DE451940C - Einrichtung an Lochmaschinen fuer statistische Zaehlkarten zum Einstellen von Komplementaerzahlen - Google Patents

Einrichtung an Lochmaschinen fuer statistische Zaehlkarten zum Einstellen von Komplementaerzahlen

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DE451940C
DE451940C DEB125536D DEB0125536D DE451940C DE 451940 C DE451940 C DE 451940C DE B125536 D DEB125536 D DE B125536D DE B0125536 D DEB0125536 D DE B0125536D DE 451940 C DE451940 C DE 451940C
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DE
Germany
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slide
punch
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punching machines
equipment
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Expired
Application number
DEB125536D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Rezsoe Lorant
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JAN BUECHTER GmbH
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JAN BUECHTER GmbH
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Description

  • Einrichtung an Lochmaschinen für statistische Zählkarten zum Einstellen von Komplementärzahlen. - Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Einrichtung an Lochmaschinen für statistische Zählkarten mit zur Auswahl der Lochstempel dienenden Schiebern. Die Einrichtung ermöglicht es, daß, wenn in einer Spalte ein Betrag eingestellt wird, in einer anderen Spalte gleichzeitig deren Komplementärwert zur Einstellung gelangt (d. h. die Ergänzung zu ... 999999).
  • Bei Saldierungseinrichtungen (d. h. Einrichtungen zur Errechnung des Saldos aus positiven und negativen Beträgen, z. B. Ein-und Auszahlungen), tritt die Notwendigkeit auf, sofern negative Beträge nicht durch Subtraktion, sondern durch Addition der Kornplernentärbeträge verrechnet werden, in der Lochkarte in einer Spalte einen absoluten Betrag und in einer anderen Spalte derselben Karte den Kornplementärwert dieses Betrages zu lochen. Der Erleichterung dieser Arbeit dient die unter Schutz zu stellende Einrichtung.
  • Bei Lochmaschinen erwähnter Art werden die Lochstempel bekanntlich erst angetrieben, nachdem in allen Stellen die Einstellung der Schieber ausgeführt worden ist. jeder der für eine Spalte der Lochkarte vorgesehenen Schieber für den Antrieb der Lochstempel arbeitet mit einem hinsichtlich der Wertstelle ihm zugehörigen Schieber für eine andere Spalte der Lochkarte derart zusammen, daß, wenn der erste Schieber eine Einstellbewegung macht, der andere eine gegenläufige Bewegung ausführt. Hierdurch werden in der einen Spalte die absoluten uiid in der anderen Spalte die Komplementärwerte gelocht.
  • Die Einrichtung ist nachstehend beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i ist ein Schnitt durch die Lochmaschine.
  • Abb.:2 ist eine Draufsicht auf die Verbindung der Schieber.
  • x 'Ub - 3 zeigt einen Einstellschieber.
  • In einer Platte 2,o, die mit dem Gestell der Lochmaschine fest verbunden ist, befinden sich die Lochstempel 2,1. Diese sind in ihren Führungen leicht verschiebbar und fallen durch ihr Eigengewicht nach unten. An ihrem oberen Ende haben sie Köpfe 22, welche das Durchfallen der Stempel:2i durch die Platte 2o verhindern. Unten sind die Lochstempel :21 in Platten 28 und 29 geführt. Diese Platten 28 und :29 bilden einen Teil eines auf und ab gehenden Kartenträgers 30.
  • Oberhalb jeder Reihe von Lochstempeln 21, soweit sie für den vorliegenden Zweck in Frage kommen, befindet sich ein Schieber:23 bzw. :24. Diese Schieber sind auf einer mit Schlitzen versehenen Platte 25 geführt und haben Vorsprünge:26 und 27, welche Anschlälge für die Lochstempel 21 bilden.
  • Die Schieber 2,3 besitzen eine Zahnstange 31 und sind über mehreren Reihen von Lochstempeln angeordnet, etwa über so vielen, wie die Kreditspalte Stellen hat. Der Schieber 23 hat f&ner eine Aussparung 33, in welche ein Hebel 34 eingreift. Der Hebel 34 ist auf einer im Maschinengestell festen Achse 35 drehbar gelagert. Sein anderer Arm 36 greift ebenfalls in eine Aussparung 37 eines Ein-,stellschiebers 38. Am Arrn 34 greift eine Feder 39 an, welche bestrebt ist, dem Hebel 34, 36 eine Rechtsdrehung zu erteiler (Abb. i). Der Schieber 38 hat Rasten 4o, welche, wie bekannt, zur Aufnahme eine5 Stiftes oder auch des Fingers zum Zwecke des Einstellens dieses Schiebers dienen. Der Schieber 38 besitzt seitlich Nuten 41, mit welchen er auf Stäben 42 geführt ist. An der anderen Seite der Schieber 38 befindet sich eine Sperrverzahnung 44, in welche eine Sperrklinke 45 unter Federwirkung eintritt. Zum Zwecke der Nullstellung der Schieber 38 kann die Sperrklinke 45 ausgehoben werden.
  • Oberhalb jedes Schiebers 38 befindet sich ein Anschlag 46, welcher in verschiedene Stellungen eingestellt werden kann. Der Anschlag 46 besteht aus einer Stange 47 mit Vorsprüngen 48. Einer der Vorsprünge 48 legt sich stets vor eine im Maschinengestell feste Schiene 5o, wodurch ein Ausweichen des Anschlages 46 nach oben verhindert wird. Die Anschlagstange 47 wird nach unten hin durch die Feder 51 gehalten. Beim Anheben des Knopfes 522 wird die Feder 51 beansprucht, und die Stange 47 kann in eine beliebige Anschlagstellung gebracht werden.
  • Mit den Zahnstangen 3 1 an den Schiebern 23 wirken Triebe ## zusammen. Die Triebe 55 sitzen auf Wellten- 56, welche in Platten 57 in geeigneter Weise im Maschinengestell gelagert sind. Auf jeder der Wellen 56 sitzt außer dem Trieb 55 je ein Trieb 59 von gleichern Durchmesser und von gleicher Zähnezahl. Die Triebe 59 stehen in Eingriff mit Zahnstangen 6o, welche mit den Schiebern 24 fest verbunden sind. Auf die Schieber:24 wirken nicht wie auf die Schieber 2-3 E instellhebel 34, 36 ein, sondern dieselben werden nur von den Trieben 59 eingestellt. In der Ruhelage nehmen die Schieber 23 und 24 solche Stellung ein, daß die Vorsprünge 26 sich über denienigen Stempeln befinden, welche der Null entsprechen, während sich die Vorsprünge:27 über den der 9 entsprechenden Stempeln befinden. Infolge der Anordnung der Zahnstangen 31 und 6o zu beiden Seiten der Triebe 55 und 59 bewegen sich die Schieber 2,4 bei der Einstellbewegung der Schieber 2,3 so, daß beim Fortschreiten des Vorsprungs 26 von o auf 1, 2, 3 USW. der Vorsprung 2,7 von 9 auf 8, 7, 6 usw. wandert.
  • Die Einstellschieber 38, welche die Schieher 23 unter Vermittlung der Hebel 36, 34 bewegen, sind in einer Weise beschriftet, wie Abb. 3 zeigt. Wie ersichtlich, sind diese mit der Reihenfolge der natürlichen Zahlen versehen, während hinter diesen Zahlen außerdem jeweils die zugehörige Komplementärziffer steht. Die Einstellschieber 38 werden in bekannter Weise dadurch eingestellt, daß in die entsprechende Rast 4o ein Griffel oder auch der Finger eingelegt wird und der ZD Schieber 38 nach unten bis zum Anschlag 65 gezogen wird. Hierdurch werden die Schieher 23 dem absoluten Wert entsprechend über den Lochstempeln 2 1 eingestellt, während die Schieber 24 dem Komplementärwert entsprechend über den Lochstempeln eingestellt werden. Sollen nun die Schieher 24 den absoluten Werten entsprechend eingestellt werden, so werden die Komplementärziffern zur Orientierung benutzt, so daß die Schieber 223 dem Komplementärwert entsprechend eingestellt werden, während die Schieber:24 eine dem absoluten Werte entsprechende Einstellung erhalten.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die zu lochende Karte 67 wird zwischen die Platten:29 und 66 des Kartenträgers 30 eingebracht. Hierauf erfolgt die Einstellung der Schieber:23 und 24. In die Raste 4o, welche dem zu lochenden Werte entspricht, wird ein Griffel eingebracht, und derselbe bis zum Anschlag 65 heruntergezogen. Infolge der- Verbindung 37, 36, 34, 33 wird hierdurch der Schieber 23 nach rechts (Abb. i) bewegt, und der Fortsatz:26 gelangt über denjenigen Stempel 21, welcher dem eingestellten Werte entspricht.
  • Bei der Fortbewegung des Schiebers:23 wird der mit dessen Zahnstange 31 in Eingriff stehende Trieb 55 gedreht, und der auf der gleichen Welle 5# sitzende Trieb 59, der mit der Zahnstange 6o in Eingriff ist, bewegt die Schiene 24 um so weit nach links (Abb. i), ,vie der zugehörige Schieber 2,3 nach rechts bewegt worden ist. Die Nase 27 gelangt hierbei über denjenigen Lochstempel:2i, welcher dem Komplementärwert entspricht.
  • Nachdem diese Einstellungen gemacht sind, erfolgt vom Maschinenantrieb aus ein Anheben des Kartenträgers 30. Die Karte 67 wird hierbei gegen die Lochstempel 21 gehoben. Diejenigen Lochstempel:2i, denen sich keine Nasen 26 oder 27 gegenüber befindet, werden hierbei wirkungslos angehoben, während diejenigen Lochstempel 21, denen eine Nase:26 oder 27 gegenübersteht, am Answeichen verhindert werden, so daß hier Löcher in die Lochkarte 67 eingestanzt werden.
  • Soll in denjenigen Reihen der Lochkarten, über denen sich die Schieber -24 befinden, ein absoluter Wert eingelocht werden, dann wird in den durch die Schiel:-er 23 bedienten Lochreihen der Komplementärwert gelocht. Es wird daher einfach in diesen Reihen mit Hilfe der Einstellschieber 38 der Komplementärwert eingestellt. Wenn beispielsweise die Ziffer 7 in einer derjenigen Reihen eingestellt werden soll, welche von den Schiebern 24 bedient werden, wird der Einstellschieber nicht um sieben Einheiten nach. unten gezogen, sonde-rn nur um zwei, so daß also der zugehöTige Schieber 23 den Wert 2 locht, während der zu-O*ehöri,-,e Schieber 24 den Wert 7 ausstanzt.
  • C Die Schieber:23 stehen normalerweise so, daß bei jedem Hube des Kartenträgers 30, wenn sonst keine Einstellung erfolgt ist, Nullen ausgestanzt werden. Ebenso nehmen die Schieber:24 eine solche Stellung ein, daß, wenn eine Einstellung nicht erfolgt ist, Nennen gelocht werden. Es ist ja allgemein nicht üblich, die vor der höchsten Wertstelle eines Betrages hefindlichen Nullen von Hand einzustellen. In den entsprechenden Wertstellen erscheinen also ohne jede Einstellung beim Komplernentärwert Nennen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Einstellung von Komplementärzahlen an Lochmaschinen für statistische Zählkarten mit zur Auswahl der Lochstempel dienenden Schiebern, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der für eine bestimmte Spalte der Lochkarte vorgesehenen Schieber (23) mit einem hinsichtlich seiner Wertstelle ihm entsprechenden Schieber (:24) für eine andere Spalte der Lochkarte so in Verbindung steht, daß bei der Bewegung des einen Schiebers der andere eine gleiche gegenläufige Verschiebung ausführt.
DEB125536D 1926-05-20 1926-05-20 Einrichtung an Lochmaschinen fuer statistische Zaehlkarten zum Einstellen von Komplementaerzahlen Expired DE451940C (de)

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