DE1194345B

DE1194345B - Scheinwerfer mit einem zusammengesetzten Reflektor

Info

Publication number: DE1194345B
Application number: DEZ9687A
Authority: DE
Inventors: Dr Konrad Zuse
Original assignee: Zuse KG
Current assignee: Zuse KG
Priority date: 1962-09-26
Filing date: 1962-09-26
Publication date: 1965-06-10

Description

Scheinwerfer mit einem zusammengesetzten Reflektor Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer mit einem Reflektor, der aus einer Halbkugel und einem Halbhyperboloid zusammengesetzt ist. Der Mittelpunkt der Halbkugel und ein Brennpunkt des Halbhyperboloids sind gemeinsam und bilden den Ort der Lichtquelle. Bekannte Scheinwerfer dieser Art ergeben ein Lichtbündel, welches eine ziemlich scharfe Licht-Schatten-Grenze aufweist, die etwa in der Schnittebene der Halbkugel liegt.
Um die Helligkeit eines solchen Scheinwerfers wesentlich zu erhöhen, ist erfindungsgemäß die Lichtquelle eine Zweifadenlampe mit zwei parallelen Leuchtwendeln, die beide in der Schnittebene der Halbkugel liegen. Bei dieser Anordnung wird durch die Verbreiterung des leuchtenden Bereiches, die sich bei einer Zweifadenlampe ergibt, die scharfe Ausbildung der Licht-Schatten-Ebene nicht beeinträchtigt.
Der Fadenhalter für die Leuchtwendeln der Lampe ist zweckmäßig seitlich hinter den Leuchtwendeln gegenüber einem Bereich des Halbkugelspiegels angeordnet, von dem die Lichtstrahlen in eine seitliche, zur Fahrbahnausleuchtung nicht benötigte Richtung gelenkt werden.
Um die scharfe Ausbildung der Licht-Schatten-Ebene noch weiter zu verbessern, ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Abstand vom Brennpunkt des Reflektors eine Begrenzungsblende vorgesehen, deren wirksame Kante in der Schnittebene der Halbkugel liegt.
Soll die Licht-Schatten-Ebene im Raum bewegt werden, wie dies etwa bei einem Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge der Fall ist, so ist der gesamte Scheinwerfer einschließlich der Lichtquelle, dem Reflektor und gegebenenfalls der Begrenzungsblende um eine zu den Leuchtwendeln parallele Achse schwenkbar auszuführen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine lotrechte Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Scheinwerfers einer Kraftfahrzeugbeleuchtungseinrichtung, parallel zur Abblendkante geschnitten, F i g. 2 eine waagerechte Schnittansicht des Scheinwerfers nach F i g. 1, F i g. 3 eine Ansicht des Scheinwerfers nach F i g. 2, jedoch in einer anderen Einstellung.
Die in der optischen Achse A-A (F i g. 1 und 2), im Brennpunkt eines halben hyperbolischen Reflektors 134 angeordnete Lampe 130 weist zwei senkrecht verlaufende Leuchtwendeln 131 auf, die von einem Fadenhalter 132 gehalten sind. Die Lampe 130 ist mit ihren Leuchtwendeln in der Mittelachse eines Halbkugelspiegels 133 angeordnet. Der gesamte Scheinwerfer 120 ist um eine im wesentlichen senkrechte Achse schwenkbar gelagert. Seine Drehbewegung bzw. seine jeweilige Winkellage wird von einer photoelektrischen Steuereinrichtung gesteuert.
In F i g. 2 und 3 der Zeichnung sind einige Strahlengänge schematisch eingezeichnet. Es ist ersichtlich, daß die Schärfe des Überganges zwischen dem beleuchteten und dem unbeleuchteten Sektor vor dem Scheinwerfer durch eine schmale, im Abstand vor der Lampe 130 angeordnete Blende 135 verbessert wird, die mit dem Scheinwerfer fest verbunden ist.
Um übermäßiges seitliches Streulicht zu vermeiden, kann der Reflektor 134 in Verlängerung seiner vorderen Umfangskante mit einer Blendenvorrichtung 136 versehen sein, die das austretende Strahlenbündel begrenzt. Diese besteht aus Ringlamellen 137, die an Haltestegen 138 im Abstand voneinander befestigt sind.
Während F i g. 2 eine Scheinwerfereinstellung zeigt, bei der die optische Achse A-A des Hyperbolspiegels 134 etwa in Fahrtrichtung B-B liegt, ist in F i g. 3 eine Scheinwerfereinstellung gezeigt, bei der die optische Achse A-A gegen die Fahrtrichtung B-B verschwenkt ist und eine maximale Ausleuchtung der Fahrbahnbreite erfolgt.

Claims

Patentansprüche: 1. Scheinwerfer mit einem Reflektor, der aus einer Halbkugel und einem Halbhyperboloid zusammengesetzt ist, wobei der Mittelpunkt der Halbkugel und ein Brennpunkt des Halbhyperboloids gemeinsam sind und den Ort der Lichtquelle bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle eine Zweifadenlampe (130) mit parallelen Leuchtwendeln (131) ist, die beide in der Schnittebene der Halbkugel (133) liegen.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenhalter (132) der Lampe (130) seitlich hinter den Leuchtwendeln (131) gegenüber einem Bereich des Halbkugelspiegels (133) angeordnet ist, von dem die Lichtstrahlen in eine seitliche, zur Fahrbahnausleuchtung nicht benötigte Richtung gelenkt werden.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand vom Brennpunkt des Reflektors eine Begrenzungsblende (135) vorgesehen ist, deren wirksame Kante in der Schnittebene der Halbkugel liegt.
4. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß er um eine zu den Leuchtwendeln parallele Achse schwenkbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 458 361, 747292.