DE452001C - Vorrichtung zur Beleuchtung einzelner Reklamegruppen in Schaufenstern mit allgemeiner elektrischer Beleuchtung - Google Patents

Vorrichtung zur Beleuchtung einzelner Reklamegruppen in Schaufenstern mit allgemeiner elektrischer Beleuchtung

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DE452001C
DE452001C DEA41190D DEA0041190D DE452001C DE 452001 C DE452001 C DE 452001C DE A41190 D DEA41190 D DE A41190D DE A0041190 D DEA0041190 D DE A0041190D DE 452001 C DE452001 C DE 452001C
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Description

  • Vorrichtung zur Beleuchtung einzelner Reklamegruppen in Schaufenstern mit allgemeiner elektrischer Beleuchtung. Es ist eine selbsttätige Vorrichtung, durch welche die abwechselnde gruppenweise Beleuchtung von Schaufenstern erfolgt, bekannt geworden, bei der die selbsttätige Bewegung des Lichtstrahlenkegels mittels eines in zwei zueinander senkrechten Richtungen drehbaren Spiegels erfolgt. Eine solche Vorrichtung ist besonders geeignet, wenn durch den Lichtstrahlenkegel eine größere Anzahl Gruppen in einem Schaufenster nacheinander zu beleuchten ist, und wenn gleichzeitig mit derselben Vorrichtung auch Projektionen erfolgen sollen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur wechselweisen Beleuchtung einer nur geringen Anzahl von Gruppen eines oder mehrerer Schaufenster. In diesem Falle wird infolge geringer Gestehungskosten ein wirtschaftlicher Vorteil erzielt. Nach der Erfindung ist hierbei zwar für jede einzelne Gruppenbeleuchtung eine besondere, nach jeder Stelle des Schaufensters einstellbare Reflektorlampe bzw. Scheinwerferlampe erforderlich, jedoch erfolgt die Umschaltung aller Scheinwerferlampen sowie die jeweilige gleichzeitige Ausschaltung der allgemeinen Schaufensterbeleuchtung durch einen einzigen selbsttätigen Umschalter.
  • Die Erfindung besteht also in der Vereinigung einer oder mehrerer auf jede beliebige Stelle des Schaufensterraumes einstellbarer Scheinwerferlampen mit einer für andere Zwecke ,an sich bekannten selbsttätigen Umschaltevorrichtung, durch deren Kontaktanordnung eine oder mehrere Scheinwerferlampen eingeschaltet werden, während die allgemeine Schaufensterbeleuchtung ausgeschaltet wird, und die Allgemeinbeleuchtung des Schaufensters wird eingeschaltet, während die Scheinwerferlampen ausgeschaltet werden, zu dem Zwecke, eine aufeinanderfolgende gruppenweise Beleuchtung von Schaufenstern zu erzielen.
  • Auf den Abb, i bis 3 der Zeichnungen ist die Gesamtanordnung schematisch dargestellt, und zwar in Abb. i im Aufriß, in Abb. a im Querschnitt und in Abb.3 im Grundriß. Es ist i die Umfassungswand des SchaufensterraumeS a, 3 die Glasscheibe des Schaufensters; q. und 5 sind nach jedem Punkt des Schaufensters einstellbare Reflektorlampen für die gruppenweise Scheinwerferbeleuchtung der Objekte oder Gruppen 6 und 7; 8, 8', 8" sind zueinander parallel geschaltete Lampen für die allgemeine Beleuchtung; 9, i o und i i (Abb.3) sind die Kontaktscheiben eines selbsttätigen Umschalters, die miteinander starr verbunden sind und von einem kleinen Elektromotor oder Uhrwerk angetrieben werden. Die Zuführung des elektrischen Stromes zu jeder Kontaktscheibe ist in der Mitte angenommen, die Abführung durch die Kontaktfedern 9', 10 ', i i'.
  • Die Kontaktstücke 9", i o", i i" sind, da in dem Beispiel drei Umschaltungen erforderlich, um l20° gegeneinander versetzt. Die Verbindungsleitungen zu den Reflektorlampen der allgemeinen Beleuchtung und dem selbsttätigen Umschalter sind aus Abb:3 ersichtlich, und zwar ist die zur Beleuchtung der Gruppe 6 dienende Reflektorlampe 4 an die Kontaktscheibe 9, die andere zur Beleuchtung der Gruppe 7 dienende Reflektorlampe 5 an die Kontaktscheibe io angeschlossen, während die drei zueinander parallel geschalteten Lampen 8', 8", 8"' der allgemeinen Schaufensterbeleuchtung an die Kontaktscheibe i i arigeschlossen sind. Bei dem- durch den Pfeil angegebenen Drehsinn wird zuerst die Reflektorlampe ¢ zur Scheinwerferbeleuchtwzg der Gruppe 6 eingeschaltet, .während die andere Reflektorlampe sowie die allgemeine Schaufensterbeleuchtung ausgeschaltet sind. Hierauf wird die Reflektorlampe 4 ausgeschaltet und dafür die Reflektorlampe 5 zur Scheinwerferbeleuchtung der Gruppe 7 eingeschaltet; alsdann wird diese ausgeschaltet und dafür die allgemeine Schaufensterbeleüch= tung mit den drei zueinander parallel geschalteten Lampen 8, 8' und 8" eingeschaltet, worauf das Spiel von neuem beginnt.
  • Es empfiehlt sich die Anwendung von- Reflektoren und Lampen niedrigerer Spannung als solcher der normalen Leitungsnetzspannung unter Vorschaltung eines Widerstandes bei Gleichstrom bzw. eines kleinen Transformators bei Wechselstrom. Auf Abb.4 ist eine Schaltung der Reflektorlampen. 4 und 5, der allgemeinen Schaufensterbeleuchtung 8, 8',- 8", des Widerstandes 1 2 bzw. des Transformators 13 (Abt. 5) und des selbsttätigen Umschalters 1 4. dargestellt, bei welcher mit einem einzigen Vorschaltwiderstand bzw. Transformator mehrere Reflektorlampen für aufeinanderfolgende gruppenweise Schaufensterbeleuchtungen verwendet werden können, während die parallel zueinander geschalteten Lampen der allgemeinen Schaufensterbeleuchtung ohne Vorschaltwiderstand brennen. Dabei ist der Vorschaltwiderstand bzw. Transformator in die die Umschaltevorrichtung nicht enthaltende Zuleitung, aber erst nach der Abzweigung für die Lampen normaler Spannung- der Allgemeinbeleuchtung eingeschaltet.
  • Sind jedoch mit niedervoltigen Reflektorlampen mehrere Schaufenster gruppenweise zu beleuchten, so wird von jedem Schaufenster je eine Reflektorlampe 16, 16', 16" zu einer Gruppe hintereinandergeschaltet, also beispielsweise, wenn, wie die Abb.6 .zeigt, -drei Schaufenster i 5, 15', 15" mit je zwei Reflektorlampen und je zwei Lampen für die allgemeine Beleuchtung Verwendung f6nden sollen, so wird Scheinwerfer 16 mit i 6' und 16" hintereinander an die Kontaktscheibe 9, Scheinwerfer 17, U' und 17" hintereinander an die Kontaktscheibe i o und die zueinander parallel-- geschalteten Lampen 18 der allgemeinen Schaufensterbeleuchtung an die Kontaktscheibe i i angeschlossen, wobei voraus--gesetzt ist ,"daß die drei hintereinandergeschalteten Scheinwerferlampen zusammen die Spannung des Leitungsnetzes besitzen, andernfalls würde ein Vorschaltwiderstand bzw. Transformator: in- der bereits beschriebenen zweckmäßigen Schaltung hinzukommen.
  • Eine .günstige wirtschaftliche Ausnutzung der in dein Vorschaltwiderstand erzeugten Wärme wird- nach- Abb. 7, 8, 9 dadurch erzielt, daß der Widerstandsdraht oder das Widerstandsblech i 9 auf einem möglichst langgestreckten Träger. beispielsweise ein langes Porzellanstück 2o von kreuzförmigem Querschnitt, in Abb.8 im Querschnitt, dargestellt, aufgewickelt und von einem Schutzmantel 21 umgeben ist, welcher auf seiner ganzen Länge mit einem schräg nach oben zu offenen Schlitz 22 versehen ist, so daß dieser Widerstand, wenn er mit dem schräg nach oben offenen Spalt nach der Glasscheibe 3 (Abb.8 und 9) des Schaufensters aufgestellt wird= diese durch seine schräg -nach oben ausstrahlende Wärme trocknet- und- so gegen -Beschlagen schützt. -- Jede @ Reflektorlafnpe kann auf jede Stelle des Schaufensterraumes .eingestellt werden-Dies- ist-, am einfachsten .durch Anwendung eines Kugelgelenkes zu erreichen, das in der eingestellten -Richtung festgeklemmt wird. Eine solche -Einstellbarkeit leidet aber an -dem--Mangel, daß die Reflektorlampe infolge ihres 'Gewichtes nicht ganz leicht genau in die -gewünschte Lage gebracht und dort festgeklemmt werden ,kann, und ferner, daß man die meist in der Nähe der Decke angebrachten -Lampen nur schwer erreichen kann und vom da 'aus die torsichere Arbeit vornehmen müßte. Zum werteren .Ausbau der Erfindung gehört daher eine Einstellvorrichtung für solche Reflektorlampen, welche in Verbindung mit dein selbsttätigen Uinschalter in der angegebenen Weise zusammenarbeiten, welche von diesem Mangel befreit ist, indem dabei die Reflektorlampen leicht und genau auf die gewünschte Stelle des Schaufensterraumes eingestellt und festgehalten werden und überdies die Einstellung vom Boden aus oder, falls die Reflektorlampen in wasserdichten Armaturen im Freien vor dem Schaufenster angebracht -sind, vom Innern des Schaufensters oder Geschäftsraumes aus möglich" ist. Die an Stangen, Armen oder Ständern befestigten Reflektorlampen können dabei in zwei zueinander senkrechten Richtungen bewegt und festgestellt «-erden, beispielsweise mittels kardanischer Aufhängung, welche mittels . Schneckenantrieb oder mittels Federn und Hebeln bzw. Stäben mit Hookeschem Gelenk, Schnur- oder Bowdenzügen ein- und festgestellt werden. Auf den Abb. i o, i i und 12 ist eine Ausführungsform einer solchen Einstellvorrichtung für eine Reflektorlampe dargestellt, und zwar auf Abb. i o von der Seite aus, auf Abb. i i von hinten und auf Abb. 12 von oben gesehen. 23 sei eine oben im Schaufenster parallel zur Glasscheibe angebrachte Metallstange bzw. ein Rohr, an welches mittels einer aufklappbaren Schelle 2,1 der Halter 25 der Reflektorlampe 26 befestigt wird. An dem Halter 25 ist ein Bolzen 27 befestigt, um den eine Gabel 28 drehbar ist. In dieser Gabel ist wiederum das mit zwei Lappen 29 versehene Reflektorgehäuse 26 um eine wagerechte Achse, nämlich um die mit den Lappen 29 fest verbundenen beiden Zapfen, drehbar angeordnet. Auf der einen Seite ist auf diesem Zapfen ein Schn,-kkenradsegment 31 befestigt, in welches die in der Gabel 25 gelagerte Schnecke 32 eingreift. Die letztere ist mit der Schnurscheibe 33 verbunden, so daß durch Ziehen an der über diese Schnurscheibe gelegten Schnur 34 in der einen oder der anderen Richtung die ganze Reflektorlampe mehr oder weniger geneigt werden kann und durch die Selbsthemmung der Schnecke in der eingestellten Lage stehenbleibt. Die Drehung der Reflektorlampe um die senkrechte Achse, d. h. um den Bolzen 27, geschieht in folgender Weise: In dem Halter 25 befindet sich ein Arm 35, an dessen Querstängchen 35a je eine Rolle 36 drehbar gelagert ist. Die Gabel 28 besitzt auf jeder Seite oben einen Zapfen 37, an welchem je eine Schnur 38 befestigt ist, die auf jeder Seite über eine Rolle 36 läuft und nach unten herunterhängt. Durch Ziehen an dem einen oder anderen Ende dieser Schnur wird der Hebel a8 mit der ganzen Reflektorlampe um den Bolzen 27 gedreht und bleibt infolge Reibung in jeder eingestellten Lage stehen. Ebensogut könnte auch die Drehung um die senkrechte Achse mittels eines Schnekkentriebes erfolgen.
  • An Stelle der Anbringung der Reflektorlampen an wagerechten oder senkrechtem Stäben mittels Schellen können diese Lampen auch auf Ständern montiert sein, in welchem Falle sie ohne irgendwelche Veränderung des Schaufensterraumes ohne weiteres beispielsweise rechts oder links hinter der Glasscheibe aufgestellt werden. Auch in diesem Falle ist die Lampe nach jeder Richtung hin einstellbar, wofür Abb. 13 ein Ausführungsbeispiel zeigt. In dem Ständer 39, welcher teilweise geschnitten gezeichnet ist, bel-'indet sich ein Rohr 40, in welchem . die Stange .11 mehr oder weniger weit ausgezogen und mittels der in dem losen Ring 42 befindlichen Schraube 43 festgeklemmt werden kann, ohne daß hierdurch die Drehung der Stange 41 um ihre Achse und damit der an ihr befindlichen Relektorlampe 44 behindert wird. Die Festklemmung derdurch Drehung der Stange 41 radial einstellbaren Lampe erfolgt durch die Klemmschraube 45. In dem oberen gabelförmigen Teil 46 der Stange 41 ist um den wagerechten Bolzen 47 der an der Reflektorlampe starr befestigte Arm 48 drehbar gelagert. Die Einstellung erfolgt durch die Einstellschraube 49, welche in der mittels einer Schelle 5o an der Stange 4.1 befestigten Mutter 51 auf- und abgedreht werden kann, wobei der Lampenarm 48 durch die Schraubenfeder 52 ständig an das obere Ende der Schraube 49 gepreßt wird. An dem unteren Ende dieser Einstellschraube ist die Einstellstange 53, an deren unterem Ende sich die Kugel 53a zum Anfassen befindet, mittels des Hookeschen Gelenkes 54 befestigt. Es kann somit die Reflektorlampe um eine senkrechte und eine wagerechte Achse sowie überdies in der Höhe über dem Boden eingestellt und somit der Lichtstrahlenkegel auf jede Stelle des Schaufensterraumes gerichtet werden.
  • Besonders wirkungsvoll ist es, wenn der Lichtstrahlenkegel möglichst der Größe und der Gestalt des zu beleuchtenden Objektes angepaßt werden kann, was nach Abb. 14 beispielsweise durch vor die Reflektorlampe aufgesteckte und mittels Klammern 55 bzw. einer Schraube 56 befestigte Blendensch.eiben 57 von runden oder besonders geformten Abschnitten 58 erfolgt.
  • Zur Umwandlung des normalerweise kreiskegelförmigen Lichtstrahlenbündels in einen Kegel elliptischer Grundfläche, der sich besonders zur Beleuchtung höher gelegener Objekte eignen würde, kann vor den Reflektorschirm eine Zylinderlinse geschaltet werden, wie in Abb. 15 im Querschnitt und in Abb. 16 geschnitten nach der Linie A-A dargestellt ist.

Claims (1)

  1. PATEN TAN-srRt-cHE: i. Vorrichtung zur Beleuchtung einzelner Reklamegruppen in Schaufenstern mit allgemeiner elektrischer Beleuchtung, gekennzeichnet durch die Verbindung einer oder mehrerer auf jede beliebige Stelle eines Schaufensterraumes einstellbaren elektrischen Scheinwerferlampen (4, 5, 16, 17, I6', IY, I6", I7") mit selbsttätigen elektrischen Umschaltern (9, i o, i f), die -.abwechselnd eine oder mehrere Scheinwerferlampen für die Gruppenbeleuchtung und die allgemeine Schaufensterbeleuchtung (8, 8', -8", 18) ein- und ausschalten. a. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Vorschaltwiderstand (i 9) in langgestreckter Form und einen Schutzmantel (a i) mit einem an der Längsseite schräg nach obenoffenen Spalt; durch welchen die Wärme des. Widerstandsdrahtes austritt und zur Auftauung des Schaufensters nutzbar gemacht wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Scheinwerferlampen mit besonderen Ausschnitten (58) zur Vorschaltung von Blenden oder von. Farbgläsern eingerichtet sind.
DEA41190D 1923-12-16 1923-12-16 Vorrichtung zur Beleuchtung einzelner Reklamegruppen in Schaufenstern mit allgemeiner elektrischer Beleuchtung Expired DE452001C (de)

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