DE450610C

DE450610C - Fahrzeugscheinwerfer mit parabolischem Reflektor

Info

Publication number: DE450610C
Application number: DEK101070D
Authority: DE
Original assignee: ADOLF KERN
Current assignee: ADOLF KERN
Priority date: 1926-10-10
Filing date: 1926-10-10
Publication date: 1927-10-12

Description

Fahrzeugscheinwerfer mit parabolischem Reflektor. Gegenstand der Erfindung ist ein Fahrzeug-' scheinwerfer mit parabolischem Reflektor und einer der Lichtquelle vorgeschalteten Linse. Es sind Fahrzeugscheinwerfer bekannt, bei welchen das Lichtstrahlenbündel, welches vom Reflektor auf die Fahrbahn geworfen wird, mittels einer vom Führersitz aus verstellbaren Irisblende verkleinert werden kann, um die Blendwirkung aufzuheben.
Gemäß der Erfindung ist nun die Linse in einem drehbar gelagerten, unter der Wirkung einer Feder stehenden Halter angeordnet, welcher unmittelbar von derEinstellungseinrichtung der Irisblende so gedreht wird, daß die Linse verstellt und das Lichtbündel nach einer der Seiten oder nach unten abgelenkt wird. Die Einrichtung kann bei Fahrzeugen mit zwei Scheinwerfern so getroffen sein, daß der eine Scheinwerfer die Fahrbahn in der Richtung der Fahrbewegung beleuchtet, während beim zweiten Scheinwerfer das verkleinerte. Lichtbündel durch Verstellen der Linse abgelenkt wird, so daß es das Gelände seitlich der Fahrbahn beleuchtet.
Die Lichtstärke selbst wird nicht verkleinert, und das Auge des Fahrzeuglenkers verliert beim Abblenden die Übersicht auf die Fahrbahn auch nicht für einen Moment.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch den Scheinwerfer; Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i ; Abb. 3 zeigt eine Einzelheit, zum Teil im Schnitt.
Der Scheinwerfer besitzt eine Glühlampe i, welche im Brennpunkte eines parabolischen Reflektors 2 angeordnet ist. In der Achse des Reflektors 2 ist eine Linse oder ein Linsensystem 3 in einem Halter q. angeordnet; der Halter q. besteht aus einer zylindrischen Fassung, welche zur Verhinderung der Streuung röhrenförmig verlängert sein kann, und einem dünnen, den Reflektor 2 überquerenden Stabe, der an beiden Enden in Lagern 5 drehbar gelagert ist. Eine Feder 6, die auf den Halter q. einwirkt, ist bestrebt, die Linse in der in Abb. i gezeichneten Lage in bezug auf dieLichtquelle zu halten. In einem Ring io, der in einem Ring 7 im Reflektor 2 vorn eingeschlossen ist, sind Lamellen 8 einer Irisblende in an sich bekannter Weise gelagert, welche radial nach innen bis auf den Durchmesser der Linse 3 vermittels eines Zugorgans 9 eingestellt werden können (Abb. 3). Letzteres ist an dem Ring io befestigt, welcher unter der Wirkung einer Feder ii steht. Wird am Zugorgan 9 im Sinne des Pfeiles (Abb. 2) gezogen, so wird der Ring io gedreht, und dabei werden die Lamellen 8 radial nach innen in der an sich bekannten Weise und entgegen der Wirkung der Feder 1i verstellt. Der Führungsring der Lamellen besitzt einen Anschlag 12. Dieser ist derart angeordnet, daß er gegen einen Arm 13 des Halters q. anschlagen und damit den Halter q. entgegen der Wirkung der Feder 6 ausschwenken kann (Abb. 3). Das Lichtbündel verläuft daher nicht mehr konachsial zum Reflektor 2, sondern wird in einem Winkel dazu abgelenkt, und zwar kann dieser Winkel und die Verstellung der Linse 3 durch den Arm 13 beliebig groß gewählt werden. Durch Drehen des Ringes 7 im Reflektor 2 kann der Stab q. statt wagerecht, wie in Abb. 2 gezeigt, senkrecht zur Fahrbahn des Fahrzeuges gestellt werden, so daß die Linse bzw. der Lichtstrahl seitlich abgelenkt wird (Abb. 3).
Vorteilhaft wird bei einem Fahrzeug mit zwei Scheinwerfern mittels der Irisblende ein Scheinwerfer nur bis zum Linsendurchmesser abgeblendet, ohne daß die Linse verdreht wird. Dieser Scheinwerfer beleuchtet die Fahrbahn in der Richtung der Fahrrichtung. Der zweite Scheinwerfer dagegen wird nicht nur abgeblendet, sondern es wird auch die Linse 3 verstellt (wie Abb. 3 zeigt), so daß das Lichtbündel horizontal seitlich der Fahrbahn nach außen geworfen wird, damit der Fahrlenker neben der Fahrbahn Gegenstände erkennen kann.
Die Ausführung könnte auch in der Weise erfolgen, daß die Linse an einem verstellbaren Element der Blende befestigt ist, so daß die Linse erst beim Abblenden vor die Lichtquelle eingestellt wird, sonst aber außerhalb des Lichtstrahlenbündels liegt.

Claims

PATLNTANSPRÜCIIE: i. Fahrzeugscheinwerfer mit parabolischem Reflektor und mindestens einer der Lichtquelle vorgeschalteten Linse, bei welchem das Lichtstrahlenbündel mittels einer vom Führersitz aus verstellbaren Irisblende verkleinert werden kann, gekennzeichnet durch Vorrichtungen an der Irisblende, die beim Einstellen der Blende eine Linse (3) ausschwenken.
2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (3) in einem drehbar gelagerten, unter der Wirkung einer Feder stehenden Halter (q.) befestigt ist, dessen Arm (13) beim Drehen des die Irisblende einstellenden Ringes (1o) durch einen an dem Ring angebrachten Anschlag (12) mitgenommen wird und dabei die Linsenachse in einem Winkel zur Reflektorachse einstellt.
3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (3) an einem radial verstellbaren Element der Irisblende angeordnet ist, derart, daß sie nur bei abgeblendetem Scheinwerfer der Lichtquelle vorgelagert ist.