DE113331C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende, durch beiliegende Zeichnung veranschaulichte Waschmaschine ermöglicht das gleichzeitige Waschen der Aufsen- und Innenflächen des Fasses mit kaltem bezw. warmem Wasser und das Nachspülen im Innern mit kaltem Wasser in einmaliger unveränderter Lage des Fasses.

Es zeigen: Fig. 1 die Maschine in der Seitenansicht, Fig. 2 im Querschnitt mit theilweiser Ansicht, Fig. 3 eine drehbare Spritzdüse, Fig. 4 einen zur Aufhebung der Bürsten dienenden Kopfbolzen mit Rollen, nebst einer Büchse mit Kettenrad zum Antrieb der die Bürsten tragenden Theile, und Fig. 5 die Auflage des Fasses während des Waschens und nach dem Waschen in angehobener Stellung.

Eine Muffe α mit zwei zur Auflage des Fasses dienenden gabelförmigen Armen a' ist zum Zweck des Hebens und Senkens des Fasses an einem durch einen Bock gehenden Spritzrohr d' der unten in der Maschine eingebauten Spritzvorrichtung verschiebbar angebracht. Zum Heben und Senken der Muffe a mit dem Fafs dient ein auf der Welle n, welche durch Zugstange \ und Hebel ο mit Welle n> verbunden ist, sitzender Gabelhebel r, auf dessen Gabel die Muffe α mit dem Fafs ruht. Zur Bethätigung der Muffe α durch den Gabelhebel r ist auf der Welle w der Handhebel h befestigt, durch welchen gleichzeitig unter Vermittelung der Hebel c c', Ketten k k' k" k'", welche über Rollen//'/"/'" geleitet sind, und der Gewichte q q' Bolzen ρ ρ¹ verschoben werden, g g' g" g>" sind auf den Bolzen ρ ρ' zwischen Stellringen geführte Gabelstücke, welche sich an die die Rollen / /' /" /'" tragenden Arme anlegen, damit eine Rotation der letzteren verhindert wird. An diesen Gabelstücken sind die Ketten k k' k" k'" befestigt. Die verschiebbaren Bolzenpp' sind in Büchsen b b' gelagert und werden mittelst Federkeile χ (Fig. 4) von den Büchsen beim Drehen mitgenommen. An den Büchsen b b' befinden sich scharnierartig drehbare Arme m, an denen Bürsten zum Waschen der Bauchseiten befestigt sind. Die Arme m werden durch Zugfedern f nach innen gezogen und legen sich gegen Rollen an, welche an dem kopfartig gestalteten Theil der Bolzen ρ ρ ' zum Befestigen der zum Waschen der Stirnseiten dienenden Bürsten angebracht sind, und werden beim Verschieben der Bolzen pp' dem Fafs genähert oder von letzterem entfernt. Die Drehung der Büchsen b b' erfolgt von einer Antriebswelle x> aus mittels Gelenkketten und Kettenräder uu\ und zwar auf der einen Seite direct durch die Welle ν und auf der anderen Seite unter Vermittelung der Zwischengetriebe yy\ wodurch die Drehung der Büchsen b b' und infolge dessen der Bürsten auf jeder Fafshälfte in entgegengesetzter Richtung stattfindet. Während dieser Rotation der Bürsten bleibt das Fafs in Ruhe, wodurch der Vortheil erreicht wird, dafs beim Innenwaschen das Wasser sofort wieder durch das nach unten stehende Spundloch ausläuft und noch, während es von aufsen gewaschen wird, innen mit kaltem Wasser nachgespült werden kann. Die unten in die Maschine eingebaute Spritzvorrichtung kann üblicher Art sein und besteht im Wesentlichen aus Ventilen ee', welche mittels Tritthebel i i' nach Bedarf geöffnet und für gewöhnlich durch

Gegengewichte geschlossen gehalten werden, einem Spritzrohr d', welches beim Einführen in das Spundloch das Fafs verhindert, durch die Drehung der Bürsten mitgenommen zu werden, und aus einer Spritzdüse d zum Vertheilen des Wassers. Der Arbeitsvorgang ist folgender: Das Fafs wird auf die Gabel a' der Muffe α gelegt, und zwar mit dem Spundloch über die Spritzdüse d, und dann durch Drehen des Handhebels h von unten nach oben niedergelassen, so dafs die Spritzdüse d durch das Spundloch ragt, während zu gleicher Zeit von dem Handhebel h aus die Bolzen ρ ρ' verschoben bezw. die Bürsten dem Fafs genähert werden. Alsdann wird die Maschine durch Einrücken des Riemens von der Losscheibe auf die Festscheibe s in Thätigkeit gesetzt und durch Auftreten auf die Fufstritte i i' das Fafs innen zunächst mit warmem Wasser gewaschen und dann mit kaltem Wasser nachgespült. Durch Drehung des Handhebels h von oben nach unten werden die Bürsten wieder , vom Fafs entfernt und das Fafs zum Wegnehmen über die Spritzdüse d gehoben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fafswaschmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs von einer Welle (n>) aus mittels Gewichte (ii')i verschiebbarer Bolzen fpp'J und Büchsen (b b) Bürsten den Bauch- und Stirnseiten des in der Ruhelage befindlichen und mittels des von der Auflageseite in das Spundloch ragenden Spritzrohres (d'J gehaltenen Fassest genähert und auf jeder Fafshälfte in entgegengesetzter Richtung in Drehung versetzt oder aber vom Fasse Avieder entfernt und aufser Betrieb gesetzt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.