DE96538C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/08—Cleaning containers, e.g. tanks
- B08B9/0804—Cleaning containers having tubular shape, e.g. casks, barrels, drums
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein.
Zusatz zum Patente Ju 94393 vom 21. April 1897.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. August 1897 ab.
Längste Dauer: 20. April 1912.
Die Fafsspülmaschine gemäfs dem Patent Nr. 94393 ist in nachstehend beschriebener
Weise mit einer Waschvorrichtung für die Aufsenflä'chen der Fässer und mit verschiedenen
Abänderungen bezw. Ergänzungen versehen worden, um die nöthigen Arbeitsvorgänge in
zweckmäfsigster Weise neben bezw. nach einander ausführen zu können.
Gemäfs dem Haupt-Patente sind am vorderen Ende der Maschine zwei Rollen- oder
Scheibenpaare α α und b b vorhanden, zwischen welche jedes Fafs zunächst eingelegt wird. Die
vorderen Scheiben α α werden durch das beschwerte Gelenkviereck c1 c1 c2 c'2 zu dem mittleren
Stempel oder Dorn d in stets gleichen Abständen auf der Welle a1 gehalten, welche
durch eine der beiden mit ihr verkuppelbaren Riemscheiben a1 a? umgetrieben werden kann
(Fig. 2). Die Kupplung erfolgt durch die Muffe as, welche mittelst Nuth und Keil verschiebbar
auf der Welle al und durch einen
Handhebel α4 gegen die eine oder andere
Scheibe a1 angestellt werden kann (Fig. 4). In jedem Falle wird die Welle al mit der
einen oder anderen Riemscheibe a2 verbunden
und durch letztere umgetrieben, also ein zwischen die Scheibenpaare α α und b b gelegtes
Fafs herumgewälzt, wobei die Scheiben b b durch Räder- oder Kettentransmission u u mit
in Umlauf gesetzt werden (Fig. 4).
So lange die rechte Riemscheibe α2 nach
Fig. 2 mit der Welle a1 verkuppelt ist, wird
durch ein Hebelwerk pplp2 der Gewichtshebel d1 daran verhindert, den Dorn d in das
Spundloch des Fasses zu schieben (Fig. 1), und das Fafs kann beliebig oft herumgewälzt werden,
um mittelst Bürsten r und Wasserstrahlen äufserlich gereinigt zu werden. Die Bürsten
sind theilweise gegen die Dauben, theilweise gegen die Stirnwände des Fasses gerichtet.
Die Bürsten, welche gegen die Stirnwände gerichtet sind, sitzen an verschiebbaren Armen
ss und werden durch Gewichtshebel S1S1
(Fig. 2) gegen die Fafswände gedrängt. Die anderen Bürsten dagegen hängen an einer
Coulissenstange t (Fig. 1 und 2) und werden durch ein Hebelwerk tl t2 ts t* und eine Excenterscheibe
tb in später auseinandergesetzter Weise auf das Fafs niedergelassen bezw. von dem
Fafs abgehoben. Die Coulissenstange läfst sich je nach der Fafsdicke mehr oder weniger tief
zu ihrem .Hebelwerk einstellen.
So lange die Bürsten in Thätigkeit sind, bleibt die Transportschwinge e in einer unteren
Ruhelage (Fig. 1), weil ihr Antrieb abgestellt ist, und eine Weiterbewegung der Fässer
findet nicht statt. Erst wenn die Kupplungsmuffe α3 (Fig. 2 und 4) gegen die linke Riemscheibe
a2 angestellt ist, wird das Hebelwerk ρρ1p- so bewegt, dafs der Hebel p2 den
Gewichtshebel d1 verläfst, dieser den Dorn d
gegen das Fafs drückt und, sobald der Dorn in das Spundloch eingetreten ist, einen Hebel ν
bewegt, welcher eine Stange vl nach oben
schiebt (Fig. 7 und 10). Der Kopf der Stange hebt hierbei ein Schaltklinkenwerk an, welches
aus der Schaltklinke w und dem Daumen n>1
besteht, und hebt die Schaltklinke w vor einem Ansatz eines Kupplungsbolzens w* hoch
(Fig. 4 und 7). Letzterer verbindet die lose Antriebsscheibe w% mit der festen Antriebsscheibe
jj;4, welche Scheiben auf der einen
Antriebskurbel e1 (Fig. 5) der Schwinge e sitzen.
So lange die Klinke w vor dem Ansatz des Bolzens w*1 lag (Fig. 4 und 6), war der Bolzen
aus der losen Antriebsscheibe w3 herausgezogen und letztere wurde von einem Vorgelege
lose auf dem Kurbelende umgetrieben, ohne die Kurbel e1 mit der Schwinge 0 zu bewegen.
Ist aber, wie vorbeschrieben, der Bolzen freigegeben, so wird er durch eine
Feder n>h in die Losscheibe w% geschoben und
nunmehr ist die eine Kurbel e1 der Schwinge mit dem ständig umlaufenden Vorgelege gekuppelt
(Fig. 5).
In diesem Falle beginnt die Schwinge e sich nach vorwärts zu bewegen und gleichzeitig zu
heben. Ihr gespaltener Schnabel e2 (Fig. 2) tritt neben dem Dorn d in das Spundloch des
äufserlich gereinigten Fasses ein und es findet eine Transportirung dieses Fasses, sowie der
etwa schon auf den Lagerstellen I1 /2 la ruhenden
Fässer, wie bei dem Apparat nach dem Haupt-Patent statt.
Die angehobene Schaltklinke w n>1 (Fig. 4, 6
und 7) verharrt nicht in ihrer Hochlage, sondern fällt kurz nach ihrem Anheben wieder
zurück, indem der Daumen wl am Kopf der
Stange v1 hinabgleitet. Vorläufig bleibt aber der Bolzen w'2 noch in der Losscheibe w3,
weil nur eine vordere Schrägfläche der Klinke n> auf den Ansatz des Bolzens einwirkt und erst
dann wieder einzuwirken beginnt, wenn die Scheiben w3 w* mit der Kurbel e1 nahezu eine
Umdrehung gemacht haben und die Schwinge e wieder ihrer unteren Lage sich nähert. Der
Ansatz des Bolzens n>2 läuft alsdann auf die
vordere Schrägfläche der Klinke w auf, wird hierbei aus der Losscheibe w3 zurückgedrängt
und die Schwinge e bleibt in ihrer unteren Lage stehen. Der Arbeiter hat inzwischen die
Muffe a3 wieder gegen die rechte Riemscheibe a2
gedrückt (Fig. 2), so dafs der Hebel p- wieder auf den Gewichtshebel dl drückt und der
Dorn d gesenkt wird (Fig. 1), während gleichzeitig die Stange vl heruntersinkt und ihr Kopf
wieder unter den Daumen n>' der Schaltklinke
w gelangt (Fig. 6), um für den nächsten Anhub der Klinke bereit zu sein, nachdem die
Kupplungsmuffe α3 gegen die linke Riemscheibe
λ2 angestellt ist.
Wie bereits erwähnt, wird die Coulissenstange f (Fig. 1 und 2) der oberen Bürsten r r
durch das Hebelwerk tx f2 t3 i4 und die auf der
einen Kurbel el sitzende Excenterscheibe i5
gehoben oder gesenkt. Das Heben erfolgt, wenn die Schwinge e vorwärts gegen das vordere
Fafs bewegt wird, damit die Bürsten dem angehobenen Fafs aus dem Wege sind, weil
in diesem Falle die Excenterscheibe f5 sich umdreht und die Hebelstange i4 zunächst nach
oben drückt. Dagegen wird beim Rück- und Niedergange der Schwinge e die Hebelstange tl
wieder hinabgezogen, also die Coulissenstange t mit den Bürsten wieder gesenkt, damit die
Bürsten ein neu eingelegtes Fafs bearbeiten können.
Bei dieser Anordnung des Hebelwerkes mufs die Schwinge in ihre untere Lage zurückgekehrt
sein, damit die oberen Bürsten wieder hinabgesenkt sind. Vortheilhafter ist es, wenn
die Bürsten sich schon wieder auf ein Fafs niedersenken, sobald die Schwinge den vorderen
Lagerraum des Fasses passirt hat und sich noch auf dem Rückweg befindet. Hierzu ist nach Fig. 3 a die Hebelstange i4 vermittelst
eines Armes f mit der Kurbel c1 verbunden.
Der Arm f sitzt drehbar auf der Kurbel und wird beim Anheben der Schwinge e von einem
Stift ίβ mitgenommen. Hierbei werden: die
Hebelstangen i4 und i1 mit der Coulissenstange
t gehoben, bis der Arm t1 etwas über seine obere Lage gekommen ist. Er fällt: von
hier mit dem übrigen Hebelwerk frei nach unten und die Bürsten fallen auf ein neu-aufgelegtes
Fafs sofort zurück, während die Schwinge e langsam zurückgeht und der Kurbelstift
t6 dem niedergefallenen Arm f langsam
folgt, diesen später" abermals unterfafst und wiederum ein Anheben der oberen Bürsten
bewirkt.
Die Innenspülung der Fässer ist so eingerichtet, dafs gespült wird, wenn die Schwinge e
aus ihrer unteren Lage bis zu den Fässern ansteigt und wenn sie wieder von den auf
die Lagerstellen niedergelassenen Fässern in ihre untere Ruhelage zurückkehrt. Während
die Schwinge mit den Fässern belastet ihren oberen Rückweg macht, also die Fässer von
der einen zur anderen Lagerstelle bewegt ,werden, müssen natürlich die Spülwasserzugänge
abgesperrt sein; es soll aber auch dann nicht gespült werden, wenn die Schwinge sich in
ihrer unteren Ruhelage befindet, weil sie in dieser Lage beliebig lange erhalten werden
kann, bis die äufsere Reinigung eines Fasses vollendet istbezw. bis der Arbeiter die Kupplungsmuffe
α3 umstellt. Es würde also Spülwasser unnöthig vergeudet werden, wenn das Spülen
auch während der unteren Lage der Schwinge erfolgte und die Schwinge längere Zeit in
dieser Lage erhalten würde.
. Wie in der Patentschrift Nr. 94393 angegeben, werden die beiden Spülvorrichtungen unter den Lagerstellen P I3 (Fig. 1) durch Spritzrohre h h gebildet, welche in den Hülsen gg
. Wie in der Patentschrift Nr. 94393 angegeben, werden die beiden Spülvorrichtungen unter den Lagerstellen P I3 (Fig. 1) durch Spritzrohre h h gebildet, welche in den Hülsen gg
Claims (4)
1. Eine Ausführungsform der durch das Patent
Nr. 94393 geschützten Fafsspülmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs seitwärts und oberhalb
der Richtscheiben (a ab b) Reinigungsbürsten (r) an bewegbaren Gestängen und
zwischen dem Antrieb der Richtscheiben und dem Spundlochdorn (d) ein Schaltwerk
((Z3Pp1P'2) angeordnet sind, mittels
dessen der Dorn und die Transportschwinge zeitweise in ihren unteren Lagen festgegehalten
werden, um ein Fafs zwecks äufserer Reinigung auf den Richtscheiben
ohne Eintritt des Domes und des Schnabels der Transportschwinge in das Spundloch
umwälzen zu können.
2. In Verbindung mit dem Schaltwerk nach Anspruch 1 ein zweites Schaltwerk (v vl
w wx w1) für den Antrieb der Transportschwinge
(e) in der Weise, dafs der Antrieb der in unterer Lage befindlichen Schwinge
durch das zweite Schaltwerk während der Sperrstellung des ersten Schaltwerkes abgestellt
ist, dagegen eingerückt wird, indem durch Umstellung des ersten Schaltwerkes auch das zweite Schaltwerk umgestellt
wird.
3. Fafsspülmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs neben dem
von den Fässern beeinflufsten Ventil (m) jeder Wasserspülleitung ein zweites Ventil (ml)
angeordnet ist, welches von der in unterer Ruhelage befindlichen Transportschwinge (e)
geschlossen gehalten wird, so dafs beide Ventile nur geöffnet sind und gespült wird,
wenn die Fässer sich auf ihren Lagerstellen befinden und die Schwinge sich unterhalb dieser Stellen vor- und rückwärts
' bewegt.
4. Eine weitere Ausführungsform der durch das Patent Nr. 94393 geschützten Fafsspülmaschine,
dadurch gekennzeichnet, dafs die vorderen Theile der die Fafslagerstellen enthaltenden
Wangen (ff) zwecks Durchgangs der vorderen Transportschwinge-Kurbel (e1)
seitlich bewegbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96538C true DE96538C (de) |
Family
ID=367669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96538D Active DE96538C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96538C (de) |
-
0
- DE DENDAT96538D patent/DE96538C/de active Active
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