DE66081C - Ringelspiel mit schwankender Plattform - Google Patents

Ringelspiel mit schwankender Plattform

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Publication number
DE66081C
DE66081C DENDAT66081D DE66081DA DE66081C DE 66081 C DE66081 C DE 66081C DE NDAT66081 D DENDAT66081 D DE NDAT66081D DE 66081D A DE66081D A DE 66081DA DE 66081 C DE66081 C DE 66081C
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DE
Germany
Prior art keywords
ring
platform
platforms
game
horizontal position
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66081D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. BOTHMANN in Gotha, Langensalzaerstr
Publication of DE66081C publication Critical patent/DE66081C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/38Roundabouts with rocking turntables

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Da,s Ringelspiel der nachstehend beschriebenen Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dafs seine Plattform oder Plattformen aufser einer kreisförmigen Drehung eine Schwankung im Kreise um die senkrechte Achse ausführen, welche von der als Anfangsstellung anzusehenden Horizontallage stetig bis zu einer Grenzlage zunimmt und von letzterer wieder in die Anfangslage übergeht. Die Drehachse der Plattform beschreibt somit bei ihrer eigenen Drehung eine Spirallinie. Hierbei bildet die schwankende Plattform entweder das einzige oder eines der Elemente des Ringelspieles. Auch sind die Plattformen mit einer Vorrichtung versehen, durch welche die Besteigethüren desselben gleichzeitig geöffnet oder geschlossen werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in zwei Ausführungsarten zur Darstellung gebracht.
Fig. ι zeigt die .Ausführungsart des Ringelspieles in Vorderansicht, bei welcher die Plattform das einzige Element des Spieles ist.
Fig. 2 zeigt den Grundrifs des Antriebes der Plattform.
Fig. 3 zeigt das Ringelspiel nach Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 4 die .Vorrichtung zum gleichzeitigen Oeffnen oder Schliefsen der Besteigethüren.
Fig. 5 und 6 zeigen in Ansicht das Gelenklager für den Baum (Drehsäule) des Ringelspieles. .
Fig. 7 und 8 zeigen die Vorrichtung zur Erzielung der schwankenden Bewegung der Plattformen in Seitenansicht und Grundrifs.
Fig. 9 und 10 geben Aufrifs und Grundrifs einer zweiten Ausführungsart des Ringelspieles, bei welchem verschiedene schwankende Plattformen als Elemente vorhanden sind, die gemeinsam von der Betriebsmaschine in schwankende Bewegung gesetzt werden.
Die schwankende Bewegung der Plattform um eine senkrechte Achse und die gleichzeitige Drehung der Plattform wird bei der Ausführungsart (Fig. ι bis 8) auf folgende Weise erzielt:
Vermittelst der Betriebsmaschine α wird das Zahnrad b in Drehbewegung versetzt, das wiederum einen Triebkranz c dreht, welcher mittelst des Rollenkranzes d drehbar an dem Drehzapfen oder Essenrohr al geführt ist. Der Triebkranz c trägt fest die Schlittenführung e, in welcher der Gleitstein f hin- und herzugleiten vermag, ferner ein Zahnrad g, welches auf dem excentrisch liegenden Zapfen h des Kranzes c sitzt.
Das Zahnrad g kämmt in dasjenige i, welches mit dem Zapfen oder der Esse a1 fest verbunden oder auf andere Weise festgehalten ist.
Durch diese Einrichtung wird bewirkt, dafs beim Drehen des Triebkranzes c auch das Zahnrad g in Drehung um sich selbst versetzt und zugleich mit dem Triebkranz c im Kreise herumbewegt wird, also die sogen. Planetenbewegung ausführt. Durch Kurbelstift k und Stange I steht das Zahnrad g in Verbindung mit dem Gleitstein f und veranlafst das Hin- und Herbewegen des letzteren in der Gleitführung e. An den Gleitstein f greift die Drehwelle, der sogen. Baum m an, welcher, an
seinem oberen Theil durch die Plattform η hindurchgeführt, in letzterer gleitbar ist und ihr Drehen und Schwanken veranlafst.. Infolge der 'Anordnung der Kurbel k an dem Zahnrad g wird beim Drehen des Triebkranzes c die Neigung der Welle m aus der senkrechten Stellung bis zu einer gewissen Schräglage verändert. Die Welle m ist in einem Drehzapfenlag'er ο geführt, dessen Zapfen O1O2 die Drehpunkte für die Welle m bilden, aufserdem trägt das Drehzapfenlager den oberen Kranz p, dessen Laufrollen q die Plattform η tragen und stützen.
Statt der dargestellten Kraftübertragung mittelst Stirnräder kann auch eine solche mittelst Schnecke und Schneckenrad oder Excenter gewählt werden.
Auch kann durch Veränderung der Kurbellänge des Zapfens k der Ausschlag der schwankenden Plattform η verändert und eventuell ganz aufgehoben werden. Der Ausschlag der Kurbel wird derart gewählt, dafs in der einen Grenzstellung der Kurbel k der Baum m eine senkrechte und damit die Plattform η eine waagrechte Lage einnimmt. Durch das an dem feststehenden kleinen Zahnrad i sich abrollende gröfsere Zahnrad g und die Verbindung der Kurbel des letzteren mit dem Gleitstein f wird ein langsames, immer mehr anwachsendes Neigen der Plattform bei gleichzeitigem Drehen hervorgerufen, so dafs die Mittelachse der Plattform beim Uebergang aus der horizontalen in die Grenzstellung der gröfsten Neigung eine Spirallinie beschreibt.
Bei der in Fig. 9 und 10 dargestellten zweiten Ausführung bilden die Plattformen ηχηλ die einzelnen Elemente des Ringelspieles, welche auf in Bahn fahrbaren Wagen r angeordnet sind.
Als solche. Bahnen sind in Fig. ι ο Kreisbahnen q angenommen; dieselben können jedoch beliebige ebene oder unebene Curvenbahneii sein.
Die Wagen erhalten von oben oder unten ihren Antrieb. Beim Fahren der Wagen r in der Bahn q wird die Achse s des Wagens mittelst des in den Stiftenkranz s1 greifenden Zahnrades s* in Drehung versetzt, welche wiederum durch geeignete Uebersetzung den Baum m1 jeder einzelnen Plattform bethätigt.
Hierbei werden sämmtliche Plattformen zweckmäfsig derart montirt, dafs sie sämmtlich zu gleicher Zeit die horizontale Lage einnehmen, um gutes Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Statt des Stiftenkranzes s1 und des Zahnrades s2 kann irgend eine andere Einrichtung getroffen werden, welche die zwangläufige Bewegung der Plattform sowohl hinsichtlich Drehung als hinsichtlich Schwingung von der Bewegung des Wagens r ableitet.
Um sämmtliche Thüren t der Plattform η gleichzeitig zu öffnen und zu schliefsen, sind dieselben unter einander durch ein Seil u verbunden, dessen beide Enden u1 und m2 nach entgegengesetzter Richtung auf eine Trommel ν aufgehaspelt sind. Wird letztere in Richtung des Pfeiles 1, Fig. 4, gedreht, so werden durch das angezogene Seilende ul sämmtliche Thüren links herumgezogen und damit geöffnet. Beim Drehen entgegengesetzt zu Pfeil 1 dagegen wird das Seilende w2 angezogen und die Thüren geschlossen.

Claims (3)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Ein Ringelspiel, bei welchem die Plattform oder Plattformen durch ein Kurbelgetriebe . fk If) in Verbindung mit einem eine Planetenbewegung ausführenden Zahngetriebe (g i c) eine solche schwankende Bewegung erhalten, dafs sie beim Beginn der Drehung horizontal liegen, sodann selbstthätig und allmälig aus der Horizontalstellung in Schräglage kommen und hierauf wieder aus der Grenzlage in die Anfangslage (Horizontallage) zurücktreten.
  2. 2. Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Ringelspieles (Fig. 9 und 10), bei welcher eine Anzahl Plattformen (nl) auf Wagen fr) angeordnet sind, die gleichzeitig auf einer ebenen oder unebenen, geraden oder ungeraden Curvenbahn ge-^ führt werden, wobei ein Stiftenkranz oder Zahnkranz die Plattformen in solcher Weise zwangläufig bewegt, dafs dieselben zum Zwecke des gleichzeitigen Besteigens gleichzeitig horizontale Stellung einnehmen.
  3. 3. Bei dem unter ι. gekennzeichneten Ringelspiel die Verbindung der Schiebethüren ft) unter einander durch ein Seil (u), dessen beide Enden (m'm2) in entgegengesetzter Richtung an einer Trommel (v) befestigt sind, zum Zwecke des gleichzeitigen Oeffnens und Schliefsens der Schiebethüren ft).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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