DE423853C - Einrichtung zum Doppeln von Blechen - Google Patents
Einrichtung zum Doppeln von BlechenInfo
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- DE423853C DE423853C DESCH67680D DESC067680D DE423853C DE 423853 C DE423853 C DE 423853C DE SCH67680 D DESCH67680 D DE SCH67680D DE SC067680 D DESC067680 D DE SC067680D DE 423853 C DE423853 C DE 423853C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D39/00—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
- B21D39/02—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal by folding, e.g. connecting edges of a sheet to form a cylinder
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
B;biiotheek
Die Erfindung betrifft Blechdoppler; bei welchen das Blech durch einen in der Faltlinie
angreifenden Bügel aus der Ebene der spaltartig unterbrochenen Beschickungsfläche
mit der Faltlinie voran in den Spalt und eine unter der Beschickungsfläche befindliche Vorrichtung
zur Hervorbringung der scharfen Faltung gedrückt wird, und sie besteht darin,
daß der Beschickungsraum von mindestens
ίο zwei benachbarten Seiten für die Beschickung
frei zugänglich gehalten und eine Schere angebaut ist, welche den Beschickungsraum an
der dritten Zugangsseite begrenzt. Ferner soll nach der Erfindung, geht der Antrieb der
Schere einerseits und des Doppiers anderseits auf eine Antriebsvorrichtung zurück, mindestens
eine der beiden Einrichtungen, in erster Linie der Doppler, gesondert und zweckmäßig
in solcher Weise ausschaltbar sein, daß die bewegten Teile jedesmal erst in den Lagen zur Ruhe kommen, welche sie für die
Beschickung einnehmen müssen.
Auf den Zeichnungen ist eine Einrichtung nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform
dargestellt.
Abb. ι ist eine Ansicht von der einen Seite, Abb. 2 eine Ansicht von vorn,
Abb." 3 eine Ansicht von der anderen Seite, Abb. 4 eine Einzelheit,
Abb." 3 eine Ansicht von der anderen Seite, Abb. 4 eine Einzelheit,
Abb. 5 eine Einzelheit. '
Zweckmäßig in der Höhe der Werksohle 1 befindet sich der Blechdopplertisch 2, und es
sind, um das zu faltende Blech 3 richtig legen zu können, hinten die festen Anschläge 4
und der wegen der Verschiedenheit der Blechgroßen einstellbare Seitenanschlag 5 vorgesehen.
Der Dopplertisch 2 ist durch die Versenkung 6 unterbrochen, und in dieser Versenkung
sind zwei Klappwände 7 in schräg aufrechter Stellung scharnierartig auf einem feststehenden Bolzen 8 angeordnet, derart,
daß sie ein nach oben offenes Maul darstellen, dessen Öffnung die ganze Breite der Versenkung
6 einnimmt. In jedem Arbeitsgang werden diese Klappwände 7 mittels der auf- und abwärts bewegbaren Stange 9 einmal zusammen-
und wieder auseinandergeklappt und wird ferner der Druckbügel 10 aus seiner
obersten Lage, die höher ist als die Tischfläche 2, bis in seine tiefste Lage, die nur
wenig holier ist als der Grund des Maulraumes zwischen den Klappwänden 7, und
zurück bewegt.
Der Arbeitsgang ist wie folgt: Das zu doppelnde Blech 3 wird auf den
Dopplertisch 2 gelegt, so daß die zu treffende Faltlinie genau in der Mitte über der Versenkung
liegt. Daß diese Lage in der Eile ohne weiteres getroffen wird, bewirken die Anschlage
4 und 5. Die Maschine wird jetzt eingerückt, mit der Wirkung, daß der in seiner obersten Lage befindliche Druckbügel to seine
Abwärtsbewegung beginnt und nach einiger Zeit die Fläche des Bleches 3 erreicht, welches
er in der Faltlinie trifft. Der Druckbügel 10 wandert ohne Aufenthalt weiter abwärts, wobei
er das Blech 3 mit in die Versenkung zieht. Wenn er dann mit dem Blech 3 in der tiefsten
Lage angekommen ist, kehrt er um und wanao dert wieder aufwärts. Hat er im Verlauf dieser
Aufwärtsb'ewegung eine gewisse Höhe erreicht, so klappen die beiden Wände 7 zusammen
und falten damit das Blech 3. Die Einrichtung kann offenbar ohne Schwierigkeit so getroffen werden, daß jede beliebige, selbst
die äußerste Faltschärfe erreichbar ist. Die Blechhälften können übrigens bereits völlig zusammengepreßt
werden, wenn — bei Blechen | vergleichsweise größere Längen — der Druck- I
bügel ι ο sich noch nicht völlig aus dem Zwischenraum
zwischen den Blechteilen oberhalb der Klappwände 7 herausbewegt hat, denn die >
Blechteile oberhalb des Maules behalten offen- ! bar eine genügende Bewegbarkeit zueinander, ■
um nicht befürchten zu lassen, daß der Druck- I bügel 10 den Faltvorgang stört oder seine ■
Bewegung in einem in Frage kommenden ! Maße gehemmt wird. >
Unmittelbar nach der Faltung klappen die · Klappwände 7 wieder auseinander, und es ist ι
dann, wenn der Druckbügel 10 inzwischen j auch aus dem Blech 3 herausgewandert ist, J
das gedoppelte Blech 3 herausnehmbar.
Damit dies der Fall ist, auch wenn die Herausnähme nicht sofort geschieht und die Neubeschickung
nicht gestört wird — Arbeiten, deren Gesamtzeitdauer offenbar eine je nach
den Umständen sehr verschiedene sein wird, also nicht ein für allemal festliegt —, ist dafür
gesorgt, daß die Arbeitsgänge nicht zwangläufig, sondern zeitlich zwanglos aufeinander- i
folgen, indem mit der erfolgten Öffnung des I Klappmaules 7 und dem Erreichen der Höchst- i
lage des Druckbügels 10 eine Entkupplung — zweckmäßig selbsttätig — eintritt und der .
nächste Arbeitsgang erst wieder besonders eingeleitet werden muß. Darüber im einzelnen
weiter unten. ;
Gemäß der Erfindung ist eine Schere 11
zum Besäumen der Bleche nach dem Doppeln angebaut. Dabei beachte man, daß der Beschickungsraum
von der Werksohle 1 aus von zwei Seiten für die Beschickung frei zugänglich
ist, nämlich von rechts nach links und von hinten nach vorn, wenn man die Einrichtung
wie in der Abb. 1 betrachtet, und als dritte Zugangsseite noch die (in der Abb. 1)
von vorn nach hinten, sieht man zunächst einmal von der Schere 11 ab, hinzukommt.
Nur die vierte Seite läßt den Zutransport und Abtransport der Bleche nicht zu, indem dort
der Träger für die oberhalb der Beschickungsfläche befindlichen Maschinenteile aufsteigt.
Blechdoppler müssen in Blechwalzwerken zwischen der Walzenstraße und dem Ofen aufgestellt werden, da das Doppeln zwischen
zwei Walzvorgängen vorgenommen wird. Dort ist aber schon an sich wenig Raum, mithin
hat die möglichst unbehinderte seitliche Zugänglichkeit des Beschickungsraumes an
mehreren benachbarten Seiten besondere Bedeutung. Man muß nun aber auch das Blech
gleich nach dem Doppeln einer Schere zu- = führen, und indem man diese unmittelbar am
Doppler anbringt, erspart man nicht nur die Anschaffung und Aufstellung einer besonderen
und den verfügbaren Raum noch mehr beengenden Maschine, sondern auch den Zwischentransport
vom Doppler zur Schere, so daß man betriebstechnisch weniger Zeit und Arbeitskräfte braucht. Gleich an den
Doppler eine Schere anzubauen, ist zwar an sich bekannt, doch nicht bei Dopplern solcher
Arbeitsweise, ferner müssen bei den bekannten Dopplern mit Scheren die Bleche nach dem
Doppeln gedreht und der Schere zugeschoben werden, um in die richtige Lage zu derselben
zu kommen, wogegen bei der Einrichtung nach der Erfindung die Bleche lediglich der
Schere zugeschoben zu werden brauchen.
Die Einrichtung zum Antrieb der Schere 11 und der Teile des Doppiers zur zwangläufigen
Regelung ihrer Bewegung zueinander und zu ihrer selbsttätigen Entkupplung usw. ist wie
folgt: ■
Der Elektromotor 12 treibt über ein Vorgelege das Zahnrad 13 und die mit ihm über
eine Kurbel und Kurbelstange usw. verbundene Maulschere 11 ununterbrochen an, und
es gibt das Zahnrad 13 den Antrieb über eine no Drehbolzenkupplung an die Arbeitswelle 14 für
das Faltwerk weiter.
Ein ganzer Arbeitsgang des Faltwerks wird von nur einer Umdrehung der Arbeitswelle 14
bewirkt. Die unmittelbar innerhalb des Zahnrades 13 untergebrachte Drehbolzenkupplung
hat also nach einer Umdrehung die Arbeitswelle 14 zu entkuppeln. Sie ist in den
Abb. 4 und 5 in ihren Hauptteilen unter Fortlassung alles Nebensächlichen dargestellt.
Abb. 4 ist als Querschnitt, dessen Schnittfläche mit der mittleren Radebene des Zahn-
42385»
radcsi3 zusammenfällt, Abb. 5 teils als Ansicht,
teils (^bezüglich der Arbeitswelle 14Ί ais
Schnitt aufzufassen. Die Ansichtsrichtung ist bei beiden Abbildungen die von rechts nach
f> links in Abb.*2.
Der am unteren Ende seines abwärts gerichteten Armes -"Abb. 2) mit Handgriff 15 versehene
Winkclhebel 16 dient mit dem freien Ende seines horizontalen Armes der vorspringenden
Xase 17 des Drehbolzens 18 als sperrender Anschlag und wird unter Wirkung
der an- seinem abwärts gerichteten Arm angreifenden Zugfeder 19 in dieser sperrenden
Winkellage gehalten. Der durchlaufende Teil
•.5 der Kupplung ist die Nabe 20 des Zahnrades 13. An den beiden Längsenden des
innerhalb der Xabe 20 befindlichen Teiles der Arbeitswelle 14 ist je eine Leerlauf büchse 21
bzw. 22 vorgesehen. Beide laufen mit der Arbeitswelle 14 um, und sie nehmen die entsprechenden
Querschnitteile der vollen Längsenden des Drehbolzens iS auf. Der Drehbolzen
18 steht unter Wirkung der Zugfeder 23. Wird der Handhebel 16 gegen die Wirkung
der Feder 19 nach rechts gedreht, so erfolgt offenbar die Entsperrung der Arbeitswelle 14 und damit die Einschaltung des FaItwerksantriebes.
Da gleich nachher der Hebel 16 unter Wirkung der Zugfeder 19 aber
wieder in die Winkellage zurückschnellt, so tritt also nach einer Unidrehung- selbsttätig
wieder Entkupplung ein.
Die Bewegung des Druckbügels 10 hat einen vergleichsweise außerordentlich großen
Hub und erfordert daher eine mehrfache Übersetzung. Der Antrieb geht von der auf
der Arbeitswelle sitzenden Kurbel 24 aus, indem diese das Zahnradsegment 25 mittels
der Kurbelstange 26 in eine schwingende Bewegung versetzt, welche das Zahnrad 27 und
die beiden Zahnräder 28 auf die beiden senkrecht geführten, streckenweise verzahnten
Stangen 29 derart übertragen, daß diese den von ihnen getragenen Druckbügel 10 auf-
und abwärts bewegen.
Während der Druckbügel 10 die ganze Zeit eines Arbeitsganges hindurch zu bewegen ist.
soll während des größten Teiles derselben die Klappvorrichtung 7 ihre offene Lage beibehalten,
mit anderen Worten, die zu- und wieder aufklappende Bewegung sich in einem vergleichsweisen nur kleinen Teil der Zeit
abspielen. Auch soll diese Bewegung erst einsetzen, wenn der Druckbügel ι ο in Aufwärtsbewegung
begriffen ist und bereits eine gewisse Höhe erreicht hat, und beendet sein, wenn der
Druckbügel 10 seine höchste Lage erreicht. Diese Bedingungen sind auf eine außerordentlich
einfache Weise erfüllt, indem nämlich auf der Arbcitswellc 14 in entsprechender Winkelphase
zur Kurbel 24 ein Nocken 30 vorgesehen ist, welcher auf eine in dem Hebel 31
sitzende Rolle 32 derart arbeitet, daß er den Hebel 31 um die Höhe des Nockens 30 über
der übrigen, zentrischen Ablauffläche hin und her schwingen läßt. Diese schwingende Bewegung
überträgt der mittels einer Stange 23 mit dem Hebel 31 verbundene Winkclhebel
auf die Stange 9.
In die Stange 9 ist ein Abscherbolzen 35 eingeschaltet, der bei Überlastung etwa infolge
des Hineingeratens von Fremdkörpern in den Raum zwischen den Klappwänden 7 abschert und dadurch die Bruchgefahr von
anderen Teilen ableitet.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:1. Einrichtung zum Doppeln von Blechen, bei welchem das Blech durch einen in der Faltlinie angreifenden Bügel aus der Ebene der als Beschickungsfiäche dienenden, spaltartig unterbrochenen Flurfläche mit der Faltlinie voran in den Spalt und die unter Flur befindliche Vorrichtung zur Hervorbringung der scharfen Faltung gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zu beschickende Flurraum — infolge der Anordnung der etwa über die Flur (2) hinausragenden tragenden und go antreibenden Teile (Ständer und Antriebsstange 9) an nur einer Seite oder höchstens zwei benachbarten Seiten — von drei oder mindestens zwei benachbarten Seiten aus für das Zubringen und Entfernen des Bleches (3) frei zugänglich gehalten, an einer der freien Seiten des Flurraums eine etwa ununterbrochen angetriebene Schere (11) zum Besäumen angebaut und eine Vorrichtung zum Aus- und Einschalten des Antriebs der das Doppeln und Falten bewirkenden Teile (7, 8, 9, 10) vorgesehen ist.2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Vorrichtung zum Aus- und Einschalten des Antriebs der das Doppeln und Falten bewirkenden Teile (7, 8, 9, io), z. B. eine so eingestellte Drehbolzenkupplung (14, 15, 16.,17. 19), daß der Antrieb dieser Teile (7, 8, 9, 10) ein nach jedem Arbeitsgang sich selbsttätig ausschaltender und jederzeit wieder einschaltbarer ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH67680D DE423853C (de) | 1923-05-01 | 1923-05-01 | Einrichtung zum Doppeln von Blechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH67680D DE423853C (de) | 1923-05-01 | 1923-05-01 | Einrichtung zum Doppeln von Blechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE423853C true DE423853C (de) | 1926-01-12 |
Family
ID=7439205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH67680D Expired DE423853C (de) | 1923-05-01 | 1923-05-01 | Einrichtung zum Doppeln von Blechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE423853C (de) |
-
1923
- 1923-05-01 DE DESCH67680D patent/DE423853C/de not_active Expired
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