DE45208C - Selbsttätig wirkende Schuh-- reinigungs - Maschine - Google Patents

Selbsttätig wirkende Schuh-- reinigungs - Maschine

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DE45208C
DE45208C DENDAT45208D DE45208DA DE45208C DE 45208 C DE45208 C DE 45208C DE NDAT45208 D DENDAT45208 D DE NDAT45208D DE 45208D A DE45208D A DE 45208DA DE 45208 C DE45208 C DE 45208C
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Germany
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DENDAT45208D
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Original Assignee
J. C. MAYRHOFER in Wien I, Oppolzergasse 2, und R. KURKA in Wien 1, Opernring 6
Publication of DE45208C publication Critical patent/DE45208C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L23/00Cleaning footwear
    • A47L23/02Shoe-cleaning machines, with or without applicators for shoe polish

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schuhbürst-Maschine, die das Reinigen und Putzen des Schuhwerks besorgt, nachdem durch Einwerfen einer Münze ein elektromechanisches Schaltwerk ausgelöst und durch letzteres ein Motor in Gang gesetzt wurde, der den Burst- und Glanzapparat bethätigt.
Das Wesentlichste der Erfindung ist der eigentliche Putzapparat, der sich aus zwei einander ähnlichen Apparaten, dem Schuhreiniger und dem Schuhputzer, zusammensetzt. Jeder derselben besteht aus einem Schlitten zur Aufnahme des Fufses und einer Anzahl aufrechter und liegender rotirender Bürsten, die der Fufsform entsprechend und zu diesem Zwecke auch theilweise verstellbar angeordnet sind, während der erwähnte Schlitten eine hin- und hergehende Bewegung macht. Der zweite der ähnlichen Apparate, der Schuhputzer, ist aufserdem mit Wichsbehältern versehen, aus welchen die flüssige Wichse durch Zerstäuber auf das Schuhwerk aufgetragen wird.
In beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 den Schuhreiniger im Verticalschnitt, Fig. 2 in Oberansicht; Fig. 3 ist theilweise eine Ober- und theilweise eine innere Ansicht desselben, Fig. 4 eine Ansicht des Schuhputzers, Fig. 5 eine Oberansicht desselben, Fig. 6 ein Schnitt desselben nach der Linie x-x in Fig. 5, Fig. 7 ein Detail des Bürstenantriebes, Fig. 8 eine Gesammtansicht der Schuhbürst-Maschine, theilweise im Schnitt, Fig. 9 ein hierzu gehöriges Detail, Fig. 10 eine isometrische Ansicht des Laufwerks der Schaltvorrichtung, Fig. 11 ein Detail hierzu, Fig. 12 eine isometrische Ansicht des Relais der Schältvorrichtung, Fig. 13 eine isometrische Ansicht des Umsteuerungsapparates der Schaltvorrichtung, Fig. 14 eine schematische Disposition und Fig. 15 eine isometrische Gesammtansicht der Maschine.
Der Schuhreiniger und der Schuhputzer sind mit Bezug auf die Anordnung der Bürsten und Bewegungsmechanismen zwei analog ausgestattete Apparate und, wie aus Fig. 14 ersichtlich, am besten neben einander angeordnet.
In nachstehendem erfolgt zuerst die Beschreibung derjenigen Theile, welche beiden Apparaten gemeinsam sind. Die speciellen Vorrichtungen, mit welchen der Reiniger und Putzer ausgestattet sind, werden nachher erläutert werden.
Der Reiniger und der Putzer, Fig. 1, 2, 3 und 8 und Fig. 4, 5 und 6, enthalten jeder entsprechend gruppirte, auf aufrechten Achsen befestigte Bürsten α al und ad2 und zwei in einem Rahmen'α* auf horizontalen Achsen gelagerte Bürsten α3. Der Antrieb dieser Bürsten erfolgt durch zwischen Platinen AA1 gelagerte Planetenräder ah a6 a7, welche von der Transmission a8, Fig. i, 6 und 14, gemeinsam in Bewegung versetzt werden. Zu diesem Zwecke steht die Transmission a8 jedes Apparates I und II (s. Fig. 14) mit der Hauptwelle b des Motors B in Verbindung. .
Die Rotation wird zunächst vom Motor jB auf die Transmission α8 und von dieser durch
Kegelräder α9, Fig. ι, auf die mittleren Räder ah der in wechselseitigem Eingriff stehenden Planetenräder α5αβα7 übertragen. Von der Achse α10, Fig. ι, des vorderen Rades α5 wird die Bewegung durch Stirnräder ae au und Kegelräder α l2, Fig. 3, auf die Welle α13, Fig. 3, und von dieser durch Planetenräder au auf die horizontal gelagerten Bürsten α3 fortgesetzt. Aus dieser Anordnung des Antriebes ergiebt sich, dafs sämmtliche Bürsten gleichzeitig in Rotation versetzt werden, sobald die Transmission aB mit dem Motor B gekuppelt ist.
Damit die Bürsten, den verschiedenen Scbuhgröfsen entsprechend, näher an den Fufs herangestellt werden können oder selbstthätig ausweichen, sind folgende Anordnungen getroffen:
Jede der aufrechten Bürsten α α1 α"2, deren Achsen durch die obere Platine A hindurchgehen, ist in einem Rahmen a15 (s. Fig. 7) gelagert , welcher derart um die Achse des Rades a6 (s. Fig. 7) drehbar ist, dafs das Rad a1 der aufrechten Bürstenwelle stets mit dem zunächst befindlichen Planetenrade ae in Eingriff bleibt. Infolge dieser Anordnung werden die Bürsten α α2 durch Federn α , Fig. 2, nach einwärts geschwenkt erhalten, während die Bürsten α1, deren Rahmen α15 durch Gelenkstücke Λ17 mit der Stange α18 in Verbindung stehen, nach auswärts geschwenkt erhalten sind. Der Rahmen α4 mit den horizontalen Bürsten a3 ist um die Achse α13 beweglich und durch Gewichtes19 so ausbalartcirt, dafs das Schwenken ohne Kraftanstrengung erfolgen kann.
Im Ruhezustande der Putzapparate stehen die vertical gelagerten Bürsten α α1 α1 in der in Fig. 3 und 5 gezeigten Stellung. Die horizontalen Bürsten α3 nehmen die in Fig. 8 in vollen Linien gezeigte Stellung ein. ·
Infolge dieser Verstellbarkeit der Bürsten ergiebt sich so viel Raum, dafs der mit dem Schuhwerk bekleidete Fufs leicht zwischen die Bürsten auf die Platte C gestellt werden kann.
Um den einen oder den anderen Apparat in Function zu bringen, müssen die von der Fufsplatte C, Fig. 5 bis 8, entfernt stehenden Bürsten al und as eingelöst und gleichzeitig die Transmission a8 mit dem Motor B gekuppelt werden. Zu diesem Zwecke ist in dem Kasten F, Fig. 8 und 15, welcher die sämmtlichen Apparate umschliefst, für jeden Putzapparat ein Hebelwerk (s. Fig. 8) angeordnet, welches in folgender Weise functionirt: Drückt man den Hebel D, Fig. 8, welcher in seinen beiden Stellungen durch eine (in der Zeichnung nicht dargestellte) Arretirung fixirt wird, nach abwärts, so schwenkt die Stange ddl den Rahmen «4 mit den Bürsten aB (s. punktirte Stellung, Fig. 8, und voll gezeichnete, Fig. 1) gegen den Schuh, und zwar so weit, als für die kleinste Schuhgröfse nöthig. Um für gröfseres Schuhwerk den nöthigen Spielraum zu haben, ist die Stange dd[ zweitheilig und im Rahmen d2 verschiebbar gemacht. Eine Spiralfeder ds gestattet dem Hebel D auch in dem oben erwähnten Falle volle Bewegungsfreiheit. Mit dem Senken des Hebels D gleitet die mit ihrem Bolzen a?4 im Schlitze d5 des Hebels d6 geführte und durch ein Gelenkstück d1 gestützte Stange d8 nach abwärts und drückt dadurch das untere Ende des Hebels de nach auswärts. Dieses mit der Stange α18 verbundene Ende d10 des Hebels de zieht die Stange a18 nach auswärts, welche Bewegung ein Einschwenken der Bürsten a[ durch Einwirkung der Gelenkstücke a17, Fig. 2, auf die Rahmen <z'5 zur Folge hat. Der nöthige Spielraum für die Bewegung der Bürsten wird auch hier durch eine auf der Stange aw gegen den Hebel d6 zu wirkende Feder ermöglicht. Das Ende d10 des Hebels de kommt zwischen die Backen du.d12, Fig. 9, des Kupplungshebels D1 zu stehen, und durch Anschlagen des Hebelendes d10 an die Backe dv2 wird die Frictionskupplung D2 mit dem Motor B gekuppelt (s. Fig. 9), welcher vorher durch Ein werfen eines Geldstückes in Betrieb gesetzt wurde, wie dies später beschrieben werden soll.
Der auf der Platte C ruhende Schuh bezw. der Fufs wird während der Rotation der Bürsten zwischen denselben automatisch hin- und hergeschoben, und ist zu diesem Ende die Platte C nach Art eines Wagens oder Schlittens mit Rollen c, Fig. 8, versehen oder zwischen Rollen c1, F'ig. 3, geführt und mittelst Zugstange c2 mit einem Kurbelrade c8 in Verbindung gebracht, das durch Räderübersetzung c^ c*, Fig. i, 2 und 3, vom Rade ce auf der Achse α 10, Fig. 1 und 2, angetrieben wird. Die durch Federn aw nach einwärts geschwenkten Bürsten α weichen beim Durchschieben des Fufses zur Seite, während die hintere Bürste a2 infolge Einwirkung einer Feder a16 dem Schlitten C folgt.
Ist der Schuh in dem Reiniger, No.Ί, Fig. 14 (1 bis 3), vom Schmutze gereinigt, wozu eine einmalige Hin- und Herbewegung des SchlittensC genügt, so wird der Fufs in die Putzvorrichtung, No. 2, Fig. 14 (4 bis 6), eingesetzt, welcher analog dem ersten Apparate ausgestattet ist, ebenso functionirt und auf gleiche Weise durch einen Hebel D in Action gesetzt wird. An diesem Apparate wird durch Aufsetzen des Fufses auf die Platte C zuerst die in Stiften geführte Platte E, Fig. 4 und 5, nach abwärts gedrückt; hierbei drückt die Rolle e auf den Hebel e\ wodurch das unter dem Apparate gelagerte Gebläse E1 in Action kommt. Die aus demselben entweichende Luft wird durch ein Röhrennetz e2 zu den mit Zerstäubern e3
Versehenen, den Schuh umgebenden Wichsbehältern e4 geleitet, Fig. 4 bis 6, in welchen flüssige Wichse enthalten ist.
Die Wirkung des Gebläses ist eine momentane und befördert nur so viel Wichse aus den Behältern, als zu einer Putzoperation nöthig.
Während der Hin- und Herbewegung des Schlittens C gleitet die Rolle e am Hebel e\ und erst beim Aufsetzen des zweiten Fufses kommt durch das abermalige Niederdrücken der beim Abheben des Fufses durch die sie tragenden Federn wieder gehobenen Platte E das Gebläse neuerdings in Wirksamkeit.
Bei den in beiliegenden Zeichnungen dargestellten Putzapparaten ist ein Wasserrotationsmotor B als Antriebsmotor dargestellt; es kann aber irgend ein geeigneter Motor hierzu in Verwendung kommen, nur mufs das Ventil oder der Hahn oder überhaupt jene Vorrichtung, durch deren Bewegung das In- und Aufserbetriebsetzen des Motors stattfindet, mit dem elektromechanischen Schaltwerk in Verbindung stehen, damit die Auslösung desselben durch Einwerfen eines Geldstückes in den Apparatkasten Einflufs auf den Motor nehme.
Das Schaltwerk zur automatischen Ingangsetzung des Motors besteht aus:
1. dem Laufwerke III, Fig. 14 und 10, sammt Elektromagneten und dem Anker,
2. dem Relais IV, Fig. 14 und 12,
3. dem Hahnumsteuerungsapparate V, Fig. 14 und ι 3, und
4. der Batterie VI, Fig. 14.
Wird ein bestimmtes Geldstück bei der Oeffnungy des Kastens F, Fig. 8 und 15, eingeworfen, so gelangt dasselbe auf die Schale g des Waagbalkens gl des Laufwerkes G, Fig. 10, die Schale g beginnt zu sinken und die Münze gleitet in einen Behälter. Mit dem Sinken des Waagbalkens gx wird dem Hebel g2, Fig. 10, die Auflage g\ welche mit dem Waagbalken ein Stück bildet, entzogen, und der Hebel g2 sinkt ab. Dieser Hebel g2 schlägt beim Fallen auf den Stift g* der Klinke g5. Letztere wird mit ihrem Haken g6 aus der Rast g1 der Contactscheibe G1 gezogen und gleichzeitig der durch die Platine g9 hindurchreichende Stift g·4, welcher den Windflügel gs des Laufwerkes G hemmte, vom Windflügel g8 entfernt. Letzterer wird frei, und das Laufwerk beginnt die Contactscheibe G1 zu drehen. Es gelangt nun der dickere Theil gi0 der Scheibe G1 nach unten in die Lage von Fig. ϊ ι, wobei durch die beiden Contactfedern g[l g12 die unterbrochene Leitung 1 vom Laufwerk III nach dem Relais IV, Fig. 12 und 14, hergestellt wird. Durch die Drehung der Scheibe G' gelangt der Mitnehmer gVi (gu) der Scheibe unter den Hebel g2 und hebt ihn wieder in die in Fig. 10 gezeigte Stellung. Der Haken g* der Sperre gh fällt in den dem Einschnitt g"1 gegenüber angebrachten Einschnitt gxh der Scheibe, verhindert ein weiteres Drehen derselben, und der Stift gi tritt in die Bahn des Windflügels g8 und hemmt das Laufwerk.
Wird nun der Fufs, nachdem der Hebel D in Fig. 8 nach abwärts gedrückt wurde, in den Apparat I, Fig. 14 (1 und 3), eingesetzt, so wird durch den Fufs (nur im Momente des Aufsetzens desselben auf die Platte C) vermittelst des Trittcontactes c7 die Leitung 1, 2, Fig. ι und 3, welche zu dem Relais führt, geschlossen, jedoch wegen der nicht näher gezeigten Anordnung des Momentancontactes gleich wieder unterbrochen. Sobald zum Relais Leituiigsschlufs hergestellt ist, wird- der Anker h von dem Elektromagneten Ji1, Fig. 12, angezogen, wodurch dem Hebel h2 der Stützpunkt ha entzogen wird und letzterer sinkt. Durch das Sinken des Hebels Jz2 wird auch der Theil /z4 am Hebel h2, welcher dem Stift /z5 des Rades he als Stützpunkt dient, entfernt, und das Gewicht z, welches an dem Rade Jz6 mittelst einer Kette W befestigt ist, beginnt zu sinken und versetzt dabei das Rad h6 in Drehung, jedoch nur um ca. i8o°. Mann kann diese Begrenzung der Drehbewegung einfach dadurch erreichen, dafs man die Kette K1 an einem Punkte des Rades h6 befestigt und dieselbe nur um den halben Umfang dieses Rades legt. Der am Radkranze eingeschraubte Stift h8 hebt den Hebel h2 wieder auf seinen früheren Stutzpunkt Jz3, welcher, da das Anziehen des Ankers h nur während kurzer Zeit stattgefunden, wieder in seine alte Stellung zurückgekehrt ist. Das Gewicht z, welches mit dem Hebel il i2, Fig. 13, des Hahnumsteuerungsapparates, Fig. 1 3, in Verbindung steht, drückt den Arm i2 des Hebels nach aufwärts. Da dieser Arm i2 unter ■dem Stift z's des Segmentes z* liegt, so wird letzteres in der Richtung nach aufwärts so lange gedreht, bis der mit dem Segmente z'4 auf einer Achse befestigte Hebel z5 so weit nach rechts bewegt wurde, dafs das Gewicht z'e am Hebel is nach entgegengesetzter Seite fällt und den Hebel z5 rasch umstellt; hierbei stöfst der Stift z'7 am Segment z'4 an den Hebel i6 des Hahnes z9 und stellt den Hebel, den Hahn öffnend, um. Nun beginnt der Motor B in Wirksamkeit zu treten, da im angenommenen Falle bei Anwendung eines Wasserrotationsmotors die Verbindung der Leitung mit dem Motor hergestellt ist.
Der Motor bleibt so lange in Wirksamkeit, bis die Hahnumsteuerung vollzogen ist, welche Zeitdauer einem zweimaligen Hin- und Hergang des Schlittens C in jedem Apparate entspricht,
Um den Hahn ζ'9 automatisch nach beendeter Arbeit umzusteuern bezw. den Motor B aufser
Wirksamkeit zu bringen, ist von der Welle b des Motors B eine Transmission z'10, Fig 12 und 14, zu dem Relais IV, Fig. 14, geführt, welche in eine entsprechende Räderübersetzung z11 £12 /l3 i14, Fig. 12, eingreift, mittelst welcher das Kettenrad he behufs Hebung des Gewichtes i zurückgedreht, das Gewicht also aufgezogen wird. Da der Antrieb der Transmission t10, mittelst welcher das Kettenrad gedreht wird, sofort mit dem Ingangsetzen des Motors beginnt, so ist die Laufzeit der Räderübersetzung i" bis z14 der Zeitdauer der Wirkung des Motors auf die Putzapparate entsprechend zu wählen, damit das Rad he mit der Beendigung des Putzens in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird. Ist das Gewicht i sammt Hebel ζ1 gehoben, so erfolgt auf analoge Weise wie bei dem Oeffnen des Hahnes das Schliefsen desselben, und zwar jetzt durch Einwirkung des Hebels z'2, Fig. 13, auf den Stift z'15 des Segmentes z'4 und von diesem durch den Stift ile auf den Hebel z8 des Hahnes z'9. Das Rad ha, Fig. 12, ist beim Heben des Gewichtes i so weit gedreht, dafs der Stift /z5 am Rade he wieder über den Stützpunkt hl am Hebel /z2 zu stehen kommt.
Um zu verhindern, dafs durch Aufsetzen des Fufses auf den Reiniger I, ohne ein Geldstück in den Einwurf zu bringen, der Motor mehrmals in Betrieb gesetzt werden kann, ist eine Contactvorrichtung z17, Fig. 13, am Hahnumsteuerungsapparat V, Fig. 14, angebracht, durch welche die Contactscheibe G1 des Laufwerkes G, Fig. 10, sofort, nachdem das Relais, Fig. 12, in Wirksamkeit getreten, so gestellt wird, dafs die Leitung 1 zwischen Laufwerk und Relais unterbrochen wird. Beginnt nämlich der Ueberfallhebel z'5 des Apparates, Fig. 13, nach rechts abzufallen, so wird durch Contact 17 beim Ueberfallhebel die Leitung 1, 4 und 2, 3 zum Laufwerk III geschlossen. Dies hat zur Folge, dafs der Anker g16, Fig. 10, des Laufwerkes von den Elektromagneten gln angezogen wird und mit Bezug auf das Laufwerk durch Abspielen desselben Vorganges wie beim Einwerfen eines Geldstückes die Contactscheibe G1 von der in Fig. 11 gezeigten Stellung wieder in die in Fig. 10 dargestellte Lage gebracht wird. Ohne neuerdings ein Geldstück in den Einwurf zu geben, bleibt das Aufsetzen des Fufses auf den Reiniger I, Fig. 14, ohne Einflufs auf das Relais, weil die Leitung 1, 1 von der Contactscheibe des Laufwerkes zum Relais unterbrochen ist.
Man kann das Hebelwerk in Fig. 8, das zur Einstellung der Bürsten und Kuppelung der Motorwelle b mit der Bürstenwelle a% dient, auf geeignete Weise mit dem Schlitten C, auf welchem der Fufs ruht, verbinden, so dafs ein besonderes Ziehen mit der Hand an dem Hebel D, Fig. 8, entfällt und die obbesagte Einstellung der Bürsten und Kupplung de's Motors mit dem Bürstenmechanismus schon durch das Aufsetzen des Fufses auf den Schlitten C erfolgt.

Claims (3)

Patent-AnSprüche:
1. Eine Schuhreinigungs-Maschine, bestehend aus einem sich longitudinal hin - und herbewegenden Schlitten C, auf welchen der Fufs gestellt wird, ferner aus einer Anzahl aufrechter, rotirender Bürsten a a'as in Form von dem Fufse angepafsten Rotationskörpern, welche den Schlitten C allseitig umgeben und auf drehbaren, gegen den Schlitten C gedrückten Armen a1 sitzen, und endlich aus einem vor dem Vorderende des Schlittens C um eine horizontale Achse drehbaren Rahmen al, in welchem ebenfalls rotirende Bürsten as gelagert sind, und welcher durch ein von Hand zu verstellendes Hebelsystem gegen die obere Fläche des Fufses gedrückt werden kann, so dafs der auf den Schlitten C gestellte Fufs zwischen ihn rechts, links und oben umschliefsenden rotirenden Bürsten hin- und herbewegt wird.
2. Die Verbindung der unter 1. angegebenen Schuhreinigungs-Maschine mit einem Blasebalge E1, welcher beim Aufsetzen des Fufses auf den Schlitten C zusammengedrückt wird, ferner mit Gefäfsen e4 für flüssige Wichse, welche zwischen den Bürsten α α1 α1 angeordnet sind, und mit Luftleitungsrohren e2, welche vom Blasebalge E1 nach den über dem Boden der Wichsgefäfse e4 abgehenden Rohren e3 hinführen , so dafs beim Aufsetzen des Fufses der Schuh mit flüssiger Wichse bespritzt wird.
3. Zum Zwecke, eine Schuhreinigungs-Maschine der unter 1. angegebenen Einrichtung durch Einwerfen ein oder mehrerer Münzen und Aufsetzen des Fufses auf den Schlitten C in Gang bringen zu können, eine mit einer Stromquelle VI, Fig. 14, verbundene elektrische Leitung 1, 2, bei deren Schliefsen ein Motor für eine gewisse Anzahl Umdrehungen in Thätigkeit kommt, und welche zwei Unterbrechungen besitzt, deren eine dadurch geschlossen wird, dafs beim Auffallen der Münze oder der Münzen auf die von einem Hebel gl getragene Schale g ein Wuchthebel seiner Unterstützung beraubt wird und ein Laufwerk HI auslöst, bei welchem auf dem Umfange einer mit leitenden und nichtleitenden Stellen versehenen Scheibe eine Contactfeder schleift, und welches sich nach einer bestimmten Zeit selbst arretirt, während das Schliefsen der zweiten Unterbrechung durch eine beim
Aufsetzen des Fufses auf den Schlitten C niedergedrückte Contactfeder c7 geschieht. Bei der unter 3. angegebenen Anordnung zusammenwirkender Theile eine von der Leitung 1, 2 abgezweigte Nebenleitung 3, 4 mit einem Elektromagneten g17, Fig. 10, dessen Anker g16 auf dem die Schale g tragenden Hebel g1 sitzt, so dafs beim vorübergehenden Schliefsen dieser Zweigleitung durch entsprechende Theile an dem in Gang befindlichen Motor das Laufwerk III wieder ausgelöst und so die Leitung 1, 2 zu dem Zwecke wieder unterbrochen wird, wiederholtes Aufsetzen des Fufses ohne neuerliches Einwerfen einer Münze wirkungslos zu machen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2147852A1 (de) * 1971-08-03 1973-03-11 Fuji Kikai Kogyo Kk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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