung der gesammelten Matrizenzeile in den Gießschlittenkopf hinein durch wagerechte Verschiebung der Matrizenzeile :erfolgt, eine zuverlässige Führung für die Matrizenzeile bei der Überführung von der Sammelstelle zur Gießstelle zu schaffen und während dieser Überführung Zeitverluste beim Setzen zu vermeiden. In dem Bestreben, dem Setzer ein möglichst ununterbrochenes Setzen zu ermöglichen, sind bereits Bauarten von Zeilenüberführungsvorrichtungen in Vorschlag gebracht worden, die so arbeiten sollen, daß der den Anfang der Matrizenzeile begrenzende Sammlerschlittenfinger die Matrizenzeile nur etwa bis zur Hälfte des überführungshubes begleitet, um alsdann sofort in seine Anfangsstellung zurückzukehren. Da aber bei dieser Arbeitsweise auf der zweiten Hälfte des Überführungsweges die Matrizenzeile nur noch durch den an dem Matrizenzeilenende angreifenden Finger gehalten wird, so kann es vorkommen, z. B. beim Auftreten von Stößen im Maschinenantrieb, daß die an dem Zeilenanfang ohne jeglichen Halt im Überführungskanal fortschreitenden Matrizen sich schräg stellen und dann entweder durch den Überführungskanal hindurch in die Getriebeteile der Maschine hineinfallen oder ein Festklemmen -der ganzen Zeile in diesem Kanal verursachen.
  • Diesem Übelstand soll durch die Erfindung abgeholfen werden, die im wesentlichen auf dem Gedanken beruht, bei der wagerechten Überführung der gesammelten Matrizenzeile von der Sammelstelle zum Gießschlitten, bei welcher der zweite Finger gedreht wird und in seine Anfangsstellung zurückgeht, diese Arbeit des zweiten Fingers von zwei Fingern (dem zweiten und dritten) leisten zu lassen, wobei der zweite Finger die Matrizenzeile nach Beginn der Überführung an den dritten Finger abgibt und alsdann in seine Anfangstellung zurückkehrt, während der erste Finger in Gemeinschaft mit dem dritten Finger die Matrizenzeile nach dem Gießschlitten überführt.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung nebst einigen Abänderungen derselben, und zwar zeigen Abb. i den Sammler, den Gießschlitfenkopf in Bereitschaft zur Aufnahme der gesammelten Zeile und den Antrieb für die überführung der Zeile zum Gießschlittenkopf (Zeilenabsendung), Abb. a eine Seitenansicht der Abb. i, teilweise geschnitten, Abb. 3 eine der Abb. i entsprechende Darstellung; die gesammelte Matrizenzeile ist in der Überführung zum Gießschlittenkopf begriffen, Abb. q. eine Draufsicht auf Abb. i, teilweise geschnitten, Abb. 5 eine Draufsicht auf Abb. 3, Abb. 6 eine Darstellung entsprechend Abb. i; die Zeile ist in den Gießschlittenkopf hinein überführt, Abb. 7 eine Darstellung entsprechend Abb.6; der Gießschlittenkopf hat seinen abwärtigen Hub zur Gießstellung begonnen, Abb. 8, 9, 1o, i i den sogenannten zweiten Finger in verschiedenen Stellungen, Abb. 12, 13 den sogenannten dritten Finger, Abb. 14, 15 eine andere Ausführungsform des dritten Fingers und Abb. 16, 17 den Führungsanschlag im Gießschlittenkopf in zwei Ausführungsformen. Die Zuführung der Matrizen zur Sammlerrinne erfolgt in üblicher Weise von dem Magazin her durch den Sammlerriemen über die Sammlerbrücke hinweg vor das Sternrad i, das die Matrizen in die Sammelrinne 2 hineinleitet. Entsprechend dem Anwachsen der Matrizenzeile weicht ein in die Sammlerrinne 2 hineinragendes nachgiebiges Widerlager, der sogenannte zweite Finger 3, mehr und mehr zurück. Dieser ist auf einem wagerechten Gleitschlitten q. angeordnet, an dem mittels des Doppelhebels 5 die Zugfeder 6 angreift. In einem auf diesem Schlitten ¢ befestigten Lagerblock 7 (Abb. 8 bis i i ) ruht eine wagerechte Welle 8, an deren einem Ende der in die Sammlerrinne 2 hineinragende zweite Finger 3 befestigt ist. Am anderen Ende der Welle 8 sitzt ein zweiarmiger Hebel 9, i2, dessen Arm 9 eine Stellschraube io trägt, die sich gegen einen an dem Lager der Welle festen Anschlag i i legt, wodurch der zweite Finger in genau senkrechte Lage eingestellt werden kann. An dem anderen, im wesentlichen abwärts gerichteten Arm 12 des zweiarmigen Hebels ist ein Daumen 13 um den Zapfen 14 drehbar befestigt. Der Daumen 13 hat einen zu seinem Drehzapfen 14 konzentrischen Schlitz 15 und eine nach der Seite ragende Nase 16 und wird durch eine Zugfeder 17 abwärts gezogen (Abb.8, 9), so daß der in den Schlitz 15 hineinragende Zapfen 18 der Welle 8 an dem linken Ende des bogenförmigen Schlitzes steht. Die rechte Ecke i 9 des Daumens 13 liegt dabei gegenüber einer an dem Lager angeordneten Stellschraube 2o. In der Ruhestellung der Vorrichtung, in der der zweite Finger senkrecht abwärts in die Sammlerrinne bineinragt, kann der gegen den zweiten Finger wirkende Druck der wachsenden Matrizenzeile (in Abb.9 durch den Pfeil x dargestellt) den Finger mitsamt seiner Welle nicht zum Ausschwingen bringen, da die rechte Ecke i9 des Daumens 13 gegen die Stellschraube 2o anliegt. Bei der überfübrung der gesammelten Zeile zum Gießschlitten (die Bewegungsrichtung ist in den Abb. 9, 1 o, i i durch den Pfeil y angedeutet) gelangt die an dem Daumen 13 befindliche Nase 16 an den ortsfesten Anschlag 28 (Abb. i und 3); dadurch wird der Schlitten q. angehalten und der Daumen 13 um seinen Drehzapfen 1 ¢ zum Ausschwingen gebracht, so daß er außer Bereich der Stellschraube 2o kommt (Abb. io). Bei fortschreitender Bewegung der Matrizenzeile kann diese nunmehr den zweiten Finger nach oben bis in die wagerechte Stellung hinein. zum Ausschwingen bringen (Abb. i i), so daß die Matrizenzeile unter ihm hindurchgleiten kann (Abb. 3). Sobald die Matrizenzeile unter dem zweiten Finger hinweggeglitten ist, wird dieser durch die Zugfeder 17 in seine senkrecht abwärts gerichtete Stellung zurückgeführt, und der ihn tragende Schlitten q. wird von der Zugfeder 6 in seine Anfangsstellung zurückgezogen, so daß der zweite Finger erneut als Widerlager für die nunmehr zu sammelnde Zeile dient (Abb. 1, 6 und 7).
  • Die Überführung der Matrizenzeile wird durch den sogenannten ersten Finger 21 bewirkt, der an einem Gleitschlitten 22 gelenkig befestigt ist. Während des Sammelns der Matrizenzeile wird der erste Finger 21 durch eine an seinem Schlitten 22 angeordnete federbelastete Klinke 23 derart gesperrt gehalten (Abb. i), daß er unterhalb des Sternrades außer Bereich der zufallenden Matrizen liegt. Der Antrieb des Gleitschlittens 22 zwecks Überführung der gesammelten Matrizenzeile aus der Sammelrinne in den Gießschlittenkopf hinein erfolgt durch eine endlose Kette 2¢. Auf dieser ist ein Nocken 25 befestigt, durch den bei Beginn der Kettenbewegung (Drehungssinn nach rechts) die Klinke 23 außer Eingriff mit - dem ersten Finger 21 gebracht wird, so daß dieser durch einen federbelasteten Stift 26, der an dem Schlitten 22 befestigt ist, hochgedrängt und in dieser Stellung festgehalten wird (Abb.3), wodurch er sich gegen die zuletzt gesetzte Matrize legt und die Matrizenzeile vor sich herschiebt. Damit bei Beginn der Kettenbewegung der auf der Kette befestigte Nokken 25 die Sperrklinke erreichen kann, greift die Kette 24 an den an ihr sitzenden Schlitten 22 nicht unmittelbar an, sondern durch Vermittlung einer Federkupplung 27, die es zuläßt, daß erst der Nocken den erforderlichen Weg gegen die Klinke ausführt, ehe der Schlitten selbst angezogen wird (Abb. i und 3).
  • Der beim Wachsen der Zeile von den Matrizen verdrängte und dabei senkrecht bleiberede zweite Finger 3 dient bei der überführung der Zeile deren vorderem Ende als Widerlager. In dem Augenblick, in dem, wie vorher beschrieben, der zweite Finger durch den ortsfesten Anschlag 28 zum Ausschwingen gebracht wird, so daß die Matrizenzeile unter ihm hinweggleitet, wird ihr Vorderende von einem dritten Finger 3o aufgenommen (Abb. 13), der nunmehr im Verein mit dem ersten Finger 21 die Zeile hält und ihr Auseinanderfallen verhindert.
  • Dieser dritte Finger 3o (Abb. 12, 13) sitzt auf dem Zapfen 36 an dem Gleitschlitten 31, an dem eine Zugfeder 32 befestigt ist. In dieser ruht ein Stift 35, dessen linkes Ende gegen den Schlitten 31 anliegt, wenn dieser sich in der Grundstellung befindet, und an dessen rechtem Ende das rechte Ende der Feder 32 befestigt ist. Die Feder 32 ist in einer mit Federgewinde versehenen Hülse 33 befestigt, die in einem rohrförmigen, nach rechts hin offenen Kanal 34 fest angeordnet ist. Die Feder 32 kann auch zweiteilig sein, so daß die am Schlitten 31 befestigte Zugfeder und die am rechten Ende des Stiftes 3 5 befestigte Pufferfeder unabhängig voneinander in der Hülse 33 befestigt sind.
  • In seiner senkrechten Bereitschaftsstellung zur Aufnahme der vom zweiten Finger 3 freigegebenen Matrizenzeile (Abb.13) wird der dritte Finger 3o durch die an dem Schlitten 31 gelagerte, durch eine Druckfeder belastete Klinke 37 gehalten, die in eine Rast 38 des dritten Fingers eingreift. In dieser Stellung bleibt der dritte Finger, bis die Matrizenzeile in die äußerste Linksstellung im Gießschlittenkopf überführt ist. Sobald diese Stellung erreicht ist, wird der Schlitten 31 (Abb. 6) festgestellt, indem eine an dem Maschinengestell schwingend gelagerte, druckfederbelastete Klinke 39 sich gegen eine Nase 4o an dem Gleitschlitten 31 anlegt. Gleichzeitig wird durch einen ortsfesten Anschlag 41 die Sperrklinke 37 aus der Rast 38 ausgehoben, so daß der dritte Finger unter Einwirkung des an seinem Schlitten 31 befestigten Federstiftes 42 nach links umgelegt wird, bis die Klinke 37 in eine zweite Rast 43 des dritten Fingers faßt. Der Zeilenanfang ist dann somit von der Führung des dritten Fingers frei.
  • In diesem Zeitpunkt wird durch selbsttätiges Umschalten eines Wendegetriebes auch der erste Finger 21 vom Zeilenende abgenommen und von der nunmehr linksdrehenden Kette 24 in seine Anfangsstellung zurückgeführt. Indem er unter dem starr abwärts gerichteten zweiten Finger 3 hinweggleitet, wird er entgegen der Winkung des Federstiftes 26 (Abb.3) nach unten umgelegt, wobei ihn die Klinke 23 erfaßt und sperrt. Nunmehr wird die im Gießschlittenkopf befindliche Matrizenzeile durch Niedergang des Gießschlittens in die Gießstellung überführt (A.bb.7). Bei diesem Abwärtshub des Gießschlittens drückt ein an ihm befestigter Anschlag 46 gegen einen schwanzförmigen Ansatz 44 des dritten Fingers 30 und legt ihn unter Überwindung des Federstiftes 42 in seine ursprüngliche senkrechte Stellung um, in der er durch Eingreifen der Klinke 37 in die Rast 38 festgestellt wird. Bei dem weiteren Abwärtshub des Gießschlittens bringt der Anschlag 46 die Klinke 39 außer Eingriff mit der Nase 40 an dem Gleitschlitten 31, so daß dieser durch die Feder 32 in seine Anfangsstellung zurückgezogen werden kann (Abb.7). Hierbei wirkt der Stift 35 als Puffer, indem der gegen ihn prallende Schlitten 31 den hinter der Hülse 33 gelegenen Teil der Feder spannt.
  • Zur Sicherung des Matrizenzeilenanfangs beim Abwärtshub des Gießschlittens ist in dem Gießschlittenkopf ein Gleitstift 47 (Abb.16) vorgesehen, der durch einen federbelasteten Doppelhebel 48 in die Bahn der Matrizen gedrängt gehalten wird. Beim Erreichen der Gießstellung wird dieser Stift 47 durch Auflaufen der Rolle 5o auf den Anschlag 49 zurückgezogen. Beim Hochgang des Gießschlittens wird der Stift durch die auf den Doppelhebes 48 wirkende Feder selbsttätig wieder gegen die Matrizenzeile angelegt und sichert so die Matrizen auch während des Hochganges des Gießschlittens in die Stellung, in der das Überführen zum Ableger erfolgt. Sobald der Gießschlittenkopf den Überführungskanal erreicht, stößt ein Arm 51 des Doppelhebels 48 gegen einen ortsfesten Anschlag 52, wodurch der Stift 47 wiederum zurückgezogen wird. In Abb.17 ist noch eine andere Ausführungsform dieser Einrichtung dargestellt, bei der in dem GießschlitteDkopf ein federbelasteter Gleitstift 47a gelagert ist, der in die Bahn der Matrizen hineinragt. Bei der Überführung in die Gießstellung wird dieser Stift durch eine an der Zeilenausschlußbacke vorgesehene schräge Anlauffläche 49a zurückgedrängt. In der Ablegestellung des Gießschlittenkopfes erfolgt in diesem Falle kein Zurückziehen des Gleitstiftes 47a. Der Überführungsschlitten ist so ausgestaltet, daß er an diesem Stift vorbeigeht.
  • Der Antrieb der Kette 24 zwecks überführung der Zeile aus der Sammlerrinne in den Gießschlittenkopf und Rückführung des ersten Fingers in seine Anfangsstellung erfolgt durch Niederdrücken der Zeilenabsendetaste 6o (Abb. i und 2). Auf der rechtsum laufenden Antriebswelle 61 sitzt fest eine Schnecke 62, die mit einem lose auf einer Welle 63 sitzenden Schneckenrad 64 in Eingriff steht, das mit der Zahnkupplungshälfte 65 verbunden ist. Die andere Kupplungshälfte 66 ist verschiebbar auf die Welle 63 aufgekeilt und steht unter dem Druck der Feder 67. In die Nabe der Kupplungshälfte 66 ist ein. konzentrischer Schlitz 68 eingearbeitet, in den ein Stift 69 eingreift, der durch ein Gestänge mit der Zeilenabsendetaste 6o verbunden ist. Durch Niederdrücken der Zeilenabsendetaste 6o wird der Stift 69 aus der Kupplungshälfte 66 ausgehoben, so daß sie sich unter der Wirkung der Feder 67 längs der Welle 63 verschiebt und in Eingriff mit der an dem Schneckenrad befestigten Kupplungshälfte 65 gelangt, wodurch das Schneckenrad 64 mit der Welle 63 gekuppelt ist, die nunmehr in Umdrehung versetzt wird. Auf der Welle 63 sitzt fest eine Kurvenscheibe 7o, auf der eine Rolle 7 1 gleitet, die an einem durch eine Zugfeder 72 belasteten, um den Zapfen 73 schwingend gelagerten Doppelhebel 74 befestigt ist. Ein Stift 75 des Doppelhebels 74 greift in eine Nut 76 einer zweiseitigen Zahnkupplung 77 ein, die längsverschiebbar auf der Antriebswelle 61 blefestigt ist. Je nachdem- diese zweiseitige Kupplung 77 nach links oder rechts geschoben wird, kommt sie in Eingriff mit dem Kegelrad 79 oder 8o, die beide lose auf der Antriebswelle 61 sitzen und mit dem auf der senkrecht gelagerten Welle 81 befestigten Kegelrad 82 kämmen. Bei Niederdrücken der Zeilenabsendetaste wird durch Auflaufen der Rolle 71 auf der Kurvenscheibe 70 die zweiseitige Kupplung 77 aus ihrer Mittelstellung nach links gedrückt und gelangt in Eingriff mit dem Kegelrad -7,9, 'wodurch der senkrecht gelagerten Welle 81 und somit der Kette 24 eine Rechtsdrehung erteilt wird. Durch diese wird zuerst, wie vorher beschrieben, die Sperrklinke 23 durch den Nocken 25 aus dem ersten Finger 21 ausgehoben. Die Kette zieht sodann den Gleitschlitten 22 samt der Zeile nach links gegen den Gießschlittenkopf, wodurch der dritte Finger 30 mitgenommen wird, bis @er in seine äußerste Linksstellung gelangt, wo er festgehalten wird. Sobald die Kette 24 den Schlitten 22 des ersten Fingers 21 vollständig nach links überführt hat, wird der Kettenzug durch die Kurvenscheibe 70 umgeschaltet, und die Kette führt in Linksdrehung den ersten Finger 21 in seine Anfangsstellung zurück, wobei er wieder in seine Tiefstellung gelangt.
  • Die Rechtsdrehung der Kette muß so lange anhalten, bis die Zeile samt dem dritten Finger die äußerste Linksstellung im Gießschlittenkopf einnimmt. Da aber je nach der Breite der Matrizenzeile der erste Finger 21 nur einen mehr oder weniger langen Weg machen darf, ist das Antriebskettenrad 83 mit seiner Welle 81 durch eine Reibungskupplung 84 gekuppelt, die den je nach Zeilenbreite mehr oder weniger großen Überweg der Kette relativ zum ersten Finger aufnimmt.
  • In den Abb. 14, 15 ist eine weitere Ausführungsform des dritten Fingers dargestellt. Der dritte Finger 30a sitzt an dem vorderen Ende einer geradegeführten, abgefederten Stange 9o, an die ein an dem Schlitten 31 angelenkter Doppelhebelgi angreift. Bei der Überführung der Matrizenzeile in den Gießschlittenkopf wird durch den Anschlag 41 der Doppelhebel 9i ausgeschwenkt und zieht unter Zusammenpressung der Feder der Stange 9o den dritten Finger 30a zurück und von der Zeile ab. An dem Schlitten 31 ist ein Anschlag 92 an einem Federstift 93 vorgesehen, während am Maschinengestell ein unter dem Druck einer Feder 94 stehender Winkelhebel 95, 96 drehbar befestigt ist. Die Feder des Stiftes 93 ist schwächer als die Feder 9q.. Bei der Überführung der Zeile gleitet daher der Anschlag 92 des Schlittens 31 über den durch die Feder 94 nach oben gedrängten Anschlag an dem Arm 95 weg und setzt sich hinter diesen, wodurch der Schlitten 31 gesperrt gehalten wird. Beim Niedergang des Gießschlittenkopfes drängt der Anschlag 46 den Hebelarm 96 zurück, wodurch sich der Hebelarm 95 mit seinem Anschlag senkt. Dadurch wird der Schlitten 31 freigegeben. Er kann nunmehr durch die Feder 35 zurückgezogen werden. Dabei wird der dritte Finger 30a selbsttätig wieder in seine Anfangsstellung zurückgeführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Matrizensetz-und Zeilengießmaschine, bei der das Überführen der gesammelten Matrizenzeile zum Gießschlitten durch wagerechte Verschiebung der Matrizen erfolgt, wobei der zweite Finger gedreht wird und in seine Anfangsstellung zurückgeht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Arbeit des zweiten Fingers von zwei Fingern (zweiten und dritten) geleistet wird, von denen der zweite Finger die Matrizenzeile an den dritfen Finger abgibt und alsdann in seine Anfangsstellung zurückkehrt, während der erste Finger in Gemeinschaft mit dem dritten Finger die Matrizenzeile nach dem Gießschlitten überführt.
  2. 2. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach vollständiger Überführung der Matrizenzeile in den Gießschlittenkopf der dritte Finger durch einen ortsfesten Anschlag außer Bereich der Matrizenzeile gebracht wird, wobei der Zeilenanfang sich gegen einen in dem Gießschlittenkopf befindlichen Anschlag legt, der bei erreichter Gießstellung des niedergehenden Schlittens selbsttätig durch einen Anschlag aus dem Bereiche der Matrizenzeile zurückgezogen wird.
  3. 3. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einem (gefederten) Gleitschlitten (4) schwingbar gelagerte, von der Matrizenzeile vor dieser hergeschobene zweite Finger (3) während des Sammelns starr in senkrechter Stellung durch eine Sperrvorrichtung gehalten wird, die bei der ÜUberführung der Matrizenzeile durch einen ortsfesten Anschlag (z8) ausgelöst und der Gleitschlitten (4) in seiner Bewegung aufgehalten wird, so daß die fortschreitende Matrizenzeile den zweiten Finger ausschwenken und unter ihm hinweggleiten kann, worauf der den zweiten Finger tragende Gleitschlitten durch eine Feder in seine Anfangsstellung zurückgezogen wird.
  4. 4. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (8) des zweiten Fingers (3) ein zweiarmiger Hebel (9, 12) sitzt, dessen einer Arm (9) durch Anliegen gegen einen an dem Lager der Welle festen Anschlag (i i) die senkrechte Stellung des zweiten Fingers sichert, während ein an dem anderen Arm (12) deg Doppelhebels um einen Drehzapfen (14) schwingender, mit einem zu diesem Drehzapfen konzentrischen Schlitz (15) ausgerüsteter Daumen (13) gegen einen ebenfalls an dem Lager festen Anschlag (2o) anliegt und das Ausschwingen des Doppelhebels (9, 12) verhindert, bis durch Anstoßen des Daumens (13) gegen einen an dem Maschinengestell ortsfesten Anschlag (z8) der Daumen (13) derart um seinen Drehzapfen (14) ausgeschwenkt und außer Bereich des Anschlages (2o) gebracht wird, daß durch die weitergleitende Matrizenzeile der zweite Finger gehoben werden und die Zeile unter ihm hinweggehen kann, worauf eine Zugfeder (6l - den den zweiten Finger tragenden Schlitten (4) in die Anfangsstellung zurückzieht, während die Zugfeder (17) den zweiten Finger (3) wieder in seine Sperrstellung bringt.
  5. 5. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -der dritte Finger (3o) an seinem Schlitten (31) drehbar gelagert ist und durch eine in eine Rast (38) greifende federbelastete Klinke (37) in der zur Aufnahme der Zeile dienenden (senkrechten) Stellung gehalten wird, bis nach überführung der Matrizenzeile in die äußerste Stellung am Gießschlittenkopf ein ortsfester Anschlag (41) die Klinke (37) aus der Rast (38) aushebt, wodurch der dritte Finger durch Federwirkung ausschwingt und so außer Bereich mit der Matrizenzeile gebracht wird.
  6. 6. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Kanal (34) liegende Zugfeder (3a) des den dritten Finger tragenden Gleitschlittens (31) mit dem hinteren Ende einer in der Zugfeder ruhenden Stange (3 5) verbunden ist, deren vorderes Ende gegen den Schlitten (31) anliegt undb eim Rücklauf des: Schlittens (31) den Stoß auffängt, wobei die Feder (3a) in einer mit Federinnengewinde versehenen Hülse (33) befestigt ist, die ihrerseits fest in einem Kanal (34) angeordnet ist.
  7. 7. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der Überführung der Matrizenzeile in den Gießschlittenkopf in seine äußerste Stellung gedrängte Schlitten (31) des dritten Fingers (3o) durch einen ortsfesten nachgiebigen Anschlag (39) in dieser Stellung gehalten wird, während durch einen anderen Anschlag (41) die in die Rast (38) des dritten Fingers eingreifende Sperrklinke (337) ausgelöst wird, so daß der dritte Finger unter der Wirkung eines Federstiftes (4z) ausschwingen kann und außer Bereich mit der Matrizenzeile kommt. B. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch 1, a und 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niedergang des die Matrizenzeile tragenden Gießschlittens zuerst durch einen an ihm befestigten Anschlag (46) der dritte Finger unter LUber-«'indung des Federstiftes (4a) in seine (senkrechte) Aufnahmestellung für die Zeile zurückgeführt wird, in der er durch die in die Rast (38) einspringende Klinke (37) gehalten wird, worauf der Anschlag (46) die Sperrung des den dritten Finger tragenden Schlittens (31) auslöst, so daß dieser von seiner Feder (3a) nunmehr in seine. Anfangsstellung zurückgezogen werden kann. 9. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gießschlittenkopf zur Matrizenzeilenführung ein Stift (47) gleitend gelagert ist, der durch einen federbelasteten Arm (48) in die Bahn der Matrizen hineingedrängt gehalten wird und beim Niedergang des Gießschlittens in die Gießstellung durch Auflaufen einer Rolle (5o) gegen einen Anschlag (49) in den Gießschlittenkopf hineingezogen wird. i o. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, z und 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem federbelasteten Arm (48) eine Nase (5 i) vorgesehen ist, die beim Hochgang des Gießschlittens zum Ableger' gegen einen Anschlag (5z) stößt, wodurch der Stift (47) in den Gießschättenkopf hineingezogen wird. i i. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine nach Anspruch i, 2, 9 und i o, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gießschlittenkopf ein federbelasteter Stift (47a) gelagert ist, der beim Niedergang des Gießschlittens in die' Gießstellung gegen eine an der Zeilenausschlußbacke vorgesehene schräge Fläche (q9) anstößt und von dieser zurückgedrängt wird, während "der Überführungsschlitten zum Ableger derart ausgespart ist, daß er an diesem Stift (47a) vorbeigeht. 1z. Matrizensetz-und Zeilengießmaschine nach Anspruch .i; z, 5, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte .Finger ( oa) an dem vorderen Ende einer ge-3 radegeführten, abgefederten Stange (9o) sitzt, an die ein an dem Schlitten (3i) angelenkter Doppelhebel (9i) angreift, wobei zur Sperrung des Schlittens in seiner äußersten Stellung an dem Schlitten ein federnder Anschlag (9z) und' am Maschinengestell ein ortsfester federnder Anschlag (95, 96) vorgesehen ist.
DEST39443D 1925-04-19 1925-04-19 Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine, bei der das UEberfuehren der gesammelten Matrizenzeile zum Giessschlitten durch wagerechte Verschiebung der Matrizen erfolgt, wobei der zweite Finger gedreht wird und in seine Anfangsstellung zurueckgeht Expired DE454366C (de)

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