DE972818C - Verfahren und Einrichtung zum Hindurchfuehren von statistischen Registrierkarten durch eine sie bearbeitende Vorrichtung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Hindurchfuehren von statistischen Registrierkarten durch eine sie bearbeitende Vorrichtung

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DE972818C
DE972818C DEP3165A DE0003165A DE972818C DE 972818 C DE972818 C DE 972818C DE P3165 A DEP3165 A DE P3165A DE 0003165 A DE0003165 A DE 0003165A DE 972818 C DE972818 C DE 972818C
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DE
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DEP3165A
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Frederick Sidney Rhodes
Arthur Thomas
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Powers Samas Accounting Machines Ltd
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Powers Samas Accounting Machines Ltd
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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K13/00Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism
    • G06K13/02Conveying record carriers from one station to another, e.g. from stack to punching mechanism the record carrier having longitudinal dimension comparable with transverse dimension, e.g. punched card
    • G06K13/07Transporting of cards between stations
    • G06K13/077Transporting of cards between stations with intermittent movement; Braking or stopping movement

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Hindurchführen von statistischen Registrierkarten durch eine Vorrichtung zur spaltenweisen Bearbeitung einer Reihe von aufeinanderfolgenden Karten.
Es ist bekannt, die Karten nacheinander durch zwei zu beiden Seiten der Bearbeitungsvorrichtung angeordnete und gleichzeitig gegen diese und von ihr weg bewegbare, mit Kartengreifern versehene Schlitten in der Weise vorzuführen, daß am Ende der gegen die Bearbeitungsvorrichtung gerichteten Bewegung der Schlitten der zweite Schlitten die Karte von dem ersten Schlitten übernimmt, um sie zur Bearbeitung ihrer sämtlichen Spalten durch die Vorrichtung zu führen.
Zweck der Erfindung ist, ein verbessertes Förderverfahren und eine verbesserte Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird die Bearbeitung einer Karte bereits begonnen, wenn sich die Karte noch auf dem ersten Schlitten befindet, und die Bearbeitung fortgesetzt, nachdem die Karte von dem zweiten Schlitten übernommen ist.
Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, bei welchem der erste Schlitten dazu verwendet wird, eine Karte einem Magazin zu entnehmen und sie an den sich entgegenbewegenden zweiten Schlitten abzugeben, der dann die Karte allein durch die Bearbeitungsvorrichtung führt, arbeiten bei dem Ver
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fahren gemäß der Erfindung die beiden Schlitten derart zusammen, daß zunächst der erste Schlitten die Karte zur Bearbeitung ihrer ersten Spalten durch die Bearbeitungsvorrichtung führt und danach der zweite Schlitten unmittelbar anschließend die Karte zur Bearbeitung ihrer restlichen Spalten durch die Bearbeitungsvorrichtung führt. Durch diese Arbeitsweise wird dem Bekannten gegenüber der wesentliche Vorteil erzielt, daß, während der ίο zweite Schlitten eine Karte zur Bearbeitung ihrer letzten Spalten schrittweise durch die Bearbeitungsvorrichtung bewegt, der erste Schlitten bereits wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann, um die nachfolgende Karte aufzunehmen und sie unmittelbar im Anschluß an die noch vom zweiten Schlitten bewegte vorangehende Karte durch die Vorrichtung zur Bearbeitung ihrer ersten Spalten zu führen. Es wird dadurch jeder Leerlauf und Zeitverlust, wie er bei dem bekannten Verfahren, bei welchem der zweite Schlitten allein die Karten durch die Bearbeitungsvorrichtung führt, zwangläufig eintritt, vermieden, so daß das Verfahren gemäß der Erfindung mit einem beträchtlich erhöhten Wirkungsgrad arbeitet.
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung mit zwei Kartenführungsschlitten, die gleichzeitig gegen eine die Karten Spalte für Spalte bearbeitende Vorrichtung und von dieser weg bewegbar sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitten beweglich gelagerte Greifer trägt, welche durch eine in zeitlicher Beziehung zu den Hin- und Herbewegungen der Schlitten arbeitende Vorrichtung derart gesteuert werden, daß der Greifer des ersten Schlittens am Außenende seiner Bewegungsbahn eine Karte erfaßt, sie dann zur Bearbeitung der ersten Kartenspalten durch die Bearbeitungsvorrichtung führt und sie am Innenende seiner Bewegungsbahn freigibt, während der Greifer des zweiten Schlittens 4.0 am Innenende seiner Bewegungsbahn die teilweise bearbeitete freigegebene Karte erfaßt, sie dann zur Fortsetzung der Bearbeitung ihrer restlichen Spalten durch die Bearbeitungsvorrichtung führt und sie am Außenende der Bewegungsbahn zum Auswerfen freigibt, wobei während der Arbeitsbewegung des zweiten Schlittens der erste Schlitten bereits wieder in seine Ausgangsstellung zum Zuführen der nächstfolgenden Karte zurückkehrt.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Endansicht, von der rechten Seite der Fig. 1 aus gesehen;
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie IH-III der Fig. 1;
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch den Kasten für die Abfühlstifte;
Fig. 5 ist ein Teilschnitt nach der Linie V-V der Fig. i, und
Fig. 6 veranschaulicht eine Einzelheit. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung einen Rahmen 1 auf, der an dem | einen Ende ein Kartenmagazin 2 und an dem anderen einen nicht dargestellten Aufnahmebehälter hat, wobei beide so angeordnet sind, daß die Karten, die sie enthalten, mit ihren längeren Kanten in der Längsrichtung des Rahmens liegen.
Zwischen dem Magazin und dem Aufnahmebehälter, jedoch seitlich abgesetzt davon, ist ein Kasten 3 für Abfühlstifte vorgesehen, welcher an Führungen 4 senkrecht auf und ab gehen kann.
In dem Stiftekasten ist eine einzelne Reihe von Abfühlstiften 5 gelagert, mit denen ein Verriegelungsschieber 6 (Fig. 4) zusammenarbeitet, der auf einer Welle 8 schwenkbar gelagert ist, welche zwischen den Seitenplatten des Stiftekastens 3 getragen wird. Der Schieber 6 hat einen Bodenteil 9, welcher mit einer Steuerfläche 10 an einem jeden Stift 5 in Eingriff kommt, während der obere Teil des Schiebers bei 11 umgebogen ist, um mit einer Leiste 12 an jedem Stift in Eingriff zu treten. Der Schieber wird in seiner Normallage, in der sein oberer Teil 11 von den Stiften (Fig. 4) entfernt liegt, durch zwei leichte Federn 13 gehalten.
Der Stiftekasten trägt einen nach unten ragenden Ansatz 14 (Fig. 3), der eine Rolle 15 hat, die durch Federn 14 a- in Berührung mit einer Steuerscheibe 16 gehalten wird, die auf einer den Stiftekasten betätigenden Welle 17 sitzt, wodurch der Kasten 3 an den Führungen 4 senkrecht auf und ab bewegt wird.
Über dem Stiftekasten 3 ist eine ortsfeste Stifteplatte 18 vorgesehen, deren Löcher die oberen Enden der Stifte 5 aufnehmen, und oberhalb der Platte 18 befindet sich ein feststehender Kasten 19, welcher eine Reihe von Übertragungsstiften 20 aufweist, die durch Federn 21 nach unten gedrückt werden. Für einen jeden Abfühlstift 5 ist ein Stift 20 vorgesehen.
Wie weiter unten noch näher erläutert wird, wird die Karte kolonnenweise zwischen der feststehenden Platte 18 und dem feststehenden Stiftekasten 19 vorgeführt, und wenn eine jede Reihe oder Kolonne in Abfühlstellung gelangt, geht der Stiftekasten 3 empor, und der eine oder andere der Abfühlstifte 5 geht durch eine in der Karte vorgesehene Lochung hindurch, während die verbleibenden Stifte 5 an einem weiteren Emporsteigen mit dem Kasten 3 durch Angreifen an der Karte verhindert werden.
Wenn demzufolge der Stiftekasten 3 in seiner Emporbewegung fortfährt und hierbei den Schieber 6 mitnimmt, werden die Steuerflächen 10 an den Stiften, die mit der Karte in Eingriff gekommen sind, veranlassen, daß der Schieber 6 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung in Fig. 4 verschwenkt wird, so daß sein oberer Kantenteil 11 unter die Leiste 12 an dem Stift 5 greift, die durch eine in der Karte vorhandene Lochung hindurchgegangen ist.
Durch diese Einrichtung wird während der weiteren Emporbewegung des Kastens 3 der durch eine Lochung der Karte hindurchgetretene Stift 5 durch den Schieber zwangläufig angehoben und stößt den zugehörigen Übertragungsstift 20 nach oben. Diese
Bewegung der Übertragungsstifte kann beispielsweise benutzt werden, um z. B. durch Bowdenzüge eine Reihe von Zählwerken zu steuern, von denen eines für einen jeden Abfühlstift 5 vorgesehen ist, so daß jedesmal, wenn ein Abfühlstift in der Karte eine Lochung vorfindet, in dem entsprechenden Zählwerk eine Einheit addiert wird.
In der Längsrichtung der Maschine, d. h. parallel zur Bewegungsbahn der Karten durch die Abfüllvorrichtung hindurch, verläuft eine feststehende Schiene 22, auf der zwei Schlitten 23 gelagert sind. Diese Schlitten können sich längs der Schiene 22 auf den Stiftekasten 3 zu und von ihm hinweg bewegen.
Die Hin- und Herbewegung jeden Schlittens wird von einem ihm beigeordneten Steuerteil 24 in Gestalt eines hohlen Zylinders beherrscht, welcher im wesentlichen diagonal ausgeschnitten und an der einen Hälfte seiner Umfangsfläche mit Stufen 25 versehen ist, während die andere Hälfte eine glatte Kurve 26 bildet.
Die beiden Steuerzylinder 24 sitzen auf einer gemeinsamen Antriebswelle 27, die in Lagern 28 in dem unteren Teil der Maschine gelagert und parallel zu der Schiene 22 angeordnet ist, wobei jeder Schlitten 23 einen Nachfolgeteil 29 hat, welcher mit dem zugehörigen Steuerteil 24 durch eine Feder im Eingriff gehalten wird, welche in einer rotierenden Trommel 30 untergebracht ist. Jede Trommel ist mit dem zugehörigen Schlitten durch ein biegsames Band 31 verbunden, das über eine Rolle 32 hinweggeht.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß dem Kartenmagazin ein Schlitten 23 und ein Steuernocken 24 und ein anderer Schlitten 23 und ein Steuernocken 24 dem Kartenaufnehmer beigeordnet sind und daß die Abfühlvorrichtung 3 zwischen diesen beiden Schlitten liegt. Die Steuernocken 24 sind auf ihrer gemeinsamen Antriebswelle 2"] entgegengesetzt angeordnet, so daß bei der einen Umdrehungshälfte der Welle beide Schlitten sich von den äußeren Enden ihrer Wegstrecken bis zu deren inneren Enden bewegen, und daß bei der anderen Umdrehungshälfte die Schlitten von den inneren Enden ihres Weges zu den äußeren Enden ihrer Wegstrecken zurückkehren. Die stufenförmigen Teile 25 der Steuernocken sind so angeordnet, daß der dem Magazin beigeordnete Schlitten durch die Stufen seines Steuernockens während seiner Bewegung von dem äußeren bis zu dem inneren Ende seines Weges gesteuert wird, während der dem Kartenaufnehmer beigeordnete Schlitten durch den stufenförmigen Teil seiner Steuernocken während seiner Bewegung von dem inneren bis zu dem äußeren Ende seines Weges gesteuert wird.
An einem jeden Schlitten 23 ist bei 33 ein Kartengreifer 34 angelenkt, der einen Schwanz 35 (Fig. 5) hat, welcher während der Zurückbewegung des Schlittens zu dem äußeren Ende seiner Bewegungsbahn von einer Klinke 36 verriegelt wird, um den Greifer offen zu halten. Diese Klinke ist an dem Schlitten bei 36 a schwenkbar gelagert.
Während der Zurückbewegung des linken Schlittens führt ein Kartenaufnehmer üblicher Bauart (nicht dargestellt) eine Karte rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung der Schlitten von dem Magazin auf eine Stellung zu vor, die der linke Schlitten 23 bei Beendigung seiner Zurückbewegung einnehmen wird. Wenn der Schlitten das Ende seiner Zurückbewegung erreicht, wird die längere Kante der Karte zwischen dem Greifer 34 und der Oberfläche 37 des Schlittens 23 vorgeführt, wobei die Innenkante des Schlittens bei 38 abgeschrägt ist, um die Karte erforderlichenfalls in der richtigen Weise zu führen.
Auf der Welle 2,1J ist eine Steuerscheibe 39 (Fig. 5) befestigt, die dazu dient, einen Winkelhebel zu betätigen, dessen einer Arm 40 eine Rolle 41 trägt, welche durch eine Feder 42 in Berührung mit der Steuerscheibe gehalten wird, während der andere Arm 43 bei 44 an einem Arm 45 angelenkt ist, welcher auf einer in Lagerarmen 50 sitzenden Welle 46 befestigt ist und an dem ein anderer Arm 47 befestigt ist, der, wenn der linke Schlitten bis zu dem linken Ende seiner Bewegung zurückgekehrt ist, mit einem Schwanz 49 der Klinke 36 in Ausrichtung liegt.
Wenn der linke Schlitten das äußere Ende seines Weges erreicht, läuft die Rolle 41 von dem vorstehenden Teil der Steuerscheibe 39 ab, worauf die Feder 42 die Welle 46 entgegengesetzt der Uhrzeigerrichtung verschwenkt. Der Arm 47 verschwenkt dadurch die Klinke 36 in der Uhrzeigerrichtung außer Eingriff mit dem Schwanz 35, so daß der Greifer 34 für die Wirkung von Federn 51 freigegeben wird, die ihn nach unten auf die Karte schnappen lassen. Die Karte wird hierdurch an ihrer längeren Kante zwischen dem Greifer 34 und der Oberfläche 37 des linken Schlittens 25 festge- too halten.
Wenn der Schlitten die Karte erfaßt hat, bewegt sich der auf ihm befindliche Nachfolgeteil 29 längs der ersten Stufe 25 α an dem linken Steuernocken 24. Diese Stufe ist langer als die anderen und ermöglicht eine Bewegung des linken Schlittens ausreichend nach rechts, um die erste Kartenkolonne über die Fühlstifte 5 zu bringen. Die untere Stiftenplatte 18 ist abgeschrägt, um die Karte in den Raum zwischen dieser Platte 18 und dem oberen Stiftekasten 19 zu führen.
Wenn die Steuertrommel 24 sich dreht, kommen die Stufen 25 nacheinander in Eingriff mit dem Nachfolgeteil 29, so daß der Schlitten schrittweise mittels seiner Feder und unter der Steuerung der Steuertrommelstufen 25 auf den Stiftekasten 3 zu bewegt wird. Diese Stufen entsprechen der Teilung der auf der Karte vorgesehenen Kolonnen, so daß, wenn der Schlitten schrittweise vorrückt, eine jede Kartenkolonne der Reihe nach unter die Fühlstifte 5 gebracht wird.
Die Aufundabbewegung des Stiftekastens durch seine Steuerscheibe 16 findet in zeitlicher Beziehung zu der Umdrehung des Steuernockens 24 statt, so daß das Abfühlen eintritt, während der Nachfolgeteil 29 sich mit der waagerechten Fläche einer
jeden Stufe 25 in Berührung befindet, während welcher Zeit der Schlitten 23 stehenbleibt.
Die Steuerwelle 27 und die den Stiftekasten beeinflussende Welle 17 werden beide mittels eines Getriebekastens 52 von einer Riemenscheibe 53 (Fig. 1) aus angetrieben, die mittels eines Riemens von einem Elektromotor gedreht wird; das Übersetzungsverhältnis ist hierbei so, daß die Welle 17 eine Umdrehung ausführt, wenn eine jede Stufe an dem Steuernocken an dem Nachfolgeteil 29 vorbeigeht.
Wenn das Ende des stufenförmigen Teiles des Steuernockens erreicht ist, kommt der Nachfolgeteil 29 in Berührung mit einem eine Ruhepause bildenden Teil des Steuernockens, und der Schlitten 23 wird an dem inneren Ende seines Weges stillstehend gehalten.
Während der stufenweise auf tretenden Bewegung des linken Schlittens ist der rechte Schlitten von dem äußeren Ende seines Weges unter der Steuerung des glatten Teiles 26 seines Steuernockens 24 auf sein inneres Ende zu zurückgekehrt. Der Greifer 34 an diesem Schlitten ist während dieser Bewegung offen, so daß, wenn die beiden Schlitten sich einander nähern, die von dem Greifer 34 auf dem linken Schlitten festgehaltene Karte zwischen dem angehobenen Greifer 34 des anderen Schlittens und der Oberfläche 37 dieses anderen Schlittens eintritt. Die zeitliche Einstellung der beiden Schlitten 23 ist hierbei so, daß beide die inneren Enden ihrer Bewegung gleichzeitig erreichen, in welchen Stellungen sie alsdann infolge der an den Steuernocken vorgesehenen, eine Ruhepause bildenden Teile für eine kurze Zeit verbleiben.
Während der linke Schlitten sich auf der letzten Stufe seines Steuernockens 24 befindet und immer noch die Karte erfaßt hält, verschwenkt die rechte Steuerscheibe 39 die rechte Welle 46, wodurch der daraufsitzende Arm 47 die Klinke 36 für den Greifer 34 an dem rechten Schlitten freigibt, worauf dieser Greifer die Karte erfaßt. Die Karte wird demzufolge von den Greifern beider Schlitten für eine kurze Zeit festgehalten.
Bevor entweder der erste Schlitten beginnt, durch die glatte Fläche 26 seines- Steuernockens zurückgeführt zu werden, oder bevor der zweite Schlitten sich zu der ersten Stufe seines Steuernockens bewegt, verschwenkt die linke Steuerscheibe 39 die Welle 46 und bringt einen auf dieser Welle befestigten Arm 55 nach unten auf den Schwanz 35 des am linken Schlitten sitzenden Greifers 34, wodurch dieser Greifer geöffnet und die Karte freigegeben wird. Zu derselben Zeit kommt die Klinke 36 wieder mit dem Greifer 34 in Eingriff und hält ihn während der Zurückbewegung des linken Schlittens von rechts nach links geöffnet.
Auf diese Weise findet eine Überführung der Karte von dem linken Schlitten auf den rechten Schlitten statt.
Nachdem der rechte Schlitten auf diese Weise die Karte erfaßt hat, bewirkt die fortgesetzte Drehung der Steuernocken 24 die stufenweise auftretende Bewegung des rechten Schlittens von dem inneren bis zum äußeren Ende seiner Bewegungsbahn, wodurch die stufenweise stattfindende Vor- bewegung der Karte an den Abfühlstiften 5 vorbei sich fortsetzt, während zu derselben Zeit der linke Schlitten unter der Steuerung des glatten Teiles 26 seines Steuernockens bis zu dem äußeren Ende seines Weges wirkungslos zurückgeführt wird, woselbst er die nächste von dem Magazin 2 aus zugeführte Karte erhält.
Wenn der rechte Schlitten das äußere Ende seiner Bewegungsbahn erreicht, verschwenkt die rechte Steuerscheibe 39 die zugehörige Welle 46, wodurch der rechts liegende Arm 55 den Schwanz 35 des betreffenden Greifers 34 niederdrückt, wodurch die Karte freigegeben wird.
Um die Karte in den Aufnehmer auszuwerfen, ist ein einen Klotz 61 tragendes Auswerferblatt 60 (Fig. 6) an einem ortsfesten Teil der Vorrichtung durch eine aufrecht stehende Schraube 62 schwenkbar gelagert, welche durch den Klotz 61 hindurchgeht. Das Blatt 60 erstreckt sich bei 63 (Fig. 1) über den Lagerzapfen hinaus, und dieser vorragende Teil 63 trägt einen nach unten ragenden Arm 64, der mit der Spitze 65 einer Klinke 66 in Eingriff kommt, welche auf der rechten Welle 46 befestigt ist.
Wenn die Welle 46 verschwenkt wird, bewegt sich die Spitze 65 über den Arm 64 hinaus nach unten, und eine Feder 67 schwingt das Blatt 60 kräftig in der Richtung des Kartenaufnehmers, bis der Arm 64 durch die Fläche 70 der Klinke 66 angehalten wird, wodurch ein von diesem Blatt hinabragendes Kissen 68 gegen die längere Kante der Karte stößt und diese in den Aufnehmer auswirft. Das Auswerferblatt ist in der Draufsicht bogenförmig gestaltet, und während der Zurückbewegung des rechten Schlittens von rechts nach links führt eine an diesem Schlitten sitzende Rolle 69 (Fig. 1) das Blatt in seine Normalstellung zurück, in der es von der Spitze 65 gehalten wird, wenn die Welle 46 wieder auf dem das innere Ende seiner Bewegungsbahn erreichenden Schlitten verschwenkt wird.
Der die Karte vorführende Aufnehmer ist in den Zeichnungen nicht dargestellt, wird aber mittels einer Exzenterstange 71 (Fig. 3) von einem Exzenter 72 aus betätigt, welcher auf der Welle 27 sitzt. Die Exzenterstange 71 ist an einem Arm 73 auf der den Aufnehmer betätigenden Welle 74 schwenkbar gelagert und trägt einen mit dem Exzenter 72 zusammenarbeitenden Bügel 71 α.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Hindurchführen von statistischen Registrierkarten durch eine Vorrichtung zur spaltenweisen Bearbeitung einer Reihe von aufeinanderfolgenden Karten, bei welchem die Karten nacheinander durch zwei zu beiden Seiten der Vorrichtung angeordnete und gleichzeitig gegen diese und von ihr weg bewegbare, mit Kartengreifern versehene Schlitten vorgeführt werden, wobei am Ende der gegen die Bearbeitungsvorrichtung gerichteten Bewegung
    der Schlitten der zweite Schlitten die Karte von dem ersten Schlitten übernimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitung einer Karte bereits begonnen wird, wenn sich die Karte noch auf dem ersten Schlitten befindet, und die Bearbeitung fortgesetzt wird, nachdem die Karte von dem zweiten Schlitten übernommen ist und während der erste Schlitten zurückkehrt.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch ι mit zwei Kartenführungsschlitten, die gleichzeitig gegen eine die Karten Spalte für Spalte bearbeitende Vorrichtung und von dieser weg bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitten (23) beweglich gelagerte Greifer (34) trägt, welche durch eine in zeitlicher Beziehung zu den Hin- und Herbewegungen der Schlitten arbeitende Vorrichtung (39, 40, 45, 46, 47, 55) derart gesteuert werden, daß der Greifer des ersten Schlittens am Außenende seiner Bewegungsbahn eine Karte erfaßt, sie dann zur Bearbeitung der ersten Kartenspalten durch die Bearbeitungsvorrichtung führt und sie am Innenende seiner Bewegungsbahn freigibt, während der Greifer des zweiten Schlittens am Innenende seiner Bewegungsbahn die teilweise bearbeitende freigegebene Karte erfaßt, sie dann zur Fortsetzung der Bearbeitung ihrer restlichen Spalten durch die Bearbeitungsvorrichtung führt und sie am Außenende der Bewegungsbahn zum Auswerfen freigibt, wobei während der Arbeitsbewegung des zweiten Schlittens der erste Schlitten bereits wieder in seine Ausgangsstellung zum Zuführen der nächstfolgenden Karte zurückkehrt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Steuerglieder (24, 25), welche die Schlitten auf ihrem Arbeitshub entsprechend dem Abstand der Kartenspalten schrittweise und auf ihrem entgegengesetzten Hub kontinuierlich bewegen, und einen durch eine in zeitlicher Beziehung zu den Schlittenbewegungen arbeitende Einrichtung (72, 71, 73) gesteuerten Kartenaufnehmer, welcher dem Greifer des ersten Schlittens eine Karte darbietet, wenn dieser das Außenende seiner Bewegungsbahn erreicht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Steuerglied (24) die Form eines drehbaren Zylinders hat, dessen Wandung auf einem Teil des Umfanges mit Stufen (25), die mit einem Führungsteil des Schlittens zur Herbeiführung seiner schrittweisen Bewegung zusammenwirken, und auf einem anderen Teil des Umfanges mit einer Kurve versehen ist, die mit dem Führungsteil des Schlittens zur Herbeiführung seiner kontinuierlichen Bewegung zusammenwirkt, wobei der Stufenteil des Steuergliedes an seinem Anfang und Ende in dem Kurventeil durch eine Zone übergeht, die einen Stillstand des Schlittens am Außen- und Innenende seiner Bewegungsbahn bewirkt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Greifer (34) eine Klinke (36) vorgesehen ist, die den Greifer entgegen Federwirkung geöffnet halten kann, jedem Greifer eine parallel zur Bewegungsbahn des Schlittens verlaufende Welle
    (46) zugeordnet ist, auf jeder Welle (46) ein die Klinke freigebender Arm (47) und ein den Greifer öffnender Arm (55) so angeordnet sind, daß der eine Greifer (34) am Außenende seines Weges in Ausrichtung mit seinem die Klinke freigebenden Arm (47) und am Innenende seines Weges in Ausrichtung mit seinem ihn öffnenden Arm (55) kommt, während der andere Greifer (34) am Innenende seines Weges in Ausrichtung mit seinem die Klinke freigebenden Arm (47) und am Außenende seines Weges in Ausrichtung mit seinem ihn öffnenden Arm (55) kommt, eine zur Drehung der einen Welle (46) dienende Steuerscheibe (39) den die Klinke freigebenden Arm (47) dieser Welle beeinflußt, wenn der zugehörige Greifer (34) sich am Außenende seines Weges befindet, und die Welle wieder zurückdreht, wenn der Greifer sich am Innenende seines Weges befindet, um den öffnungsarm (55) zu betätigen, und eine die andere Welle (46) drehende Steuerscheibe (39) den die Klinke freigebenden Arm
    (47) dieser Welle beeinflußt, wenn sich der zugehörige Greifer (34) am Innenende seines Weges befindet, und die Welle wieder zurückdreht, um den öffnungsarm (55) zu betätigen, wenn sich der Greifer (34) am Außenende seines Weges befindet, wobei diese Steuerscheiben (39) zeitlich so eingestellt sind, daß die Drehung der ersten Welle (46) zum Betätigen des den Greifer öffnenden Armes (55) nach der der Verstellung des die Klinke freigebenden Armes (47) dienenden Drehung der zweiten Welle (46) stattfindet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 375017, 448307, 537870,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 909 635/31 10.59
DEP3165A 1944-03-21 1950-09-08 Verfahren und Einrichtung zum Hindurchfuehren von statistischen Registrierkarten durch eine sie bearbeitende Vorrichtung Expired DE972818C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB528044A GB575555A (en) 1944-03-21 1944-03-21 Improvements in or relating to methods of and apparatus for feeding statistical record cards

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Publication Number Publication Date
DE972818C true DE972818C (de) 1959-11-05

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ID=9793133

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GB (1) GB575555A (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE375017C (de) * 1918-08-27 1923-05-07 John Royden Peirce Maschine zum Summieren und Drucken der Angaben gelochter Karten in Tabellenform
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FR913842A (fr) 1946-09-20

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