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Einrichtung zur selbsttätigen Kolbenzufuhr für Wlaschinen zum Einschmelzen
der Traggestelle in die Kolben elektrischer Glühlampen Die Erfindung bezieht sich
auf Maschinen zum Einschmelzen der Traggestelle in die Kolben elektrischer Glühlampen
und ähnlicher geschlossener Glasgefäße und bezweckt, die Kolben mittels einer einfach
durchgebildeten und wenig Raum in Anspruch nehmenden Einrichtung der Einschmelzmaschine
selbsttätig zuzuführen. Zur Erreichung dieses Zweckes ist erfindungsgemäß über einem
mit reihenweise angeordneten Kolben beschickten Tragrahmen ein senkrecht beweglicher
Greifer angeordnet, der zum Erfassen einer Kolbenlängsreihe des Kolbenträgrahmens
eingerichtet ist, und der in seiner Hochlage in Verlängerung zu einer Kolbengleitbahn
zu stehen kommt, die an die Einschmelzmaschine heran-:,--estellt und mit einer Regelvorrichtung
zur Einzelabgabe von Kolben ausgestattet ist. !weckmäßig ist der Greifer in senkrechter
Ebene derart schwingbar, daß er in der Hochlage die Verlängerung einer schräg gestellten
Gleitbahn bildet. Die vom Greifer bei der Abwärtsschwingung erfaßte Kolbenreihe
schiebt sich dadurch in der Höhenlage des Greifers einfach durch Eigengewichtswirkung
auf die Gleitbahn auf, von der dann die Kolben einzeln in die Einschmelzmaschine
abgleiten. Eine besonders gute Raumausnutzung bei der Aufstapelung von großen Kolbenvorratsmengen
sowie auch gute Bereitstellung der zu erarbeitenden Kolben ergibt sich, wenn eine
Anzahl der in der Glühlampenindustrie üblichen, mit parallelen Lochreihen ausgestatteten
Kolbentragrahmen zwischen in senkrechter Ebene umlaufenden, schrittweise angetriebenen
Förderketten übereinandergestapelt werden. Der gesamte Kolbenvorrat bildet auf diese
Weise- eine wenig Platz beanspruchende prismatische Säule von übereinandergeschichteten
Kolbentragrahmen, die beim schrittweisen Ingangsetzen der Förderbänder, wie in einem
Paternosterwerk, aufwärts bewegt werden, so daß jeweilig nach Aufbrauchen der im
obersten Tragrahmen eingesetzten Kolben und Entfernen des leeren Kolbentragrahmens
der nächstuntere Kolbentragrahmen in die Arbeitslage gelangt.
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Der Greifer zum Herausheben der Kolbenlängsreihen des obersten Kolbentragrahmens
kann verschiebbar gelagert sein, um nacheinander die einzelnen Kolbenlängsreihen
des in der Arbeitslage befindlichen obersten Tragrahmens zu ergreifen. Zweckmäßig
wird jedoch jeweils nach Einwurf einer Anzahl von Kolben in die Einschmelzmaschine,
die der
Anzahl einer Kolbenlängsreihe der Kolbentragrahmen entspricht,
der in der Arbeitslage befindliche oberste Kolbentragrahmen um eine Kolbenbreite
quer verschoben, damit der Greifer jeweils beim Herabgehen eine andere Kolbenlängsreihe
des Kolbentragrahmens erfassen kann. Nach Ausheben sämtlicher Kolben des obersten
Tragrahmens wird dieser zweckmäßig selbsttätig ausgeworfen und in einen Auffangkorb
übergeleitet.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Kolbenzuführungseinrichtung in Abb. T im Aufriß dargestellt.
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Die Abb. 2 ist ein Schnitt der LinieA-B der Abb. i.
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Die Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der hauptsächlichsten
Teile der Maschine. Die Abb. q. zeigt %n: größerem .Maßstabe Birne Überansicht von
einem der Halteköpfe der Einschmelzmaschine.
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Die Abb. 5 ist ein Querschnitt durch den Kolbengreifer nach Linie
C-D der Abb. i. An beiden Seiten eines prismatischen Rahmengestelles i sind je zwei
endlose Förderketten 2 vorgesehen, deren obere und untere Führungsräder 3 auf gemeinsamen
Achsen q. sitzen, so daß die auf jeder Rahmenseite befindlichen Förderketten eine
Einheit bilden. Die Förderketten jeder Rahmenseite sind untereinander durch eine
Anzahl sprossenartiger Winkelleisten 5 verbunden. Auf die einander zugewendeten
imn@mUegenden Winkelleisten 5 beider Förderketteneinheiten werden die .in der Glühlampenindustrie
üblichen, mit parallelen Lochreihen versehenen Kolbentragrahmen6 aufgelegt, nachdem
deren Löcher mit Kolben 7 beschickt wurden. Der Raum zwischen beiden Förderketteneinheiten
und damit auch der Innenraum des Rahmengestelles ist dadurch von einer größeren
Anzahl senkrecht übereinanderliegender, einen großen Kolbenstapel bildender Kolbentragrahmen
und Kolben ausgefüllt. Jeder zweckmäßig aus Drahtgeflecht bestehende Kolbentraarahmen
6 ist im dargestellten Beispiel 'zum iinsetzen von 50 Kolben eingerichtet,
und zwar in der Weise, daß fünf Längsreihen mit je io Kolben gebildet werden. Durch
Ingangsetzen der Förderketten 2 werden die beschickten Kolbentragrahmen innerhalb
des Rahmengestelles i nach Art eines Paternosterwerkes aufwärts bewegt, sobald der
jeweilig oberste Kolbentragrahmen von Kolben entleert ist.
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Über dem Kolbenstapel befindet sich ein in senkrechter Ebene auf und
ab schwenkbarer Kolbengreifer, dessen Stange 8 an einem Ausleger 9 des Rahmengestelles
i drehbar gelagert ist. An der Stange 8 sind zwei Fingerpaare io vorgesehen, die
durch Wirkung einer _ Feder io (Abb. 5) auf Schließung beeinflußt werden. Die freien
Enden dieser beiden Fingerpaare io sind untereinander durch parallel gestellte Schienen
ii verbunden, die beim Sinken des Greifers über die Kolben 7 einer Kolbenlängsreihe
des obersten Kolbentragrahmens 6 hinweggreifen und diese zwischen sich' einschließen.
Durch eine Stellschraube 12 (Abb. 5) kann der Abstand der Klemmschienen i i des
Greifers 8 geregelt und dem Kolbenhalsdurchmesser der jeweilig verwendeten Kolben
angepaßt werden.
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Damit beim jedesmaligen Sinken des Greifers 8 _ eine Kolbenlän:gsreihe
des obersten Kolbentragrahmens 6 bereitsteht, wird dieser nach jeder Greiferanhebung
um eine Breitenteilung quer verschoben, und zwar mittels eines an einem Schwinghebel
13 drehbar gelagerten und, gewichtsbelasteten Hakens 14.
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In der in Abb. i gezeichneten schrägen Hochlage des Greifers 8 kommen
die Schienen i i in Verlängerung zu einer aus zwei parallelen Schienen 15 bestehenden
Gleitbahn zu stehen, so daß alsdann die vom Greifer 8 mit hochgenommenen Kolben
7 durch Eigengewichtswirkung auf diese Gleitbahn 15 übergleiten. Das obere Ende
der Gleitbahn 15 ist an Armen 16 des Rahmengestelles i befestigt, während das untere
Ende der Gleitbahn 15# das über einer umlaufenden Einschmelzmaschine 17 bekannter
Bauart ausmündet, in einem Getriebekasten 18 festgelegt ist. Letzterer wird von
einem von der festen Tischplatte i9 der Einschmelzmaschine ausgehenden Arm 2o getragen.
Er dient vornehmlich zur Lagerung von Getriebeteilen, die eine Einzelabgabe von
Kolben der Gleitbahn an die Einschmelzmaschine bewirken.
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Das Anheben der Kolbentragrahmen 6 im Rahmengestell i sowie auch das
Ouerverschieben des jeweils obersten Tragrahmens, ferner das Anheben des Kolbengreifers
und die Einzelabgabe der Kolben an die Einschmelzmaschine wird beim dargestellten
Ausführungsbeispiel pneumatisch gesteuert, unter derwendung einer einzigen Vakuumpumpe
21. Letztere ist mittels einer Leitung 22 mit einem am Getriebekasten 18 angebrachten
Kolbenzylinder 23 verbunden. An die Kolbenstange 24 des im Zylinder 23 spielenden
Kolbens ist ein auf der Achse 25 starr befestigter Hebel 26 angelenkt, dessen freies
Ende unter der Wirkung einer Feder 27 steht. Auf der im Kasten 18 gelagerten Achse
25 ist eine Wippe 28 starr befestigt, deren abwärts reichende Finger 29 zum Abteilen
des jeweils untersten Kolbens der auf der Gleitbahn 15 ruhenden Kolben 7 dient.
Ein Verlängerungsarm 30 der Wippe 28 ist an das gabelförmige Ende 31 eines
an einem Ausleger 32 des Getriebekastens 18 gelagerten Hebels 33 angeschlossen.
Das freie Ende
dieses Hebels 33 trägt einen in einem Auge 34 des
Auslegers 32 geführten Stößer 35, dessen unteres Ende einen Schuh 36 trägt, der
in Beziehung zu dem jeweils in die Kolbenaufnahmestellung eingelaufenen Kolbenhaltekopf
37 der Einschmelzmascbine 17 tritt.
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Die in gleichmäßigen Abständen auf dem Drehtisch 38 der Einschmelzmaschine
verteilten Halteköpfe tragen an ihrem oberen Ende in bekannter Weise einen starren
Halbring 39 mit drei vortretenden Nasen 40, die sich an den Kuppenteil des einfallenden
Kolbens 7 anlegen. Damit bei der Drehung der Einschmelzmaschine 17 der in den Haltekopf
übergeführte Kolben sicher gehalten wird. sind am Halbring 39 zwei kleine Bolzen
41 drehbar gelagert, die an den vorderen Enden ie eine Klemmbacke 42 tragen. Die
hinteren Enden dieser Bolzen 41 sind durch zwei Hebel 43 untereinander verbunden,
auf deren Gelenk 44 der Schuh 36 des Stößers 35 bei der Abwärtsbewegung einwirkt.
Durch Wirkung von an den Hebeln 43 angebrachten Gewichten 45 werden die Klemmbacken
42 einwärts in Richtung auf den Hals des eingelaufenen Kolbens 7 bewegt, also auf
Schließung beeinfiußt. Sobald der Stößer 35 abwärts geht, öffnet sich die Klemmbacken,
so daß alsdann ein Kolben 7 bequem in deri Haltekopf einfallen kann. Beim Hochgehen
des Stößers 35 folgen die Klemmbacken 42 der Gewichtseinwirkung und schließen sich
über dem Hals des eingefallenen Kolbens.
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In der Vakuumleitung 22 ist ein Ventil 46 eingebaut, das nach jeder
Teildrehung der Einschmelzmaschine 17 mittels eines vom Maschinenantrieb aus gesteuerten
Daumens 4.7 geöffnet wird. Durch Vakuumeinwirkung wird demgemäß beim Stillstand
der Einschmelzmaschine der im Zylinder 23 liegende Kolben samt Kolbenstange 24.
abwärts bewegt. Dies hat eine Schwingung der Wippe 28 zur Folge, wobei deren vorderer
Finger 29 gehoben und deren hinterer Finger 29 gesenkt wird. Der bisher am vorderen
Finger 29 anliegende unterste Kolben 7 der langen Kolbenreihe der Gleitbahn 15 wird
dadurch frei und kann auf dem untersten Ende der Gleitbahn 15 der Einschmelzmaschine
17 nach unten und damit zu dem gerade in Stellung befindlichen Haltekopf 37 derselben
gleiten. Die übrigen Kolben der Gleitbahn 15 können nicht nachgleiten, da sie durch
den hinteren gesenkten Finger 29 der Wippe 28 aufgehalten werden. Gleichzeitig mit
vier Wippenschwingung hat ein Niedergehen des Stößers 35 stattgefunden, was ein
Öffnen der Klemmbacken 42 des Haltekopfes 37 zur Folge hat. Der durch die Wippe
28 freigegebene Kolben 7 kann daher in den starren Halbring 39 und die geöffneten
Klemmbacken 42 des Haltekopfes 37 bequem einfallen. Kurz darauf und noch während
des Stillstandes der Einschmelzmaschine 17 findet ,vi,eder ein Schheßen des Ventils
46 statt. Die Kolbenstange 24 wird sodann durch Wirkung der Feder 27 aufwärts in
die Anfangslage gezogen. Die Wippe 28 schwingt dadurch gleichfalls in die Anfangslage
zurück, wobei ihr vorderer Finger 29 abwärts und ihr hinterer Finger 29 aufwärts
geht. Die gesamte Kolbenreihe auf der Gleitbahn 15 wird nunmehr von dein hinteren
Finger 29 nicht mehr aufgehalten und kann um eine Kolbenbreite bis zum vorderen
Finger 29 der Wippe 28 vorrücken. Auch der Stößer 35 kehrt bei dieser Kolben- undWippenverstellung
in seine Hochlage zurück. Der Schuh 36 desselben gibt dabei nicht nur die gewichtsbeschwerten
Hebel 4,1 zur klemmenden Erfassung des in den Haltekopf 37 eingefallenen Kolbens
7 durch die Klemmbacken 42 frei, sondern hebt sich sogar ein kleines Stück von dem
Gelenk 44 ab, damit er bei der folgenden Teildrehung der Einschmelzmaschine dem
beschickten Haltekopf 37 nicht im Wege steht.
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In dein Getriebekasten 18 ist eine Achse 48 eingebaut, auf der ein
Sperrad 49 aufgekeiltist. Letzteres wird durch eine auf der Kolbenstange 24 befestigten
Klinke 5o bei jeder Ventil- und Kolbenbetätigung um einen Zahn fortgeschaltet und
während der zwischen den Kolbenbetätigungen liegenden Zeitspannen durch eine Klinke
51 gesperrt. Die Zähnezahl des Sperrades 49 entspricht der Anzahl von Kolben in
einer Längsreihe der Kolbentragrahmen; im vorliegenden Falle ist demgemäß das Sperrad
mit io Zähnen versehen. Auf der Achse 48 des Sperrades 49 sind versetzt zueinander
zwei kleine Daumen 52 und 53 (Abb.3) angeordnet, von denen der erstere 52 auf das
Ventil 54 einer Vakuumleitung 55 und der zweite 53 auf das Ventil 56 einer zweiten
Vakuumleitung 57 einwirkt. Beide Ventile 54 und 56 sind mittels einer gemeinsamen
Zuleitung 58 an die Val-zuumpumpe 2i angeschlossen. Die Vakuumleitung 55 führt zu
einem Kolbenzylinder 59, dessen Kolbenstange 6o an dem den Haken 14 tragenden Schwinghebel
13 angeschlossen ist.
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Kommt nach einer gewissen Drehung des Sperrades 49 der Daumen 52 in
WirkungssteTlung, so ist durch Öffnen des Ventils 54 die Verbindung zwischen der
Vakuumleitung 5 5 und der an die Pumpe 21 angeschlossenen Zuleitung 58 hergestellt.
Es findet dann eine Abwärtsbewegung der Kolbenstange 6o (Abb. 2 und 3) statt, die
ein Auswärtsschwingen des Hebels 13 sannt Haken 14 zur Folge hat. Der durch die
Wirkung seines gewichtsbeschwerten freien Endes in Eingriff mit einer Masche des
obersten Kolbentragrahmens 6 gehaltene Haken 14 zieht dabei
diesen
Kolbentragrahmen um eine Maschenbreite bzw. den Abstand zweier Kolbenlängsreihen
nach auswärts, so daß immer nach zehn Schaltungen des Sperrades 49 und Abgabe von
zehn Kolben an die Einschmelzmaschine 17 ein teilweises Vorziehen bzw. Ouerverstellen
des obersten Kolbentragrahmens 6 stattfindet. Die Bewegung des auswärts schwingenden
Hebels 13 wird durch einen am Rahmengestell r angebrachten festen Block 61 begrenzt,
der auch gleichzeitig dazu dient, den Haken 14 aus der Masche des quer verschobenen
Kolbentragrahmens auszuwerfen. Im Laufe der Weiterdrehung der Achse 48 gibt der
Daumen 52 das Ventil 54 wieder zur Schließung frei. Die Kolbenstange 6o des Kolbenzylinders
59 kehrt dann durch Wirkung der Feder 62 in ihre Hochlage zurück und schwingt dabei
den Hakentraghebel 13 einwärts. Die gewichtsbelastete Klinke rd. greift wieder über
den nächsthinteren Maschendraht und ist dann -wieder für eine Vorziehung bzw. Querverstellung
des obersten Kolbentragrahmens bereit.
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Nach einigen weiteren Schaltungen des Sperrades 49 wird durch den
Daumen 53 (Abb. 3) das Ventil 56 geöffnet und somit die an einen Kolbenzylinder
63 angeschlossene Vakuumleitung 57 unter Vakuum gestellt. An der Kolbenstange 64
des Zylinders 63 ist ein Drahtseil 65 angeschlossen, das über zwei am Rahmengestell
r befestigte Rollen 66, 67 ge-'iihrt und an der Greif erstange 8 befestigt ist.
Die Rolle 67 sitzt am oberen Ende einer kreisbogenförmigen Auslegerrinne 68, in
der das vortretende Ende der Greif erstange 8 geführt ist. Auf letzterer ist ein
Beschwerungsgewicht 69 angebracht, das das Bestreben hat, den Kolbengreifer 8 abwärts
zu drücken. Gelangt der Kolbenzylinder 63 durch Öffnen des Ventils 56 unter Vakuum,
so wird sein Kolben einwärts gezogen und damit der Greifer 8 durch Vermittlung des
Seilzuges 65 hochgezogen, wobei er die zwischen seinen parallelen Schienen i i eingeschlossenen
Kolben 7 einer Kolbenlängsreihe des obersten Kolbentragrahmens mit hochnimmt. Am
Ende der Greiferhochbewegung stehen die Greiferschienen ii genau in Verlängerung
der Schienen 15 der Gleitbahn, so daß ein selbsttätiges Nachrücken der erfäßten
und hochgehobenen Kolben 7 durch Eigengewichtswirkung eintritt. Die Neigung von
Gleitbahn und Greifer und die Geschwindigkeit des Greiferhochganges sind dabei so
gewählt, daß mit Sicherheit ein Abgleiten der Kolben erst nach Beendigung des Greiferhochganges
stattfindet. Damit beim Nachrücken der hochgehobenen Kolben keine Kolbenbeschädigung
eintreten kann, muß beim Ingangsetzen der Maschine die Geitbahn mit so viel Kolben
7 aufgefüllt werden, daß sich jede hochgehobene Kolbenreihe zunächst nur um den
Abstand von 3 bis 4 Kölben verschieben kann. Es verbleiben also in dem hochgeschobenen
Greifer 8 zunächst 6 bis 7 Kolben. Der Greifer bleibt j edoch zufolge genügend langer
Öffnung des Ventils 56 (Abb. 3) während 6 bis 7 Schaltungen der Abgabewippe 28 in
der Hochstellung, so daß nach und nach der Greifer 8 durch einzelnes Nachrücken
der noch in ihm befindlichen Kolben entleert wird. Sobald dies eingetreten ist,
erfolgt durch Schließung des Ventils 56 ein Senken des Greiferhebels 8 durch Wirkung
seines Eigengewichtes unter Unterstützung des Beschwerungsgewichtes 69. Bei dieser
Entleerung wird, wie schon eingangs bemerkt, eine neue Kolbenreihe des inzwischen
durch Vermittlung des Hakens 14 quer verschobenen obersten Kolbentragrahmens erfaßt.
In der unteren Stellung verbleibt der Greifer 8 während der Dauer von drei bis vier
Einzelabgaben durch die Wippe 28. Die Greiferstange 8 ist an ihrem der Drehachse
7o zugekehrten Ende 71 nach oben durchgekröpft, damit beim Senken des Greifers eine
Beschädigung der im oberen Teil der -Gleitbahn 15 befindlichen Kolben nicht eintreten
kann.
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Jedesmal, nachdem fünf Querverschiebungen des obersten Kolbentragrahmens
6 und damit So Einzelabgaben von Kolben an die Einschmelzmaschine erfolgt sind,
findet ein Ingangsetzen der -Förderketten 2 zwecks Anhebens der Kolbentragrahmen
6 um einen Trgo ahmenabstand statt, damit der nächstuntere Tragrahmen in die Arbeitsstellung
gelangt. Diese Förderkettenbewegung ist von einem im Rahmengestell i gelagerten
Sperrad 72 (Abb.2 und 3) abgeleitet, das bei jeder Querverschiebung des oberstenTragrahmens6
vermittels einer an der Kolbenstange 6o des Zylinders 59 angebrachten Klinke 73
um einen Zahn weitergeschalkt wird. Auf der Achse 74 dieses mit fünf Zähnen ausgestatteten
Sperrades 72 sitzt eiri kleiner Daumen 75, der nach jeder vollen Umdrehung des Sperrades
72 auf ein Ventil 76 öffnend einwirkt. Letzteres steht durch eine Leitung 77 mit
der V akuumpumpe 2i und durch eine Leitung 78 miteinem Kolbenzylinder 79 in Verbindung.
An die Kolbenstange 8o dieses Kolbenzylinders 79 ist ein über eine Seilscheibe 81
geführtes Seil 8?, angeschlossen, das durch ein Gewicht 83 beschwert ist. Die Scheibe
81 sitzt auf einer Achse 84 und ist mit dieser auf Drehung in einer Richtung mittels
einer Sperradkupplung 85 (Abb. 2) verbunden. Auf der Achse 84 sind Kegelräder 86
befestigt, die mit Kegelrädern 87 der beiden oberen Förderkettenachsen 4 kämmen.
Sobald durch Wirkung des Daumens 75 das Ventil 76 geöffnet
wird,
findet ein Einwärtsziehen der Kolbenstange 8o und damit eine Drehung der Räder 81,
86, 87 statt, was eine Fortschaltung der Förderketten :2 mit den eingelagerten Kolbentragrahmen
6 um einen Kolbenrahmenabstan d zur Folge hat. Bei der dann folgenden Schliv,-ßung
des Ventils 76 kehrt die Kolbenstange 8o durch Wirkung des Gewichtes 83 in die Hochlabe
zurück. Das Rad 8i dreht sich dabei lose auf der Achse 8q., ohne eine Drehbewegung
auf die Kette 2 zu übertragen.
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Da bei jedem in die Arbeitsstellung gelangten Kolbentragrahmen 6 die
vorderste Kolbenlängsreihe sofort in der Schwingebene des Greifers 8 zu stehen kommt,
so genügen vier Vorschaltungen des Kolbentragrahmen s, um seine letzte Kolbenlängsreilio
unter den Greifer 8 in Stellung zu bringen. Bei diesen vier Rahmenvorschaltungen
tritt- der Kolbentragrahmen nach und nach von seinen Unterstiitzungsschienen 5 mehr
und mehr hervor. Ein Abkippen des Kolbentragrahmens 6 kann hierbei jedoch nicht
eintreten, weil in Höhenlage der obersten LTnterstitzungsschienen 3, und zwar diesen
vorgelagert, ini Rahmengestell i Hilfsschienen $8 vorgesehen sind, auf denen der
vorgeschobene Kolbentragralimen noch eine «eitere Unterstützung findet. Die fünfte
Vorschaltung des obersten Kolbentragrahmens dient nur dazu, den leeren Kolb-nf ragrahmen
selbsttätig auszuwerfen und in einen an der Vorderseite des Rahmengestelles i angebrachten
Korb 89 überzuleiten. "-ach Beendigung der fünften Vorschaltung des Tragrahmens
6 ist dieser nämlich so weit über die Hilfsschienen 88 hinweggeschoben, daß sein
Vorderteil Übergewicht bekommt, und er selbst dadurch abkippt. Der Haken 14 ist
bei dieseln Abkippen bzw. Umschlagen des leeren Kolbentragrahmens 6 nicht hinderlich,
da er in der Außenlage durch Auflaufen auf den Anschlagblock 61 aus den Maschen
des Kolbentragrahrnens ausgehakt ist. Kurz nach der fünften Betätigung des Hakens
14 und lein Auswerfen des leeren Kolbentragrahmens erfolgt das Ingangsetzen der
Förderketten, @sobei der nächstuntere Kolbentragrahmcn in Arbeitsstellung gelangt.
Ist dies bewirkt, so geht der Haken 14 wieder einwärts, um für das erste Otierverstellen
des neuen Kolbentra,grahmens bereitzustehen.
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Zur Bedienung der neuen Kolbenzuführeinrichtung ist nur erforderlich,
in größeren Zeitabständen eine Anzahl beschickter Kolbentragrahinen in die Förderketten
2 einzusetzen. Damit ein Abstellen der Einzelteile bei der Einrichtung möglich ist,
ist in der Vakuumleitung jedes Betätigungskolbens je ein Absperrhahn go,-9i, 92,
93 (Abb. i) eingeschaltet. Der Antrieb sämtlicher Einzelteile ki.nn statt auf pneumatischem
Wege auch durch mechanische Übertragungsmittel bewirkt werden.
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Der Greifer kann auch in senkrechter Ebene parallel verstellt werden,
in welchem Falle die erfaßten Kolben dann durch Stößereinrichtung auf die Gleitbahn
iibergeführt werden müßf en.