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Einrichtung zur Körperbestrahlung Der Erfindungsgegenstand gehört
zur Klasse der Einrichtungen zur Körperbestrahlung mit mehreren über eine Liegestatt
oder eine Sitzgelegenheit angeordneten, nach Richtung und Winkellage, z. B. mittels
Kugelgelenk und Teleskopführung, einstellbaren Lampen.
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Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß in dem Teleskoprohr
eines Lampenreflektors axial verschieblich und einstellbar eine die Lichtquelle
tragende Stange angeordnet ist, so daß in jeder Einstellungslage des Reflektors
die Lichtquelle in bezug auf den Brennpunkt des Reflektors verschoben werden kann.
Die Bestrahlungslampen können dadurch nicht nur jeden beliebigen Abstand und auch
jede beliebige Neigung, sondern auch jede beliebige Streuungswinkel der Strahlen
zu den zu bestrahlenden Körperteilen erhalten, so z. B., daß eine besonders kräftige
Bestrahlung sich ergibt, wenn die Lampe jedes Reflektorpendels in den Brennpunkt
des Reflektors eingestellt ist, und eis Abschwächung der Bestrahlung, wenn sie aus
dem Brennpunkt des Reflektors gerückt wird.
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Die Reflektorpendel können, was an sich bekannt ist, zum Einsetzen.
verschiedenfarbiger Glühlampen, auch solcher mit ultravioletter Strahlung, eingerichtet
sein. Es können aber auch die Reflektoren, wie ebenfalls schon vorgeschlagen ist,
mit ausgeschalteten auswechselbaren Farbfiltern für die Lampen versehen sein, damit
gleichzeitig verschiedenfarbige Bestrahlungen erzeugt werden können.
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Die Abbildungen veranschaulichen mehrere Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes, und zwar: Abb. r Einrichtung für eine Liegestatt, Abb. 2
für eine Sitzgelegenheit, während die Abb. 3 und q. die Lampenpendel für die Bestrahlungseinrichtungen
in größerem Maßstabe veranschaulichen.
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Die in Abb. r dargestellte Bestrahlungseinrichtung besteht aus einem
über eine Liegestatt a hinweggreifenden Ständer, der durch zwei aufstellbare Säulen
b und einen verbindenden Querholm c gebildet wird. Letzterer ist an von den Säulen
b getragenen. Gelenkkörpern d angeschlossen, die ihrerseits auf verschiebbaren und
feststellbaren Ringen e ruhen. Der Querhclm c kann dadurch in jede beliebige Höhenlage
gebracht und, durch einfaches Verrücken der einen oder anderen Säule b auch in waagerechter
Ebene verschoben werden. Am Querhohn sind im dargestellten Beispiel drei zur Bestrahlung
des Pa;-tienten dienende Lampenpendel befestigt. Jedes dieser Pendel besteht aus
einem in einem Kugelgelenk f allseitig verschwenkbaren Rohr g, in welchem ein den
Parabolreflektor h tragendes engeres Rohr i (Abb. 3) teleskopartig geführt und mittels
der Klemmschraube k feststellbar ist. Das Kugelgelenk f
ist an einer auf dem
Holm c aufgeschobenen Hülse m befestigt, die ebenfalls mittels einer Klemmschraube
n feststellbar ist. Im Innern des Pendelrohres i ist eine Stange o geführt, die
am unteren Ende eine Fassung p zum Einschrauben einer Glühlampe q aufweist. Mittels
einer
durch einen Schlitz y des Rohres i
hindurchgreifenden Klemmschraube s kann
die Stange o und damit die Lampe q in beliebiger Höhenlage eingestellt werden.
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Die einzelne. Lampenpendel können, wie ohne weiteres ersichtlich,
durch Einstellung der beiden Teleskoprohre g, i je mach Wunsch verkürzt oder verlängert
werden. Sie können ferner durch die Vermittlung der Kugelgelenke f in jede gewünschte
Winkelstellung zu den einzelnen Körperteilen des Patienten gebracht und auch durch,
Betätigung der Klemmschrauben in bezug zum. Patienten längs verschoben werden. Eine
gemeinsame Verstellung aller Lampenpendel kann ferner durch. Verrücken des Ständers
oder Höheneinstellung des Querholms c erreicht werden. Die Bestrahlungsrichtung
der einzelnen Lampen und denen Abstand vom zu bestrahlenden Körperteil ist dadurch
in weiten Grenzei regelbar. Ist eine äußerst kräftige Bestrahlung irgendeines Körperteils
erwünscht, so wird die Glühlampe q des betreffenden Lampenpendels durch Betätigung
der Klemmschraube s in den Brennpunkt des Parabolreflektors h eingestellt, damit
sich ein intensives Bündel paralleler Strahlen ergibt. Wird die Glühlampe q über
den Brennpunkt hinweg in -den Reflektor h hineingezogen oder umgekehrt über den
Brennpunkt hinaus: nach unten bewegt, so ergeben sich jeweils mehr oder weniger
divergierende Strahlen und demgemäß eine Abnahme der Strahlungswirkung.
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Die einzelnen Lampenpendel, :deren Anzahl naturgemäß eine beliebige
sein kann, können je nach Erfordernis mit gleichfarbigen oder auch verschiedenfarlügen
Glühlampen, oder auch mit elektrischen Lampen, die eine Ultraviolettstrahlung ergeben,
ausgerüstet werden. Um einen Wechsel der Glühlampen zu vermeiden und :durchgängig
weiße Glühlampen in allen Pendeln verwenden zu können, kann am offenen Rande jedes
Reflektors h ein abklappbarer Ring t mit auswechselbar befestigter, als Farbfilter
wirkender bunter Glasplatte u vorgesehen sein.
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Bei der Einrichtung nach. Abb.2 sind an Stelle des leicht verrückbaren
Ständers b, c drei oderauch mehrere, in Gelenken v drehbare Wandarme w vorgesehen,
an denen die Hülsen m der wiederum- in Kugelgelenken f allseitig verschwenkbaren
Lampenpendel g verschiebbar festgeklemmt sind. Durch Drehung der Arme w und Verschiebung
der Lampenpendel g auf diesen kann ähnlich wie bei dem Ständer nach Abb. i die Stellung
der Pendel zum Patienten. beliebig geändert werden. Die Bauart jedes Pendels ist
bei der Ausführungsform nach Abb. 2 gleichfalls eine etwas andere. Das im Rohr g
teleskopartig geführte und mittels Klemmschraube h feststellbare Rohr i :dient in
diesem Falle unmittelbar zur Tragung der Glühlampe q, während der Parabolreflektor
h am Rohr i mittels einer Klemmschraube x nicht fest, sondern verstellbar
befestigt ist. Es wird demgemäß in diesem Falle .eine Veränderung des Strahlenbündels
der Lampe q nicht durch Verschiebung der Glühlampe, sondern des sie umgebenden Parabolreflektors
h hervorgerufen.