DE470248C - Rotierende Walzgutschere zum Schneiden von Staeben gleicher Laenge - Google Patents

Rotierende Walzgutschere zum Schneiden von Staeben gleicher Laenge

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DE470248C
DE470248C DEH110634D DEH0110634D DE470248C DE 470248 C DE470248 C DE 470248C DE H110634 D DEH110634 D DE H110634D DE H0110634 D DEH0110634 D DE H0110634D DE 470248 C DE470248 C DE 470248C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D25/00Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
    • B23D25/02Flying shearing machines
    • B23D25/08Flying shearing machines having two coacting shearing blades mounted independently

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine neue und besonders vorteilhafte Ausbildung einer rotierenden Schere, mittels der die aus einem Walzwerk austretenden langen Walzstabadern zwischen zwei Messern, die ortsfest in zwei parallel zueinander gelagerten, stetig umlaufenden und in ihrem gegenseitigen Achsenabstand periodisch veränderbaren Walzen befestigt sind, zu Stäben von gleicher (Kühlbett-) Länge zerschnitten werden.
Bei derartigen rotierenden Scheren ist es bekannt, die Scherenmesser in parallel zueinander liegenden, stetig umlaufenden Walzen anzuordnen, von denen die obere zwecks Veränderung des gegenseitigen Walzenabstandes parallel der unteren schwenkbar gelagert ist, wodurch die Messer in Schnittstellung kommen und sich auch wieder öffnen. Desgleichen ist es bei einer rotierenden Schere anderer Bau-
ao art bekannt geworden, zwei in entgegengesetztem Sinne umlaufende Messer vorzusehen, von denen das eine den zu schneidenden Walzstab in einer Richtung schräg zu dessen Achse erfaßt und zwischen die Messer bringt.
as Alle diese bekannten Scheren haben aber den Nachteil, daß sie zu größeren Verlusten an nutzbaren Stablängen Veranlassung geben, sei es, daß sie die Stäbe in sehr ungleichen Längen abtrennen, sei es, daß sie infolge Schräg-Schneidens der Stäbe ein nachträgliches Abschneiden der Schrägenden erforderlich machen, oder sei es, daß die Stabtrennung durch Abkneifen erfolgt, wobei das Stabmaterial an der Trennstelle gestaucht wird und ebenfalls ein Nacharbeiten der durch die Trennung entstandenen Stabenden erforderlich macht. Man hat zwar versucht, den Schrottanfall dadurch zu vermindern, daß man auf den die Scherenmesser tragenden Walzen oder Scheiben mehrere Messer anordnete, die dann auf den Umfang verteilt sind und mit gleichsinnig angeordneten Messern einer zweiten Messerwalze zusammenarbeiten. Eine wirksame Abhilfe wird aber auch durch diese Anordnung nicht geboten, weil der zu trennende Stab stets Gefahr läuft, zu unrechter Zeit getrennt zu werden.
Mittels des Erfindungsgegenstandes soll nun der vorerwähnte Ubelstand behoben und ein rationelles Arbeiten herbeigeführt werden, ohne daß andere Schwierigkeiten unbekannter Natur zu befürchten wären. Die Erfindung selbst besteht darin, daß die zur Trennung des Stabes dienenden Messer auf zwei zusammenarbeitende und schwenkbar und parallel zueinander gelagerte Walzen verteilt sind, von denen mindestens die eine auf ihrem die Messer tragenden Ballen nach Art einer ein- oder mehrgängigen Schnecke ausgebildet ist und in ihren Schneckengängen, je nach Anzahl der Gänge, ein oder mehrere Messer aufnimmt, die mit je einem Messer der zweiten Walze zusammenarbeiten. Die Schneckengänge selbst dienen erfindungsgemäß dazu, den zu trennenden Walzstab aufzunehmen und den Messern zuzuführen, um ihn dann nach vollzogenem Schnitt seitwärts vom Messer wegzufordern und so dem noch in den Arbeitswalzen des Walzwerks steckenden Stab den Auslaufweg freizugeben. Damit dies
geschehen kann, arbeitet mit der Schere erfindungsgemäß eine sogenannte Wippbahn zusammen, die den aus dem Walzwerk austretenden Stab in den zunächst offenen Schnekkcngang der Messerwalze fördert, um ihn dann nachher und nach vorhergehender Senkung der Messerwalze über diese hinweg wieder in eine neue Einlaufstellung der Messerwalze zu bringen. Mittels der neuen Vorrichtung ist es möglich, xo den Stäben eine ziemlich gleichmäßige Länge zu geben und den Schrottanfall auf ein bisher noch nicht erreichbar gewesenes Mindestmaß zu vermindern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß herzustellenden Schere veranschaulicht. Abb. 1 zeigt einen Grundriß und Abb. 2 eine Seitenansicht der neuen Schere und ihrer Hilfseinrichtung; Abb. 3 zeigt die Schnittansicht eines Einzelteils des ao Erfindungsgegenstandes und Abb. 4 die die Messer tragenden schneckenartigen Walzen. Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind in einem Gestell α zwei Walzen b und c gelagert, von denen die Walze b glatt zylindrisch und die Walze c nach Art einer Schnecke ausgebildet ist, die mehrgängig sein kann und in Hebelarmen d parallel zur Oberwalze b ver-.■; stellbar ist. Diese am freien Ende mit Gleitrollen versehenen Hebelarme sind schwingbar um eine an ihrem einen Ende mit einem Antriebsmotor e gekuppelte Welle f, auf der Zahnräder g und h und eine Antriebsschnecke i fest aufgekeilt sind. Das Zahnrad g kämmt mit einem Zahnrad j der Walze c und das Zahnrad h über ein im Gestell α gelagertes Zwischenrad k mit einem Zahnrad I der oberen Walze b, wodurch die Walzen b, c in gegenläufigem Sinne in Umdrehung gesetzt werden, wobei es zweckmäßig ist, ihnen eine etwas größere Umlaufgeschwindigkeit zu geben als die Austrittsgeschwindigkeit des Walzstabes beträgt. Von der Antriebsschnecke i wird ein Schneckenrad m betätigt, das lose drehbar auf einer Querwelle η sitzt, die unterhalb und senkrecht zu den Walzen b, c liegend im Gestell α gelagert ist. Durch eine Momentkupplung 0, die auf der Querwelle η mittels eines Gabelhebels f verstellbar ist, kann die Umdrehung der Welle η veranlaßt oder aufgehoben werden. Bei der Umdrehung der Querwelle η wird durch ein am Ende der Welle sitzendes Kegelräderpaar q eine parallel zur Messerwalze c im Gestell a gelagerte Nockenwelle r in Umdrehung gesetzt, deren Nocken s sich gegen die Gleitrollen der Hebelarme & legen und im Zusammenwirken mit dem Gewicht der Walze c deren Heben und Senken veranlassen. Für die sichere Zuführung des Walzstabes in die Schnecken- oder Messerwalze c ist eine Wippbahn t vorgesehen, die in Augen u. drehbar und nach ihren Seiten kippbar ausgebildet ist. Das Kippen der Wippbahn t geschieht mit Hilfe einer Feder υ und Daumenscheibe w, die sich in ihrer Arbeitsweise gegensätzlich unterstützen. Die Daumenscheiben w erhalten ihre Umdrehung in zwangläufiger Abhängigkeit von dem Antrieb der Walzen b, c durch einen Ketten- o. dgl. Antriebsmechanismus χ von der Nockenwelle r aus. Für die Ausführung des Trennschnittes dienen die Einsatzmesser y und z, von denen das Messer y kurz vor dem Ende des Schneckenganges der Walze e im Grunde dieses Ganges und das Messer ζ auf der Oberwalze b angeordnet ist. Ist die Walze c mehrgängig geschnitten, so erhält sie in jedfm Gang ein Messer y, die dann zweckmäßig in einer Ebene angeordnet werden und mit je einem nur mit ihnen zusammenwirkenden eigenen Messerz der Oberwalze b in Schnittstellung gelangen können.
Der Arbeitsvorgang mit der erfindungsgemäß gestalteten rotierenden Schere wickelt sich wie folgt ab. Der aus dem Walzwerk tretende Walzstab tritt zuerst auf die Wippbahn t, die in diesem - Augenblick nach links geneigt ist und den Stab der Walze c zuführt, und zwar an das eine Ende der Schneckengänge. In den nächstoffenen Gang dieser Schnecke tritt der Stab dann ein und wird in dem Gang dann den Messern y, ζ zugeführt. Sobald er vor dem Messer y anlangt, wird er von unten her durch go das Messer angehoben, im gleichen Augenblick treffen beide Messer y und ζ zusammen und schneiden den Stab durch. Während der abgeschnittene Stab dem Kühlbett zugeführt wird, wird das vordere Ende des Walzstabes in dem Schneckengang ein wenig weiter nach rechts geführt. Inzwischen wurde die Schneckenwalze c mit dem Messer y so weit gesenkt, daß nunmehr der Walzstab, der durch Rechtskippen der Wippbahn t in die Schnecke geworfen worden war, durch das nunmehr vorgenommene Linkskippen der Wippbahn t wieder über die SchneckenkämmehinwegindieEingangsstellung der Schnecken- oder Messerwalze c gebracht wird. Ist dies geschehen, so kann der vorbeschriebene Arbeitsgang sich wiederholen und von dem Walzstab ein weiterer Stab abgetrennt werden, soweit die Walzstabader dies zuläßt. Das Auslösen der verschiedenen Bewegungen und Arbeitsvorgänge erfolgt in an sich bekannter Weise mit den für ähnliche Arbeitsvorgänge bei ähnlich wirkenden Scheren schon bekannten Mechanismen zweckmäßig durch die Bewegung des Walzstabes selbst, so daß alle Bewegungsvorgänge in zwangläufiger Abhängigkeit voneinander vor sich gehen und menschliche Arbeitskräfte weitmögliehst ausgeschaltet werden, wodurch die Sicherheit des Betriebes gewährleistet ist.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens, bestehend vorzugsweise in der Verwendung Von schneckenförmig ausgebildeten Walzen zutn
Tragen der Messer in den Schneckengängen, ist nicht an Scheren mit liegend angeordneten Messerwalzen gebunden. In besonderen Fällen kann es Vorteile bieten, diese Messerwalzen auch stehend oder in geneigter Lage anzuordnen. Es ist dann nur erforderlich, die bauliche Durchbildung, die im Grunde dieselbe bleiben muß, entsprechend zu gestalten und anzuordnen. Dabei ist es von Vorteil, beide
ίο Messerwalzen als Schnecke auszubilden, wobei die Gangtiefe vermindert werden kann.
Der Erfindungsgegenstand läßt sich besonders zum Schneiden von Profileisenstäben mit Nutzen gebrauchen, indem diese Stäbe von dem Schneckenkamm getragen und den Profilmessern in Schnittstellung zugebracht werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    so i. Rotierende Walzgutschere, bei der
    die aus einem Walzwerk austretenden langen Walzstabadern zwischen zwei Messern, die ortsfest in zwei parallel zueinander gelagerten, stetig umlaufenden und in ihrem Achsenabstand periodisch veränderbaren Walzen befestigt sind, zu Stäben von gleicher Länge zerschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden die Messer (y, z) tragenden Walzen (5. c) wenigstens die eine, zweckmäßig die untere Walze (c), auf ihrem Ballen nach Art einer Schnecke ausgebildet ist, in deren Gänge das eine der beiden Messer eingesetzt ist und die Walzstabader zu den Messern hingeführt und nach dem Schnitt wieder von den Messern weggezogen wird.
  2. 2. Schere nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die als Schnecke ausgebildeten Messerwalzen (δ, c) nach Art einer mehrgängigen Schnecke ausgebildet sind und in jedem Schneckengang ein Messer besitzen, wobei dann mit jedem Messer der einen Walze ein bestimmtes Messer der anderen Walze zusammenarbeitet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH110634D 1927-03-19 1927-03-19 Rotierende Walzgutschere zum Schneiden von Staeben gleicher Laenge Expired DE470248C (de)

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DE (1) DE470248C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923766C (de) * 1951-08-08 1955-02-21 Siemag Vertriebsgesellschaft M Walzgutfuehrung fuer rotierende Scheren mit verschieden grossen Messerkreisdurchmessern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE923766C (de) * 1951-08-08 1955-02-21 Siemag Vertriebsgesellschaft M Walzgutfuehrung fuer rotierende Scheren mit verschieden grossen Messerkreisdurchmessern

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