DE453262C - Kopierverfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von zueinander komplementaeren, verschiedenartig zu faerbenden Filmen, die z.B. als Druckformen oder Verbundfilme in Naturfarben verwendet werden sollen - Google Patents

Kopierverfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von zueinander komplementaeren, verschiedenartig zu faerbenden Filmen, die z.B. als Druckformen oder Verbundfilme in Naturfarben verwendet werden sollen

Info

Publication number
DE453262C
DE453262C DET31690D DET0031690D DE453262C DE 453262 C DE453262 C DE 453262C DE T31690 D DET31690 D DE T31690D DE T0031690 D DET0031690 D DE T0031690D DE 453262 C DE453262 C DE 453262C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
films
film
images
image
positive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET31690D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Technicolor Motion Picture Corp
Original Assignee
Technicolor Motion Picture Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Technicolor Motion Picture Corp filed Critical Technicolor Motion Picture Corp
Priority to DET31690D priority Critical patent/DE453262C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE453262C publication Critical patent/DE453262C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/22Subtractive cinematographic processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Kopieren von Filmen zum Zweck der Herstellung von zueinander komplementären kinematographischen Filmen, besonders positiven Filmen, welche, wenn sie unter genauer Überdeckung aufeinandergelegt und passend gefärbt werden, den dargestellten Gegenstand mehr oder weniger genau in seinen natürlichen Farben wiedergeben.
Die Hauptzwecke der Erfindung bestehen dabei darin, derartige Filme rasch und billig zu erzeugen, wobei der Kopierprozeß für die zueinander komplementären Filme entweder durch gleichzeitige Belichtung oder wenigstens nebeneinander im gleichen Arbeitsgang durchgeführt wird, und wobei die Kopierbelichtung der Filme so vor sich geht, daß sie nach erfolgter Belichtung ununterbrochen in eine Bewegungsbahn umgelenkt werden können, bei der sie parallel nebeneinander herlaufen, um ihre Einstellung zueinander zu erleichtern, und wobei die Belichtung der Filme selbsttätig sowohl bezüglich der mittleren Belichtungszeit als auch bezüglich der Belichtungsstärken relativ zueinander überwacht wird.
Andere Erfindungszwecke bestehen darin, mehrere Positivfilme durch Kopieren eines einzigen Negativfilms zu erzeugen, welcher mehrere zueinander komplementäre Sätze von Negativbildern trägt, und zu diesem Zweck Einrichtungen vorzusehen, um die Positivfilme in genauer Einstellung zueinander synchron fortzuschalten sowie um die Leistung der Verschluß Vorrichtung des Apparats zu steigern, insbesondere bei Verwendung getrennter Lichtquellen für die verschiedenen Bildsätze.
Für die Erreichung der Erfindungszwecke ist wesentlich, daß die Filme in Winkelbahnen geführt werden, wobei die Winkel zweier Filme derart nebeneinanderliegen, daß sie mit je einem ihrer Schenkel gleichgerichtet nebeneinander herlaufen, während auf dem anderen Winkelschenkel die Reihen von zueinander komplementären Bildern erzeugt werden. Wenn sich die zueinander komplementären Sätze von Negativbildern auf dem gleichen Film befinden, dann ist deren Anordnung auf dem Film vorzugsweise so, daß die Komplementärbilder jedes Paares zueinander verkehrt stehen, z. B. so, daß die Kopfenden der Bilder jedes Paares in der Längsrichtung des Films nach entgegengesetzten Seiten gerichtet sind, wie z. B. aus der Patentschrift 394 570 ersichtlich ist.
In jedem Falle empfiehlt es sich, die Bilder auf dem Positivfilm so anzuordnen, daß sie bei der Erzeugung auf demselben verkehrt zueinander stehen, damit die Bilder auf beiden Filmen gleichlaufend sind, wenn die
Filme in die Richtung parallel zueinander gelenkt werden.
Wenn die Positivbilder in klare Gelatine-Reliefbilder verwandelt und darauf in verschiedenen Farben gefärbt werden sollen, dann werden die Positivbilder vorzugsweise von der Rückseite her belichtet, so daß sich die belichteten Emulsionszonen zunächst der Celluloidfolie befinden, wie dies in der Patentschrift 405155 beschrieben ist.
Die Erfindung ermöglicht die bequeme Durchführung einer solchen Arbeitsweise und gestattet zugleich, die Filme im Anschluß an die Belichtung rückenseitig aneinander zulegen, worauf sie unmittelbar miteinander verkittet und darauf entwickelt werden können, wie dies in der Patentschrift 419252 beschrieben ist.
Die Bilder der zueinander komplementären Bildpaare können gleichzeitig oder mit zeitlicher Versetzung kopiert oder sonst erzeugt werden. Im letzteren Falle wird ein zu einem Paar gehöriges Bild eines Satzes mit einem zu einem· anderen Paar gehörigen Bild des anderen Bildsatzes gleichzeitig erzeugt. Es ist aber auch bei der letzterwähnten Arbeitsweise wichtig, daß die gleichzeitig oder in naher zeitlicher Folge erzeugten Bilder wenigstens annähernd dem gleichen Zeitpunkt des Objekts entsprechen, damit die Belichtung der Bilder bequem überwacht werden kann und der richtige Farbenausgleich zwischen den Bildern der zueinander komplementären Bildreihen erzielt wird. Wenn daher die BiI-der jedes Paares nicht gleichzeitig belichtet werden, sollten sie doch in zeitlich naher Aufeinanderfolge belichtet werden, und wenn ein Bild eines Paares einer Bildreihe gleichzeitig mit einem Bild eines anderen Paares der anderen Bildreihe belichtet wird, dann sollten die gleichzeitig belichteten Bilder ziemlich benachbarten Paaren angehören und vorzugsweise solchen Paaren, die unmittelbar aufeinanderfolgende Zustände des Objekts wiedergeben.
Der obenerwähnte Farbausgleich wird vorzugsweise durch selbsttätige Überwachung des Kopiervorgangs der Bildreihen mit Bezug auf die Schwankungen im Charakter der Negative überwacht, was dadurch erforderlich wird, daß die Dichte der Negative auf verschiedenen Abschnitten des Films wechselt, infolge der sich ändernden Lichtverhältnisse bei der Aufnahme, der Belichtungszeiten usw. Die Änderungen in der Beschaffenheit der Negative können durch Aussparungen in den Filmkanten in den Veränderungen der Dichtigkeit der Bilder entsprechenden Abschnitten markiert werden. Die selbsttätige Überwachung erfolgt zweckmäßig durch Einrichtungen, welche einerseits die Belichtung der komplementären Bildreihen gleichmäßig ändern, wie es zur Anpassung an die erforderliche durchschnittliche Belichtungsintensität für die zueinander komplementären Positive erforderlich ist, und andererseits durch Einrichtungen, um die Belichtungsintensität für die komplementären Bildreihen in verschiedener Weise zu ändern, so daß die Belichtung der zueinander komplementären Bildreihen im Verhältnis zueinander geändert wird, ohne daß dabei die durchschnittliche Belichtungsintensität eine Änderung erfährt.
Die Filmfenster oder Öffnungen, durch welche die zueinander komplementären Positivfilme belichtet werden, sind vorzugsweise einander benachbart, um die Belichtungsüberwachung und die Einstellung der Positivfilme bei der Belichtung zu erleichtern, wobei der Einstellmechanismus vorzugsweise für die Positivfilme wenigstens teilweise gemeinschaftlich ist. Um Filmfenster dicht nebeneinander anzuordnen und das Licht, welches zur Belichtung der in den Filmfenstern stehenden Filmabschnitte dient, gleichzeitig und rasch abzusperren, empfiehlt es sich, die von den zur Belichtung der Filme dienenden Lampen herkommenden Strahlenbüschel sich auf dem Wege zu den Filmfenstern kreuzen zu lassen. In diesem Falle kann der Verschluß nahe go der Kreuzungsstelle der Strahlenbüschel angeordnet werden, so daß er die vollen Querschnitte der Strahlenbüschel mit einem Mindestaufwand an Zeit zu überdecken vermag.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung ist eine Ausführungsform auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht und nachstehend im Anschluß an die Abbildungen beschrieben. Abb. ι ist eine Vorderansicht der Hauptteile einer Kopiervorrichtung gemäß der Erfindung.
Die Abb. 2 ist ein Schnitt nach der -Linie j-j der Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 2.
Abb. 4 ist eine schematische Darstellung, welche die räumlichen Beziehungen zwischen den Lampen und den Filmfenstern wiedergibt.
Abb. 5 ist eine schematische Darstellung der Einrichtung zur selbsttätigen Überwachung der Kopier-Lichtintensitäten.
Abb. 6 ist eine schaubildliche Darstellung von in Kopierlage befindlichen Filmen und zeigt die in der Nähe der Filmfenster be-Endlichen Filmabschnitte und veranschaulicht eine Art der Durchführung der Negativfilmkopierung.
Abb. 7 ist eine der Abb. 6 ähnliche schaubildliche Darstellung, welche eine andere Art der Negativfilmkopierung veranschaulicht.
Abb. 8 ist eine schaubildliche Veranschaulichung einer weiteren Art der Negativfilmkopierung.
Bei der besonderen Ausführungsform der Erfindung, welche für den Zweck ihrer näheren Erläuterung gewählt ist, können von einem Negativ// gleichzeitig getrennte positive Kopien P und P' hergestellt werden. Das Negativ trägt dabei zwei Reihen von
ίο zueinander komplementären Bildern, von denen die eine auf dem Positiv P und die andere auf dem Positiv/3' kopiert wird. Der Negativfilm wird einer geeigneten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Spule entnommen und läuft nach abwärts über ein Schaltrad /?, von diesem über einen Spannmechanismus a, darauf an den Filmfenstern G und G' vorbei, weiter abwärts über das Schaltrad F und von diesem über ein Schaltrad B zu der auf der Zeichnung nicht dargestellten Aufwickelrolle. Zwischen den Filmfenstern G und G' ist eine Rolle 7 auf einer Exzenterwelle 8 gelagert, wie in Abb. 3 dargestellt ist, so daß durch Drehung der Welle 8 der Filmweg zwischen den beiden Filmfenstern nach Wahl verkürzt oder verlängert werden kann, um die Bilder des Negativs zu den Filmfenstern richtig einzustellen. Der positive Film/3 läuft nach abwärts von einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsspule über ein Schaltrad K, von diesem über eine Filmspannvorrichtung a', darauf durch das Filmfenster G, eine Walze 1, von dieser unter einem Locher 2, der in einer Öffnung 2' gleitet, dann über eine Walze 3, ein Schaltrad L, ein Schaltrad 11 und von hier zu einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Aufwickelwalze. Der Positivfilm P' läuft von einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsrolle nach aufwärts zu einem Schaltrad E, darauf über ein Schaltrad X, welches durch eine Filmspannvorrichtung a" durch Reibung gebremst wird, von da durch das Filmfenster G', dann über eine Walze 4, unter einem Locher 5, der in einer Öffnung 5' gleitet, dann über eine Walze 6, ein Schaltrad/, ein weiteres Schaltrad ο und dann zu einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Auf wickel walze. Der Antrieb erfolgt durch die Welle C. Ein Stellorgan 16 gestattet, die Positivfilme P, P' vom Antrieb abzukuppeln, um den Negativfilm allein vorzuschalten, wenn ein Teil derselben nicht kopiert werden soll.
Ein Zahnrädergetriebe dient dazu, den Negativfilm vermittels der Schalträder R und F anzutreiben.
Der Antriebsmechanismus für die Positivfilme besteht aus einem Zahnradvorgelege, welches mit einem auf der Welle D (Abb. 1) laufenden Zahnrad in Eingriff steht. Diese Welle trägt ein kleines Zahnrad, welches das Schaltrad E (Abb. 1) antreibt. Durch weitere Zahnräder werden in ähnlicher Weise die Schalträder k, η und ο sowie die Welle 43 (Abb. 2) angetrieben, welche den Verschluß antreibt. Die Welle 43 trägt auch einen Nocken mit drei Kurvennuten 44, 45, 46 (Abb. 2), welche später anzugebenden Zwekken dienen.
Die Schalträder F, J, L werden abwechselnd durch Antriebe mit Genfer Sperrung F', /', U (Abb. 1) betätigt, wobei die Getriebe, wie üblich, mit Schwungrädern ausgerüstet sind.
Der Mechanismus zum genauen Einstellen der Filme in den Filmfenstern enthält Druckplatten Q und Q', welche an einer ro'hrartigen Welle 47 vermittels Arme 48 und 48' (Abb. 2 und 3) gelagert sind. Die Welle 47 trägt einen Arm 49, welcher sich nach der entgegengesetzten Richtung wie die Arme 48 und 48' erstreckt und an seinem Ende eine Rolle 50 trägt, die in die obenerwähnte Nut 44 eingreift. Zum Einstellmechanismus gehören auch noch Einstellstifte 51, welche in Führungen 52 gleiten und durch Arme 53 betätigt werden, die auf einer rohrartigen Welle 54 sitzen, welch letztere einen Arm 55 trägt, der mit einer Rolle 56 in die gleichfalls bereits erwähnte Kurvennut 45 eingreift.
Wie oben angegeben, werden die Filme durch Spanneinrichtungen a, a', a" gespannt, und um diese Spannung unmittelbar vor dem Vorschub der Einstellstifte 51 in die Schaltlöcher der Filme zu lösen, ist folgende Einrichtung getroffen: Die Walzen 3 und 6 sind an einem schwalbenschwanzförmigen Schlitten 57 gelagert, der in einem Führungsstück 58 gleitet. Dieses Führungsstück ist durch einen Lenker 59 mit dem oberen Ende eines Armes 60 verbunden, welcher bei 61 drehbar gelagert ist (Abb. 1, 2, 3). Das obere Ende dieses Armes trägt eine Kurvenwalze 62, welche in die Kurvennut 46 eingreift. Das untere Ende des Armes 60 trägt eine Walze 63 (Abb. 1), welche sich gegen den Negativfilm N unterhalb der Filmfenster legt. Wenn der Arm 60 in der Richtung des Drehsinns des Uhrzeigers gedreht wird, dann bewegen χ sich die Walzen 3 und 6 nach links und die Walze 63 nach rechts, wodurch die Spannung der drei Filme gelöst wird.
Die Kurvennuten 44, 45, 46 betätigen die in sie eingreifenden Rollen in folgender Reihenfolge: Sobald die Filme stillgesetzt werden, beginnen die Einstellstifte vorzugehen, und nachdem ihre zugespitzten Enden in die Schaltlöcher der Filme eingetreten sind, wird die Spannung gelöst. Wenn dann die Stifte vollkommen in die Schaltlöcher hineingeschoben werden, dann werden die
Druckplatten Q und Q' vorgeschoben, so daß sie die Filme flach aneinanderpressen. Nachdem die Belichtung erfolgt ist, werden die Druckplatten und die Einstellstifte zurückgezogen und die Spannung wieder hergestellt.
Für jedes der Filmfenster ist eine besondere Lichtquellet/ bzw. V vorgesehen, deren Strahlen sich kreuzen, wie in Abb. 4 dargestellt ist. Diese Lichtquellen sitzen in auf der Zeichnung nicht dargestellten Lampengehäusen, die links von den in Abb. 1 dargestellten Teilen zu denken sind, und die Lichtbüschel verlaufen in einem aus zwei Teilen 64 und 65 zusammengesetzten Gehäuse, wobei der Teil 65 sich im Teil 64 zu verschieben vermag, um die Durchführung der Filme durch den Spalt vor den Filmfenstern zu erleichtern. Eine Zwischenwand 66 mit mittlerer Öffnung 67 ist unmittelbar vor dem Verschluß vorgesehen, und die Lichtquellen sind so angeordnet, daß sich ihre Strahlenbüschel in der Öffnung 67 kreuzen. Dies gestattet, die Lampen U und V weiter voneinander abzurücken, und ermöglicht auch, mit Hilfe eines einzigen Verschlusses beide Lichtbüschel im wesentlichen gleichzeitig abzusperren, wobei der Verschluß an oder nahe der Kreuzungsstelle der Lichtbüschel angeordnet ist. Der Mechanismus zur Überwachung der Lampen U und V ist in Abb. 5 dargestellt. Die Lampen sind an eine Stromquelle 68 über regelbare Widerstände 69 und_ 70 angeschlossen. Abzweigungen der Widerstandsspulen 69 und 70 führen nach vertikalen Schienen 71, welche mit einer Reihe von Öffnungen zum Einsetzen von Kontaktstöpseln versehen sind. Eine Kontaktschiene 72 gleitet in vertikalen Führungen 73, welche neben den Kontaktschienen 71 angeordnet sind, und kann in Berührung mit Kontaktstöpseln 74 in den Öffnungen 75 gebracht werden. Der Stromkreis für die Lampen ist folgender: Von einer Seite der Stromquelle durch den Leiter 76, die Widerstandsspule 69, durch eine der Schienen 71 zu einem Stöpsel 74, der mit der Schiene 72 in Berührung steht, darauf durch die Schiene 72 zu einem Stöpsel 74, der an eine der Abzweigstellen des Widerstands 70 angeschlossen ist, darauf durch den Widerstand 70 in Parallelschaltung zu den Lampen U und V und von diesen durch den Leiter Jj zurück zur anderen Seite der Stromquelle.
Die Schiene 72 kann schrittweise vermittels eines Schaltwerks 78, das unter der Überwachung eines Magneten 79 und eines Schalters steht, nach abwärts geschaltet werden. Der Schalter besitzt zwei Teile 80 und 82, von welchen der Teil 82 aus einem bei 83 drehbar gelagerten Arm besteht, der an seinem unteren Ende eine Rolle 84 trägt, die auf der Kante des Negativfilms iV läuft. Der Negativfilm ist an dieser Kante in bestimmten Zwischenräumen mit Einkerbungen versehen, und wenn eine dieser Einkerbungen unter der Rolle 84 hinweggeht, dann bewegt sich der Arm 82 in dieser Richtung entsprechend der Drehrichtung des Uhrzeigers (Abb. 5) und bewirkt einen kurzen Schluß des Schalters. Dadurch wird die Schaltklinke 78 betätigt, so daß die Schiene 72 einen Schritt nach abwärts macht, entsprechend dem Abstande zweier benachbarter Reihen von Öffnungen in den Schienen 71.
Die Einkerbungen an der Kante des Negativfilms sind an solchen Punkten vorgesehen, wo die mittlere Intensität der beiden Belichtungslampen, und an solchen, wo ihre relative Intensität geändert werden sollte. Die Stöpsel 74 sind in dem linksseitigen Satz von Schienen 71 entsprechend der- gewünschten Veränderung der mittleren Intensität der Belichtungslampen und die Stöpsel in dem rechtsseitigen Satz von Schienen 71 in Gemäßheit mit der gewünschten Veränderung der relativen Intensität der Belichtungslampen JJ und V angeordnet. Wenn man die mittlere Intensität der Belichtung zu ändern wünscht, ohne die relative Intensität zu ändern, dann werden aufeinanderfolgende Stöpsel in dem linksseitigen Satz von Schienen 71 seitlich' gegeneinanderversetzt, während die Stöpsel in entsprechenden Reihen des rechtsseitigen Satzes übereinander eingesetzt werden und umgekehrt. Demgemäß wird, wenn die Schiene 72 sich von einem Stöpsel nach einem anderen seitlich zu ihm versetzten Stöpsel bewegt, einer der Widerstände 69, 70 verändert, wodurch die mittlere oder relative Intensität der Belichtungslampen verändert wird.
In Abb. 6 ist ein Verfahren der Kopierung der komplementären Bilder veranschaulicht, wobei der Negativfilm N Paare von Bildern/74, F6, Fe usw. trägt, von welchen die Bilder jedes Paares mit ihren unteren Rändern in zu einander symmetrischer Anordnung in der Längsrichtung des Films zusammenstoßen. Die Buchstaben Γ und W bezeichnen dabei Lichtquellen für die Einzelbilder der Paare. Die Abb. 6 veranschaulicht dabei, ebenso wie die Abb. 7 und 8, die Möglichkeit der Benutzung besonderer Lichtquellen, ohne daß die Strahlengänge derselben einander kreuzen, wie oben beschrieben. Gemäß Abb. 6 werden die aneinanderstoßenden Bilder jedes Komplementärbildsatzes gleichzeitig in gleichen Abständen von der Horizontalebene zwischen benachbarten Abschnitten der Positivfilme P und P' kopiert. Bei einer derartigen Kopierung von aneinanderstoßenden Bildern müssen die

Claims (12)

45S262 Filmfenster nebeneinanderliegen, oder es muß ein Filmfenster doppelter Größe benutzt werden an Stelle der beiden in Abstand, voneinander angeordneten Fenster, wie oben angegeben wurde. In Abb. 7 ist die Anordnung so, daß sie der oben gegebenen Einzelbeschreibung der Apparatur entspricht, abgesehen davon, daß die Strahlengänge der Belichtungslampen ίο sich nicht kreuzen. Die Filmfenster sind hier um die Breite zweier Bilder voneinander entfernt angenommen. Dabei wird ein Bildeines komplementären Bildpaares im unteren Bildfenster gleichzeitig mit einem Gegenbild eines anderen Bildpaares im oberen Bildfenster gedruckt. Wie in Abb. 7 dargestellt, gehören die gleichzeitig gedruckten Bilder zu benachbarten Komplementärbildsätzen, derart, daß das verkehrt stehende Bild des BiIdsatzes 3 sich in der Druckstellung im unteren Filmfenster befindet, während das aufrecht stehende Bild des Bildsatzes 2 sich in der Druckstellung im oberen Bildfenster befindet. Bei dieser Anordnung kommen die BiI-der der einzelnen komplementären Sätze nicht miteinander zur Deckung, wenn die Filme in ihre parallele Lage nebeneinander umgelenkt werden, falls die Horizontalebene zwischen den nebeneinanderlegenden Positivfilmabschnitten in der Mitte zwischen den beiden Filmfenstern liegt. Der obere Positivfilm Z3 bleibt vielmehr um einen Bildraum hinter dem unteren Positivfilm P' zurück. In diesem Falle finden die Locher 2 und 5 An-Wendung und stanzen in die Filme an entsprechenden Punkten die Schaltlöcher ein, z. B. unmittelbar vor oder unmittelbar nach dem Kopieren der Bilder. Beispielsweise können, nachdem die Filme eingezogen sind, die Locher 2 und 5 in Wirksamkeit gesetzt werden, bevor die Maschine anläuft. Die Locher sind dabei so angeordnet, daß sie sich in einem Abstande voneinander befinden, der gleich einer Bilddimension ist, so daß sie die Filme an entsprechenden Bildpunkten lochen, und daß, wenn man die Filme darauf durch eine Maschine laufen läßt, wodurch sie miteinander verkittet werden (z. B. durch die den Gegenstand der Patente 449 568 und 452 882 bildenden Maschinen), wobei die Schaltlöcher in Deckung miteinander gehalten werden, daß dann auch die zueinander komplementären Bilder einander decken. Wenn man die Filmf enster getrennt zu halten wünscht, und wenn gleichwohl die komplementären Bilder einander decken sollen, wenn die Positivfilme in Parallelstellung gebracht werden, dann können die Weglängen der Positivfilme von den Filmfenstern verschieden lang gemacht werden, z. B. durch Benutzung von Walzen 85, 86 und 87, wie es in Abb. 8 dargestellt ist. Durch die Walzenführung wird die Weglänge des oberen Positivfilms, bis er zur Anlage mit dem unteren Positivfilm gelangt, um so viel verlängert, daß komplementäre Bilder auf beiden Filmen hinter der Walze 87 zur Deckung miteinander gelangen. Im vorstehenden sind zur Vereinfachung der Ausdrucksweise derjenige Film, dessen Bilder kopiert werden sollen, als Negativfilm und die beiden anderen Filme, worauf die Bilder übertragen werden, als Positivfilme bezeichnet. Es ist jedoch klar, daß dies für die Erfindung unwesentlich ist, da der zu kopierende Bildfilm auch ein Positivfilm sein kann. Das kommt auch praktisch in Frage, z. B. wenn man Negative von Urpositiven herzustellen wünscht, wie es bei gewissen bekannten Verfahren geschieht. Die Ausdrücke Negative und Positive sind daher so zu verstehen, daß sie Filme bezeichnen, welche im Verhältnis eines Bildes zu seinem photographischen Abbild stehen. 85 -PatunτAnsprüche:
1. Kopierverfahren zur Herstellung von zueinander komplementären, verschiedenartig zu färbenden Filmen, die z. B. als Druckformen oder Verbundfilme in Naturfarben verwendet werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohfilme (P, P') zum Kopieren der zueinander komplementären Bildsätze in zusammenstoßenden, winkelförmigen Bahnen geführt und die Bilder auf nach entgegengesetzten Seiten gerichteten Schenkeln der für den Film gebildeten Winkel erzeugt werden (Abb. 6, 7, 8).
2. Verfahren nach Anspruch 1, .dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien der beiden Filme in den die Winkelschenke] bildenden Filmabschnitten beiderseits der Winkelscheitel parallel zueinander liegen, und daß die Filme auf einer Seite der Winkelscheitel in der gleichen Richtung laufen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht-Seiten der Filme die Winkelinnenflächen sind, und daß die Belichtung von der Filmrückseite her erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach entgegengesetzten Seiten gerichteten Schenkel der zusammenstoßende Winkel bildenden Filme, worauf die Bilder erzeugt werden, in einer Ebene liegen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den komplementären Bildsätzen gehörigen Bilder auf
den gegen die Scheitel der winkligen Filmbahnen, hin bewegten Schenkelabschnitten in zueinander verkehrter Lage erzeugt werden, so daß sie nach Passieren der Winkelscheitel in den parallel nebeneinander herlaufenden Winkelscbenkelabschnitten gleichgerichtet sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder auf den
ίο Filmen in solcher Lage erzeugt werden, daß entsprechende Punkte der Bilder jedes zueinander koordinierten Bildpaares sich in Deckung miteinander befinden, wenn die Filme parallel nebeneinander herlaufen.
7. Verfahren nach Anspruch 1 mit selbsttätiger Intensitätsregelung der den Filmen zugeordneten Lichtquellen in Gemäßheit· mit den Schwankungen der mittleren Dichte der zu kopierenden Negativbilder, dadurch gekennzeichnet, daß die Belichtungsintensitäten der beiden Filme relativ zueinander entsprechend der Beschaffenheit der Negative selbsttätig, im wesentlichen unabhängig von der vorgenannten Intensitätsregelung geregelt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zueinander komplementären Positivfilme durch Kopieren eines einzigen, zwei zueinander komplementäre Bildsätze tragenden Negativfilms gewonnen werden, wobei der eine Positivfilm gleichlaufend und der andere gegen läufig zu dem Negativfilm geführt wird.
9. Filmkopiervorrichtung, gekennzeich- _ net durch Winkelführungen für zwei Positivfilme, von denen jede mit dem einen ihrer Schenkelabschnitte neben der Führung für den Negativfilm liegt, so daß Bilder des Negativfilms auf diesen Schenkelabschnitten beider Positivfilme in einem Arbeitsgang kopiert werden können.
10. Filmkopiervorrichtung. nach Anspruch 9, dadurch, gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten Her, Scheitel der Winkek führungen für - die beiden Positivfilme" je ein Belichtungsfenster (G, G') vorgesehen ist, und. daß zwischen den Fenstern ein Spannorgan. (Rolle 7 auf Exzenterwelle 8) für den Negativfilm:angeordnet ist, um die Länge des zwischen den Fenstern liegenden Abschnitts des Negativfilms regeln und so die Bilder des Negativfilms zu den Fenstern richtig, einstellen zu könneu.
11. Filmkopiervorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (Nocken mit Kurvennuten φ, 45, 44 mit Lenkern 62, 55, 49), um bei jedem Arbeitsgang aufeinanderfolgend die Spannung der Filme .zu lösen (z. B. durch Verstellung des Schlittens .57 und der Walze 63), die Filme gegeneinander zu zentrieren (durch Vorschub von Einstellstiften 51) und um die Positivfilme gegen den Negativfilm zu pressen (durch Druckplatten Q, Q').
12. Filmkopiervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit zwei. Lichtquellen (U, V) ausgestattet ist, von denen je eine einem der Schenkelabschnitte der beiden Winkelführungen für die Positivfilme zugeordnet ist, wobei die Lichtquellen an eine gemeinsame Stromleitung (68) angeschlossen und im Lampenstromkreise Widerstände (69, 70) angeordnet sind, welche beide Abzweigungen nach Stromschienen (71) mit verstellbaren Kontakten (74) besitzen, von denen der Strom durch einen Leiter (Schiene 72.) "abgeleitet wird, welcher durch ein Schaltwerk (78) unter Steuerung durch den Negativfilm (vermittels des Schalters 80, 82) verstellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DET31690D 1926-04-04 1926-04-04 Kopierverfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von zueinander komplementaeren, verschiedenartig zu faerbenden Filmen, die z.B. als Druckformen oder Verbundfilme in Naturfarben verwendet werden sollen Expired DE453262C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET31690D DE453262C (de) 1926-04-04 1926-04-04 Kopierverfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von zueinander komplementaeren, verschiedenartig zu faerbenden Filmen, die z.B. als Druckformen oder Verbundfilme in Naturfarben verwendet werden sollen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET31690D DE453262C (de) 1926-04-04 1926-04-04 Kopierverfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von zueinander komplementaeren, verschiedenartig zu faerbenden Filmen, die z.B. als Druckformen oder Verbundfilme in Naturfarben verwendet werden sollen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE453262C true DE453262C (de) 1927-12-05

Family

ID=7556492

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET31690D Expired DE453262C (de) 1926-04-04 1926-04-04 Kopierverfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von zueinander komplementaeren, verschiedenartig zu faerbenden Filmen, die z.B. als Druckformen oder Verbundfilme in Naturfarben verwendet werden sollen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE453262C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1927769A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Streifen durch Schlitzen einer Papierbahn
DE941938C (de) Verfahren zur Herstellung zeitlich aufeinanderfolgender Filmaufnahmen von einer Mehrzahl gelochter Original-Registrierkarten
DE3248807T1 (de) Photographisches kopiergeraet
DE3435884A1 (de) Einrichtung zum belichten und zertrennen von fotografischem bandmaterial fuer die herstellung von randlosen kopien
DE2363176A1 (de) Verfahren und maschine zum markieren photographischer abzuege
DE453262C (de) Kopierverfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von zueinander komplementaeren, verschiedenartig zu faerbenden Filmen, die z.B. als Druckformen oder Verbundfilme in Naturfarben verwendet werden sollen
DE2453867C3 (de) Elektrofotografischer Mehrfarben-Kopierer
DE1772261A1 (de) Optische Kopiervorrichtung
DE1597203A1 (de) Photographisches Kopiergeraet
DE1299523B (de) Kinoprojektor fuer Filme unterschiedlicher Perforation und Bildgroesse
DE1774292A1 (de) Transportvorrichtung fuer band- oder streifenfoermiges Material
DE1816190A1 (de) Rasterungseinheit fuer die Halbtonbildreproduktion
DE3523268C2 (de)
DE876804C (de) Apparat zum photographischen Setzen von ausgeschlossenen Textzeilen
DE3620591C1 (en) Method and device for producing pairs of stereoscopic fields
DE400865C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren von Kinofilmen
DE575814C (de) Elektrisch gesteuerte Einrichtung zur Erzeugung wechselnder Inschriften auf Baendern
DE1522245C2 (de) Projektions-Kopiergerät zur Herstellung von Reproduktionen von Mikrobildern
DE2027596C3 (de) Optische Filteranordnung
DE932098C (de) Durch ein Filmband gesteuerte Registriermaschine
DE394191C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kopieren kinematographischer Filme
DE556849C (de) Einrichtung zur Wiedergabe von Bildtonfilmen
DE469711C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Positivbildern auf einem Mehrfarbenraster von einem in entsprechenden Farben gehaltenen Mehrfarbenlinienrasternegativ
DE437831C (de) Verfahren zur Herstellung von Fernselbstschrift oder Bildfernschrift
DE668808C (de) Verfahren und Maschine zum Kontaktkopieren von Filmen mit zylindrischen Rasterlinsen