DE10151776A1 - Transportvorrichtung - Google Patents

Transportvorrichtung

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DE10151776A1
DE10151776A1 DE2001151776 DE10151776A DE10151776A1 DE 10151776 A1 DE10151776 A1 DE 10151776A1 DE 2001151776 DE2001151776 DE 2001151776 DE 10151776 A DE10151776 A DE 10151776A DE 10151776 A1 DE10151776 A1 DE 10151776A1
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Florian Stockhammer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B9/00Kinds or types of lifts in, or associated with, buildings or other structures

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Menschen und Gegenständen von einem Ausgangspunkt (A) zu einem in horizontaler Richtung beabstandeten Endpunkt (B), insbesondere zum Unterqueren von Schienensträngen oder Verkehrswegen, mit einer Aufnahmeeinrichtung (1) für die zu transportierenden Menschen oder Gegenstände, die einen Boden (8) aufweist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der einfach und mit geringem Energieeinsatz ein Transport von Menschen und Gegenständen in horizontaler Richtung ermöglicht wird. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Aufnahmeeinrichtung (1) über ein Traggestänge (2) schwenkbar um eine Achse (3) gelagert und an dem Traggestänge (2) gehalten ist und dass Kopplungsmittel (4, 5, 5', 6) vorgesehen sind, die den Boden (8) der Aufnahmeeinrichtung (1) während der Verschwenkbewegung im Wesentlichen waagerecht halten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Menschen und Gegenständen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Vorrichtung ist insbesondere zum Unterqueren von Schienensträngen oder Verkehrswegen wie Straßen geeignet.
  • Aus dem Stand der Technik sind Transportvorrichtungen für Menschen und Gegenstände bekannt, die horizontale Distanzen zwischen einem Ausgangspunkt und einem Endpunkt überbrücken. Dies sind beispielsweise Laufbänder, die in den Fußboden eingelassen sind und aus einer Segmentkette bestehen, die kreisförmig umlaufen. Bei in Kaufhäusern und öffentlichen Gebäuden anzutreffenden Rolltreppen wird neben einem Höhenunterschied auch eine horizontale Distanz überbrückt, wobei die Rolltreppen ebenfalls aus Segmenten bestehen, die in der Art eines umlaufenden Bandes geführt sind.
  • Nachteilig an den vorbekannten Transporteinrichtungen ist die Notwendigkeit eines permanenten Antriebes, was zu erhöhten Betriebskosten führt und eine aufwendige Wartung erfordert.
  • Zum Unterqueren von Schienensträngen oder Verkehrswegen sind neben herkömmlichen Unterführungen Aufzüge vorgesehen, die Menschen und Gegenstände vertikal zwischen zwei Ebenen verfahren, wobei zur Querung des Schienenstranges oder des Verkehrsweges entweder ein oben beschriebenes Laufband genutzt werden muss oder aber die Strecke zu Fuß zurückgelegt wird. Dies ist insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit, Kinderwagenbeweger und Lastentragende mühevoll.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der einfach und mit geringem Energieeinsatz ein Transport von Menschen und Gegenständen in horizontaler Richtung ermöglicht wird.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die schwenkbare Lagerung einer Aufnahmerichtung mittels eines Traggestänges um eine Achse wird es ermöglicht, dass Personen und Gegenstände über eine horizontale Distanz unter Verwendung einfachster Mittel und Verzicht auf einen ständigen Antrieb transportiert werden. Dabei sind Kopplungsmittel vorgesehen, die den Boden der Aufnahmeeinrichtung während der Verschwenkbewegung im wesentlichen waagerecht halten, wodurch auch für bewegungsbeeinträchtigte Personen ein sicherer und angenehmer Transport ermöglicht wird. Durch den einfachen mechanischen Aufbau der Vorrichtung ist eine hohe Verfügbarkeit im Betrieb und eine geringe Störanfälligkeit gegeben.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Kopplungsmittel als Zahnräder ausgebildet, von denen das erste Zahnrad koaxial und drehfest zu der Schwenkachse und das zweite Zahnrad drehfest an der Aufnahmeeinrichtung befestigt ist. Die Aufnahmeeinrichtung ist dabei schwenkbar an dem Traggestänge gelagert und die Zahnräder sind über ein Zugmitteltrieb miteinander gekoppelt. Durch die drehfeste Lagerung der ersten Zahnrades zu der Schwenkachse, der drehfesten Lagerung des zweiten Zahnrades an der Aufnahmeeinrichtung, die wiederum drehbar an dem Traggestänge gelagert ist, kommt es im Verlauf der Verschwenkbewegung des Traggestänges um die Verschwenkachse zu einer Relativverdrehung der Aufnahmeeinrichtung zu dem Traggestänge. Bei gleichem Durchmesser der Zahnräder bleibt somit der Boden der Aufnahmeeinrichtung stets in der einmal eingestellten Position, die vorteilhafterweise waagerecht ist. Egal in welcher Winkelstellung sich das Traggestänge befindet, bleibt der Boden der Aufnahmeeinrichtung parallel zu der Horizontalen, so dass die mit der Vorrichtung beförderten Menschen oder Gegenstände keine Kippbewegung ausgleichen müssen. Der Zugmittteltrieb kann je nach Ausgestaltung der Zahnräder als eine Kette oder Zahnriemen ausgebildet sein, wobei die verschiedensten Ausgestaltungen einer Kette oder eines Zahnriemens einsetzbar sind.
  • Alternativ zu der Ausbildung der Kopplungsmittel über Zahnräder und Zugmitteltrieb ist es vorgesehen, die Kopplungsmittel als Gestänge auszubilden, die mit der Aufnahmeeinrichtung ein Gelenkviereck bilden. Das Traggestänge und das Kopplungsgestänge bilden mit der Aufnahmeeinrichtung ein Gelenkviereck, so dass sich ein Parallelogramm ergibt, das bei einer Verschwenkung den Boden der Aufnahmeeinrichtung in waagerechter Position hält. Dazu ist es notwendig, dass das Kopplungsgestänge und das Traggestänge gleichlang ausgebildet sind und dass in der tiefsten Stellung der Aufnahmeeinrichtung das Kopplungsgestänge parallel zu dem Traggestänge ausgebildet ist. Alternativ zu einer solchen Ausgestaltung ist es vorgesehen, zwei Kopplungsgestänge beiderseits des Traggestänges vorzusehen, wobei auch hier auf eine parallele Ausrichtung der jeweiligen Gestänge in der tiefsten Stellung der Aufnahmeeinrichtung und einer gleichlangen Ausbildung der Gestänge zu achten ist. Durch die Ausbildung der Kopplungsmittel als ein Gestänge und der Beibehaltung der waagerechten Position des Bodens über die parallelogrammartige Ausbildung kann das Traggestänge schwächer dimensioniert werden, da das Kopplungsgestänge zur Aufnahme der Lasten beitragen kann. Ebenfalls entfällt eine Wartung des Zugmitteltriebes.
  • Um ein zu schnelles Verschwenken der Aufnahmeeinrichtung und damit der Menschen und Gegenstände zu verhindern, ist an der Achse ein mit dem Traggestänge drehfest verbundenes Antriebsrad gelagert, das ein Schwungrad antreibt. Das Schwungrad dient zur Vergleichmäßigung der Bewegung und als ein Energiereservoir für die Aufwärtsbewegung, nachdem der tiefste Punkt der Schwenk- oder Schaukelbewegung durchlaufen ist.
  • In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass zwischen dem Antriebsrad und dem Schwungrad ein Getriebe angeordnet ist, wodurch einerseits eine räumliche Entkopplung des Schwungrades stattfinden und andererseits die Anfahrgeschwindigkeit und der Verlauf der Bewegung beeinflusst werden kann. Die räumliche Entkopplung bewirkt, dass das Schwungrad an einem betriebs- und montagetechnisch optimalen Ort angeordnet werden kann, ohne es in unmittelbarer Nähe zu der Drehachse des Traggestänges zu montieren.
  • Zur Kompensation der Reibungsverluste ist vorgesehen, dass ein Antrieb, insbesondere ein Elektromotor, die Vorrichtung mit Energie versorgt, so dass die Aufnahmeeinrichtung einen Endpunkt nach der Verschwenkbewegung erreicht, der auf dem gleichen Niveau wie der Ausgangspunkt liegt. Eine solche Ausstattung und Weiterbildung ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Vorrichtung zum Unterqueren eines Schienenstranges ausgebildet ist und der Nutzer von einem Bahnsteig auf den anderen gelangen möchte, da die Bahnsteige in der Regel auf einem Höhenniveau liegen.
  • Der Antrieb der Vorrichtung wird über eine Reibungskupplung, ein Reibrad oder einen Freilauf mit dem Traggestänge, dem Antriebsrad oder dem Schwungrad gekoppelt, so dass auf vielfache Art und Weise eine Energiezufuhr möglich ist.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine Steuerungseinheit den Antrieb in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, der Position oder der Bewegungsrichtung der Aufnahmeeinrichtung ansteuert, so dass jeweils die richtige Energiemenge zur richtigen Zeit in der richtigen Wirkrichtung bereitgestellt wird.
  • Zur sicheren Positionierung der Aufnahmeeinrichtung ist eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen, die die Aufnahmeeinrichtung in ihren Endpositionen festlegt, sichert und die zum Gebrauch der Vorrichtung gelöst werden kann.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass Sensoreinrichtungen zur Ermittlung des Beladungszustandes der Aufnahmeeinrichtung vorgesehen sind, um im vorraus die benötigte Energiemenge zu errechnen und gegebenenfalls Bremseinrichtungen oder zusätzliche Schwungräder zu aktivieren. Zur Aktivierung zusätzlicher Schwungräder sind Schaltmittel vorgesehen, die in Abhängigkeit von dem Beladungszustand der Aufnahmeeinrichtung die in Schwung zu setzende Masse verringern oder vergrößern. Durch die erhöhte Schwungmasse reduziert sich die maximale Geschwindigkeit, jedoch erhöht sich das Drehmoment. Dabei sind die Schaltmittel von der Steuerungseinheit betätigbar.
  • Weiterhin ist eine Bremseinrichtung an der Vorrichtung vorgesehen, die im Notfall oder bei sehr hoher Belastung die maximal erreichbare Geschwindigkeit begrenzt oder die Aufnahmeeinrichtung festlegt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren erläutert. Gleiche Bezugszeichen in verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Bauelemente. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung senkrecht zu der Verschwenkachse;
  • Fig. 2 eine um 90° gedrehte Seitenansicht gemäß der Fig. 1;
  • Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung während einer Verschwenkbewegung;
  • Fig. 4 eine Vorrichtung in einer Endposition; sowie
  • Fig. 5 bis 8 eine Variante der Vorrichtung gemäß der Fig. 1 bis 4.
  • In der Fig. 1 ist eine Transportvorrichtung mit einer Aufnahmeeinrichtung 1 dargestellt, die über ein Traggestänge 2 drehbar um eine Achse 3 gelagert ist. Die Aufnahmeeinrichtung 1 ist als eine Fahrgastzelle mit einem betretbaren Boden 8 ausgebildet, wobei dieser Boden 8 im wesentlichen waagerecht ausgerichtet ist. Die Ausbildung der Aufnahmeeinrichtung 1 als Fahrgastzelle ist aus sicherheitstechnischen Erwägungen vorteilhaft, insbesondere bei der ausschließlichen Nutzung zum Transport von Gegenständen jedoch nicht unbedingt erforderlich.
  • Die Achse 3 ist unterhalb eines Schienenstranges angeordnet und verbindet in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Bahnsteige, die auf einem Höhenniveau liegen. An der Achse 3 ist drehfest ein erstes Zahnrad 5 angeordnet, das über ein Zugmitteltrieb 4 mit einem zweiten Zahnrad 5' gekoppelt ist. Das zweite Zahnrad 5' ist drehfest an der Aufnahmeeinrichtung 1 befestigt, die wiederum relativ zu dem Traggestänge 2 verschwenkbar ist. Zusammen mit dem Traggestänge 2 drehbar ist ein Antriebsrad 23 vorgesehen, wobei das Antriebsrad 23 vorliegend als Zahnrad ausgebildet und mit dem Traggestänge 2 fest verbunden ist. Das Antriebsrad 23 kämmt ein Zahnrad 24, das wiederum mit einem Schwungrad 7 verbunden ist und die Drehbewegung des Antriebsrades 23 auf das Schwungrad 7 überträgt.
  • Unterhalb des Schienenstranges ist eine halbkreisförmige Ausschachtung vorgesehen, in der die Aufnahmeeinrichtung 1 mitsamt der darin befindlichen Personen oder Gegenstände in einer Schaukelbewegung den Schienenstrang unterqueren kann. Alternativ zu der Ausbildung als eine Unterquervorrichtung ist es vorgesehen, die Achse 3 an einer Brückenkonstruktion zu befestigen und die Aufnahmevorrichtung 1 über den Schienenstrang, eine Straße oder einen anderen Verkehrsweg, beispielsweise einen Wasserlauf, schaukeln zu lassen.
  • Mit einer Brückenkonstruktion ist es möglich, die Aufnahmeeinrichtung 1 über den Verkehrsweg zu heben, wobei statt eines Schwungrades ein anderer Energiespeicher vorgesehen ist, der die bei der Abwärtsbewegung nach Überschreiten des höchsten Punktes entstehende kinetische Energie aufnimmt. Hierzu ist beispielsweise eine Federanordnung einsetzbar, wobei anders als bei einer Unterquerung die externe Energie zu Beginn der Bewegung zugeführt werden muß, um die Aufnahmeeinrichtung 1 anzuheben.
  • In der Fig. 2 ist das Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in einer Seitenansicht gezeigt, in der die beidseitige Führung der Aufnahmeeinrichtung 1 durch die Traggestänge 2 verdeutlicht ist. Ebenfalls ist in dieser Ansicht ein Antrieb 10 zu erkennen, der über eine Reibungskupplung oder ein Reibrad mit dem Schwungrad 7 gekoppelt ist und der Vorrichtung Energie zuführt. Eine Steuerungseinheit 9 ist ebenfalls an dem Schwungrad 7 angekoppelt, die den Antrieb 10 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, Position oder der Bewegungsrichtung der Aufnahmeeinrichtung 1 ansteuert und aktiviert beziehungsweise deaktiviert oder in der Drehrichtung umschaltet.
  • Nachfolgend wird anhand der Fig. 3 und 4 die Funktionsweise der Vorrichtung beschrieben. Ausgehend von der in der Fig. 1 dargestellten Ausgangsposition A wird die Aufnahmeeinrichtung 1 nach Lösen einer Verriegelungseinrichtung 11 durch die Schwerkraft abgesenkt und schwenkt wie ein Pendel in einer halbkreisförmigen Bewegung um die Achse 3. Der Drehpunkt der Aufnahmeeinrichtung 1 an dem Traggestänge 2 ist vorteilhafterweise an dem Boden 8 der Aufnahmeeinrichtung 1angeordnet, so dass eine optimale Raumausnutzung der Ausschachtung gewährleistet ist und ein bequemes Ein- und Aussteigen beziehungsweise Be- oder Entladen ermöglicht wird. Das erste Zahnrad 5 ist fixiert ausgebildet und über eine Kette oder ein Zahnriemen oder ein anderes Zugmittel 4 mit dem zweiten Zahnrad 5' in einer Übersetzung 1 : 1 gekoppelt. Durch die Fixierung des ersten Zahnrades 5 und die drehbewegliche Lagerung der Aufnahmeeinrichtung 1 und der gleichzeitigen drehstarren Befestigung des zweiten Zahnrades 5' an der Aufnahmeeinrichtung 1 beziehungsweise an den Boden 8 um dem Drehpunkt des Traggestänges 2, wird die Aufnahmeeinrichtung 1 beziehungsweise Fahrgastzelle auch bei einer kreisförmigen Schwenkbewegung jederzeit so relativ zu dem Traggestänge 2 gedreht, dass der Boden 8 im wesentlichen waagerecht bleibt. Die Fahrgastzelle bleibt somit aufrecht und es findet keine Kippbewegung um den Drehpunkt der Aufnahmeeinrichtung 1 statt.
  • Nach Lösen der Verriegelungseinrichtung 11 wird auf Grund der Drehbewegung des Traggestänges 2 das Antriebsrad 23 in Drehung versetzt, das in einer Übersetzung mit dem Zahnrad 24 kämmt und das Schwungrad 7 antreibt. Durch die Beschleunigung des Schwungrades 7 wird die Abwärtsbewegung der Aufnahmeeinrichtung 1 verlangsamt und ein Teil der Energie in dem Schwungrad 7 gespeichert. Am unteren Scheitelpunkt der Schwungbewegung hat die Aufnahmeeinrichtung 1 und das Schwungrad 7 die größere Geschwindigkeit und das Schwungrad 7 wirkt jetzt über das Zahnrad 24 und das Antriebsrad 23 antreibend auf das Traggestänge 2 und bewegt die Aufnahmeeinrichtung 1 in Richtung auf die Endposition B. Die Steuereinheit 9 schaltet auf der letzten Strecke den Antrieb 10 in Gestalt eines einkuppelnden Motors zu, wobei die Kraftübertragung beispielsweise durch eine Reibungsplatte erfolgen kann. Nach Erreichen der Endposition B wird die Aufnahmeeinrichtung 1 durch die Verriegelungseinheit 11 in der Endposition gesichert, so dass keine permanente Pendelbewegung stattfindet. Der Nutzer kann die Aufnahmeeinrichtung 1 beziehungsweise Fahrgastzelle auf dem gleichen Höhenniveau verlassen, wie er sie betreten hat.
  • Sollte die Pendelgeschwindigkeit der Aufnahmeeinrichtung 1 zu groß werden, ist optional eine Zuschaltung weiterer Schwungräder 7 vorgesehen, so dass die Bewegung entsprechend verlangsamt wird. Hierzu ist vorgesehen, dass über eine Sensoreinrichtung der Belastungszustand der Aufnahmeeinrichtung 1 vor Inbetriebnahme gemessen und in Abhängigkeit der ermittelten Daten über Schaltmittel die benötigte Anzahl der Schwungräder 7 mit dem Antriebsrad 23 gekoppelt wird. Alternativ dazu ist es vorgesehen, den Antrieb 10 in Gestalt eines Elektromotors als Generator zu betreiben, und somit eine Bremswirkung zu erzielen. Die im Generatorbetrieb erzeugte Energie kann zur Auswärtsbewegung wieder eingespeist werden.
  • Alternativ zu der Ausbildung über Zahnräder 5, 5' und ein Zugmitteltrieb 4 ist es vorgesehen, die Beibehaltung der waagerechten Ausrichtung des Bodens 8 über ein in parallelogrammgestalt angeordnetes Gelenkviereck auszubilden, wobei die Gestänge 6 gleichzeitig die Funktion der Aufrechterhaltung der waagerechten Position als auch die Funktion des Traggestänges 2 übernehmen können. Eine Alternative dazu besteht in der beiderseitigen, parallelen Anordnung zusätzlicher Gelenkstangen 6 neben dem Traggestänge 2 und einer entsprechenden Relativbewegung des Bodens 8 zu dem Traggestänge 2 während der Schwenkbewegung, wie sie in den Fig. 5 bis 8 gezeigt ist.
  • In der Fig. 5 ist eine Vorrichtung gezeigt, bei der die waagerechte Ausrichtung der Aufnahmeeinrichtung 1 während der Verschwenkbewegung des Traggestänges 2 über zwei parallel zu dem Traggestänge 2 angeordneten Kopplungsgestänge 6 realisiert wird. Die übrigen Elemente der Vorrichtung entsprechen denen, die in den Fig. 1 bis 4 dargestellt sind, so dass nachfolgend lediglich auf die Abweichungen davon eingegangen wird. Wie der Fig. 5 zu entnehmen ist, befindet sich die Anlenkung des Traggestänges 2 und der Kopplungsgestänge 6 an dem Boden 8 der Aufnahmeeinrichtung 1 unterhalb der Ebene, in der die anderen Drehpunkte der Gestänge 2, 6 liegen, da in dem dargestellten Ausführungsbeispiel anderenfalls die Gestänge 2, 6 einander blockieren würden.
  • Ausgehend von der Ausgangsposition A wird aufgrund der gleich langen Gestänge 2, 6 und der waagerechten Anfangsausrichtung des Bodens 8 der Aufnahmeeinrichtung 1 während der gesamten Verschwenkbewegung der Boden 8 waagerecht gehalten, wobei in der Fig. 7 dargestellt ist, dass an dem tiefsten Punkt der Schwenkbewegung die gleich langen Gestänge 2, 6 parallel zu einander ausgerichtet sind. Am Ende der Verschwenkbewegung wird durch Zufuhr externe Energie das gleiche Niveau in der Endposition B erreicht, wie sie die Aufnahmeeinrichtung 1 in der Ausgangsposition A innehatte, so dass ein Nutzer bequem auf diesem Niveau aussteigen kann.
  • Mit der vorbeschriebenen Schwenkvorrichtung ist auf einfacher Art und Weise ein Transport von Personen und Gütern möglich, bei dem sich der Einstieg und der Ausstieg auf einem Höhenniveau befinden. Insbesondere ist eine solche Vorrichtung für einen Transport bewegungsbeeinträchtigter Menschen oder schwerer Lasten vorgesehen. Insbesondere bei der Nutzung durch Behinderte ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahmeeinrichtung 1 beziehungsweise Fahrgastzelle über Aufzugstüren verschlossen werden kann, so dass durch die Ausbildung einer geschlossenen Fahrgastzelle ein sicherer Transport gewährleistet ist.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Transport von Menschen und Gegenständen von einem Ausgangspunkt zu einem in horizontaler Richtung beabstandeten Endpunkt, insbesondere zum Unterqueren von Schienensträngen oder Verkehrswegen, mit einer einen Boden aufweisenden Aufnahmeeinrichtung für die zu transportierenden Menschen oder Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (1) über ein Traggestänge (2) schwenkbar um eine Achse (3) gelagert und an dem Traggestänge (2) gehalten ist, und dass Kopplungsmittel (4, 5, 5', 6) vorgesehen sind, die den Boden (8) der Aufnahmeeinrichtung (1) während der Verschwenkbewegung im wesentlichen waagerecht halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel als Zahnräder (5, 5') ausgebildet sind, von denen das erste Zahnrad (5) koaxial und drehfest zu der Achse (3) und das zweite Zahnrad (5') drehfest an der Aufnahmeeinrichtung (1) befestigt ist, und dass die Zahnräder (5, 5') über einen Zugmitteltrieb (4) miteinander gekoppelt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel als Kopplungsgestänge (6) ausgebildet sind, die mit der Aufnahmeeinrichtung (1) ein Gelenkviereck bilden.
4. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Achse (3) ein mit dem Traggestänge (2) drehfest verbundenes Antriebsrad (23) gelagert ist, das ein Schwungrad (7) antreibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsrad (23) und dem Schwungrad (7) ein Getriebe angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb (10), insbesondere ein Elektromotor, zur Kompensation der Reibungsverluste oder Bewegung des Traggestänges (2) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (10) über eine Reibungskupplung, ein Reibrad oder einen umschaltbaren Freilauf mit dem Traggestänge (2), dem Antriebsrad (23) oder dem Schwungrad (7) gekoppelt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinheit (9) den Antrieb (10) in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, Position und/oder Bewegungsrichtung der Aufnahmeeinrichtung (1) ansteuert.
9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungseinrichtung (11) die Aufnahmeeinrichtung (1) in ihren Endpositionen (A, B) lösbar festlegt.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sensoreinrichtungen zur Ermittlung des Beladungszustandes der Aufnahmeeinrichtung (1) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltmittel und mehrere Schwungräder (7) vorgesehen sind und dass die Schaltmittel in Abhängigkeit von dem Beladungszustand der Aufnahmeeinrichtung (1) Schwungräder ein- oder auskoppeln.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel von der Steuerungseinheit (9) betätigbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremseinrichtung an dem Traggestänge (2), der Achse (3), dem Antriebsrad (23) oder dem Schwungrad (7) vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005018425A1 (de) * 2005-04-21 2006-11-02 Apitz, Ronald, Dr. Einrichtung und Verfahren zur Beförderung von Personen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE229486C (de) *
DE7719529U1 (de) * 1976-06-28 1977-09-29 Hatzl, Ehrwald, Mils Geraet zum anheben von gegenstaenden

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