DE229486C - - Google Patents

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DE229486C
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cabin
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229486 KLASSE 35 a. GRUPPE
BRIEGLEB, HANSEN & CO. in GOTHA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16.Oktober 1909 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Transport- oder Fördervorrichtung für Personen und Güter, welche sich gegen-. über den bekannten, dem gleichen Zwecke dienenden Vorrichtungen dadurch vorteilhaft unterscheidet, daß die zur Aufnahme der Personen und Güter dienende Kabine stets zwangläufig horizontal gestellt wird, welchen Weg auch der sie tragende Wagen nehmen mag,
ίο wobei also sowohl ebene, d. h. entweder horizontal oder geneigt verlaufende, als auch in senkrechter Ebene liegende Kurven beliebiger Krümmung durchfahren werden können, ohne daß der Kabinenboden dabei aus seiner horizontalen Lage herausbewegt würde. Insonderheit ist eine Vorrichtung, welche die vorstehend genannten, bisher noch nicht erreichten Eigenschaften besitzt, für Über- oder Unterführungen von wesentlicher Bedeutung.
Die Erfindung selbst besteht nun im wesentlichen darin, daß die zur Aufnahme der Personen bzw. Güter dienende Kabine drehbar in einem auf oder zwischen Schienen geführten Wagen angeordnet und in ihrer Drehbewegung von der Bewegung des Wagens durch ein Dreh- oder Windewerk zwangläufig abhängig gemacht ist, welch letzteres bei einer aus Kurven und geraden Strecken zusammengesetzten Bahn für die Fahrt auf letzteren selbsttätig außer Tätigkeit tritt, bei einer weiteren nach oben oder nach unten verlaufenden Kurve aber selbsttätig in Gang gesetzt wird, um die Kabine zwangläufig stets so zu drehen, daß die Plattform oder der Kabinenboden horizontal liegt.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand vorliegender Erfindung in Fig. 1 und 2 in zwei beispielsweisen Ausführungsformen schematisch dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 1.
Bei beiden Ausführungsformen ist die Kabine α drehbar in einem auf Rädern bzw. Rollen b laufenden Wagen c angeordnet und vorteilhaft mit einem sie umgebenden Zahnkranz d versehen, in den ein oder mehrere Trieb- oder Übertragungsräder e, e eingreifen. Anstatt den Zahnkranz um die ganze Kabine herumzulegen, genügt es natürlich auch, wenn auf der Drehachse f der Kabine kleinere Radkränze angebracht wären.
Bei der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist der die Kabine tragende Wagen c mittels eigener Motoren Ai1 und Af2 angetrieben und läuft mit den Rollen b, b auf den Schienen S1, welche hierbei in Kreisbogenform über eine Eisenbahnstrecke, einen Flußlauf ο. dgl. geführt sind. Oberhalb der Schienen S1 sind hierbei noch weitere Schienen S2 oder ein Führungsblech vorgesehen. Der Wagen c besitzt weiterhin noch Führungsrollen, welche sich gegen die innere Fläche der Schienen S2 legen, wobei die Schienen S2 den Wagen gegen Umfallen sichern.
Das Gewicht des Wagens ist durch ein Gegengewicht g ausbalanciert, welches sich bei der gezeichneten Ausführungsform zwischen den beiden Trägern T, T auf und nieder bewegen kann und durch ein Seil ο. dgl. mit dem Wagen verbunden ist. Das Seil ist über Rollen r, r geführt und wird bei den Rollen r1, r1
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nach rechts oder nach links umgelegt, wenn der Wagen den Scheitelpunkt des Bogens überfährt. In den Fällen, in welchen die Träger T, T oder eine entsprechende. Hohlsäule nicht angeordnet werden dürfen, kann das Gegengewicht natürlich auch seitlich an den Schienen S1 untergebracht werden.
Die Motoren M1 und M2 treiben mittels Zahnradvorgelege geeigneter Übersetzung je
ίο zwei Triebräder h an, welche in auf der Unterseite der Schienen S2 vorgesehene Verzahnungen eingreifen und damit den Wagen c in Fahrt setzen. Durch eine geeignete Übersetzung werden auch die Triebräder e, welche mit dem Zahnkranz d der Kabine in Eingriff stehen, angetrieben, so daß die Kabine gleichmäßig und entsprechend der Stellung des Wagens während der Kurvenfahrt gedreht und somit stets in horizontaler Lage gehalten wird. Die Räder e können hierbei, sofern der Wagen mit der Kabine stets auf einer nach demselben Radius gekrümmten Bahn fährt, vorteilhaft auf derselben Achse wie die Zahnräder h sitzen, mit dem Fahrwerk also zwangläufig verbunden sein. Andererseits, nämlich dann, wenn der Wagen mit der Kabine eine horizontale Bewegung ausführen soll, müssen die Räder e von dem Fahrwerk abgekuppelt werden, wodurch erreicht wird, daß bei der Fahrt auf geraden Strecken die Drehung der Kabine aufhört. Hierauf wird weiter unten eingegangen werden.
Anstatt die Antriebsmotoren auf dem Kabinenwagen selbst anzuordnen, kann die Einrichtung natürlich auch so getroffen werden, daß der Antrieb des Wagens von einer stationären Windevorrichtung aus erfolgt, welch letztere an geeigneter Stelle abseits des eigentlichen Fördergerüstes aufgestellt sein kann.
Auf derjenigen Seite der Kabine, auf welcher eine Tür vorgesehen ist und dementsprechend eine Drehachse nicht angebracht werden kann, ist ein Ring oder ein glatter Kranz angeordnet, mit dem die Kabine auf Rollen i aufliegt und somit ihre Unterstützung findet. Sind auf beiden Stirnseiten Türen angebracht, so ist die Kabine natürlich beiderseitig mit je einem Ring zu versehen und auf Rollen zu lagern.
Die in Fig. 2 der Zeichnung dargestellte Ausführungsform zeigt eine Unterführung, bei welcher die Bahn der Transportvorrichtung sowohl aus geraden als auch aus nach einem Kreisbogen gekrümmten Strecken gebildet ist. Wieder ist die Kabine α in einem auf Schienen S3 laufenden Wagen c drehbar gelagert und auf letzterem mittels Rollen i auf derjenigen Seite unterstützt, auf welcher die Tür die Anordnung einer Drehachse unmöglich macht. Auch hierbei erfolgt der Antrieb des Wagens durch auf ihm selbst vorgesehene Motoren Ai1 und M2, welche mittels geeigneter Vorgelege Zahnräder k antreiben, die in Zahnstangen m eingreifen und damit die Fortbewegung des Wagens besorgen. Mit diesen Zahnstangen stehen weiterhin ein oder mehrere Zahnräder 0 in Eingriff, welche mit dem an der Kabine a vorgesehenen Zahnkranz d kämmen und somit die selbsttätige Drehung der Kabine veranlassen, so daß der Kabinenboden jederzeit in der horizontalen Lage gehalten wird.
Wie aus vorstehendem ersichtlich, bietet der Gegenstand der vorliegenden Erfindung den Vorteil, daß die Kabine bei der Fahrt in senkrechten Kurven zwangläufig, und zwar entweder rechts- oder aber linksdrehend, entsprechend der Richtung der Krümmung der Kurve, entweder mit gleicher oder aber mit verschiedener Geschwindigkeit um ihre Achse derart gedreht wird, daß der Kabinenboden stets und ständig horizontal zu liegen kommt, wobei fernerhin durch selbsttätig erfolgendes Abstellen des Windewerkes unter Aufrechterhaltung der horizontalen Lage des Bodens auch gerade, d. h. geneigte oder ebene Strecken durchfahren werden können, so daß also auch all den Verhältnissen Rechnung getragen wird, die auf Bahnen vorliegen, welche aus verschieden gekrümmten Kurvenstücken und ebenen Strecken zusammengesetzt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Transport- und Fördervorrichtung für Personen und Güter mittels Kabinen, die in auf oder zwischen Schienen geführten Wagen drehbar angeordnet sind, insbesondere für Über- oder Unterführungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegungen der Kabine (a) von der Bewegung des Wagens (c) derart abhängig gemacht ist, daß sie beim Durchfahren von in senkrechter Ebene liegenden Kurven diesen entsprechend selbsttätig zwangläufig so gedreht wird, daß die Plattform oder der Kabinenboden stets horizontal liegt, während bei einer aus Kurven und geraden Strecken zusammengesetzten Bahn das Dreh- oder Windewerk der Kabinen für die Fahrt auf den geraden Strecken selbsttätig außer Tätigkeit tritt, um bei einer neuen, nach oben oder nach unten verlaufenden Kurve wieder selbsttätig in Gang gesetzt zu werden und die Kabine entsprechend zu drehen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5131502A (en) * 1990-10-11 1992-07-21 MacGregor-Navire (FIN) Hoisting apparatus for ships
DE19827037A1 (de) * 1998-02-01 1999-08-12 Emil Schmid Verfahren und Einrichtung zur Beförderung von Personen, vorzugsweise einschließlich Fahrrädern und/oder Rollstühlen, und/oder Personen- und/oder Lastkraftfahrzeugen und/oder zum Transport von Gegenständen und/oder von Material
WO2001032542A1 (de) * 1999-11-01 2001-05-10 Max Horlacher Beförderungseinrichtung
DE10151776A1 (de) * 2001-10-19 2003-05-08 Florian Stockhammer Transportvorrichtung

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WO2001032542A1 (de) * 1999-11-01 2001-05-10 Max Horlacher Beförderungseinrichtung
DE10151776A1 (de) * 2001-10-19 2003-05-08 Florian Stockhammer Transportvorrichtung

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