DE496789C

DE496789C - Beleuchtungsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE496789C
Application number: DEB141401D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-14
Filing date: 1929-01-15
Publication date: 1930-04-26
Also published as: CH137366A; FR647887A; GB304143A

Description

Beleuchtungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der mindestens ein Scheinwerfer vorgesehen ist, dessen Licht durch senkrecht vor der Lichtquelle angeordnete Flügel seitlich in bezug auf die Fahrtrichtung abgelenkt werden kann, um ein entgegenkommendes Fahrzeug vor Blendwirkung zu schützen.
Es ist bekannt, bei solchen Einrichtungen Flügel aus durchscheinendem Material zu verwenden und sie vor der Lichtquelle drehbar anzuordnen. In normaler Stellung sind die Flügel parallel zur Längsachsenrichtung des Scheinwerfers angeordnet, um dem austretenden Licht freien Durchlaß zu gewähren. Wenn Blendwirkung vermieden werden soll, so werden die Flügel leicht verdreht, so daß das Licht auf sie fällt. Ein Teil .des Lichtes wird dann von den Flügeln reflektiert und aus der Fahrtrichtung abgelenkt, so daß ein entgegenkommender Fahrer nicht geblendet wird, während ein anderer Teil des Lichtes die Flügel durchdringt und zerstreut wird und somit blendungsfrei ist.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist gewöhnlich jeder einzelne Flügel .drehbar gelagert und mittels eines Systems von Lenkern mit einem gemeinsamen Bedienungsglied verbunden. Die Erfindung bezweckt nun eine Vermeidung :dieser ziemlich umständlichen Anordnung der Flügel und besteht darin, daß .die Flügel fest in einem Rahmen angeordnet sind, der um eine senkrechte Achse verdreht werden kann. Dieser Rahmen kann vorteilhafterweise' im Innern des Scheinwerfergebä,uses untergebracht werden, ohne das Gehäuse unstatthaft zu vergrößern, da nur eine geringe Neigung der Flügel gebenüber der Längsachsenrich:tung des Scheinwerfers benötigt wird, um eine genügende Ablenkung ides Lichtbündels zu erzeugen.
Die Zeichnung stellt z. B. eine Ausführungsform einer gemäß der Erfindung konstruierten Beleuchtungsanlage dar.
Abb. i zeigt schaubildlich einen mit Flügeln ausgerüs@t@eten Scheinwerfer.
Ab,b. z und 3 sind waagerechte Schnitte durch den in Abb. i dargestellten Scheinwerfer und zeigen die verschiedenen Wirkstellungen der Flügel.
Abb. 4 und 5 veranschaulichen schematisch die Wirkungsweise des Scheinwerfers.
In A.bb. i isst ein Scheinwerfer an dem Rahmen des Fahrzeuges etwas schräg zur Fahrtrichtung befestigt. Die Birne i dieses Scheinwerfers ist in dem Reflektor 2 und dieser in dem Gehäuse 3 angeordnet. Dieses geht nach vorne in einen die Linse 5 tragenden Rahmen 4 über. In diesem Rahmen 4 ist an zwei senkrechten Zapfen 6 schwenkbar ein ringförmiger Rahmen 7 angeordnet, in .dem eine Reihe von senkrechten Flügeln 8 aus durchscheinendem Glas in einem gleichmäßigen Abstande von ungefähr z bis 2 cm befestigt sind. An einer Seite des Rahmens 7 ist ein Stift 9 angeordnet und durch einen in dem Rahmen q, befindlichen Schlitz hindurchgeführt. An .diesem Stift 9 ist ein mit einer besonderen, nichtdargestellten Vorrichtung verbundenes Kabel angebracht. Das andere Ende des Kabels ist an einem Handgriff angeschlossen, der vom Führersitz aus leicht erreichbar angeordnet ist. In der Grundstellung haben die Flügel 8 die in Abb. 2 gezeigte Stellung, sie liegen parallel zur Fahrtrichtung. Die von dem Scheinwerfer ausgesendeten Strahlen "gehen durch die zwischen den Flügeln 8 liegende Spalten hindurch. Die beiden an -dem Fahrzeug angeordneten Scheinwerfer bilden iso in einem gewissen Abstande des Fabrzeuges ein einziges leicht divergierendes Lichtbündel f1 (Abt. q.). Dieses erleuchtet die Mitte des Weges auf etwa 200 m vor dem Fahrzeug. Im Augenblick einer Begegnung mit einem anderen Fahrzeuge zieht der Führer an dem Kabel undi schwenkt dadurch den Rahmen 7 derart,daßdiese r in die in Abb. 3 dargestellte Lage kommt. Die vom Reflektor ausgehenden Lichtstrahlen treffen dann auf die Flügel 8, welche die Strahlen in zwei verschiedene Lichtbündel aufteilen. Das eine dieser beiden Bündel. besteht aus den Strahlen, welche beim Auftreffen auf .die Flügel 8 von diesen reflektiert werden. Dieses Bündel bildet mit idem genau so gearteten Bündel des anderen Scheinwerfers ein Bündel f2 (Abt. 5), welches in, bezug auf das Bündel f1 etwas nach rechts verschoben ist, so daß es nur die rechte Hälfte des Weges erleuchtet. Auf diese Weise wird der Führer des Fahrzeuges, .dem 'man begegnet und das sich auf der linken Seite des Weges befindet, nicht geblendet. Das zweite Lichtbündel, welches der Scheinwerfer ausschickt, besteht aus den Strahlen, welche durch die durchscheinenden Flügel 8 hindurchtreten. Diese Strahlen ergeben ein sehr mattes Licht; welches den Weg auf etwa zo m vor dem Auto erhellt, und zwar viel stärker, als es die üblichen kleinen Hilfslampen tun. Der Führer des Fahrzeuges hat also nicht zu befürchten, auch nur einen Augenblick lang durch die verschiedene Helligkeit der Beleuchtung geblendet zu werden. Er kann weit vor dem Fahrzeug .den Teil des Weges erkennen, der ihn angeht, nämlich den rechten Teil des Weges.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform: beschränkt. Besonders könnte der Rahmen 7 an dem Fahrzeugrahmen befesti6-t und das Scheinwerfergehäuse mit dem Reflektor:dreh'bar',angeordnet werden. Die Flügel können aus einem anderen durchscheinenden Material, z. B. aus Zelluloid, bestehen. Es ist nicht unbedingt notwendig, daß diese Flügel senkrecht angeordnet werden; sie können z. B. auch leicht gegen die Senkrechte geneigt werden. Wesentlich ist nur, daß sie in der Grundstellung parallel zur Fahrtrichtung liegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Beleuchtungsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bei der mindestens ein Scheinwerfer vorgesehen ist, dessen Licht durch senkrecht vor der Lichtquelle angeordnete durchscheinende Flügel seitlich in bezug auf die Fahrtrichtting abgelenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (8) fest in einem Rahmen (@) angeordnet sind, der um eine senkrechte Achse verdreht werden kann. z. Beleuchtungsanlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) um zwei am Scheinwerfergehäuse (q.) befestigten Zapfen (6) schwenkbar ist. 3, Beleuchtungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (7) fest steht und der Scheinwerfer um eine senkrechte Achse drehbar ist.